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transnationale Gruppierungen wie dem sogenannten Islamischen Staat (IS). Zu den separatis­
tischen Gruppierungen zählen beispielsweise das Arab Struggle Movement for the Liberation 
of Ahwaz (ASMLA) und die Ahvaz National Resistance in Khuzestan sowie Jaysh al-Adl (JAA) 
in Sistan und Belutschistan. In den kurdischen Gebieten agieren verschiedene Gruppierungen, 
darunter die Partiya Jiyana Azad a Kurdistane [Partei für ein freies Leben in Kurdistan] (PJAK), 
die einen bewaffneten Aufstand gegen die iranischen Sicherheitskräfte führen und manchmal 
auch Anschläge verüben (ISPI 26.2.2024).
Der IS hat sich seit 2017 zu vier Anschlägen in Iran bekannt. Die Anschläge richteten sich 
vor allem gegen sogenannte „ high-profile“-Ziele, also Ziele mit hoher Symbolwirkung (BBC 
5.1.2024). Bei einem Anschlag in der Stadt Kerman [Provinz Kerman] am 3.1.2024 starben 
fast 100 Menschen und über 200 wurden verletzt. Der Anschlag ereignete sich während einer 
Gedenkfeier anlässlich des Todestags von Qassem Soleimani (IRINTL 3.1.2024; vgl. Soufan 
4.1.2024), dem 2020 durch einen US-Drohnenangriff getöteten Befehlshaber der für Auslands­
operationen der Revolutionsgarden zuständigen Quds-Kräfte (BBC 4.1.2024; vgl. AP 4.1.2024), 
der einer der Architekten der iranischen Politik in der Region war (BBC 4.1.2024; vgl. Soufan 
4.1.2024). Der IS bekannte sich zu dem Anschlag, wobei laut Informationen eines US-amerika­
nischen Nachrichtendienstes der Ableger des IS in Afghanistan, der Islamische Staat Khorasan 
Provinz (ISKP), für den Anschlag verantwortlich war (REU 5.1.2024; vgl. FAZ 12.1.2024). Seit 
2015 kommt es nach iranischen Angaben in der Provinz Khuzestan und in anderen Landestei­
len, auch in Teheran, wiederholt zu Verhaftungen von Personen, die mit dem IS in Verbindung 
stehen und Terroranschläge in Iran geplant haben sollen (AA 26.6.2025; vgl. TWI 31.10.2022), 
zuletzt beispielsweise Anfang Juni 2025 und im August 2024 (AlMon 4.6.2025).
Teheran fürchtet Unruhen unter den ethnischen und religiösen Minderheiten in den Randge­
bieten Irans. Fast alle Kurden im Nordwesten und Belutschen im Südosten des Landes sind 
Sunniten, ebenso eine substanzielle Minderheit der Araber im Südwesten. Diese Volksgruppen 
gelten der schiitischen Islamischen Republik als Sicherheitsrisiko, unterliegen vielfältigen Dis­
kriminierungen und stehen oft in Opposition zum Regime. Sie scheinen eine besonders große 
Gefahr zu sein, weil ihre Siedlungsgebiete an den Außengrenzen Irans liegen. Daher sorgt sich 
die iranische Führung, Nachbarn könnten im Konfliktfall versuchen, die Minderheiten gegen den 
Staat zu mobilisieren (SWP 9.3.2024) und bezichtigt ausländische Mächte, v. a. Israel, die USA 
und manche Golfstaaten, separatistische oppositionelle Gruppierungen in Iran zu unterstützen, 
die das Land destabilisieren sollen (ISPI 26.2.2024).
