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Verfügbarkeit: Die Verfügbarkeit psychologischer Dienste ist sehr begrenzt (HRW 11.1.2024) 
bzw. hinsichtlich der Zahl an Einrichtungen, qualifiziertem Personal und geografischer Reich­
weite unzureichend (WHO/Rizwan 8.10.2020). Für 16,8 Millionen Einwohner gibt es in ganz 
Somalia (inkl. Somaliland) nur 82 professionelle Kräfte im Bereich psychischer Gesundheit, nur 
vier davon sind Psychiater (UNSOM 24.8.2022). Nach älteren Angaben gibt es in Süd-/Zentral­
somalia und Puntland nur einen Psychiater, elf Sozialarbeiter für psychische Gesundheit sowie 
19 Pflegekräfte (WHO/Rizwan 8.10.2020). 2024 berichtet die WHO von „ wenigen Psychiatern“
und „ einigen Psychologen“ (DIS/WHO 3.2024). Eine weitere Quelle berichtet von drei Psych­
iatern und 25 ausgebildeten Pflegekräften und erklärt, dass das Gesundheitssystem nicht in 
der Lage ist, Betroffenen auch nur die einfachste Versorgung zu bieten (ÖB Nairobi 10.2024). 
Mitte 2023 hat die WHO die Ausbildung von 50 Fachkräften der Spitäler in Xudur und Dhu­
samareb abgeschlossen, diese können nun ebenfalls psychiatrische Hilfe anbieten (Halqabsi 
10.10.2023). Psychiatrische Konsultationen werden sowohl in öffentlichen als auch privaten 
Einrichtungen in der Hauptstadt Mogadischu sowie in einigen anderen Städten wie Hargeysa, 
Borama, Berbera, Bossaso und Baidoa angeboten (IOM 8.5.2024).
Folgende psychiatrische Einrichtungen waren zum Zeitpunkt 2020 bekannt:
Quelle 40: WHO/Rizwan 8.10.2020
An psychiatrischen Spitälern gibt es nur zwei, und zwar in Mogadischu; daneben gibt es drei 
entsprechende Abteilungen an anderen Spitälern und vier weitere Einrichtungen (WHO/Rizwan 
8.10.2020). Nach neueren Angaben bieten in Mogadischu nur das Habeeb Hospital und das 
Forlanini eine stationäre Aufnahme an (TANA/DIS 18.1.2024). Psychiatrische Dienste werden in 
der Hauptstadt etwa auch am Erdoğan Hospital und im Shaafi Hospital angeboten. Zudem gibt 
es in Mogadischu auch Wohltätigkeitsorganisationen, die Drogensüchtigen Unterstützung an­
bieten (DIS/WHO 3.2024). Nach Angaben einer Quelle gibt es in Bossaso, Mogadischu, Baidoa 
und Belet Weyne psychiatrische Abteilungen an Krankenhäusern (Ibrahim 2/et al. 2022). Nach 
anderen Angaben gibt es auch am Rand von Garoowe eine Psychiatrie (EASO 9.2021, S. 64f).
Kosten: Die Kosten für solche psychiatrischen Konsultationen und psychotherapeutischen Be­
handlungen beginnen in öffentlichen Einrichtungen bei 6,50 Euro und können in privaten Ein­
richtungen bis zu 37 Euro betragen. Stationäre psychiatrische Versorgung für psychiatrische 
Krisensituationen kann in öffentlichen Einrichtungen wie dem Forlanini Public Hospital in Mo­
gadischu zu einem Preis von 186 bis 279 Euro pro Monat in Anspruch genommen werden 
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(IOM 8.5.2024). In Garoowe fallen für einen monatlichen Aufenthalt 100 US-Dollar an Kosten an 
(EASO 9.2021, S. 64f). Relevante Preise zu Behandlungen in Mogadischu finden sich in dieser 
Quelle: TANA/DIS 18.1.2024.
Stigmatisierung: Die wenigen verfügbaren Psychiater und Psychologen finden kaum Patien­
ten, da sich selbst jene, die sich eine Behandlung leisten könnten, bei psychischen Problemen 
eher noch an Neurologen wenden (DIS/WHO 3.2024). Nach anderen Angaben wissen vie­
le Betroffene nicht, wohin sie sich wenden könnten (DIS/UNICEF 3.2024). Laut IOM werden 
Personen mit psychischen Erkrankungen nicht generell stigmatisiert. Aber aufgrund mangeln­
den Bewusstseins in der Bevölkerung kann es zu Stigmatisierung kommen (IOM 8.5.2024). 
