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Laut einer anderen Quelle hat Garaad Jama im Mai 2025 erklärt, dass von „ seinem“ Territorium 
kein Angriff auf Somaliland erfolgen wird (SG 12.5.2025).
Gleichzeitig kommt es im betroffenen Gebiet auch immer wieder zu Scharmützeln zwischen 
Isaaq / Gerhaji / Habr Jeclo und Dhulbahante (HO 7.3.2025; vgl. Sahan/SWT 8.11.2024), so 
etwa Anfang März 2025 bei Buqdharkayn (ICG 5.2025; vgl. HO 7.3.2025). Die Habr Jeclo haben 
in den vergangenen Monaten in der Diaspora erhebliche Gelder gesammelt und aufgerüstet 
(Sahan/SWT 8.11.2024). Auch in Sanaag kommt es zu Auseinandersetzungen [siehe weiter 
unten].
SSC-Khatumo - „ Bundesstaat“ und innere Spannungen: Bis zum aktuellen Konflikt wurden 
„ SSC“ und „ Khatumo“ immer nur von Handlangern der Diaspora betrieben. Die Führung lag im­
mer bei der Diaspora. Diesmal konnte man aber den Garaad der Dhulbahante für sich gewinnen, 
der neben der traditionellen Rolle nun auch eine politische Rolle innehat (BMLV 14.9.2023).
Der SSC-Khatumo möchte ein eigener somalischer Bundesstaat werden (AA 23.8.2024; vgl. NH 
13.6.2023; GO 23.12.2023). Dies bedeutet, dass sowohl die Ansprüche Somalilands als auch 
frühere Ansprüche Puntlands auf das Territorium abgelehnt werden (NH 13.6.2023). Allerdings 
wird nur die Region Sool vorwiegend von Dhulbahante bewohnt. „ SSC“ bezieht sich aber auf 
drei Teile, die einen Bundesstaat Somalias ausmachen sollen. Anders als in Sool, gibt es in 
Sanaag nur wenige Dhulbahante, hingegen viele Isaaq und Darod / Harti / Warsangeli (Omer/
STDOK/SEM 4.2023). Gleichzeitig sind auch viele Dhulbahante mit dem SSC-Khatumo unzu­
frieden, der keineswegs einen Querschnitt des Clans repräsentiert (STDOK/BMLV 10.4.2025); 
es gibt Anzeichen für eine Zersplitterung (Sahan/SWT 8.11.2024). Bei den Separatisten fin­
den sich nur „ eine Handvoll“ Dhulbahante der nördlichen Subclans aus Sanaag. Insgesamt 
repräsentiert der SSC-Khatumo daher nur einen Teil von Togdheer und einen Teil der Region 
Sool bzw. die Dhulbahante Subclans aus Buuhoodle und dem südlichen Teil von Sool; nicht 
aber Sanaag und speziell nicht die Warsangeli (BMLV/STDOK 6.6.2025; vgl. Omer/STDOK/
SEM 4.2023).Der Suldander Warsangeli hat angegeben, sich nicht an diesem Konflikt beteiligen 
zu wollen. Die Mehrheit dieses Clans steht außerhalb des SSC-Khatumo(Omer/STDOK/SEM 
4.2023; vgl. AQ21 11.2023) und hält sich aus dem Konflikt heraus (STDOK/BMLV 10.4.2025). 
Auch im Zuge der Auseinandersetzungen um Ceerigaabo (Sanaag) im Dezember 2024 [siehe 
weiter unten] hat sich ein Suldander Warsangeli dagegen verwehrt, dass der SSC-Khatumosei­
nen Clan repräsentieren würde (PP 19.12.2024). Ein eigener Bundesstaat ist aber keine Option, 
solange die Warsangeli diesen nicht befürworten (BMLV 4.7.2024).
SSC-Khatumo - Verwaltung: Abdiqadir Aw Ali Firdhiye ist der Anführer des SSC-Khatumo 
(HO 7.3.2025; vgl. ICG 5.2025). Tatsächlich ist aber laut einer Quelle Garaad Jama der mäch­
tigste Mann im „ Staat“ (Economist/L. Taylor 29.8.2024). Laut einem Bericht vom Anfang des 
Jahres 2024 fehlen im Bereich des SSC-Khatumo immer noch staatliche Dienste. Es gibt kein 
funktionsfähiges Gerichtssystem, der Polizei mangelt es an Kapazitäten und Ausbildung. Etwa 
120 Polizisten wurden rekrutiert (HRCSL 3.2024). U. a. aufgrund der in Sool und Sanaag ver­
muteten Bodenschätze unterstützt die VR China die Verwaltung und die Sicherheitskräfte des 
SSC-Khatumo finanziell. Insgesamt ist die Präsenz von Sicherheitskräften des SSC-Khatumo 
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aber sehr dünn, auch wenn es sie - lokal rekrutiert - bis hinauf an die Grenze zu Sanaag gibt 
(BMLV/STDOK 6.6.2025).