In der Provinz Sistan und Belutschistan kommt es regelmäßig zu Konflikten zwischen irani­
schen Sicherheitskräften und bewaffneten Gruppierungen (AA 26.6.2025), insbesondere sun­
nitischen Militanten und Drogenschmugglern (Arabiya 17.1.2024). Die Bewegungsfreiheit ist 
eingeschränkt, es gibt vermehrte Sicherheits- und Personenkontrollen (AA 26.6.2025). Seit 
Dezember 2023 haben die Aufständischenaktivitäten im Südosten Irans zugenommen. Die be­
lutschische jihadistische Gruppierung Jaysh al-Adl [JAA, auch JUA] hat seitdem zahlreiche 
Anschläge verübt (ISW 10.3.2025; vgl. LWJ 1.10.2024), wobei insbesondere Sicherheitskräf­
te, aber auch andere Vertreter staatlicher Institutionen ins Visier genommen werden, darunter 
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etwa Richter und andere Justizbeamte (Zenith 26.1.2024). Auch 2025 hat die Organisation An­
schläge durchgeführt bzw. kam es zu bewaffneten Auseinandersetzungen mit den iranischen 
Sicherheitskräften (ACLED 20.6.2025). Letztere führen Operationen gegen die JAA durch (ISW 
18.4.2025, ISW 10.3.2025, ISW 25.2.2025).
Die Grenzen zu Afghanistan und Pakistan sind durchlässig und eine wichtige Schmuggelroute 
für Drogen und andere Waren, die das organisierte Verbrechen anzieht (DFAT 24.7.2023; vgl. 
BAMF 10.7.2023, AlMon 14.4.2024). Weiters sind die Beziehungen zwischen der iranischen 
Regierung und der Taliban-Regierung in Afghanistan teils angespannt (DFAT 24.7.2023). Seit 
die Taliban im August 2021 die Kontrolle übernommen haben, liefern sich iranische Soldaten 
und Taliban-Sicherheitskräfte entlang der gemeinsamen Grenze immer wieder bewaffnete Aus­
einandersetzungen (DFAT 24.7.2023; vgl. Caspian 1.5.2024, IRINTL 25.4.2024).
In der Provinz Kurdistan und der ebenfalls von Kurden bewohnten Provinz West-Aserbaidschan 
gibt immer wieder Anschläge gegen Sicherheitskräfte, Personal der Justiz und Angehörige des 
Klerus. In diesem Zusammenhang haben Sicherheitskräfte ihr Vorgehen gegen kurdische Se­
paratistengruppen sowie Kontrollen mit Checkpoints noch einmal verstärkt (AA 26.6.2025). Die 
Sicherheitskräfte sind in den Provinzen Kurdistan, Kermanshah und West-Aserbaidschan in 
großer Zahl präsent (MBZ 9.2023). In dieser von Kurden bewohnten Region an der Grenze zum 
Irak und der Türkei (Izady/Gulf 2000 o.D.) kam es zu einigen bewaffneten Zusammenstößen 
zwischen iranischen Sicherheitskräften und Mitgliedern kurdischer Parteien, die Stützpunkte im 
Nordirak haben, manchmal auch mit Toten und Verletzten auf beiden Seiten (MBZ 9.2023). Und 
dies, obwohl viele der in der Kurdistan Region Irak (KRI) ansässigen iranischen kurdischen Op­
positionsparteien ein Abkommen mit der dortigen Regierung geschlossen haben, die KRI nicht 
als Basis für Angriffe auf Iran zu nutzen (Clingendael 3.7.2024). Entlang der Grenze wird weiters 
immer wieder vom Beschuss von Schmugglern oder Kolbars durch iranische Sicherheitskräfte 
berichtet (IRWIRE 29.6.2025b; vgl. HRW 8.7.2024, Hengaw 1.8.2024).
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epublic, Zugriff 7.4.2023
23
29

■ Zenith - Zenith (26.1.2024): Das steckt hinter „ Jaisch Al-Adl“, https://magazin.zenith.me/de/politik/m
ilizen-belutschistan-zwischen-iran-und-pakistan , Zugriff 23.5.2024
4.1 Verbotene Organisationen
Letzte Änderung 2025-07-17 12:31
In Iran sind die meisten zivilgesellschaftlichen und politischen Organisationen seit langem ver­
boten, wobei neben jenen Gruppen, die das Regime stürzen wollen (bekannt unter dem Begriff 
Barandazi), auch die legalen reformistischen politischen Parteien, welche die Islamische Re­
publik grundsätzlich unterstützen (Eslahtalab genannt), starken Einschränkungen unterliegen 
(Clingendael 27.10.2023).
