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Etwa 1,7% der Bevölkerung des Gouvernements sind von akuter Armut betroffen, 3,3% gelten 
als armutsgefährdet (OPHI 6.2023). Etwa 3% der Bevölkerung Muthannas (rund 26.000 Per­
sonen) verfügen mit Stand Mai 2023 über unzureichenden Zugang zu Nahrungsmitteln (WFP 
o.D.). In einer Umfrage vom Mai 2020 zufolge gaben unter 5 % der befragten Personen unzurei­
chende Nahrungsaufnahme an (WB/WFP/FAO/IFAD 2.7.2020, S.20). Bei der Verfügbarkeit von 
Lebensmitteln und anderen Waren hat Muthanna im Zuge einer Untersuchung vom Juli 2020 
zehn von zehn möglichen Punkten erhalten [Anm.: Verfügbarkeit ist hier nicht gleichzusetzen 
mit Leistbarkeit] (WB/WFP/FAO/IFAD 9.2020, S.18-19).
Im Jahr 2017 lag der Anteil der Bevölkerung mit Trinkwasserversorgung in Muthanna bei 76,4 % 
(CSO 2018g).
Najaf
Einer Studie von 2021 zufolge wird die Erwerbstätigkeit in Najaf auf 40,0% geschätzt, die Ar­
beitslosigkeit mit 12,1% angegeben (ILO/CSO/KRSO 2022, S.13).
Etwa 4,4% der Bevölkerung des Gouvernements sind von akuter Armut betroffen und 9,8% sind 
armutsgefährdet (OPHI 6.2023). Etwa 4,76% der Bevölkerung Najafs (rund 68.200 Personen) 
verfügen mit Stand Mai 2023 über unzureichenden Zugang zu Nahrungsmitteln. Für rund 12,7% 
(rund 181,900 Personen) ist die Deckung des Nahrungsmittelbedarfs kritisch (WFP o.D.). Noch 
bei einer Umfrage vom Mai 2020 gaben weniger als 5 % der befragten Personen unzureichende 
Nahrungsaufnahme an (WB/WFP/FAO/IFAD 2.7.2020, S.20). Bei der Verfügbarkeit von Lebens­
mitteln und anderen Waren hat Najaf im Zuge einer Untersuchung vom Juli 2020 zehn von zehn 
möglichen Punkten erhalten [Anm.: Verfügbarkeit ist hier nicht gleichzusetzen mit Leistbarkeit] 
(WB/WFP/FAO/IFAD 9.2020, S.18-19).
Im Jahr 2017 lag der Anteil der Bevölkerung mit Trinkwasserversorgung in Najaf bei 93,4 % 
(CSO 2018h). Im Juli 2020 waren einige Gebiete des Gouvernements von einer Wasserknapp­
heit betroffen, namentlich einige Viertel in den Städten Kufa und Najaf. Die Probleme wurden 
von der Wasserdirektion von Najaf auf die Stromversorgung zurückgeführt. Stromausfälle bei 
den Wasserwerken von Kufa und dem zentralen Wasserwerk von Najaf haben die Wasserver­
sorgung beeinträchtigt (Sumaria 25.7.2020). Auch für den Sommer 2021 hat die Wasserdirek­
tion von Najaf Trinkwassermangel vorausgesagt. Bei einem Bedarf von 25.000 Kubikmetern 
könnten nur 18.000 m³ Trinkwasser gefördert werden (Ahad 4.6.2021). Im August 2021 be­
klagten die Bewohner von ash-Sahawi im Sub-Distrikt Abbasiya, gelegen im Distrikt al-Kufa, 
einen anderthalbmonatigen Trinkwassermangel. Für insgesamt 50 von der Trinkwasserversor­
gung abgeschnittene Häuser erfolgte die Wasserversorgung letztlich durch Tankwägen (Rudaw 
14.8.2021).
Mitte September 2021 kam es im Najaf zu einem Stromausfall, der das gesamte Gouvernement 
betroffen hat. Auch die Notversorgung für Krankenhäuser und Wasserprojekte war betroffen. 
Die Stromversorgung konnte schrittweise wiederhergestellt werden (NINA 19.9.2021; vgl. Ahad 
19.9.2021).
