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Quelle 2: AJ 25.6.2025
Innerhalb des eigenen Landes reagierten die iranischen Sicherheitskräfte unter anderem auf 
die israelischen Angriffe, indem sie Truppen an die Grenzen mit Pakistan, dem Irak und Aserbai­
dschan verlegten, um einen Einmarsch von - in den Worten eines iranischen Regierungsvertre­
ters - „Terroristen“ zu verhindern. Vertreter von iranischen kurdischen Oppositionsparteien mit 
Sitz im kurdischen Teil des Irak berichteten von umfassenden Truppenbewegungen, insbeson­
dere in der kurdischen Region Irans. Unter anderem wurden Mitglieder der Revolutionsgarden 
dort in Schulen stationiert und neue Checkpoints an Straßen errichtet. Die Sicherheitskräfte 
führten vermehrt Personenkontrollen durch, auch wurde von Hausdurchsuchungen berichtet 
(REU 26.6.2025a).
International antwortete Iran auf die israelische Operation „ Rising Lion“ mit Raketenangriffen 
auf Israel (REU 14.6.2025; vgl. Tagesschau 22.6.2025a, ISW 15.6.2025). Während Beobachter 
zu dem Schluss kamen, dass Iran hierbei Zurückhaltung zeigte (MECGA 18.6.2025; vgl. RAND 
16.6.2025), trafen die iranischen Raketen dennoch u. a. Wohnhäuser (Standard 16.6.2025) 
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und ein Krankenhaus (ORF 19.6.2025) und töteten 28 Personen in Israel (AP 30.6.2025), von 
denen laut dem israelischen Gesundheitsministerium bis auf eine Person alle Zivilisten waren. 
Weiters wurden über 3.000 Personen verletzt (TIS 29.6.2025). Die nicht unbedingt freiwillige 
Zurückhaltung wurde einerseits Schäden zugeschrieben, welche die israelischen Streitkräfte der 
iranischen Raketeninfrastruktur zugefügt haben, und andererseits der Furcht Irans vor einem 
Kriegseintritt der USA (MECGA 18.6.2025).
Nachdem die israelischen Angriffe auf iranische Atom- und Raketenanlagen der gut geschützten 
Urananreicherungsanlage Fordow kaum oder gar keinen Schaden zufügen konnten, forderte 
der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu US-Präsident Donald Trump dazu auf, die 
US-Streitkräfte anzuweisen, die Anlage mit bunkerzerstörenden Bomben, die sich im Besitz der 
USA befinden, anzugreifen (Soufan 23.6.2025). Die USA warfen daraufhin am 22.6.2025 im 
Rahmen ihrer „ Operation Midnight Hammer“ bunkerbrechende Bomben auf die Urananreiche­
rungsanlagen Fordow und Natanz ab und griffen auch eine Uranumwandlungsanlage in Isfahan 
an [Anm.: auf obiger Karte rot eingezeichnet] (CFR 25.6.2025; vgl. Soufan 23.6.2025). Nach 
dem Angriff versuchte Trump eine Eskalation zu vermeiden, indem er erklärte, dass es sich um 
eine begrenzte und gezielte Aktion gegen das iranische Atomprogramm und nicht gegen das 
Regime gehandelt hat (Soufan 23.6.2025; vgl. Amwaj 22.6.2025). Während der US-Präsident 
nach der Operation behauptet hat, dass die angegriffenen Atomanlagen völlig zerstört worden 
seien, legt ein an die Medien geleakter US-Nachrichtendienstbericht nahe, dass das iranische 
Atomprogramm dadurch nur um ein paar Monate zurückgeworfen worden ist, wobei die Ver­
fasser auch betonten, dass es sich bei dieser Bewertung nur um eine vorläufige Einschätzung 
handelt (NYT 24.6.2025a; vgl. CFR 25.6.2025). Iran antwortete auf den US-Angriff, indem es 
die größte Militärbasis der USA im Nahen Osten, al-Udeid in Katar, welche die Zentrale für alle 
Luftangriffe der USA in der Region beherbergt, angriff, allerdings nicht, ohne die US-Regierung 
zuvor gewarnt zu haben, wofür sich US-Präsident Trump öffentlich bedankt hat (BBC 23.6.2025).