Nach anderen Angaben mehrerer Quellen haftet psychisch Kranken hingegen meist ein mit 
Diskriminierung verbundenes Stigma an, das mit sozialer Isolation verbunden ist (ÖB Nairobi 
10.2024; vgl. Ibrahim 2/et al. 2022; Sahan/SWT 2.6.2022; WHO/Rizwan 8.10.2020). Auch die 
WHO spricht von einem verbreiteten Stigma. Menschen, die an psychischen Problemen leiden, 
versuchen oftmals, ihr Leiden zu verheimlichen (DIS/WHO 3.2024). Im Falle erkannter psychi­
scher Erkrankungen kommt es zu Diskriminierung (Ibrahim 2/et al. 2022). Oft werden Patienten 
während psychotischer Phasen angekettet (UNFPA/DIS 25.6.2020, S. 84). Dies gilt selbst für 
psychiatrische Einrichtungen – etwa in Garoowe (WHO/Rizwan 8.10.2020). Die WHO schätzt, 
dass 90 % der Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen bereits einmal in ihrem 
Leben angekettet worden sind (Ibrahim 2/et al. 2022). Aufgrund des Mangels an Einrichtungen 
werden psychisch Kranke mitunter an Bäume gebunden oder zu Hause eingesperrt (USDOS 
22.4.2024). Das grundsätzliche Problem ist, dass es gesellschaftlich nur die Unterscheidung 
von „ schwer krank“ und „ gesund“ bzw. „ verrückt“ und „ normal“ gibt. An Zwischenzustände oder 
Änderungen wird nicht geglaubt (DIS/WHO 3.2024; vgl. DIS 3.2024).
Traditionelle „ Methoden“: Im Falle psychischer Erkrankung sind die meisten Somali von der 
Unterstützung durch Familie und Gemeinde abhängig. Oft werden die Dienste traditioneller 
und spiritueller Heiler in Anspruch genommen; andere Patienten greifen zu Selbstmedikation 
oder Drogen (Ibrahim 2/et al. 2022). Gerade ärmere Menschen wenden sich an traditionelle 
Heiler (DIS/WHO 3.2024). Im Zweifelsfall suchen Menschen mit psychischen und anderen Stö­
rungen Zuflucht im Glauben (ACCORD 31.5.2021, S. 38). Spirituelle Heilungsanstalten bzw. 
-Programme heißen Ilaaj (Ibrahim 2/et al. 2022). Es gibt ein Netzwerk an diesen Ilaaj. Jeder­
mann kann eine solche Anstalt eröffnen – ohne Qualifikation; viele werden von pseudo-religiösen 
Heilern betrieben, die „ traditionelle“ Mittel anwenden. Selbst aus der Diaspora werden Jugendli­
che, die an psychischen Krankheiten leiden oder drogensüchtig sind, nach Somalia zur Heilung 
geschickt. Dort werden sie manchmal gegen ihren Willen festgehalten und mitunter angekettet 
(Sahan/SWT 2.6.2022). Nach anderen Angaben kommt das Einsperren und Anketten psychisch 
Kranker nicht mehr vor (DIS/WHO 3.2024).
Medikamente: Die Verfügbarkeit psychotroper Medikamente ist nicht immer gegeben, das 
Personal im Umgang damit nicht durchgehend geschult (WHO/Rizwan 8.10.2020). Laut einer 
Studie von Tana für das DIS sind nahezu alle recherchierten, relevanten Medikamente hingegen 
zumindest bei den angefragten Apotheken (Ramadan, Shaafi) in Mogadischu verfügbar. Dies 
inkludiert u. a. Olanzapine, Chlorpromazine, Haloperidol, Risperidone, Clozapine, Quetiapine, 
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Sertraline, Diazepam und Lorazepam. Mehr Informationen dazu und Preise finden sich in dieser 
Quelle: TANA/DIS 18.1.2024.