Qadisiyah
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Rund 35,0% der Einwohner Qadisiyahs sind einer Studie aus dem Jahr 2021 zufolge erwerbs­
tätig, während die Arbeitslosigkeit auf 11,9% geschätzt wird (ILO/CSO/KRSO 2022, S.13).
Etwa 1,2% der Bevölkerung des Gouvernements sind von akuter Armut betroffen, 9,2% sind 
armutsgefährdet (OPHI 6.2023). Je etwa 1,69 % der Bevölkerung Qadisiyahs (je rund 27.500 
Personen) verfügen mit Stand Mai 2023 über entweder unzureichenden Nahrungsmittelzugang 
oder gar über kritische Deckung ihres Lebensmittelbedarfs (WFP o.D.). In einer Umfrage vom 
Mai 2020 zufolge gaben 8,5 % der befragten Personen unzureichende Nahrungsaufnahme an 
(WB/WFP/FAO/IFAD 2.7.2020, S.20). Bei der Verfügbarkeit von Lebensmitteln und anderen 
Waren hat Qadisiyah im Zuge einer Untersuchung vom Juli 2020 jedoch zehn von zehn mögli­
chen Punkten erhalten [Anm.: Verfügbarkeit ist hier nicht gleichzusetzen mit Leistbarkeit] (WB/
WFP/FAO/IFAD 9.2020, S.18-19).
Im Jahr 2017 lag der Anteil der Bevölkerung mit Trinkwasserversorgung bei 72,9 % (CSO 2018i).
Wassit
Die Erwerbsquote in Wassit wird für das Jahr 2021 mit 39,7 % angegeben. Die Arbeitslosigkeit 
wird auf 14,9 % geschätzt(ILO/CSO/KRSO 2022, S.13).
Einer Studie zufolge sind etwa 1,5% der Bevölkerung des Gouvernements von akuter Armut 
betroffen und 11,8% sind armutsgefährdet (OPHI 6.2023). In Wassit sind statistisch gesehen 
mit Stand Mai 2023 keine Bevölkerungsteile von Nahrungsmittelknappheit betroffen (WFP o.D.). 
In einer Umfrage vom Mai 2020 gaben 5-10 % der befragten Personen unzureichende Nah­
rungsaufnahme an (WB/WFP/FAO/IFAD 2.7.2020, S.20). Trotzdem hat Wassit laut einer Un­
tersuchung vom Juli 2020 bei der Verfügbarkeit von Lebensmitteln und anderen Waren zehn 
von zehn möglichen Punkten erhalten [Anm.: Verfügbarkeit ist hier nicht gleichzusetzen mit 
Leistbarkeit] (WB/WFP/FAO/IFAD 9.2020, S.18-19).
Im Jahr 2017 lag der Anteil der Bevölkerung mit Trinkwasserversorgung in Wassit bei 80 % 
(CSO 2018j; vgl. ACCORD 9.8.2021).
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282
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22.2 Grundversorgung und Wirtschaft im Zentral- und Nordirak
Letzte Änderung 2024-03-28 11:01
Anbar
Anbar gehört zu den Gouvernements, in denen die kritische Infrastruktur infolge des Konflikts 
mit dem Islamischen Staat (IS) stark beeinträchtigt wurde. Dies gilt insbesondere für Schäden 
an Wohnhäusern, in der Landwirtschaft, an wichtigen kommunalen Dienstleistungen sowie in 
Industrie und Handel. Wiederaufbau und Sanierungsmaßnahmen wurden in den Jahren 2019 
und 2020 fortgesetzt (EASO 1.2021, S.133).
Einer Studie aus dem Jahr 2021 zufolge wird die Erwerbstätigkeit in Anbar auf 31,7 % geschätzt 
und die Arbeitslosigkeit auf 18,2% (ILO/CSO/KRSO 2022, S.12).
Einer weiteren Studie zufolge sind etwa 1,3% der Bevölkerung des Gouvernements Anbar 
von akuter Armut betroffen und 4,7% gelten als armutsgefährdet (OPHI 6.2023). Das Welt­
ernährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) nennt Anbar als eines von fünf irakischen 
Gouvernements mit hoher Ernährungsunsicherheit (WFP 1.2021, S.16). Etwa 8,27% der Be­
völkerung Anbars (rund 148.300 Personen) sind mit Stand Mai 2023 unzureichend ernährt. Für 
rund 11,42% (rund 204.700 Personen) ist die Deckung des Nahrungsmittelbedarfs kritisch (WFP 
o.D.). Bei der Verfügbarkeit von Lebensmitteln und anderen Waren hat Anbar im Zuge einer 
Untersuchung vom Juli 2020 zehn von zehn möglichen Punkten erhalten [Anm.: Verfügbarkeit 
ist hier nicht gleichzusetzen mit Leistbarkeit] (WB/WFP/FAO/IFAD 9.2020, S.18-19).