Am 24.6.2025 stimmten Israel und Iran einem Waffenstillstand zu, wobei beide Seiten nach 
Verkündung des Waffenstillstands (durch die USA, Israel und Iran zu verschiedenen Zeitpunkten) 
noch vereinzelte Angriffe durchgeführt haben (NYT 24.6.2025b; vgl. ORF 24.6.2025). Sowohl 
Israel als auch Iran haben sich zu den Siegern des Konflikts erklärt (NYT 25.6.2025).
Nachdem angenommen wird, dass die israelische Operation nur aufgrund einer beispiellosen 
Infiltration der iranischen Sicherheitsdienste durch israelische Agenten möglich war, gehen die 
Behörden verstärkt gegen Personen vor, die verdächtigt werden, mit ausländischen Geheim­
diensten zusammenzuarbeiten. Sie begründen dies mit der nationalen Sicherheit [Anm.: s. u. a. 
das Kap. Relevante Bevölkerungsgruppen / Personen, die der Zusammenarbeit mit feindlichen 
Mächten bezichtigt werden für weitere Informationen.] (BBC 26.6.2025; vgl. NYT 28.6.2025).
Bedrohungen durch unterschiedliche Gruppierungen in Iran
Iran sieht sich mit terroristischen Bedrohungen durch verschiedene Oppositionsgruppen kon­
frontiert, einerseits durch separatistische Aufstandsbewegungen in seinen Grenzregionen, wo 
arabische, belutschische und kurdische ethnische Minderheiten leben, und andererseits durch 
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transnationale Gruppierungen wie dem sogenannten Islamischen Staat (IS). Zu den separatis­
tischen Gruppierungen zählen beispielsweise das Arab Struggle Movement for the Liberation 
of Ahwaz (ASMLA) und die Ahvaz National Resistance in Khuzestan sowie Jaysh al-Adl (JAA) 
in Sistan und Belutschistan. In den kurdischen Gebieten agieren verschiedene Gruppierungen, 
darunter die Partiya Jiyana Azad a Kurdistane [Partei für ein freies Leben in Kurdistan] (PJAK), 
die einen bewaffneten Aufstand gegen die iranischen Sicherheitskräfte führen und manchmal 
auch Anschläge verüben (ISPI 26.2.2024).
Der IS hat sich seit 2017 zu vier Anschlägen in Iran bekannt. Die Anschläge richteten sich 
vor allem gegen sogenannte „ high-profile“-Ziele, also Ziele mit hoher Symbolwirkung (BBC 
5.1.2024). Bei einem Anschlag in der Stadt Kerman [Provinz Kerman] am 3.1.2024 starben 
fast 100 Menschen und über 200 wurden verletzt. Der Anschlag ereignete sich während einer 
Gedenkfeier anlässlich des Todestags von Qassem Soleimani (IRINTL 3.1.2024; vgl. Soufan 
4.1.2024), dem 2020 durch einen US-Drohnenangriff getöteten Befehlshaber der für Auslands­
operationen der Revolutionsgarden zuständigen Quds-Kräfte (BBC 4.1.2024; vgl. AP 4.1.2024), 
der einer der Architekten der iranischen Politik in der Region war (BBC 4.1.2024; vgl. Soufan 
4.1.2024). Der IS bekannte sich zu dem Anschlag, wobei laut Informationen eines US-amerika­
nischen Nachrichtendienstes der Ableger des IS in Afghanistan, der Islamische Staat Khorasan 
Provinz (ISKP), für den Anschlag verantwortlich war (REU 5.1.2024; vgl. FAZ 12.1.2024). Seit 
2015 kommt es nach iranischen Angaben in der Provinz Khuzestan und in anderen Landestei­
len, auch in Teheran, wiederholt zu Verhaftungen von Personen, die mit dem IS in Verbindung 
stehen und Terroranschläge in Iran geplant haben sollen (AA 26.6.2025; vgl. TWI 31.10.2022), 
zuletzt beispielsweise Anfang Juni 2025 und im August 2024 (AlMon 4.6.2025).