Stand März 2024 war die Verwaltung schwach, laut einer Quelle gab es damals in Laascaanood 
häufig Gewalttaten (HRCSL 3.2024). Im August 2024 verlautbarte die Übergangsverwaltung ein 
Waffentrageverbot für Laascaanood (GN 22.8.2024; vgl. Sahan/SWT 26.8.2024), nachdem es 
in der Stadt zu mehreren ungeklärten Morden gekommen ist, und die Stadt mit zunehmender 
Unsicherheit zu kämpfen hatte (GN 22.8.2024). Eine Quelle erklärt, dass sich das Verbot u. a. 
auch gegen eine Einheit der al Shabaab innerhalb des SSC-Khatumo richtet (Sahan/SWT 
26.8.2024) [siehe dazu weiter unten]. Nach jüngeren Angaben hat sich das Alltagsleben in 
Laascaanood normalisiert, der Verkehr aus Puntland läuft (BMLV/STDOK 6.6.2025).
SSC-Miliz (Darawish): Mit Stand Mai 2025 verfügt der SSC-Khatumo über ca. 5.000 registrierte 
Kämpfer. Rund 85 % davon sind Dhulbahante. Daneben finden sich Warsangeli (4 %), Madhiban 
(5 %), Hawiye / Habr Gedir / Ayr / Fiqishini (3 %) sowie geringe Zahlen von an Darod / Ma­
jerteen / Bicidyahan und Darod / Harti / Dashishle. Die meisten Angehörigen dieser Darawish 
sind Veteranen der Kämpfe gegen Somaliland, die aufgrund ihrer gemeinsamen Erfahrungen 
über ein recht hohes Gefühl der Zusammengehörigkeit bzw. der Zugehörigkeit zur Verwaltung 
des SSC-Khatumo verfügen. Ausgenommen davon ist die Miliz unter dem Kommando von 
Abdi Madobe, die offenbar nur ihrem Kommandanten gegenüber loyal ist (BMLV 2.7.2025).Sei­
tens der Warsangeli beteiligen sich also nur einige wenige Kämpfer (BMLV/STDOK 6.6.2025; 
vgl. Omer/STDOK/SEM 4.2023), dies gilt auch für die Angehörigen weiter nördlich lebender 
Clans der Dhulbahante (BMLV/STDOK 6.6.2025).
U. a. findet sich hier auch eine Miliz unter Ali Hussein Abdi Kamiin alias Abdi Madoobe, einem 
- möglicherweise ehemaligen - Angehörigen der al Shabaab. Diese rund 150-200 Mann um­
fassende Miliz steht nach wie vor in Laascaanood (BMLV/STDOK 6.6.2025; vgl. Sahan/SWT 
23.4.2025). Madoobe nimmt dabei keine Befehle entgegen und agiert nach eigenem Gutdün­
ken (BMLV/STDOK 6.6.2025). Seine Miliz ist die am besten bewaffnete und ausgebildete im 
Bereich des SSC-Khatumo (Sahan/SWT 23.4.2025). Nach anderen Angaben verfügen sogar 
„ einige hochrangige Dhulbahante-Kommandeure“ über Verbindungen zu al Shabaab. Auch die 
islamistische al I’tisaam b’il Kitaab wa Sunna betätigt sich beim SSC-Khatumo (Sahan/SWT 
8.11.2024). Im April hat die Verwaltung der Separatisten anlässlich eines Mordes in Laascaa­
nood eingestanden, dass Angehörige der al Shabaab auf dem Territorium von SSC-Khatumo 
offen aktiv sind (Sahan/SWT 23.4.2025; vgl. SOCOM 21.4.2025).
Kriegsgefangene: Eine Quelle der FFM Somalia 2023 erklärt, dass Somaliland die Kämpfer 
des SSC-Khatumo als Terroristen erachtet (IO-D/STDOK/SEM 4.2023). Laut einer anderen 
Quelle werden die Gefangenen gut behandelt und vermutlich nicht vor Gericht gestellt, sondern 
nach Ende des Konflikts freigelassen (Sahan/STDOK/SEM 4.2023). Der SSC-Khatumo hat 
angekündigt, Kriegsgefangene in Einklang mit islamischem und Gewohnheitsrecht sowie mit 
internationalen Normen zu behandeln. Jene Kriegsgefangenen, die ‘Kriegsverbrechen’ verübt 
haben, werden demnach vor Gericht gestellt (HO 29.8.2023). In Laascaanood werden vom SSC-
Khatumo rund 300 Personen als Kriegsgefangene in Haft gehalten (HRCSL 3.2024). Obwohl 
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sporadisch ein Austausch von kleineren Zahlen an Kriegsgefangenen stattgefunden hat, wird 
ihre Gesamtzahl im Mai 2025 immer noch im dreistelligen Bereich verortet (SLST 5.5.2025). 