Die Bevölkerung Anbars ist in erster Linie auf den Euphrat als Wasserquelle für häusliche, in­
dustrielle und landwirtschaftliche Verwendung angewiesen (Noon/Ahmed/Sulaiman 16.2.2021, 
S.68). Im Jahr 2017 lag der Anteil der Bevölkerung mit Trinkwasserversorgung bei 80 % (CSO 
2018k). Die Dürreperiode bedroht den Wasserzugang. Einige Familien, die keinen Zugang zu 
Flusswasser haben, geben bis zu 80 USD (~116.860 IQD) pro Monat für Wasser aus (NRC 
23.8.2021). Einer Umfrage vom Sommer 2022 zufolge gaben 90 % der Haushalte der Aufnah­
megesellschaft, der Rückkehrer und der Binnenvertriebenen in Ar-Rutba’ an, dass sie keinen 
Zugang zu einer verbesserten Trinkwasserquelle hatten (REACH 4.2023).
Die Stromversorgung ist in einigen Städten auf weniger als zwei Stunden pro Tag gesunken. Die 
Einwohner sind fast ausschließlich auf Besitzer privater Generatoren angewiesen. Einwohner 
zahlen ein Viertel bis zu einem Drittel ihres Monatsgehaltes, um generatorenerzeugten Strom zu 
kaufen (Shafaq 4.6.2021). Das United Nations Development Programme (UNDP) hat den Bau 
eines Umspannwerks in al-Qa’im finanziert, das 2021 fertiggestellt wurde (UNIraq 15.9.2021).
Diyala
Diyala hat durch den Konflikt mit dem sog. IS erhebliche Schäden an seiner Infrastruktur erlitten. 
Der Agrarsektor, Schulen, der Energiesektor, die Wasserressourcen sowie der Hygiene- und 
Gesundheitssektor sind betroffen. Es wird über Wiederaufbau und die Instandsetzungsmaß­
nahmen berichtet (EASO 1.2021, S.140).
283
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Einer Studie aus dem Jahr 2021 zufolge wird die Erwerbstätigkeit in Diyala auf 36,0% geschätzt, 
die Arbeitslosigkeit mit 6,9% angegeben (ILO/CSO/KRSO 2022, S.12).
Etwa 0,2% der Bevölkerung des Gouvernements Diyala sind von akuter Armut betroffen und 
3,6% sind armutsgefährdet (OPHI 6.2023). Für rund 3,8% (rund 54.500 Personen) ist die De­
ckung ihres Nahrungsmittelbedarfs mit Stand Mai 2023 kritisch (WFP o.D.). Bei der Verfügbarkeit 
von Lebensmitteln und anderen Waren hat Diyala im Zuge einer Untersuchung vom Juli 2020 
zehn von zehn möglichen Punkten erhalten [Anm.: Verfügbarkeit ist hier nicht gleichzusetzen 
mit Leistbarkeit] (WB/WFP/FAO/IFAD 9.2020, S.18-19).
Im Jahr 2017 lag der Anteil der Bevölkerung mit Trinkwasserversorgung in Diyala bei 89,3 % 
(CSO 2018k).
Wegen des niedrigen Wasserpegels des Khurasan-Flusses, der Hauptwasserquelle im Distrikt 
Ba’qubah, mussten Ende Mai 2021 vier Wasseraufbereitungsanlagen in Ba’qubah, Buhriz, al-Ab­
bara und at-Tahrir abgeschaltet werden. Durch die Abschaltungen waren fast 400.000 Bewohner 
von der Wasserversorgung abgeschnitten (Shafaq 25.5.2021). Regierungsvertreter des Gou­
vernements Diyala sprechen von einem 90-prozentigen Rückgang der Getreideernte aufgrund 
Wassermangels (AA 28.10.2022, S.23).