Teheran fürchtet Unruhen unter den ethnischen und religiösen Minderheiten in den Randge­
bieten Irans. Fast alle Kurden im Nordwesten und Belutschen im Südosten des Landes sind 
Sunniten, ebenso eine substanzielle Minderheit der Araber im Südwesten. Diese Volksgruppen 
gelten der schiitischen Islamischen Republik als Sicherheitsrisiko, unterliegen vielfältigen Dis­
kriminierungen und stehen oft in Opposition zum Regime. Sie scheinen eine besonders große 
Gefahr zu sein, weil ihre Siedlungsgebiete an den Außengrenzen Irans liegen. Daher sorgt sich 
die iranische Führung, Nachbarn könnten im Konfliktfall versuchen, die Minderheiten gegen den 
Staat zu mobilisieren (SWP 9.3.2024) und bezichtigt ausländische Mächte, v. a. Israel, die USA 
und manche Golfstaaten, separatistische oppositionelle Gruppierungen in Iran zu unterstützen, 
die das Land destabilisieren sollen (ISPI 26.2.2024).
In der Provinz Sistan und Belutschistan kommt es regelmäßig zu Konflikten zwischen irani­
schen Sicherheitskräften und bewaffneten Gruppierungen (AA 26.6.2025), insbesondere sun­
nitischen Militanten und Drogenschmugglern (Arabiya 17.1.2024). Die Bewegungsfreiheit ist 
eingeschränkt, es gibt vermehrte Sicherheits- und Personenkontrollen (AA 26.6.2025). Seit 
Dezember 2023 haben die Aufständischenaktivitäten im Südosten Irans zugenommen. Die be­
lutschische jihadistische Gruppierung Jaysh al-Adl [JAA, auch JUA] hat seitdem zahlreiche 
Anschläge verübt (ISW 10.3.2025; vgl. LWJ 1.10.2024), wobei insbesondere Sicherheitskräf­
te, aber auch andere Vertreter staatlicher Institutionen ins Visier genommen werden, darunter 
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etwa Richter und andere Justizbeamte (Zenith 26.1.2024). Auch 2025 hat die Organisation An­
schläge durchgeführt bzw. kam es zu bewaffneten Auseinandersetzungen mit den iranischen 
Sicherheitskräften (ACLED 20.6.2025). Letztere führen Operationen gegen die JAA durch (ISW 
18.4.2025, ISW 10.3.2025, ISW 25.2.2025).
Die Grenzen zu Afghanistan und Pakistan sind durchlässig und eine wichtige Schmuggelroute 
für Drogen und andere Waren, die das organisierte Verbrechen anzieht (DFAT 24.7.2023; vgl. 
BAMF 10.7.2023, AlMon 14.4.2024). Weiters sind die Beziehungen zwischen der iranischen 
Regierung und der Taliban-Regierung in Afghanistan teils angespannt (DFAT 24.7.2023). Seit 
die Taliban im August 2021 die Kontrolle übernommen haben, liefern sich iranische Soldaten 
und Taliban-Sicherheitskräfte entlang der gemeinsamen Grenze immer wieder bewaffnete Aus­
einandersetzungen (DFAT 24.7.2023; vgl. Caspian 1.5.2024, IRINTL 25.4.2024).