Die Mitgliedschaft in verbotenen politischen Gruppierungen kann zu staatlichen Zwangsmaßnah­
men und Sanktionen führen. Besonders schwerwiegend und verbreitet sind staatliche Repres­
sionen gegen jegliche Aktivität, die als Angriff auf das politische System empfunden wird oder die 
islamische Grundsätze infrage stellt. Dies ist besonders ausgeprägt bei Gruppierungen, die die 
Interessen religiöser oder ethnischer Minderheiten vertreten. Als rechtliche Grundlage dienen 
dazu weitgefasste Straftatbestände. Personen, deren öffentliche Kritik sich gegen das System 
der Islamischen Republik Iran als solches richtet und die zugleich intensive Auslandskontakte 
unterhalten, können der Spionage beschuldigt werden (AA 15.7.2024). Die Mehrheit der im Zeit­
raum 2010-2024 aufgrund ihrer Mitgliedschaft in einer verbotenen Organisation hingerichteten 
Personen gehörte einer ethnischen Minderheit an (IHRNGO 20.2.2025). Die israelische Militär­
operation Mitte Juni 2025 führte dazu, dass die iranischen Sicherheitsbehörden ihr Durchgreifen 
im Bereich der inneren Sicherheit noch weiter verstärkt haben, einschließlich Massenverhaf­
tungen, Hinrichtungen und der Stationierung von Militäreinheiten. Die Behörden zeigen sich 
besorgt über israelische Agenten, ethnische Separatisten und die Volksmudschaheddin [Mu­
jahadeen-e Khalq, MEK] (REU 26.6.2025a), wobei Israel in der Vergangenheit Beziehungen 
zu verschiedenen Gruppen von Dissidenten und ethnischen Minderheiten kultiviert hat (Bob/
Evyatar 2023).
In den iranischen Oppositionsgruppen spiegeln sich unterschiedliche politische Missstände, eth­
nische Spannungen und ideologische Strömungen wider. Die sichtbarsten Gegner des Regimes 
sitzen teilweise oder ganz außerhalb Irans. Ihre Ziele sind entweder ein Regimewechsel oder 
die Selbstbestimmung einer ethnischen Gruppe innerhalb Irans. Die Regierung hat Mitglieder 
der nachstehend erwähnten Gruppierungen verfolgt und strafrechtlich belangt. Einige Gruppie­
rungen haben Verbindungen zu benachbarten Regierungen in der Region, andere operieren 
von Europa aus (USIP 2.7.2020).
Zu den militanten separatistischen Gruppen in Iran zählen insbesondere die kurdisch-marxis­
tische(n) Komala(h)-Partei(en), die Democratic Party of Iranian Kurdistan (KDPI), die Partiya 
Jiyana Azad a Kurdistane [Partei für ein freies Leben in Kurdistan] (PJAK), die eng mit ihrer 
Schwesterorganisation, der türkischen Arbeiterpartei Kurdistans - PKK, zusammenarbeitet, die 
aus Belutschistan stammende Jundallah (AA 15.7.2024), ihre Absplitterung Jaish al-Adl (Armee 
der Gerechtigkeit [JAA, JUA]) und das Arab Struggle Movement for the Liberation of Ahwaz 
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(ASMLA) in der Provinz Khuzestan. Die Mujahadeen-e Khalq (MEK) tritt vom Exil aus für einen 
Regimewechsel ein. Sie hat sich ab 2003 von der Gewalt losgesagt (USIP 2.7.2020).
Die iranischen Geheimdienste überwachen die Aktivitäten von Gruppierungen wie der MEK, 
Angehörige der separatistischen Befreiungsbewegung für die Ahwaz-Region und iranisch-kur­
dische Bewegungen auch im westlichen Ausland (BMP 7.10.2022). In einzelnen Fällen kam es 
auch zu Entführungen und Tötungen von Dissidenten im Ausland (USIP 5.4.2023).
Aktivitäten kurdischer exilpolitischer Gruppen werden genau beobachtet und sanktioniert (AA 
15.7.2024). Insbesondere in der Kurdistan Region Irak (KRI) im Nordirak gibt es immer wieder 
Anschläge auf diesen Personenkreis (AA 15.7.2024; vgl. BAMF 18.3.2024) und Beschuss von 
Zentren kurdischer Exiloppositioneller mit Raketen und Drohnen durch Kräfte der iranischen 
Revolutionsgarden (AA 15.7.2024; vgl. TWI 13.9.2023).