Dem IS werden Sabotageakte auf Strommasten, unter anderem auch im Gouvernement Diyala 
vorgeworfen (Alaraby 6.7.2021). Anfang August 2021 kam es in einigen Gebieten des Gouver­
nements zu einem totalen Stromausfall, verursacht durch die häufigen Sabotageakte des IS 
gegen Strommasten (Kirkuk Now 7.8.2021). Mitte 2021 haben wütende Iraker aufgrund von 
häufigen Stromausfällen unter anderem ein Kraftwerk in Diyala gestürmt (DW 8.7.2021). Zuletzt 
wurde Anfang August 2023 ein Strommast südlich von Ba’qubah von unbekannten Saboteuren 
angegriffen (Cradle 5.8.2023).
Kirkuk
Die Erwerbsquote in Kirkuk wird einer Studie von 2021 zufolge auf 35,5% geschätzt, die Ar­
beitslosigkeit wird mit 15,7% angegeben (ILO/CSO/KRSO 2022, S.12).
Etwa 0,4% der Bevölkerung des Gouvernements Kirkuk sind von akuter Armut betroffen und 
1,9 % sind armutsgefährdet (OPHI 6.2023). Etwa 1,96% der Bevölkerung Kirkuks (rund 30.400 
Personen) sind mit Stand Mai 2023 unzureichend ernährt. Für rund 4,9% (rund 76.100 Per­
sonen) ist die Deckung des Nahrungsmittelbedarfs kritisch (WFP o.D.). Bei der Verfügbarkeit 
von Lebensmitteln und anderen Waren liegt Kirkuk hinter allen anderen irakischen Gouverne­
ments. Außer Kirkuk haben alle Gouvernements bei der Frage von Verfügbarkeit von Waren 
zehn von zehn möglichen Punkten erhalten, Kirkuk nur 8,3 Punkte [Anm.: Verfügbarkeit ist hier 
nicht gleichzusetzen mit Leistbarkeit] (WB/WFP/FAO/IFAD 9.2020, S.18-19).
Im Jahr 2017 lag der Anteil der Bevölkerung mit Trinkwasserversorgung in Kirkuk bei 89,7 % 
(CSO 2018l). Über 2.000 Familien im kurdischen Viertel der Stadt Kirkuk waren im Mai 2021 
von Auswirkungen einer Wasserknappheit betroffen. Berichte zufolge erfolgte die Versorgung 
mit sauberem Wasser nur alle zwei bis sieben Tage. Einwohner mussten Wasser kaufen, das 
284
290

jedoch zu salzhaltig zum Trinken gewesen sei (Rudaw 29.5.2021). Das Gouvernement Kirkuk 
ist für seinen Wasserbedarf für Bewässerung, als Trinkwasser und für industriellen Gebrauch 
hauptsächlich auf Grundwasser angewiesen. Eine Untersuchung der Wasserqualität von 60 
Brunnen im Gouvernement hat bei 30 der getesteten Brunnen eine Kontaminierung des Wassers 
ergeben. Die Untersuchung der entnommenen Proben hat außerdem ergeben, dass die meisten 
Parameter für eine Verwendung als Trinkwasser nicht erreicht wurden. Die Qualität hat sich im 
Untersuchungszeitraum von 2017 bis 2019 verschlechtert (IOP 2020).
Die Stromversorgung der Stadt Kirkuk durch das nationale Energienetz ist laut dem Presse­
sprecher der Direktion für Elektrizität in Kirkuk abwechselnd für drei Stunden aktiv und für drei 
Stunden inaktiv. In manchen Stadtvierteln Kirkuks, wie Qadisiyah, Nasir und Askari, stehen den 
Einwohnern weniger als zehn Stunden Strom am Tag zur Verfügung (Kirkuk Now 7.8.2021). 
Im Mai 2021 hat mangelhafte Stromversorgung die Versorgung mit Wasser in der Stadt Kirkuk 
beeinträchtigt (Rudaw 29.5.2021). Mangelnde Stromversorgung durch das nationale Stromnetz 
und durch den Ausfall von Generatoren beeinträchtigt auch die Erbringung gewisser medizini­
scher Dienste, die beständige Stromzufuhr erfordern, z.B. im Rahimawa-Gesundheitszentrum, 
einem der größten staatlichen Krankenhäuser der Stadt Kirkuk (Kirkuk Now 20.4.2021). Dem IS 
werden Sabotageakte auf Strommasten, unter anderem auch im Gouvernement Kirkuk vorge­
worfen (Alaraby 6.7.2021). Anfang August 2021 kam es in einigen Gebieten des Gouvernements 
zu einem totalen Stromausfall, verursacht durch die häufigen Sabotageakte des IS gegen Strom­
masten (Kirkuk Now 7.8.2021).