In der Provinz Kurdistan und der ebenfalls von Kurden bewohnten Provinz West-Aserbaidschan 
gibt immer wieder Anschläge gegen Sicherheitskräfte, Personal der Justiz und Angehörige des 
Klerus. In diesem Zusammenhang haben Sicherheitskräfte ihr Vorgehen gegen kurdische Se­
paratistengruppen sowie Kontrollen mit Checkpoints noch einmal verstärkt (AA 26.6.2025). Die 
Sicherheitskräfte sind in den Provinzen Kurdistan, Kermanshah und West-Aserbaidschan in 
großer Zahl präsent (MBZ 9.2023). In dieser von Kurden bewohnten Region an der Grenze zum 
Irak und der Türkei (Izady/Gulf 2000 o.D.) kam es zu einigen bewaffneten Zusammenstößen 
zwischen iranischen Sicherheitskräften und Mitgliedern kurdischer Parteien, die Stützpunkte im 
Nordirak haben, manchmal auch mit Toten und Verletzten auf beiden Seiten (MBZ 9.2023). Und 
dies, obwohl viele der in der Kurdistan Region Irak (KRI) ansässigen iranischen kurdischen Op­
positionsparteien ein Abkommen mit der dortigen Regierung geschlossen haben, die KRI nicht 
als Basis für Angriffe auf Iran zu nutzen (Clingendael 3.7.2024). Entlang der Grenze wird weiters 
immer wieder vom Beschuss von Schmugglern oder Kolbars durch iranische Sicherheitskräfte 
berichtet (IRWIRE 29.6.2025b; vgl. HRW 8.7.2024, Hengaw 1.8.2024).
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26.6.2025
■ REU - Reuters (26.6.2025b): Damaged unit of Iran’s South Pars refinery back operating, Nour News 
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■ Soufan - Soufan Center, The (4.1.2024): IntelBrief: Middle East on Edge as Conflict in Gaza Expands 
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■ Standard - Standard, Der (23.6.2025): Symbolträchtige Angriffe: Israel bombardierte Tore des iran­
ischen Foltergefängnisses Evin, https://www.derstandard.at/story/3000000275032/uhr-in-teheran-z
eigte-countdown-zur-zerstoerung-israels-israel-zerstoerte-sie-via-luftangriff , Zugriff 1.7.2025
■ Standard - Standard, Der (16.6.2025): Die blutigste Nacht in Israel seit Beginn der Iran-Offensive, 
https://www.derstandard.at/story/3000000274239/die-blutigste-nacht-in-israel-seit-beginn-der-ira
n-offensive, Zugriff 1.7.2025
■ Standard - Standard, Der (15.6.2025): Raffinerien und Gasdepots als Kriegsziele: Was für Iran, 
Israel und die Welt auf dem Spiel steht, https://www.derstandard.at/story/3000000274054/raffineri
en-und-gasdepots-als-kriegsziele-was-fuer-iran-israel-und-die-welt-auf-dem-spiel-steht , Zugriff 
27.6.2025
■ Stimson - Stimson Center (16.6.2025): The Dawn of Operation ‘Rising Lion’: Unity and Fragility in 
Iran, https://www.stimson.org/2025/the-dawn-of-operation-rising-lion-unity-and-fragility-in-iran/ , 
Zugriff 1.7.2025
■ SWP - Stiftung Wissenschaft und Politik (9.3.2024): Der Nexus zwischen al-Qaida und Iran, https:
//www.swp-berlin.org/publications/products/aktuell/2024A09_al_qaida_iran.pdf, Zugriff 14.6.2024
■ Tagesschau - Tagesschau (22.6.2025a): Viele Verletzte durch iranische Raketen, https://www.tage
sschau.de/ausland/asien/israel-iran-angriffe-114.html , Zugriff 1.7.2025
■ TIS - Times of Israel, The (29.6.2025): These are the 28 victims killed in Iranian missile attacks 
during the 12-day conflict, https://www.timesofisrael.com/these-are-the-28-victims-killed-in-iranian
-missile-attacks-during-the-12-day-conflict/ , Zugriff 2.7.2025
■ TWI - Washington Institute for Near East Policy, The (31.10.2022): The Islamic State Attacks the 
Islamic Republic, https://www.washingtoninstitute.org/policy-analysis/islamic-state-attacks-islamic-r
epublic, Zugriff 7.4.2023
23
29

■ Zenith - Zenith (26.1.2024): Das steckt hinter „ Jaisch Al-Adl“, https://magazin.zenith.me/de/politik/m
ilizen-belutschistan-zwischen-iran-und-pakistan , Zugriff 23.5.2024
4.1 Verbotene Organisationen
Letzte Änderung 2025-07-17 12:31
In Iran sind die meisten zivilgesellschaftlichen und politischen Organisationen seit langem ver­
boten, wobei neben jenen Gruppen, die das Regime stürzen wollen (bekannt unter dem Begriff 
Barandazi), auch die legalen reformistischen politischen Parteien, welche die Islamische Re­
publik grundsätzlich unterstützen (Eslahtalab genannt), starken Einschränkungen unterliegen 
(Clingendael 27.10.2023).