Quellen
■ AA - Auswärtiges Amt [Deutschland] (15.7.2024): Bericht über die asyl- und abschiebungsrelevante 
Lage in der Islamischen Republik Iran (Stand: 03. April 2024), https://www.ecoi.net/en/file/local/211
2796/Auswärtiges_Amt,_Bericht_über_die_asyl-_und_abschiebungsrelevante_Lage_in_der_Islami
schen_Republik_Iran,_15.07.2024.pdf, Zugriff 25.7.2024
■ BAMF - Bundesamt für Migration und Flüchtlinge [Deutschland] (18.3.2024): Briefing Notes KW 12, 
https://www.ecoi.net/de/dokument/2105676.html, Zugriff 9.4.2024
■ BMP - Berliner Morgenpost (7.10.2022): Gewalt im Iran: Innenminister wollen Abschiebestopp prüfen, 
https://www.morgenpost.de/politik/article236619987/iran-proteste-innenministerium-abschiebestop
p-asyl.html, Zugriff 14.3.2023
■ Bob/Evyatar - Bob, Yonah Jeremy, Evyatar, Ilian (2023): Target Tehran. New York, u.a.: Simon & 
Schuster.
■ Clingendael - Clingendael - The Netherlands Institute of International Relations (27.10.2023): Oppsi­
tion Politics of the Iranian Diaspora: Out of Many, One - But Not Just Yet, https://www.clingendael.
org/publication/opposition-politics-iranian-diaspora-out-many-one-not-just-yet , Zugriff 31.5.2024
■ IHRNGO - Iran Human Rights (20.2.2025): Annual Report on the Death Penalty in Iran, https:
//iranhr.net/media/files/Rapport_iran_2024-WEB.pdf, Zugriff 10.3.2025
■ REU - Reuters (26.6.2025a): Iran turns to internal crackdown in wake of 12-day war, https://www.re
uters.com/world/middle-east/iran-turns-internal-crackdown-wake-12-day-war-2025-06-25/ , Zugriff 
26.6.2025
■ TWI - Washington Institute for Near East Policy, The (13.9.2023): Iran’s Pressure Campaign on 
Iranian Kurds Continues, https://www.washingtoninstitute.org/policy-analysis/irans-pressure-campa
ign-iranian-kurds-continues , Zugriff 18.9.2023
■ USIP - United States Institute of Peace [USA] (5.4.2023): Profiles: Iran’s Intelligence Agencies, 
https://iranprimer.usip.org/blog/2023/apr/05/profiles-iran’s-intelligence-agencies , Zugriff 11.4.2023
■ USIP - United States Institute of Peace [USA] (2.7.2020): Profiles: Iranian Opposition Groups, 
https://iranprimer.usip.org/blog/2020/jul/02/profiles-iranian-opposition-groups , Zugriff 16.3.2023
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4.1.1 Volksmudschahedin (Mujahedin-e-Khalq – MEK, MKO; People’s Mojahedin Orga­
nisation of Iran – PMOI; National Council of Resistance of Iran – NCRI)
Letzte Änderung 2025-07-15 10:31
Die in Frankreich und Albanien ansässige exilpolitische Gruppe Mujahedin-e Khalq (MEK/MKO 
[auch: iranische Volksmudschaheddin, PMOI]) entstand 1965 als Opposition gegen Schah Mo­
hammad Reza Pahlavi. In den 70er-Jahren verübte die Gruppe Attentate und Selbstmordan­
schläge auf die damalige iranische Regierung, aber auch auf westliche - insbesondere US-
Einrichtungen - in Iran, wie Hotels, Firmen oder Fluggesellschaften (AA 15.7.2024). Während 
der iranischen Revolution unterstützte die als „ islamistisch-marxistisch“ bezeichnete Gruppie­
rung Ayatollah Khomeini in seinem Kampf gegen Schah Mohammad Reza Pahlavi (Amwaj 
14.12.2023; vgl. SFH 20.7.2018). Nach der Revolution 1979 richteten sich die Aktivitäten der 
Gruppe jedoch gegen das System der Islamischen Republik und den Machtapparat der Kleri­
ker (AA 15.7.2024). Die Organisation wurde Anfang der 1980er-Jahre aus Iran ins Exil in den 
Irak vertrieben, nachdem sie gegen Khomeini opponiert hatte. Die MEK wird für verschiede­
ne Anschläge verantwortlich gemacht (SFH 20.7.2018), unter anderem auch für die gezielte 