Manche Kriegsgefangene befinden sich offenbar auch in Puntland. So fand im April 2025 ein 
Gefangenenaustausch zwischen Somaliland und Puntland statt (GN 30.4.2025).
Puntland war für den SSC-Khatumo im Zuge der Kämpfe um Laascaanood ein Unterstützer 
(ICG 5.2025; vgl. NLM/Barnett 7.8.2023). Am bewaffneten Konflikt des SSC-Khatumo gegen 
Somaliland hat sich Puntland nicht beteiligt (AA 25.4.2025). Die Beziehungen haben sich jedoch 
rasch abgekühlt (ICG 5.2025) bzw. herrscht ein angespanntes Verhältnis (HO 22.11.2024). Ein 
Grund dafür ist, dass der SSC-Khatumo ein eigener somalischer Bundesstaat werden möchte 
und aus puntländischer Sicht damit auf der Seite von Präsident Hassan Sheikh Mohamud steht 
(BMLV 2.7.2025). Zusätzlich beanspruchen die Separatisten Gebiet, das auch von Puntland 
beansprucht wird und wo sich die Verwaltung Puntlands auch festgesetzt hat (HO 4.5.2025). 
Überhaupt hat Puntland in den von Warsangeli mehrheitlich bewohnten Gebieten wesentlichen 
Einfluss - etwa in Badhaan und Hadaftimo (BMLV 2.7.2025). Gemäß einer Quelle kontrolliert 
Puntland sogar kleine Teile der Region Sanaag, darunter den Ort Badhaan. Im Juni 2025 kam 
es im äußersten Nordosten von Sool zu einem Scharmützel zwischen puntländischen Kräften 
und solchen des SSC-Khatumo (PGN 19.6.2025).
Somalische Bundesregierung: Zu Beginn hatte die Bundesregierung den SSC-Khatumo le­
diglich als „ legitimate administrative authority“ bzw. als Übergangsverwaltung anerkannt, nicht 
aber als Bundesstaat (Economist/L. Taylor 29.8.2024). Laut neueren Informationen wurde SSC-
Khatumo im April 2025 von der Bundesregierung als Bundesstaat „ gebilligt“ [endorsed] (GN 
30.4.2025). Nach anderen Angaben wurde diese „Anerkennung“ lediglich in Aussicht gestellt. 
Tatsächlich gibt es die verfassungsrechtliche Voraussetzung, dass ein Bundesstaat die vollstän­
dige Kontrolle über zwei Regionen haben muss (Sahan/SWT 16.4.2025). Eine weitere Quelle 
spricht im Juni 2025 von einer „ interim recognition (…) as a federal state“, und dass für eine 
formelle Anerkennung als Bundesstaat weitere politische Prozesse eingeleitet werden müss­
ten (PGN 19.6.2025). So bräuchte es u. a. auch eine Verfassung für diesen Bundesstaat (ICG 
5.2025).
Buuhoodle / Cayn (Togdheer): Dieser Teil der Region Togdheer samt der Stadt Buuhoodle 
wird vom SSC-Khatumo kontrolliert (PGN 19.6.2025). Quellen der FFM Somalia 2023 erklären: 
Es gibt zwar einen somaliländischen Bürgermeister für Buuhoodle, dieser residiert aber nicht in 
der Stadt. Es gibt dort keine physische Präsenz Somalilands (Omer/STDOK/SEM 4.2023), und 
dieser Teil des beanspruchten Gebiets steht auch definitiv nicht unter Kontrolle der Regierung 
(SECEX/STDOK/SEM 4.2023). Das von Somaliland kontrollierte Gebiet endet nordwestlich von 
Buuhoodle bei Qoorlugud (PGN 19.6.2025).
Sanaag: Der Osten der Region wird hauptsächlich von Darod / Harti / Warsangeli bewohnt. In 
einigen Gebieten im Süden der Region finden sich Darod / Harti / Dhulbahante, im westlichen Teil, 
einschließlich Ceerigaabo, überwiegend Isaaq / Gerhaji / Habr Yunis, in Ceerigaabo außerdem 
auch Isaaq / Gerhaji / Habr Jeclo sowie Mitglieder der Dhulbahante und Warsangeli (EUAA 
5.2025). Insgesamt verteilt sich die Bevölkerung in etwa auf 52 % Isaaq (37 % Habr Jeclo, 15 % 
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Habr Yunis), 37 % Warsangeli und 11 % Dhulbahante (v. a. Ceerigaabo und östlich davon) (BMLV 
2.7.2025). Der im November 2024 neugewählte Präsident Somalilands hat in seinem neuen 
Ministerkabinett zwei Warsangeli (Horn 14.12.2024).