Ninewa
Etwa 1,5% der Bevölkerung des Gouvernements Ninewa sind von akuter Armut betroffen und 
3% sind armutsgefährdet (OPHI 6.2023).
Die Erwerbsquote in Ninewa wird einer Studie von 2021 zufolge auf 37,6% geschätzt, die Ar­
beitslosigkeit auf 32,8% (ILO/CSO/KRSO 2022, S.12). In drei Distrikten des Gouvernements - in 
Hamdaniya, Tal ’Afar und Sinjar ist die hohe Arbeitslosigkeit sehr problematisch. Viele sind der 
Ansicht, dass sich die Einwohner ihrer Gemeinden aus wirtschaftlicher Not den diversen Sicher­
heitsakteuren anschließen würden (USIP 22.6.2021). Einer Umfrage von 2021 zufolge gehen 
28% der Befragten in Mossul einer Vollzeitbeschäftigung nach, während 41,3 % gelegentlich 
arbeiten und weitere 28 % arbeitslos sind (STDOK/IRFAD 2021, S.25).
Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) nennt Ninewa als eines von fünf 
irakischen Gouvernements mit hoher Ernährungsunsicherheit (WFP 1.2021, S.16). Etwa 2,63% 
der Bevölkerung (rund 96.100 Personen) sind mit Stand Mai 2023 unzureichend ernährt. Für 
rund 13,49% (rund 492.500 Personen) ist die Deckung des Nahrungsmittelbedarfs kritisch (WFP 
o.D.). Bei der Verfügbarkeit von Lebensmitteln und anderen Waren hat Ninewa im Zuge einer 
Untersuchung vom Juli 2020 zehn von zehn möglichen Punkten erhalten [Anm.: Verfügbarkeit 
ist hier nicht gleichzusetzen mit Leistbarkeit] (WB/WFP/FAO/IFAD 9.2020, S.18-19).
Im Sommer 2021 kam es in Ninewa zu dürrebedingten Ernteausfällen und einer Halbierung der 
Produktion in der Kurdistan Region Irak (KRI). Das Landwirtschaftsministerium (MoA) schränkte 
285
291

daher den Handel von Weizen und Gerste zwischen der KRI und dem Rest des Landes ein, mit 
Ausnahme des Transfers in Lagerhäuser des MoA, um spekulative Händler und Schmuggler 
davon abzuhalten, von den höheren Inlandspreisen zu profitieren (FAO 11.6.2021).
Im Jahr 2017 lag der Anteil der Bevölkerung mit Trinkwasserversorgung in Ninewa bei 87,1 % 
(CSO 2018m). Fehlender Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen, wie Wasser- und Strom­
versorgung, bleibt eine Herausforderung für ländliche Gebiete der Ninewa-Ebene und den Di­
strikt Sinjar (EASO 1.2021, S.149).
Dem IS werden Sabotageakte auf Strommasten, unter anderem auch im Gouvernement Ninewa, 
vorgeworfen (Alaraby 6.7.2021).
Einer Umfrage von 2021 zufolge gaben 49 % der Befragten Personen in Mossul an, immer 
Strom zur Verfügung zu haben, 16 % manchmal, 24 % meistens und 11 % nie (STDOK/IRFAD 
2021, S.73).
Salah ad-Din
Salah ad-Din ist eines der Gouvernements, in denen infolge des Konflikts mit dem sog. IS 
besonders hohe Schäden an der Infrastruktur entstanden sind, darunter in der Landwirtschaft, 
in der Wasserversorgung sowie im Sanitär- und Hygienesektor. Der Wiederaufbau ging im Jahr 
2019 nur langsam voran (EASO 1.2021, S.151).
Die Erwerbsquote in Salah ad-Din wird im Jahr 2021 auf 41,1% geschätzt, die Arbeitslosigkeit 
auf 11,1% (ILO/CSO/KRSO 2022, S.12).