Quellen
■ ACCORD - Austrian Centre for Country of Origin and Asylum Research and Documentation 
(31.5.2021): Somalia - Al-Schabaab und Sicherheitslage; Lage von Binnenvertriebenen und Rück­
kehrer·innen [sic]; Schutz durch staatliche und nicht-staatliche Akteure; Dokumentation zum COI-
Webinar mit Markus Höhne und Jutta Bakonyi am 5. Mai 2021, https://www.ecoi.net/en/file/local/
2052555/20210531_COI-Webinar Somalia_ACCORD_Mai 2021.pdf, Zugriff 17.5.2022
■ DIS - Danish Immigration Service [Denmark] (3.2024): Somalia; Health care services in Mogadishu, 
https://www.ecoi.net/en/file/local/2105661/medcoi-somalia-til-upload-ny-forside.pdf , Zugriff 
14.5.2024
■ DIS/UNFPA - United Nations Population Fund (Autor), Danish Immigration Service [Denmark] (Her­
ausgeber) (25.6.2020): Skype-Interview des DIS mit UNFPA, in: DIS (11.2020): Somalia - Health 
System, S.79-84, https://www.nyidanmark.dk/-/media/Files/US/Landenotater/COI_report_somalia
_health_care_nov_2020.pdf?la=en-GB&hash=3F6C5E28C30AF49C2A5183D32E1B68E3BA52E
60C, Zugriff 12.3.2024
■ DIS/UNICEF - United Nations International Children’s Emergency Fund (Autor), Danish Immigration 
Service [Denmark] (Herausgeber) (3.2024): Online meeting with UNICEF Somalia Country Office; 
in: Somalia, Health care services in Mogadishu, https://www.ecoi.net/en/file/local/2105661/medco
i-somalia-til-upload-ny-forside.pdf , Zugriff 14.5.2024
■ DIS/WHO - World Health Organization (Autor), Danish Immigration Service [Denmark] (Herausgeber) 
(3.2024): Online meeting with WHO Country Office Somalia; in: Somalia, Health care services in 
Mogadishu, https://www.ecoi.net/en/file/local/2105661/medcoi-somalia-til-upload-ny-forside.pdf , 
Zugriff 14.5.2024
■ EASO - European Asylum Support Office (9.2021): Somalia – Key socio-economic indicators, https:
//www.ecoi.net/en/file/local/2060581/2021_09_EASO_COI_Report_Somalia_Key_socio_economi
c_indicators.pdf, Zugriff 17.5.2022
■ Halqabsi - Halqabsi News (10.10.2023): Somalia Commemorates World Mental Health Day 2023 
with WHO’s Support, https://halqabsi.com/2023/10/somalia-commemorates-world-mental-health-d
ay-2023-with-whos-support , Zugriff 8.5.2024
■ HRW - Human Rights Watch (11.1.2024): World Report 2024 - Somalia, https://www.ecoi.net/de/do
kument/2103135.html, Zugriff 15.1.2024
■ Ibrahim 2/et al. - M. Ibrahim, et al. (2022): Mental health crisis in Somalia: a review and a way 
forward. In: International Journal of Mental Health Systems 16, Article number 12 (2022), https:
//ijmhs.biomedcentral.com/track/pdf/10.1186/s13033-022-00525-y.pdf , Zugriff 27.6.2024
■ IOM - International Organization for Migration (8.5.2024): Information on the availability of treatment 
for ICD10-F43.1 in Somalia, requested by the Austrian Federal Office for Immigration and Asylum
■ ÖB Nairobi - Österreichische Botschaft Nairobi [Österreich] (10.2024): Asylländerbericht zu Somalia, 
https://www.ecoi.net/en/file/local/2116331/SOMA_ÖB-Bericht_2024_10.pdf , Zugriff 22.10.2024 
[Login erforderlich]
■ Sahan/SWT - Somali Wire Team (Autor), Sahan (Herausgeber) (2.6.2022): Editor’s Pick – The 
mental health crisis in Somalia, in: The Somali Wire Issue No. 397, per e-Mail [kostenpflichtig, Login 
erforderlich]
■ TANA/DIS - Tana Copenhagen (Autor), Danish Immigration Service [Denmark] (Herausgeber) 
(18.1.2024): Medical Country of Origin Information (Medcoi) from Mogadishu, Somalia; Annex zu: 
Somalia, Health care services in Mogadishu, https://www.ecoi.net/en/file/local/2105661/medcoi-s
omalia-til-upload-ny-forside.pdf , Zugriff 14.5.2024
■ UNSOM - United Nations Assistance Mission in Somalia (24.8.2022): Idil Awil Elmi: „ I’d like to see 
future generations free from mental problems“, https://unsom.unmissions.org/idil-awil-elmi-“i’d-see
-future-generations-free-mental-problems” , Zugriff 27.6.2024
■ USDOS - United States Department of State [USA] (22.4.2024): 2023 Country Report on Human 
Rights Practices - Somalia, https://www.state.gov/reports/2023-country-reports-on-human-rights-p
ractices/somalia, Zugriff 23.4.2024
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■ WB - Weltbank (6.2021): Somalia Economic Update. Investing in Health to Anchor Growth, http:
//documents1.worldbank.org/curated/en/926051631552941734/pdf/Somalia-Economic-Update-Inv
esting-in-Health-to-Anchor-Growth.pdf , Zugriff 15.12.2023
■ WHO/Rizwan - World Health Organization (Herausgeber), Humayun Rizwan (Autor) (8.10.2020): 
Mental Health in Somalia, https://www.humanitarianresponse.info/sites/www.humanitarianresponse