Tötung eines ehemaligen Präsidenten sowie eines Premierministers (AJ 30.10.2023), und hat 
als Verbündete der irakischen Seite am ersten Golfkrieg (1980-1988) teilgenommen. Im Jahr 
1987 gründete die Organisation einen bewaffneten Arm, die National Liberation Army (NLA), 
und führte ab 1988 von der 60km von Bagdad entfernten Basis Ashraf ausgehend bewaffnete 
Operationen durch. In diesem Zeitraum exekutierten die iranischen Behörden Hunderte bis Tau­
sende MEK-Mitglieder, welche als Feinde der Nation und Verräter bezeichnet wurden. Im Jahr 
2003 hat sich die MEK entwaffnet und den Verzicht auf Gewalt verkündet. Die MEK-Mitglieder 
im Irak ließen sich ab 2011 im Rahmen einer von UNHCR unterstützten Umsiedlung mehrheit­
lich in Albanien nieder. Im September 2016 sollen die letzten Volksmudschaheddin ihr Lager 
im Irak verlassen haben (SFH 20.7.2018). Mehr als 2.000 Volksmudschaheddin wurden nach 
Albanien gebracht, wo sie das Lager „Ashraf 3“ aufgebaut haben (MEI 22.12.2022). Mittlerweile 
sind viele von ihnen in die EU und USA weitergereist (Guardian 9.11.2018).Während die MEK 
in den Jahren 1997-2012 von den USA als Terrororganisation eingestuft worden war (in der EU 
von 2002 bis 2009) (AA 15.7.2024), wurde die Einstufung nach intensivem Lobbying der Gruppe, 
und weil sie sich von der Gewalt los gesagt hat, wieder zurückgenommen (MEI 22.12.2022). In 
Frankreich hat die MEK-Führung in den 1980er-Jahren den [immer noch aktiven] Nationalen 
Widerstandsrat (NRWI) [National Council of Resistance of Iran (NCRI)] als politischen Arm der 
Organisation gegründet (Telepolis 18.1.2019).
Laut der iranischen Regierung ist die MEK für den Tod von mehr als 12.000 Iranerinnen und 
Iranern in rund drei Jahrzehnten verantwortlich (CFR 28.7.2014). Sie wird von der iranischen 
Regierung als Terrororganisation eingestuft (AA 15.7.2024; vgl. Landinfo 12.4.2021) und gilt als 
Staatsfeind. Ihre Mitglieder werden mit allen Mitteln bekämpft (u. a. Verschleppung, mutmaßli­
che Planung eines Attentats in Paris) (AA 15.7.2024). Das iranische Regime wirft der MEK vor, in 
Zusammenarbeit mit ausländischen Mächten Proteste anzuzetteln. Folglich riskieren diejenigen, 
die im Verdacht stehen, Verbindungen zu dieser Gruppe zu haben - einschließlich der Famili­
enmitglieder - starke Reaktionen (Landinfo 12.4.2021). Die iranischen Behörden beobachten 
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die Aktivitäten von MEK-Mitgliedern im Exil (Landinfo 28.11.2022). Im Juni 2018 wurde ein ge­
planter Anschlag auf ein MEK-Treffen nahe Paris vereitelt (ÖB Teheran 11.2021; vgl. BMIH/BfV 
7.6.2022) und auch in Albanien sollen Veranstaltungen, an denen MEK-Mitglieder teilnehmen 
wollten, von Anschlägen bedroht worden sein (Landinfo 28.11.2022). Darüber hinaus haben sich 
die Feindseligkeiten zwischen der Islamischen Republik und der MEK in den letzten Jahren vor 
allem in Form von Cyber-Kriegsführung sowie politischen und rechtlichen Kampagnen manifes­
tiert. Im Dezember 2023 hat die iranische Justiz begonnen, über 100 angebliche MEK-Mitglieder 
in Abwesenheit zu verurteilen (Amwaj 14.12.2023). Es wird vermutet, dass die MEK verdeckte 
Operationen und Informationskampagnen von ihren ausländischen Stützpunkten in Albanien 
und Frankreich aus durchführt (Intercept 11.2.2023; vgl. CNN 5.10.2022). Im Juni 2023 führten 
die albanischen Sicherheitsbehörden eine Razzia im Camp Ashraf 3 durch, wobei albanische 
Medien berichtet haben, dass dies im Rahmen von Ermittlungen zu Internetkriminalität geschah. 