Nach Angaben einer Quelle fällt die östliche Hälfte von Sanaag v. a. in die Kategorie „ Kontrolle 
gemischt/unklar/lokal“. Demnach verfügt der SSC-Khatumo in Zentral-Sanaag zwar über Ein­
fluss, kontrolliert aber in dieser Region keine Städte (PGN 19.6.2025). Laut einer anderen Quelle 
wird das östliche Drittel von Sanaag - inkl. der Orte Badhaan und Laasqoray - von Puntland 
kontrolliert (BMLV 2.7.2025). In Laasqoray findet sich zudem eine wachsende Miliz, die von den 
Huthis im Jemen unterstützt wird (Sahan/SWT 11.6.2025). Somaliland verfügt in den Gebieten 
der Warsangeli über keine permanente Präsenz oder Verwaltung. Der Konflikt um Ceerigaabo 
Ende 2024 hat das Ansehen Somalilands sowohl unter den Warsangeli als auch unter den 
Dhulbahante in Sanaag zusätzlich massiv geschädigt (BMLV 2.7.2025). Doch auch gegenüber 
dem SSC-Khatumo hegen die in Sanaag lebenden Warsangeli und Dhulbahante nur wenige 
Sympathien. Sie werden dafür umso mehr von Puntland hofiert, es haben dort auch die puntlän­
dischen Lokalwahlen stattgefunden, beide Clans sind im puntländischen Parlament vertreten. 
Insgesamt ist aber noch keine Entscheidung erkennbar, wohin sich Sanaag orientieren wird - 
Somaliland, Puntland, SSC-Khatumo oder Eigenständigkeit (BMLV/STDOK 6.6.2025).
Im August 2024 kam es nahe Ceerigaabo zu Auseinandersetzungen zwischen Clanmilizen 
der Isaaq / Habr Yunis / Muse Ismail und Dhulbahante / Naleeye Ahmed. Mindestens neun 
Menschen wurden dabei getötet. Die somaliländische Regierung entsandte Sicherheitskräfte 
nach Ceerigaabo (ACLED 30.9.2024). Mitte Dezember 2024 ist es um Ceerigaabo zu schweren 
Kämpfen zwischen Kräften Somalilands und des SSC-Khatumo gekommen (SD 15.12.2024). 
Eine Quelle berichtet von 15 Todesopfern. Demnach haben mit dem SSC-Khatumo verbün­
dete Milizen die Eskalation mit einem Angriff auf somaliländische Sicherheitskräfte ausgelöst 
(SG 15.12.2024). Gemäß anderen Quellen gab es sieben Todesopfer und zahlreiche Verletzte 
- darunter auch Zivilisten. Somaliland hat i.d.F. seine stärkste Militäreinheit nach Ceerigaabo 
verlegt (GO 18.12.2024; vgl. SMN 18.12.2024). Laut Vereinten Nationen, die den Vorgang als 
„ Clan Violence“ titulierten, haben 43.000 Menschen v. a. in benachbarten Gebieten Zuflucht 
gesucht (UN OCHA 18.12.2024; vgl. BMLV 2.7.2025). Mit Stand Juni 2025 ist die Lage in und 
um Ceerigaabo seit einigen Wochen ruhig. De facto ist der SSC-Khatumo dort abgeschmet­
tert worden(BMLV/STDOK 6.6.2025), dafür wurden starke Clanmilizen der Isaaq / Gerhaji (ca. 
2.000 Mann) in die somaliländische Armee übernommen (BMLV 2.7.2025; vgl. Mog24 2.3.2025). 
Diese Milizen firmierten zuvor auch unter dem Namen „ SSB“ und hatten sich mehrfach mit dem 
SSC-Khatumo Gefechte geliefert (PGN 19.6.2025). Auch in Ceel Afweyn und Garadag (Sanaag) 
sowie in Caynaabo (Sool) wurden Milizen in die Armee integriert (ICG 5.2025).
Im März 2025 wurde für Ceerigaabo ein Waffentrageverbot erlassen, das auch für Soldaten gilt. 
Nur Polizisten sind hiervon ausgenommen (SLST 27.3.2025). Auch für Ceel Afweyn wurde im 
April 2025 ein Waffentrageverbot erlassen (HO 5.4.2025).