.info/files/documents/files/mental_health_presentation.pdf, Zugriff 27.6.2024
23.1.2 Spezifische Behandlungen (Diabetes, Dialyse, Krebs etc.)
Letzte Änderung 2024-11-27 12:20
Nur 5 % der Einrichtungen sind in der Lage, Krankheiten wie Tuberkulose, Diabetes oder Ge­
bärmutterhalskrebs zu diagnostizieren und zu behandeln (WB 6.2021, S. 34).
• Diabetes: Stand 2020 litten in Somalia rund 537.000 Menschen an einer Form von Diabetes 
(HIPS 5.2020, S. 26). Laut WHO kann das Follow-up nach einer Diagnose auch von medi­
zinischen Einrichtungen unterer Ebene durchgeführt werden (DIS/WHO 3.2024). Patienten, 
die an Diabetes leiden, können im Krankenhaus von einem Arzt oder Facharzt für innere 
Medizin behandelt werden. Alle von Tana Copenhagen nachgefragten Medikamente sind in 
Apotheken in Mogadischu erhältlich, mit Ausnahme von mittelfristig wirkendem Insulin (DIS 
3.2024). Schnell wirkendes Insulin kostet 6-10 US-Dollar (100 Stk.) (TANA/DIS 18.1.2024).  
Laut WHO müssen die Medikamente selbst bezahlt werden (DIS/WHO 3.2024).
• Dialyse: Mehrere Quellen des DIS - darunter UNICEF und die WHO - berichten von Dialy­
sezentren in Mogadischu. In zwei näher analysierten Krankenhäusern ist Dialyse möglich, 
es gibt dort auch Nephrologen und Fachärzte für innere Medizin. Grundsätzlich findet sich 
Dialyse im privaten Sektor, es gibt jedoch auch ein öffentliches Krankenhaus, das Dialyse 
kostenlos anbietet. Die Kapazitäten in diesem Krankenhaus sind begrenzt (DIS 3.2024). 
Nach älteren Angaben steht Dialyse in Städten zur Verfügung, nicht aber auf Bezirksebene 
(DIS/MoHSom 27.8.2020, S. 74). Eine Dialyse-Session kostet im Erdoğan Hospital 38,5 US-
Dollar, im Shaafi Hospital 35 US-Dollar (TANA/DIS 18.1.2024).
• Herzleiden: Patienten, die an Herzkomplikationen und Bluthochdruck leiden, können in den 
zwei von TANA näher analysierten Krankenhäusern von einem Facharzt für innere Medizin 
oder von einem Kardiologen behandelt werden. Alle nachgefragten relevanten Medikamente 
sind in Mogadischu verfügbar (DIS 3.2024). Spezielle Behandlungen stehen laut WHO nur 
dem reicheren Teil der Bevölkerung zur Verfügung (DIS/WHO 3.2024).
• Chronisch obstruktive Lungenkrankheiten: Patienten können von einem Pneumologen 
im Erdoğan Hospital behandelt werden. Alle nachgefragten relevanten Medikamente sind 
in Mogadischu verfügbar (DIS 3.2024).
• HIV/AIDS: Kostenlose Dienste stehen zur Verfügung (DIS/MoHSom 27.8.2020, S. 74). Über 
das Land verstreut gibt es Zentren, in welchen anti-retrovirale Medikamente kostenfrei ab­
gegeben werden (UNFPA/DIS 25.6.2020, S. 83). Die Somali Red Crescent Society (SRCS) 
stellt in mehreren Städten Behandlung für Patienten bereit (SRCS 2023).
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• Krebs: Es gibt keine Onkologen in Mogadischu und kaum Behandlungsmöglichkeiten. Che­
motherapie ist nur sehr eingeschränkt verfügbar (DIS 3.2024), Radiotherapie gar nicht. Ei­
nige private Spitäler bieten für einige Krebsformen Diagnose und Behandlung an. Jene, die 
es sich leisten können, lassen sich im Ausland behandeln (DIS/WHO 3.2024).