Die Ansiedelung der Gruppe in Albanien hatte Befürchtungen über iranische Angriffe auf das 
Land aufkommen lassen. Im Jahr 2022 brach Tirana die diplomatischen Beziehungen zu Tehe­
ran ab und beschuldigte Iran, massive Cyberangriffe gegen Albanien zu führen (FR24 20.6.2023; 
vgl. Amwaj 14.12.2023). Ein Ziel Irans ist die Auslieferung von MEK-Anhängern an das Land 
(Amwaj 14.12.2023; vgl. IRINTL 7.5.2024). Nach Beginn der israelischen Militäroperation ge­
gen Iran Mitte Juni 2025 hat eine Hackergruppe, die mit den Revolutionsgarden in Verbindung 
gebracht wird, erneut einen Cyberangriff in Albanien durchgeführt (Politico 21.6.2025).
Die Gruppe hat sich sowohl organisatorisch als auch strategisch über die Zeit stark verändert, 
hält aber an ihrem Hauptziel eines Regimewechsels in Iran fest. Obwohl die MEK behauptet, 
das iranische Volk zu vertreten, und ihre Rolle bei den Protesten der letzten Jahre betont, gibt es 
kaum Anzeichen dafür, dass sie in Iran signifikante Unterstützung erhält (Landinfo 12.4.2021). 
Laut Beobachtern ist die MEK unter Iranern aller politischen Ausrichtungen ausgesprochen 
unbeliebt (Intercept 11.2.2023; vgl. Newsweek 16.6.2025, NYT 26.6.2025). Die MEK spielt im 
politischen Leben innerhalb Irans keine Rolle (CRS 25.2.2025). In den letzten Jahren scheint 
sie sich darauf zu konzentrieren, die öffentliche Meinung zu beeinflussen und als praktikable 
Alternative zum derzeitigen Regime internationale Unterstützung zu gewinnen. Die Organisa­
tion führt umfassende PR- und Lobbying-Kampagnen durch, unter anderem durch den oben 
erwähnten NRWI (Landinfo 12.4.2021). Früher galt die MEK als marxistisch, heute pflegt sie 
Kontakte zu rechtskonservativen Parteien wie den US-Republikanern (taz 11.2.2024; vgl. CNN 
10.7.2023) und der spanischen Vox (taz 11.2.2024; vgl. Spiegel 21.11.2023) sowie Vertretern 
der Berliner CDU (BZ 13.9.2023). Die Finanzierungsquellen der MEK bleiben undurchsichtig, 
aber die Gruppe organisiert regelmäßig Kundgebungen und öffentliche Veranstaltungen, an 
denen auch ausländische Würdenträger teilnehmen (Intercept 11.2.2023).
Die MEK unterhält seit langem Beziehungen mit Israel (Newsweek 16.6.2025). Die Gruppierung 
bestreitet zwar, mit Israel zu kollaborieren (Newsweek 16.6.2025), laut Berichten aus dem Jahr 
2012 hat die MEK allerdings in der Vergangenheit Training und Finanzmittel von Israel (und 
den USA) erhalten, und zwar mit dem Ziel, das iranische Atomprogramm zu stören (Haaretz 
7.4.2012; vgl. Bob/Evyatar 2023). Nur wenige Tage vor Beginn der israelischen Militäroperation 
Mitte Juni 2025 veröffentlichte die Gruppierung Informationen, die angeblich belegen, dass Iran 
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im Geheimen an Atomwaffen arbeitet (Newsweek 16.6.2025). Im Jahr 2002 waren sie die Ersten, 
die das iranische Urananreicherungsprogramm öffentlich aufdeckten (REU 24.6.2025).
Immer wieder wird Kommandanten der MEK von ehemaligen Mitgliedern vorgeworfen, dass 
sie Mitglieder der MEK systematisch misshandeln würden, um sie zum Schweigen zu bringen. 