Die Mitgliedschaft in verbotenen politischen Gruppierungen kann zu staatlichen Zwangsmaßnah­
men und Sanktionen führen. Besonders schwerwiegend und verbreitet sind staatliche Repres­
sionen gegen jegliche Aktivität, die als Angriff auf das politische System empfunden wird oder die 
islamische Grundsätze infrage stellt. Dies ist besonders ausgeprägt bei Gruppierungen, die die 
Interessen religiöser oder ethnischer Minderheiten vertreten. Als rechtliche Grundlage dienen 
dazu weitgefasste Straftatbestände. Personen, deren öffentliche Kritik sich gegen das System 
der Islamischen Republik Iran als solches richtet und die zugleich intensive Auslandskontakte 
unterhalten, können der Spionage beschuldigt werden (AA 15.7.2024). Die Mehrheit der im Zeit­
raum 2010-2024 aufgrund ihrer Mitgliedschaft in einer verbotenen Organisation hingerichteten 
Personen gehörte einer ethnischen Minderheit an (IHRNGO 20.2.2025). Die israelische Militär­
operation Mitte Juni 2025 führte dazu, dass die iranischen Sicherheitsbehörden ihr Durchgreifen 
im Bereich der inneren Sicherheit noch weiter verstärkt haben, einschließlich Massenverhaf­
tungen, Hinrichtungen und der Stationierung von Militäreinheiten. Die Behörden zeigen sich 
besorgt über israelische Agenten, ethnische Separatisten und die Volksmudschaheddin [Mu­
jahadeen-e Khalq, MEK] (REU 26.6.2025a), wobei Israel in der Vergangenheit Beziehungen 
zu verschiedenen Gruppen von Dissidenten und ethnischen Minderheiten kultiviert hat (Bob/
Evyatar 2023).
In den iranischen Oppositionsgruppen spiegeln sich unterschiedliche politische Missstände, eth­
nische Spannungen und ideologische Strömungen wider. Die sichtbarsten Gegner des Regimes 
sitzen teilweise oder ganz außerhalb Irans. Ihre Ziele sind entweder ein Regimewechsel oder 
die Selbstbestimmung einer ethnischen Gruppe innerhalb Irans. Die Regierung hat Mitglieder 
der nachstehend erwähnten Gruppierungen verfolgt und strafrechtlich belangt. Einige Gruppie­
rungen haben Verbindungen zu benachbarten Regierungen in der Region, andere operieren 
von Europa aus (USIP 2.7.2020).
Zu den militanten separatistischen Gruppen in Iran zählen insbesondere die kurdisch-marxis­
tische(n) Komala(h)-Partei(en), die Democratic Party of Iranian Kurdistan (KDPI), die Partiya 
Jiyana Azad a Kurdistane [Partei für ein freies Leben in Kurdistan] (PJAK), die eng mit ihrer 
Schwesterorganisation, der türkischen Arbeiterpartei Kurdistans - PKK, zusammenarbeitet, die 
aus Belutschistan stammende Jundallah (AA 15.7.2024), ihre Absplitterung Jaish al-Adl (Armee 
der Gerechtigkeit [JAA, JUA]) und das Arab Struggle Movement for the Liberation of Ahwaz 
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30

(ASMLA) in der Provinz Khuzestan. Die Mujahadeen-e Khalq (MEK) tritt vom Exil aus für einen 
Regimewechsel ein. Sie hat sich ab 2003 von der Gewalt losgesagt (USIP 2.7.2020).
Die iranischen Geheimdienste überwachen die Aktivitäten von Gruppierungen wie der MEK, 
Angehörige der separatistischen Befreiungsbewegung für die Ahwaz-Region und iranisch-kur­
dische Bewegungen auch im westlichen Ausland (BMP 7.10.2022). In einzelnen Fällen kam es 
auch zu Entführungen und Tötungen von Dissidenten im Ausland (USIP 5.4.2023).