• Orthopädie: Die SRCS betreibt in Hargeysa, Mogadischu und Galkacyo orthopädische 
Rehabilitationszentren samt Physiotherapie. An den genannten Zentren werden Prothesen, 
Orthosen, Physiotherapie, Rollstühle und Gehhilfen organisiert, unterhalten und repariert. 
Die Zentren wirken über die Städte hinaus - etwa mit Zuweisungen oder mit mobilen Diensten 
(SRCS 2024).
• Transplantationen: Diese sind in Somalia nicht möglich, es gibt keine Blutbank. Patienten 
werden i.d.R. nach Indien, in die Türkei oder nach Katar verwiesen (UNFPA/DIS 25.6.2020, 
S. 84).
• Tuberkulose: Die Behandlung wird über den Global Fund gratis angeboten (UNFPA/DIS 
25.6.2020, S. 84). Die Zahl an Infizierten mit der multi-resistenten Art von Tuberkulose 
ist in Somalia eine der höchsten in Afrika. Mehr als 8 % der Neuinfizierten weisen einen 
resistenten Typ auf (HIPS 5.2020, S. 25).
• Schmerztherapie: Medikamente gegen Schmerzen sind in Mogadischu verfügbar, insge­
samt ist die Palliativmedizin aber schlecht aufgestellt (DIS/WHO 3.2024; vgl. DIS 3.2024).
Quellen
■ DIS - Danish Immigration Service [Denmark] (3.2024): Somalia; Health care services in Mogadishu, 
https://www.ecoi.net/en/file/local/2105661/medcoi-somalia-til-upload-ny-forside.pdf , Zugriff 
14.5.2024
■ DIS/MoHSom - Ministry of Health [Somalia] (Autor), Danish Immigration Service [Denmark] (Her­
ausgeber) (27.8.2020): Somalia - Health System, S.72-75, https://www.nyidanmark.dk/-/media/File
s/US/Landenotater/COI_report_somalia_health_care_nov_2020.pdf?la=en-GB&hash=3F6C5E28C
30AF49C2A5183D32E1B68E3BA52E60C, Zugriff 1.7.2024
■ DIS/UNFPA - United Nations Population Fund (Autor), Danish Immigration Service [Denmark] (Her­
ausgeber) (25.6.2020): Skype-Interview des DIS mit UNFPA, in: DIS (11.2020): Somalia - Health 
System, S.79-84, https://www.nyidanmark.dk/-/media/Files/US/Landenotater/COI_report_somalia
_health_care_nov_2020.pdf?la=en-GB&hash=3F6C5E28C30AF49C2A5183D32E1B68E3BA52E
60C, Zugriff 12.3.2024
■ DIS/WHO - World Health Organization (Autor), Danish Immigration Service [Denmark] (Herausgeber) 
(3.2024): Online meeting with WHO Country Office Somalia; in: Somalia, Health care services in 
Mogadishu, https://www.ecoi.net/en/file/local/2105661/medcoi-somalia-til-upload-ny-forside.pdf , 
Zugriff 14.5.2024
■ HIPS - Heritage Institute for Policy Studies (5.2020): Somalia’s Healthcare System: A Baseline Study 
& Human Capital Development Strategy, http://www.heritageinstitute.org/wp-content/uploads/2020/
05/Somalia-Healthcare-System-A-Baseline-Study-and-Human-Capital-Development-Strategy.pdf ,  
Zugriff 1.7.2024
■ SRCS - Somali Red Crescent Society (2024): Annual Report 2023, https://data-api.ifrc.org/
documents/SO/Annual Report Somalia 2023.pdf, Zugriff 17.10.2024
■ SRCS - Somali Red Crescent Society (2023): Annual Report 2022, https://data-api.ifrc.org/docume
nts/SO/AR_Somalia_2022.pdf, Zugriff 1.7.2024
■ TANA/DIS - Tana Copenhagen (Autor), Danish Immigration Service [Denmark] (Herausgeber) 
(18.1.2024): Medical Country of Origin Information (Medcoi) from Mogadishu, Somalia; Annex zu: 
Somalia, Health care services in Mogadishu, https://www.ecoi.net/en/file/local/2105661/medcoi-s
omalia-til-upload-ny-forside.pdf , Zugriff 14.5.2024
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■ WB - Weltbank (6.2021): Somalia Economic Update. Investing in Health to Anchor Growth, http:
//documents1.worldbank.org/curated/en/926051631552941734/pdf/Somalia-Economic-Update-Inv
esting-in-Health-to-Anchor-Growth.pdf , Zugriff 15.12.2023
23.2 Somaliland
Letzte Änderung 2025-01-16 14:11
Die medizinische Versorgung ist im gesamten Land äußerst mangelhaft (AA 23.8.2024), bzw. 