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dokumentation mit einem Länderexperten
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on des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl [Österreich] (Herausgeber), Ahmed Omer (Autor) 
(4.2023): Interview im Rahmen der FFM Somalia 2023
■ PGN - Political Geography Now (19.6.2025): June 2025 Somalia Control Map & Timeline: Al Shabaab 
Resurgence, ISIS Retreat, Jubaland Defiant (Subscription), https://controlmaps.polgeonow.com/20
25/06/june-2025-somalia-control-map-timeline/ , Zugriff 23.6.2025 [kostenpflichtig]
■ PP - Puntland Post (19.12.2024): Suldaan Cabdisalaan disagrees with the SSCK administration 
over the situation in Ceerigaabo, https://puntlandpost.net/2024/12/19/suldaan-cabdisalaan-disagre
es-with-the-ssck-administration-over-the-situation-in-ceerigaabo , Zugriff 20.12.2024
■ RD - Radio Dalsan (2.1.2023): Tensions flare up between Somaliland and Puntland with around 20 
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and-with-around-20-killed-in-las-anod/ , Zugriff 25.10.2023
■ Sahan/STDOK/SEM - Staatssekretariat für Migration [Schweiz] (Herausgeber), Sahan (Autor), Staa­
tendokumentation des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl [Österreich] (Herausgeber) (4.2023): 
Interview im Rahmen der FFM Somalia 2023
■ Sahan/SWT - Somali Wire Team (Autor), Sahan (Herausgeber) (11.6.2025): Puntland’s Pivot from 
Lightning to Thunder, in: The Somali Wire Issue No. 832, per e-Mail [kostenpflichtig]
■ Sahan/SWT - Somali Wire Team (Autor), Sahan (Herausgeber) (23.4.2025): Murder in Laas Aa­
nood: SSC-Khaatumo admits Al-Shabaab presence, in: The Somali Wire Issue No. 813, per e-Mail 
[kostenpflichtig]
■ Sahan/SWT - Somali Wire Team (Autor), Sahan (Herausgeber) (16.4.2025): Fiddling While Middle 
Shabelle Burns, in: The Somali Wire Issue No. 812, per e-Mail  [kostenpflichtig]
■ Sahan/SWT - Somali Wire Team (Autor), Sahan (Herausgeber) (8.11.2024): Tensions Spark in Sool 
Before Somaliland Elections, in: The Somali Wire Issue No. 752, per e-Mail  [kostenpflichtig]
■ Sahan/SWT - Somali Wire Team (Autor), Sahan (Herausgeber) (26.8.2024): Somaliland Elections: 
Less Than 3 Months Away, in: The Somali Wire Issue No. 723, per e-Mail [kostenpflichtig, Login 
erforderlich]
■ Sahan/SWT - Somali Wire Team (Autor), Sahan (Herausgeber) (18.9.2023): Somaliland and Laas 
Aanood: Averting War, in: The Somali Wire Issue No. 593, per e-Mail [kostenpflichtig, Login erfor­
derlich]
■ Sahan/SWT - Somali Wire Team (Autor), Sahan (Herausgeber) (19.6.2023): Stalemate in Sool: 
Only Al-Shabaab Benefits, in: The Somali Wire Issue No. 555, per e-Mail [kostenpflichtig, Login 
erforderlich]
■ Sahan/SWT - Somali Wire Team (Autor), Sahan (Herausgeber) (4.1.2023): Laas Anood unrest: need 
for de-escalation, in: The Somali Wire Issue No. 489, per e-Mail
■ SD - Somali Dispatch (15.12.2024): Fighting between SSC Khatumo and Somaliland forces in 
Erigavo now in its third day, https://www.somalidispatch.com/latest-news/fighting-between-ssc-kha
tumo-and-somaliland-forces-in-erigavo-now-in-its-third-day , Zugriff 19.12.2024
■ SD - Somali Dispatch (3.11.2024): Somaliland claims the death of SSC-Khatumo commander with 
Al Shabab ties, https://www.somalidispatch.com/latest-news/somaliland-claims-the-death-of-ssc-k
hatumo-commander-with-al-shabab-ties , Zugriff 20.12.2024
■ SD - Somali Dispatch (2.11.2024): Somaliland and SSC-Khatumo forces clash in Qoriludug, https:
//www.somalidispatch.com/latest-news/somaliland-and-ssc-khatumo-forces-clash-in-qoriludug , 
Zugriff 20.12.2024
■ SD - Somali Dispatch (29.12.2022): Demonstrations in Lasanod enter their third day, https://www.so
malidispatch.com/latest-news/demonstrations-in-lasanod-enter-their-third-day/ , Zugriff 14.11.2023
■ SECEX/STDOK/SEM - Staatssekretariat für Migration [Schweiz] (Herausgeber), Staatendokumen­
tation des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl [Österreich] (Herausgeber), Security Expert 