Aktivitäten kurdischer exilpolitischer Gruppen werden genau beobachtet und sanktioniert (AA 
15.7.2024). Insbesondere in der Kurdistan Region Irak (KRI) im Nordirak gibt es immer wieder 
Anschläge auf diesen Personenkreis (AA 15.7.2024; vgl. BAMF 18.3.2024) und Beschuss von 
Zentren kurdischer Exiloppositioneller mit Raketen und Drohnen durch Kräfte der iranischen 
Revolutionsgarden (AA 15.7.2024; vgl. TWI 13.9.2023).
Quellen
■ AA - Auswärtiges Amt [Deutschland] (15.7.2024): Bericht über die asyl- und abschiebungsrelevante 
Lage in der Islamischen Republik Iran (Stand: 03. April 2024), https://www.ecoi.net/en/file/local/211
2796/Auswärtiges_Amt,_Bericht_über_die_asyl-_und_abschiebungsrelevante_Lage_in_der_Islami
schen_Republik_Iran,_15.07.2024.pdf, Zugriff 25.7.2024
■ BAMF - Bundesamt für Migration und Flüchtlinge [Deutschland] (18.3.2024): Briefing Notes KW 12, 
https://www.ecoi.net/de/dokument/2105676.html, Zugriff 9.4.2024
■ BMP - Berliner Morgenpost (7.10.2022): Gewalt im Iran: Innenminister wollen Abschiebestopp prüfen, 
https://www.morgenpost.de/politik/article236619987/iran-proteste-innenministerium-abschiebestop
p-asyl.html, Zugriff 14.3.2023
■ Bob/Evyatar - Bob, Yonah Jeremy, Evyatar, Ilian (2023): Target Tehran. New York, u.a.: Simon & 
Schuster.
■ Clingendael - Clingendael - The Netherlands Institute of International Relations (27.10.2023): Oppsi­
tion Politics of the Iranian Diaspora: Out of Many, One - But Not Just Yet, https://www.clingendael.
org/publication/opposition-politics-iranian-diaspora-out-many-one-not-just-yet , Zugriff 31.5.2024
■ IHRNGO - Iran Human Rights (20.2.2025): Annual Report on the Death Penalty in Iran, https:
//iranhr.net/media/files/Rapport_iran_2024-WEB.pdf, Zugriff 10.3.2025
■ REU - Reuters (26.6.2025a): Iran turns to internal crackdown in wake of 12-day war, https://www.re
uters.com/world/middle-east/iran-turns-internal-crackdown-wake-12-day-war-2025-06-25/ , Zugriff 
26.6.2025
■ TWI - Washington Institute for Near East Policy, The (13.9.2023): Iran’s Pressure Campaign on 
Iranian Kurds Continues, https://www.washingtoninstitute.org/policy-analysis/irans-pressure-campa
ign-iranian-kurds-continues , Zugriff 18.9.2023
■ USIP - United States Institute of Peace [USA] (5.4.2023): Profiles: Iran’s Intelligence Agencies, 
https://iranprimer.usip.org/blog/2023/apr/05/profiles-iran’s-intelligence-agencies , Zugriff 11.4.2023
■ USIP - United States Institute of Peace [USA] (2.7.2020): Profiles: Iranian Opposition Groups, 
https://iranprimer.usip.org/blog/2020/jul/02/profiles-iranian-opposition-groups , Zugriff 16.3.2023
25
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4.1.1 Volksmudschahedin (Mujahedin-e-Khalq – MEK, MKO; People’s Mojahedin Orga­
nisation of Iran – PMOI; National Council of Resistance of Iran – NCRI)
Letzte Änderung 2025-07-15 10:31
Die in Frankreich und Albanien ansässige exilpolitische Gruppe Mujahedin-e Khalq (MEK/MKO 
[auch: iranische Volksmudschaheddin, PMOI]) entstand 1965 als Opposition gegen Schah Mo­
hammad Reza Pahlavi. In den 70er-Jahren verübte die Gruppe Attentate und Selbstmordan­
schläge auf die damalige iranische Regierung, aber auch auf westliche - insbesondere US-