weist sie zahlreiche Schwächen auf. Sie hat sich im Laufe der letzten Jahre aber substanziell 
verbessert (ÖB Nairobi 10.2024; vgl. BS 2024). Insgesamt ist die Lage in Somaliland besser 
als in Süd-/Zentralsomalia. Die Fertilitätsrate liegt in Somaliland bei 5,7 Kindern pro Frau, der 
gesamtsomalische Durchschnitt beträgt 6,9. In Somaliland werden 40 % der Kinder unter medi­
zinischer Begleitung geboren (institutional delivery), im somalischen Durchschnitt sind es nur 
21 % (WB 6.2021, S. 26ff). Starben im Jahr 2016 noch 732 Mütter bei der Geburt eines Kindes, 
so waren es 2020 noch 396 (KGHP o.D.). 33 % der Kinder werden nunmehr in einer Gesund­
heitseinrichtung geboren. Die Lebenserwartung liegt für Frauen bei 52 Jahren, für Männer bei 
49. Diese niedrigen Zahlen sind mitunter auf die hohe Kindersterblichkeit (91 von 1.000 Kindern 
unter fünf Jahren) zurückzuführen (MoHDSL 2022). Nach anderen Angaben liegt die Lebenser­
wartung für Männer bei 54 und für Frauen bei 57 Jahren (MoFASL 1.1.2021). 13 % der Kinder 
sind voll immunisiert (MoHDSL 2022). Der Staat gab 2023 ca. 5,5 % des Gesamtbudgets für 
den Gesundheitsbereich aus - das sind ca. 16,4 Millionen US-Dollar (MoFDSL o.D.a).
Infrastruktur: Im somaliländischen Gesundheitssystem gibt es fünf Ebenen: die Gemeindeebe­
ne; die Primary Health Care Units (PHU); die Health Centers (HC); die Referral Health Centers 
(RHC) bzw. Bezirksspitäler; und die Regionalspitäler (Hagos et.al. 30.11.2023; vgl. MoHDSL 
2022). Für das Jahr 2016 wurde die Zahl an Einrichtungen mit 123 PHUs, 104 HCs und 21 RHC 
angegeben. Die Zahl an Spitälern beläuft sich auf 16 – dies sind nur knapp weniger als im 
Rest Somalias zusammen (19) (HIPS 5.2020, S. 13). 2024 gibt eine Quelle die Gesamtzahl der 
Gesundheitseinrichtungen mit 336 an, davon 296 PHUs und HCs (Odero 4.2024).
Das System ist nicht vollständig ausgebaut. So gibt es etwa im Bezirk Borama 13 HCs, nur 
ein Primary Hospital und ein 377 Betten umfassendes Regionalspital. Wegen des Mangels an 
öffentlichen
Primary Hospitals (RHCs) werden Patienten von HCs oft direkt an das Regionalspital weiter­
verwiesen. Dabei würde es im Bezirk Borama zehn private Primary Hospitals geben (Mahfud/
Nour/Abdi 2/Muse/Fader 16.9.2021). Besonders schwierig gestaltet sich der Zugang zu essen­
zieller medizinischer Versorgung für Nomaden (MoHDSL 2022). Teils werden mobile Kliniken 
betrieben, so betreibt etwa eine NGO fünf für Kinder, um unterschiedliche IDP-Lager am Rand 
von Hargeysa abzudecken (MedAcross 2024a).
Die meisten öffentlichen Einrichtungen sind unterfinanziert bzw. mangelhaft ausgestattet – vor 
allem jene in ländlichen Gebieten (BMC/Yussuf/et al. 2020, S. 6; vgl. SJ 16.10.2023). Der Ge­
sundheitssektor ist nur schwach reguliert. Den Großteil der medizinischen Versorgung stellen 
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UN und NGOs (ÖB Nairobi 10.2024). Sowohl mangelnde finanzielle Ressourcen als auch feh­
lendes Personal, eine beschränkte Infrastruktur sowie die Abhängigkeit von Gebern stellen das 
Gesundheitssystem vor Herausforderungen (Hagos et.al. 30.11.2023).