Hierzu würden Folter, Einzelhaft, Beschlagnahmung von Vermögen und Trennung von Familien 
angewendet, um die Kontrolle über die Mitglieder zu behalten. Solche Vorwürfe werden von der 
MEK zurückgewiesen (Guardian 9.11.2018). Der MEK wird auch nachgesagt, eine Sekte zu 
sein (Intercept 11.2.2023; vgl. AEI 17.1.2023, CFR 28.7.2014).
Quellen
■ AA - Auswärtiges Amt [Deutschland] (15.7.2024): Bericht über die asyl- und abschiebungsrelevante 
Lage in der Islamischen Republik Iran (Stand: 03. April 2024), https://www.ecoi.net/en/file/local/211
2796/Auswärtiges_Amt,_Bericht_über_die_asyl-_und_abschiebungsrelevante_Lage_in_der_Islami
schen_Republik_Iran,_15.07.2024.pdf, Zugriff 25.7.2024
■ AEI - American Enterprise Institute (17.1.2023): Mujahedin-e-Khalq Isn’t a Cult? Prove It., https:
//www.aei.org/op-eds/mujahedin-e-khalq-isnt-a-cult-prove-it/ , Zugriff 7.4.2023
■ AJ - Al Jazeera (30.10.2023): Former MEK leader Massoud Rajavi died under US guard, say Iran 
media, https://www.aljazeera.com/news/2023/10/30/former-mek-leader-massoud-rajavi-died-under
-us-guard-says-iran-media , Zugriff 31.5.2024
■ Amwaj - Amwaj Media (14.12.2023): Will Iran succeed in dismantling most organized exiled opposi­
tion?, https://amwaj.media/media-monitor/will-iran-succeed-in-dismantling-most-organized-exile
d-opposition, Zugriff 15.1.2024
■ BMIH/BfV - Bundesministerium des Innern und für Heimat [Deutschland], Bundesamt für Verfas­
sungsschutz (7.6.2022): Verfassungsschutzbericht 2021, https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/d
ownloads/DE/publikationen/themen/sicherheit/vsb-2021-gesamt.pdf?__blob=publicationFile&v=3 , 
Zugriff 12.9.2023
■ Bob/Evyatar - Bob, Yonah Jeremy, Evyatar, Ilian (2023): Target Tehran. New York, u.a.: Simon & 
Schuster.
■ BZ - Berliner Zeitung (13.9.2023): Wie eine exiliranische Politgruppe die Berliner CDU unterwandert, 
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/volksmudschahedin-wie-eine-exiliranische-polit
gruppe-die-berliner-cdu-unterwandert-li.387723 , Zugriff 31.5.2024
■ CFR - Council on Foreign Relations (28.7.2014): Mujahadeen-e-Khalq (MEK), https://www.cfr.org/
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■ CNN - Cable News Network (10.7.2023): A darling of US conservatives, Iran’s top opposition group 
may face an uncertain future, https://edition.cnn.com/2023/07/10/middleeast/iran-opposition-mek-f
uture-mime-intl/index.html, Zugriff 31.5.2024
■ CNN - Cable News Network (5.10.2022): The battle of narratives on Iran is being fought on social 
media, https://edition.cnn.com/2022/10/05/middleeast/social-media-disinformation-mime-intl/index.
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■ CRS - Congressional Research Service [USA] (25.2.2025): The Mojahedin-e-Khalq (MEK) or 
People’s Mojahedin Organization of Iran (PMOI), https://www.congress.gov/crs_external_products
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■ FR24 - France 24 (20.6.2023): Albanian police raid Iranian dissidents camp, https://www.france24.c
om/en/live-news/20230620-albanian-police-raid-iranian-dissidents-camp , Zugriff 16.1.2024
■ Guardian - The Guardian (9.11.2018): Terrorists, cultists – or champions of Iranian democracy? The 
wild wild story of the MEK, https://www.theguardian.com/news/2018/nov/09/mek-iran-revolution-reg
ime-trump-rajavi, Zugriff 7.4.2023
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aretz.com/2012-04-07/ty-article/report-u-s-israel-helped-train-iranian-dissidents/0000017f-e22f-d
7b2-a77f-e32f03e10000?lts=1751008256586, Zugriff 27.6.2025
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