Einrichtungen - in Iran, wie Hotels, Firmen oder Fluggesellschaften (AA 15.7.2024). Während 
der iranischen Revolution unterstützte die als „ islamistisch-marxistisch“ bezeichnete Gruppie­
rung Ayatollah Khomeini in seinem Kampf gegen Schah Mohammad Reza Pahlavi (Amwaj 
14.12.2023; vgl. SFH 20.7.2018). Nach der Revolution 1979 richteten sich die Aktivitäten der 
Gruppe jedoch gegen das System der Islamischen Republik und den Machtapparat der Kleri­
ker (AA 15.7.2024). Die Organisation wurde Anfang der 1980er-Jahre aus Iran ins Exil in den 
Irak vertrieben, nachdem sie gegen Khomeini opponiert hatte. Die MEK wird für verschiede­
ne Anschläge verantwortlich gemacht (SFH 20.7.2018), unter anderem auch für die gezielte 
Tötung eines ehemaligen Präsidenten sowie eines Premierministers (AJ 30.10.2023), und hat 
als Verbündete der irakischen Seite am ersten Golfkrieg (1980-1988) teilgenommen. Im Jahr 
1987 gründete die Organisation einen bewaffneten Arm, die National Liberation Army (NLA), 
und führte ab 1988 von der 60km von Bagdad entfernten Basis Ashraf ausgehend bewaffnete 
Operationen durch. In diesem Zeitraum exekutierten die iranischen Behörden Hunderte bis Tau­
sende MEK-Mitglieder, welche als Feinde der Nation und Verräter bezeichnet wurden. Im Jahr 
2003 hat sich die MEK entwaffnet und den Verzicht auf Gewalt verkündet. Die MEK-Mitglieder 
im Irak ließen sich ab 2011 im Rahmen einer von UNHCR unterstützten Umsiedlung mehrheit­
lich in Albanien nieder. Im September 2016 sollen die letzten Volksmudschaheddin ihr Lager 
im Irak verlassen haben (SFH 20.7.2018). Mehr als 2.000 Volksmudschaheddin wurden nach 
Albanien gebracht, wo sie das Lager „Ashraf 3“ aufgebaut haben (MEI 22.12.2022). Mittlerweile 
sind viele von ihnen in die EU und USA weitergereist (Guardian 9.11.2018).Während die MEK 
in den Jahren 1997-2012 von den USA als Terrororganisation eingestuft worden war (in der EU 
von 2002 bis 2009) (AA 15.7.2024), wurde die Einstufung nach intensivem Lobbying der Gruppe, 
und weil sie sich von der Gewalt los gesagt hat, wieder zurückgenommen (MEI 22.12.2022). In 
Frankreich hat die MEK-Führung in den 1980er-Jahren den [immer noch aktiven] Nationalen 
Widerstandsrat (NRWI) [National Council of Resistance of Iran (NCRI)] als politischen Arm der 
Organisation gegründet (Telepolis 18.1.2019).
Laut der iranischen Regierung ist die MEK für den Tod von mehr als 12.000 Iranerinnen und 
Iranern in rund drei Jahrzehnten verantwortlich (CFR 28.7.2014). Sie wird von der iranischen 
Regierung als Terrororganisation eingestuft (AA 15.7.2024; vgl. Landinfo 12.4.2021) und gilt als 
Staatsfeind. Ihre Mitglieder werden mit allen Mitteln bekämpft (u. a. Verschleppung, mutmaßli­
che Planung eines Attentats in Paris) (AA 15.7.2024). Das iranische Regime wirft der MEK vor, in 
Zusammenarbeit mit ausländischen Mächten Proteste anzuzetteln. Folglich riskieren diejenigen, 
die im Verdacht stehen, Verbindungen zu dieser Gruppe zu haben - einschließlich der Famili­
enmitglieder - starke Reaktionen (Landinfo 12.4.2021). Die iranischen Behörden beobachten 
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