Neben staatlichen Einrichtungen gibt es noch jene von NGOs und private Gesundheitsdienst­
leister (Hagos et.al. 30.11.2023). Seit dem Jahr 2010 sind in Hargeysa viele neue Gesundheits­
einrichtungen – ganze Spitäler, Zahnarztpraxen, Kliniken – eröffnet worden, viele davon privat 
(STDOK/SEM 2017). Im Jänner 2021 haben die Vereinten Arabischen Emirate zwei modern 
eingerichtete Spitäler in Berbera und Burco eröffnet (MoFA-VAE 20.1.2021). Ein weiteres wurde 
im Juli 2021 von einer NGO in Ceerigaabo (Sanaag) eröffnet (FTL 28.7.2021). Insgesamt wurde 
im Gesundheitsbereich im vergangenen Jahrzehnt viel getan (MoHDSL 2022).
Quellen von EASO [Anm.: nunmehr EUAA] berichten: In Hargeysa gibt es neben dem Har­
geysa Group Hospital (HGH) noch mehrere private Spitäler (Edna Adan, Hargeysa Internatio­
nal Hospital, Gargaar Hospital, Haldoor Multispeciality and Teaching Hospital, Amal Grand Hos­
pital, Arab Medical Union Hospital); diese verfügen jeweils über 50 bis 100 Betten. Zudem gibt 
es noch zahlreiche kleinere Einrichtungen, die meist auf ein Spezialgebiet fokussiert, sowie nie­
dergelassene Ärzte (EASO 9.2021, S. 85). Das HGH verfügt über 250 Betten (SJ 16.10.2023).  
Insgesamt ist die Dichte an Gesundheitseinrichtungen in Somaliland höher als in Süd-/Zentral­
somalia:
Quelle 41: TANA/ACRC 9.3.2023
Kosten: Es gibt keinerlei kostenfreie Gesundheitsversorgung und auch keine Krankenversi­
cherung (Höhne/ACCORD 9.4.2021). Quellen von EASO berichten: Selbst wenn das größte 
Spital des Landes - das HGH - „ öffentlich“ oder „ staatlich“ genannt wird, weil es von der öffent­
lichen Hand mitfinanziert wird, müssen Patienten dort trotzdem für medizinische Leistungen 
bezahlen. Die Aufnahme kostet ca. 10 US-Dollar; ein Bett in einem Mehrbettzimmer pro Nacht 
ebenfalls 10 US-Dollar. Operationen kosten zwischen 350 und 1.000 US-Dollar, ein Kaiserschnitt 
ca. 400 US-Dollar. In den anderen Spitälern in Hargeysa sind die Gebühren für Zulassung und 
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Bett um rund 30 % höher, die Operationen kosten in etwa gleich viel wie am HGH. Da nahezu 
niemand eine Krankenversicherung hat, muss für die medizinische Versorgung privat aufgekom­
men werden. Normalerweise unterstützen sich hier Familienmitglieder, typischerweise werden 
die Kosten von Verwandten in der Diaspora übernommen. Ist eine Person völlig mittellos, kann 
diese sich auch an eine Moschee und manchmal auch an erfolgreiche Wirtschaftstreibende 
wenden (EASO 9.2021, S. 84ff). NGOs bieten teils auch kostenlose Untersuchungen und Be­
handlungen, so etwa MedAcross mittels mobiler Kliniken für Kinder in IDP-Lagern in Hargeysa 
(MedAcross 2023). UNHCR bietet für Flüchtlinge, Asylwerber, IDPs und manchmal auch für 
Mitglieder der Aufnahmegemeinden Zugang zu medizinischer Versorgung (UNHCR 23.6.2024).
Medikamente: Es gibt eine nationale Medikamentenliste (Essential Medicines List) und auch 
nationale Standards. Trotzdem bleiben von nicht-lizenzierten und unprofessionellen Händlern 
vertriebene, gefälschte und minderwertige Medikamente ein großes Problem. Gleichzeitig ist 
der Zugang zu essenziellen Medikamenten nicht immer gegeben (MoHDSL 2022).
Spezifische Behandlungen und Techniken: Das HGH kann in einigen Bereichen spezialisierte 
medizinische Versorgung bieten, z. B. Dialyse (FIS 5.10.2018, S. 35). Im Jänner 2021 haben die 
Vereinten Arabischen Emirate in Hargeysa ein Dialysezentrum eröffnet, an welchem 30 Patienten 
pro Tag behandelt werden können (ENA 23.1.2021). Auch NGOs haben Spitäler gebaut, so 
etwa MedAcross im Jahr 2013 ein Kinderspital in Hargeysa. Dieses hat alleine in den ersten 
drei Jahren mehr als 55.000 Patienten behandelt. Im Jahr 2022 wurde das Spital erweitert 
(MedAcross 2024b).