(Autor) (4.2023): Interview im Rahmen der FFM Somalia 2023
■ SG - Somali Guardian (12.5.2025): Somaliland, SSC clan leaders pledge to halt hostilities amid 
renewed push for peace, https://somaliguardian.com/news/somalia-news/somaliland-ssc-clan-lea
ders-pledge-to-halt-hostilities-amid-renewed-push-for-peace , Zugriff 18.6.2025
■ SG - Somali Guardian (15.12.2024): Clashes between Somaliland and SSC intensify in Erigavo, 
entering second day, https://somaliguardian.com/news/somalia-news/clashes-between-somalilan
d-and-ssc-intensify-in-erigavo-entering-second-day , Zugriff 19.12.2024
■ SLST - Somaliland Standard (5.5.2025): The Speaker of Somaliland House of Elders calls on the 
release of prisoners hailing from Sool to be released without condition, https://somalilandstandard.c
119
126

om/the-speaker-of-somaliland-house-of-elders-calls-on-the-release-of-prisoners-hailing-from-soo
l-to-be-released-without-condition , Zugriff 18.6.2025
■ SLST - Somaliland Standard (27.3.2025): Somaliland Gov’t bans carrying weapons in Erigavo, 
https://somalilandstandard.com/somaliland-govt-bans-carrying-weapons-in-erigavo , Zugriff 
26.6.2025
■ SMN - Shabelle Media Network (18.12.2024): Deadly Clashes Escalate in Somalia’s Eerigabo, Seven 
Killed, https://shabellemedia.com/deadly-clashes-escalate-in-somalias-eerigabo-seven-killed , 
Zugriff 19.12.2024
■ SOCOM - Somaliland.com (21.4.2025): Khaatumo Confirms: Al-Shabaab Behind Assassination of 
Ethiopian Diplomat, https://www.somaliland.com/news/somaliland/khaatumo-confirms-al-shabaab
-behind-assassination-of-ethiopian-diplomat , Zugriff 18.6.2025
■ STDOK/BMLV - Staatendokumentation des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl [Österreich], 
Bundesministerium für Landesverteidigung [Österreich] (10.4.2025): Interview der Staatendoku­
mentation mit einem Länderexperten des BMLV
■ UN OCHA - UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs (18.12.2024): Somalia: Armed 
Violence in Ceerigaabo town, Sanaag region Flash Update No.1 (as of 18 December 2024) - Somalia, 
https://reliefweb.int/report/somalia/somalia-armed-violence-ceerigaabo-town-sanaag-region-flash
-update-no1-18-december-2024 , Zugriff 20.12.2024
■ UNSC - United Nations Security Council (2.2.2024): Situation in Somalia - Report of the Secretary-
General [S/2023/758], https://www.ecoi.net/en/file/local/2106391/n2401965.pdf, Zugriff 4.6.2024
4.2.2 Ethnische Spannungen bzw. Diskriminierung aufgrund des Konflikts um Laasca­
anood - Ergebnisse der FFM Somalia 2023 (4.-5.2023):
Letzte Änderung 2025-01-10 07:33
Isaaq und Dhulbahante sind eng miteinander verwoben. Es sind die zwei am stärksten durch 
Mischehen verbundenen Clans in Somalia. Alleine in Hargeysa gibt es 60-70 % Mischehen. 
Hier erkennt man die Clans nicht einmal an ihrem Dialekt - weil sie eben so durchmischt sind 
(Sahan/STDOK/SEM 4.2023). Dhulbahante sind in Hargeysa sehr präsent (MAEZA/STDOK/
SEM 4.2023).
Ihm Rahmen des Konflikts um Laascaanood wurden Familien auf die Zerreißprobe gestellt 
(Sahan/STDOK/SEM 4.2023). V. a. zu Beginn des Konflikts gingen die Emotionen hoch (SECEX/
STDOK/SEM 4.2023). Manche Dhulbahante sahen die Verlustzahlen der Kämpfe im Osten und 
befürchteten, dass an ihnen Rache genommen werden wird (Scholar/STDOK/SEM 5.2023). 
Eine andere Quelle erklärt, dass sich Dhulbahante stigmatisiert gefühlt haben, und deshalb 
Hargeysa verlassen haben (MAIO-G/STDOK/SEM 4.2023). Eine Quelle macht für diese Ängste 
grundsätzlich auch Social Media verantwortlich. [Zitat] „ In den ersten Wochen ging es auf den 
Sozialen Medien verrückt zu. Ehefrauen sagten auf TikTok: ’Ich lasse mich von meinem Mann 
scheiden, weil er ein Dhulbahante ist.’“ (Sahan/STDOK/SEM 4.2023). Insgesamt war im Rahmen 
des Konflikts um Laascaanood ein teils erschreckendes Niveau an ethnisch geprägter, sog. hate 
speech auf beiden Seiten zu beobachten, angestachelt insbesondere durch die Diaspora (AA 
23.8.2024; vgl. Omer/STDOK/SEM 4.2023).
