gabu-lib-2018-11-08-ke
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Länderinformationsblätter“
mehrere Wochen ausgesetzt, um die Ausreise von Oppositionsmitgliedern zu verhindern. Weiters wird berichtet, dass es keine rechtlichen Einschränkungen der Bewegungsfreiheit im Land gibt, aber trotzdem Polizisten, Gendarmen und Soldaten Reisende an Checkpoints aufhalten, um ihre Identität, ihren Wohnsitz und Meldedokumente zu überprüfen, sowie Bestechungsgelder einzufordern (FH 1.2018; USDOS 20.4.2018). Insbesondere werden Flüchtlinge, irreguläre Migranten sowie Afrikaner, die nicht gabunische Staatsbürger sind, immer wieder Schikanen ausgesetzt (USDOS 20.4.2018). Quellen: - FH – Freedom House (1.2018): Freedom in the World 2018 – Gabon, https://www.ecoi.net/de/ dokument/1442415.html, Zugriff 5.11.2018 - USDOS – US Department of State (20.4.2018): Country Report on Human Rights Practices 2017 - Gabon, https://www.ecoi.net/de/dokument/1430132.html, Zugriff 5.11.2018 17. Grundversorgung/Wirtschaft Gabun ist eines der wirtschaftlich stärksten Länder in Afrika und mit einem BIP/Kopf von 7.210 US-Dollar (Weltbank 2017) das drittreichste Land Afrikas (Platz 83 in der Welt). Der Reichtum des Landes beruht auf seinen enormen Rohstoffreserven. Eine rückläufige Erdölproduktion und der Preisverfall auf den Rohstoffmärkten wirken sich unmittelbar auf die Staatsfinanzen aus (AA 6.2018c). Das Pro-Kopf-Einkommen ist in Gabun viermal so hoch wie jenes der meisten Länder in Subsahara-Afrika (CIA 2.10.2018). Aufgrund der hohen Einkommensungleichheit ist jedoch ein großer Anteil der Bevölkerung weiterhin arm (AA 6.2018c; vgl. CIA 2.10.2018). Ein Drittel der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze. Die Arbeitslosenrate liegt bei 20,4 Prozent, betroffen sind hier, insbesondere die jungen Menschen. Gabuns Wirtschaft ist privatwirtschaftlich ausgerichtet (AA 6.2018c). Nach einer Schätzung aus dem Jahr 2005 sind 64 Prozent der Arbeitskräfte im Landwirtschaftssektor tätig, 12 Prozent im Industriesektor und 24 Prozent im Dienstleistungssektor (CIA 2.10.2018). Quellen: - AA – Auswärtiges Amt (6.2018c): Gabun – Wirtschaft, https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/gabun-node/-/226326, Zugriff 5.11.2018 - CIA – Central Intelligence Agency (26.9.2018): The World Factbook – Gabon – Economy, https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/geos/gb.html, Zugriff 5.11.2018 18. Medizinische Versorgung Die medizinische Versorgung im Lande ist mit der in Europa nicht zu vergleichen. Sie ist vielfach technisch, apparativ und/oder hygienisch hoch problematisch, ganz besonders abseits der großen .BFA Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl Seite 17 von 18

Städte (AA 3.7.2018). Es gibt zahlreiche Krankenhäuser und Kliniken, sowie rund 800 medizinische Einrichtungen, die hauptsächlich vom Staat, aber auch von der Sozialversicherung und von privaten Organisationen betrieben werden. In den letzten Jahren wurden acht Regionalkrankenhäuser errichtet. Die Regierung plant, weitere Kapazitäten im ländlichen Bereich zu errichten (BMEIA 25.6.2018). Quellen: - AA – Auswärtiges Amt (3.7.2018): Gabun – Reise- und Sicherheitshinweise, https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/gabun-node/gabunsicherheit/ 226324, Zugriff 5.11.2018 - BMEIA – Bundesministerium Europa, Integration und Äußeres (25.6.2018): Gabun – Gesundheit und Impfungen, https://www.bmeia.gv.at/reise-aufenthalt/reiseinformation/land/gabun/, Zugriff 5.11.2018 19. Rückkehr Die Regierung arbeitete mit dem Büro des UN-Hochkommissars für Flüchtlinge (UNHCR) und anderen humanitären Organisationen zusammen, um Flüchtlingen, rückkehrenden Flüchtlingen, Asylwerbern, Staatenlosen und anderen Betroffenen Schutz und Unterstützung zu gewähren (USDOS 20.4.2018). Quellen: - USDOS – US Department of State (20.4.2018): Country Report on Human Rights Practices 2017 - Gabon, https://www.ecoi.net/de/dokument/1430132.html, Zugriff 5.11.2018 .BFA Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl Seite 18 von 18