Das Rehabilitationszentrum der SRCS in Hargeysa bietet physiotherapeutische und orthopä­
dische Dienste. Zudem werden Prothesen, Orthosen, Rollstühle und Gehhilfen organisiert, un­
terhalten und repariert (SRCS 2024). Quellen von EASO berichten, dass es mehrere medizi­
nische Bereiche gibt, wo Lücken im System bestehen bzw. wo keine Dienste angeboten wer­
den: Onkologie, Dermatologie und spezielle chirurgische Eingriffe (z. B. pädiatrische Chirurgie, 
Wirbelsäulenchirurgie, Herzchirurgie) (EASO 9.2021, S. 85). Im ganzen Land finden sich nur 
2-3 MRT-Geräte - alle in privaten Krankenhäusern. Ultraschallgeräte sind u. a. aufgrund von Pri­
vatinitiativen vorhanden. Im privaten Bereich kostet eine Ultraschalluntersuchung 30 US-Dollar, 
eine CT 120 US-Dollar (SJ 16.10.2023).
Diabetes: Amputationen und Todesfälle aufgrund von Diabetes sind laut einer Quelle häufig. 
Dies liegt demnach an mangelnder Aufklärung und hohen Kosten für die Behandlung. Insulin 
für ein Monat kostet etwa 5 US-Dollar. In einer neuen Klinik in Hargeysa erhalten Patienten 
kostenlos Insulin und andere Medikamente (SJ 16.10.2023).
Tuberkulose: Diese Krankheit ist in Somaliland verbreitet und bleibt eines der größten Gesund­
heitsprobleme. Die Inzidenz konnte aber von 286/100.000 im Jahr 2010 auf 258/100.000 im Jahr 2020 
gesenkt werden. Die Erfolgsrate bei der Behandlung liegt bei 85 %. Es gibt 21 Behandlungszen­
tren für an Tuberkulose Erkrankte (MoHDSL 2022). Ärzte ohne Grenzen haben im Jahr 2019 
in Hargeysa und Berbera ein neues Programm gegen multiresistente Tuberkulose begonnen. 
Menschen aus dem ganzen Land werden an die beiden unterstützten Spitäler verwiesen (MSF 
29.4.2022).
392
399

Krebs: Staatlicherseits gibt es keine Institution, die in der Lage ist, Krebs zu behandeln. Es gibt 
einige wenige Privatspitäler, die Chemotherapie anbieten, u. a. seit Juni 2022 das Needle Hos­
pital. Das HGH hat eine entsprechende Pathologie aufgebaut. Im ganzen Land gibt es keine 
Strahlentherapie (Hagos et.al. 30.11.2023).
Quellen
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■ ENA - Emirates News Agency (23.1.2021): UAE opens kidney dialysis centre in Hargeisa, Somaliland, 
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■ SRCS - Somali Red Crescent Society (2024): Annual Report 2023, https://data-api.ifrc.org/
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Staatssekretariat für Migration [Schweiz] (2017): Informationen aus den Protokollen der FFM Somalia 
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■ WB - Weltbank (6.2021): Somalia Economic Update. Investing in Health to Anchor Growth, http:
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23.2.1 Psychiatrie, Psychologie
Letzte Änderung 2024-11-27 12:48
Gesellschaft: Psychische Krankheiten sind eines der größten Gesundheitsprobleme des Lan­
des, wurden aber lange vernachlässigt. Zudem werden Patienten und ihre Familien stigmatisiert, 
oftmals sozial isoliert (MoHDSL 2022; vgl. Odero 4.2024) und mitunter zu Hause in Ketten gehal­
ten. Manchmal werden sie auch misshandelt oder in Ilaaj (siehe unten) untergebracht. Allerdings 
ist unklar, wie flächendeckend die Stigmatisierung vollzogen wird, laut einer Studie aus dem 
Jahr 2010 haben 21 % der befragten Familien angegeben, für einen psychisch schwer kranken 
Verwandten zu sorgen. Gleichzeitig unternimmt die Regierung zahlreiche Anstrengungen, um 
das mit psychischen Krankheiten verbundene Stigma zu bekämpfen. Mittlerweile wird auch oft 
auf Ketten verzichtet (Odero 4.2024).
Infrastruktur: Seit 2009 wurde diepsychische Gesundheitsversorgung in Hargeysa, Berbera, 
Borama, Gabiley und Burco ausgebaut (Ibrahim 2/et al. 2022). Folgende Einrichtungen zur 
Behandlungpsychischer Erkrankungen sind bekannt: je ein psychiatrisches Spital in Berbera 
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