Als die Kämpfe in Laascaanood begonnen haben, gab es vereinzelte Berichte über Vorfälle 
gegen Dhulbahante. So soll in Burco eine junge Frau von anderen jungen Frauen verprügelt 
worden sein. Auch aus Hargeysa kamen derartige Berichte (Scholar/STDOK/SEM 5.2023). So 
entstanden immer größere Spannungen und schließlich verließen manche Dhulbahante die 
Städte (Omer/STDOK/SEM 4.2023), flohen aus Borama, Burco (Scholar/STDOK/SEM 5.2023; 
120
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vgl. INGO-V/STDOK/SEM 5.2023) oder Hargeysa - aus Angst. Sie wollten kein Risiko einge­
hen (SOMNAT/STDOK/SEM 5.2023). Viele von denen, die gegangen sind, gingen nach Jijiga 
(Äthiopien), Garoowe, Bossaso, Galkacyo und Ceerigaabo (Scholar/STDOK/SEM 5.2023). Die 
meisten Dhulbahante sind aber geblieben (SOMNAT/STDOK/SEM 5.2023).
Die Situation hat sich später beruhigt, die Emotionen gingen nach unten (SECEX/STDOK/SEM 
4.2023). Intellektuelle oder Studenten haben öffentlich gefordert, dass Dhulbahante nicht dis­
kriminiert werden sollen (Scholar/STDOK/SEM 5.2023). Jene, die geblieben sind, wurden nicht 
wirklich zum Ziel (Scholar/STDOK/SEM 5.2023; vgl. MAIO-G/STDOK/SEM 4.2023). Nach an­
deren Angaben werden Dhulbahante mitunter angefeindet (MAEZA/STDOK/SEM 4.2023). Eine 
andere Quelle betont, dass den Dhulbahante nichts geschehen ist. Der Quelle ist kein einziges 
Beispiel bekannt, wo es diesbezüglich zu Racheakten gekommen wäre (SOMNAT/STDOK/SEM 
5.2023). Auch eine weitere Quelle betont, dass die Bedrohungssituation für Dhulbahante nicht 
real ist (Omer/STDOK/SEM 4.2023). Wieder eine weitere Quelle erklärt, dass es für Dhulba­
hante weder in Hargeysa noch in Burco oder Borama Probleme gibt (INGO-V/STDOK/SEM 
5.2023), eine andere stellt das Fehlen von Problemen für Hargeysa fest (SECEX/STDOK/SEM 
4.2023). Und noch eine weitere Quelle erklärt [Zitat]: „ Es gibt in Hargeysa keine Repressionen 
gegen Dhulbahante. Sie sind zu sehr durchmischt [Original: intermingled].“ (Sahan/STDOK/
SEM 4.2023). Weitere Quellen erklären, dass Dhulbahante in Hargeysa nicht angegriffen (IO-D/
STDOK/SEM 4.2023) bzw. belästigt werden (MAIO-G/STDOK/SEM 4.2023). Insgesamt gibt es 
laut einer Quelle keine grobe Diskriminierung von Dhulbahante, die in Hargeysa leben. Selbst 
in der somaliländischen Armee gibt es demnach Dhulbahante (Scholar/STDOK/SEM 5.2023).
Eine Quelle berichtet hingegen, dass es vorkommen kann, dass Dhulbahante von „ normalen“
Menschen beschimpft werden - z. B. am Arbeitsplatz (Scholar/STDOK/SEM 5.2023). Mehrere 
Quellen haben außerdem davor gewarnt, dass sich die diesbezügliche Lage verschlechtern 
könnte (IO-D/STDOK/SEM 4.2023; vgl. SOMNAT/STDOK/SEM 5.2023, SECEX/STDOK/SEM 
4.2023). Drei Quellen betonen, dass Rache durchaus im Raum steht - v. a. wenn die Kämpfe 
weiter andauern (Scholar/STDOK/SEM 5.2023; vgl. MAIO-G/STDOK/SEM 4.2023, SOMNAT/
STDOK/SEM 5.2023). Laut einer Quelle wird es dann in erster Linie im Osten von Somaliland 
zu Rachemorden kommen. In den Gebieten östlich von Burco gibt es zwischen den Isaaq und 
den Dhulbahante eine lange Geschichte an Rachemorden. In Hargeysa ist so etwas demnach 
lediglich in Einzelfällen vorstellbar (Scholar/STDOK/SEM 5.2023). Trotzdem fühlen sich Dhul­
bahante nunmehr mitunter auf Isaaq-Gebiet unsicher bzw. unwohl (Omer/STDOK/SEM 4.2023; 
vgl. SECEX/STDOK/SEM 4.2023) - und umgekehrt (Omer/STDOK/SEM 4.2023).
Betroffen sind neben den Dhulbahante auch andere Clans. Eine Quelle berichtet, dass ihre 
puntländischen Mitarbeiter in der Vergangenheit in Hargeysa nie Probleme gehabt hätten. Nun 
aber würden diese immer öfter belästigt (MAEZA/STDOK/SEM 4.2023). Andererseits haben 
einige Isaaq Garoowe verlassen (Omer/STDOK/SEM 4.2023). Eine Quelle berichtet, dass sie 
Mitarbeiter aus anderen Teilen Somalias aus Somaliland abgezogen hat, weil diese sich bedroht 
fühlten. Das Ansehen von Somalis aus anderen Landesteilen verändert sich in Somaliland. 