Einer Studie zufolge sind etwa 0,3% der Bevölkerung des Gouvernements von akuter Armut 
betroffen und 2,6% sind armutsgefährdet (OPHI 6.2023). Das Welternährungsprogramm der 
Vereinten Nationen (WFP) nennt Salah ad-Din als eines von fünf irakischen Gouvernements mit 
hoher Ernährungsunsicherheit (WFP 1.2021, S.16). Etwa 4,67% der Bevölkerung Salah ad-Dins 
(rund 65.800 Personen) sind mit Stand Mai 2023 unzureichend ernährt. Für rund 11,33% (rund 
159.900 Personen) ist die Deckung des Nahrungsmittelbedarfs kritisch (WFP o.D.). Bei der Ver­
fügbarkeit von Lebensmitteln und anderen Waren hat Salah ad-Din im Zuge einer Untersuchung 
vom Juli 2020 zehn von zehn möglichen Punkten erhalten [Anm.: Verfügbarkeit ist hier nicht 
gleichzusetzen mit Leistbarkeit] (WB/WFP/FAO/IFAD 9.2020, S.18-19).
Im Jahr 2017 lag der Anteil der Bevölkerung mit Trinkwasserversorgung in Salah ad-Din bei 
63,2 % (CSO 2018n).
Anfang August 2021 kam es in einigen Gebieten des Gouvernements zu einem totalen Strom­
ausfall, verursacht durch die häufigen Sabotageakte des IS gegen Strommasten (Kirkuk Now 
7.8.2021).
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22.3 Grundversorgung und Wirtschaft in der Kurdistan Region Irak (KRI)
Letzte Änderung 2024-03-28 11:01
Wirtschaftslage
Wie im gesamten Land ist auch in der Kurdistan Region Irak (KRI) das Erdöl die Haupteinnah­
mequelle und trägt fast 80 % zum BIP der Region bei. Die Landwirtschaft macht etwa 10 % 
des BIP aus, der Tourismus 4 % und Dienstleistungen und sonstige Industrie 6 %. Öl macht 
auch bis zu 90 % der Exporte aus der Region aus (IRIS 5.2021, S. 11). Die Kurdische Regio­
nalregierung (KRG) kann für ihren aufgeblähten öffentlichen Sektor und die Ölindustrie nicht 
zahlen. Die KRG hat Gehaltszahlungen mehrfach verzögert und im Mai 2021 eine Gehaltskür­
zung von 21 % angekündigt. Darüber hinaus hat sie mehrfach die Zahlungen verpasst. Eine 
Studie der Vereinten Nationen hat ergeben, dass diese Probleme zu einem Rückgang des mo­
natlichen Familieneinkommens in Kurdistan von 31 % führten, höher als im Rest des Landes 
(Wing 9.6.2021).
Zwischen den Regierungen in Bagdad und Erbil gibt es seit langem einen Disput darüber, wer 
den Energiesektor der KRI kontrolliert. 2003 wurde vereinbart, dass die KRG ihre Ölexporte über 
die staatliche irakische Öl-Vermarktungsgesellschaft (SOMO) abwickelt und im Gegenzug einen 
Anteil aus dem irakischen Zentralhaushalt erhält. Ein föderales Öl- und Gasgesetz wurde jedoch 
nie verabschiedet, während die KRG im Jahr 2007 ein eigenes Öl- und Gasgesetz beschloss. 
In den Jahren 2014 und 2018 wurden Vereinbarungen wie 2003 erneut getroffen, jedoch er­
folgten die Budgetzahlungen, die unter anderem zur Zahlung der Gehälter der KRG-Verwaltung 
verwendet werden, nur sporadisch. Als die KRG weiterhin unabhängig Öl exportierte, stellte 
der föderale Irak die Budgetzahlungen ein, was eine Finanzkrise in der KRI auslöste, die in 
Folge die Gehälter ihrer öffentlich Bediensteten nicht mehr regelmäßig zahlen konnte (FPRI 
24.7.2023). Im Februar 2022 hat das Oberste Bundesgericht des Irak ein weitreichendes Urteil 
gegen die rechtlichen Grundlagen des unabhängigen ÖI-Sektors von Irakisch-Kurdistan ge­
fällt (IOR 15.2.2022). Im Juli 2022 hat das Handelsgericht Karkh in Bagdad vier Ölverträge der 
KRG für ungültig erklärt (IOR 4.7.2022). Im Oktober 2022 erfolgten drei weitere Annullierungen. 
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