Somalische Akteure werden für den Konflikt in Laascaanood verantwortlich gemacht (MAEZA/
STDOK/SEM 4.2023).
121
128

In öffentlich verfügbaren Quellen konnten keine neueren Informationen gefunden werden, wel­
che auf eine Diskriminierung von Dhulbahante in z. B. Hargeysa hinweisen würden.
Quellen
■ AA - Auswärtiges Amt [Deutschland] (23.8.2024): Bericht über die asyl- und abschiebungsrelevante 
Lage in der Bundesrepublik Somalia, https://milo.bamf.de/otcs/cs.exe/app/nodes/30275841, Zugriff 
4.9.2024 [Login erforderlich]
■ INGO-V/STDOK/SEM - Staatssekretariat für Migration [Schweiz] (Herausgeber), Staatendokumen­
tation des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl [Österreich] (Herausgeber), International NGO 
V (Autor) (5.2023): Interview im Rahmen der FFM Somalia 2023
■ IO-D/STDOK/SEM - Staatssekretariat für Migration [Schweiz] (Herausgeber), Staatendokumentation 
des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl [Österreich] (Herausgeber), Internationale Organisa­
tion D (Autor) (4.2023): Interview im Rahmen der FFM Somalia 2023
■ MAEZA/STDOK/SEM - Staatssekretariat für Migration [Schweiz] (Herausgeber), Staatendokumen­
tation des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl [Österreich] (Herausgeber), Mitarbeiter einer 
Organisation für bilaterale Entwicklungszusammenarbeit (Autor) (4.2023): Interview im Rahmen der 
FFM Somalia 2023
■ MAIO-G/STDOK/SEM - Staatssekretariat für Migration [Schweiz] (Herausgeber), Staatendokumen­
tation des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl [Österreich] (Herausgeber), Mitarbeiter einer 
Internationalen Organisation G (Autor) (4.2023): Interview im Rahmen der FFM Somalia 2023
■ Omer/STDOK/SEM - Staatssekretariat für Migration [Schweiz] (Herausgeber), Staatendokumentati­
on des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl [Österreich] (Herausgeber), Ahmed Omer (Autor) 
(4.2023): Interview im Rahmen der FFM Somalia 2023
■ Sahan/STDOK/SEM - Staatssekretariat für Migration [Schweiz] (Herausgeber), Sahan (Autor), Staa­
tendokumentation des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl [Österreich] (Herausgeber) (4.2023): 
Interview im Rahmen der FFM Somalia 2023
■ Scholar/STDOK/SEM - Staatssekretariat für Migration [Schweiz] (Herausgeber), Scholar, Hargeysa 
(Autor), Staatendokumentation des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl [Österreich] (Heraus­
geber) (5.2023): Interview im Rahmen der FFM Somalia 2023
■ SECEX/STDOK/SEM - Staatssekretariat für Migration [Schweiz] (Herausgeber), Staatendokumen­
tation des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl [Österreich] (Herausgeber), Security Expert 
(Autor) (4.2023): Interview im Rahmen der FFM Somalia 2023
■ SOMNAT/STDOK/SEM - Staatssekretariat für Migration [Schweiz] (Herausgeber), Staatendoku­
mentation des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl [Österreich] (Herausgeber), Somaliland 
National (Autor) (5.2023): Interview im Rahmen der FFM Somalia 2023
5 Rechtsschutz, Justizwesen
5.1 Süd-/Zentralsomalia, Puntland
Letzte Änderung 2025-01-16 14:10
Die Rechtsordnung in Somalia richtet sich nach einer Mischung des von 1962 stammenden 
nationalen Strafgesetzbuches sowie traditionellem (Xeer) und islamischem Gewohnheitsrecht 
(Scharia) (AA 3.6.2024; vgl. BS 2024; MBZ 6.2023) sowie der Übergangsverfassung aus dem 
Jahr 2012 (Omer2/ALRC 17.3.2023). Die unterschiedlichen Rechtsformen sind nicht gut inte­
griert (MBZ 6.2023). Mit dem Kollaps des Staates im Jahr 1991 kollabierte in weiten Teilen des 
Landes auch das formelle Recht. Gleichzeitig stieg die Bedeutung von Scharia und Xeer. Die 
Scharia bildet die Grundlage jeder Rechtssprechung, und der Staat muss sich religiösen Nor­
men beugen (BS 2024). Sie bildet damit die Hauptdeterminante jeglichen Rechts (Omer2/ALRC 
17.3.2023). Aufgrund des Versagens und der Ineffektivität der formellen staatlichen Justiz sind 
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