ecua-lib-2016-06-06-ke
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Länderinformationsblätter“
.BFA Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl Seite 19 von 21 nur von der armen Bevölkerungsgruppe genutzt. Die dem Instituto Ecuatoriano de Seguridad Social (IESS) unterstehenden Einrichtungen werden durch ein Krankenversicherungssystem finanziert, das sich durch Beiträge von Arbeitnehmer und Arbeitgeber speist. Die besser begüterten Ecuadorianer lassen sich von Privatärzten und Privatkliniken behandeln. Die Arzthonorare für eine einfache Konsultation liegen bei 20-30 US $ (LIPortal 9.2015b). Für die Regelung und Verwaltung des Sozialversicherungssystems ist das nationale Institut für soziale Sicherheit zuständig. Eine vollständige medizinische Versorgung ist für mitversicherte Kinder bis 18 Jahren und Empfänger der Waisenpension vorgesehen. Die Arbeitnehmer haben das Recht auf medizinische und chirurgische Behandlung, Krankenhausaufenthalt, medizinische Produkte und Rehabilitation (USSSA 3.2016). Quellen: - AA - Auswärtiges Amt (19.5.2016b): Ecuador: Reise- und Sicherheitshinweise, http://www.auswaertiges-amt.de/sid_3EA7DCDE839B095987A546F36169EFB3/DE/ Laenderinformationen/00-SiHi/Nodes/EcuadorSicherheit_node.html, Zugriff 23.5.2016 - EDA - Eidgenössisches Department für auswärtige Angelegenheiten (18.4.2016): Reisehinweise für Ecuador, https://www.eda.admin.ch/eda/de/home/vertretungen-und- reisehinweise/ecuador/reisehinweise-fuerecuador.html, Zugriff 23.5.2016 - LIPortal - Das Länder-Informations-Portal (9.2015b): Ecuador, Gesellschaft, https://www.liportal.de/ecuador/gesellschaft/, Zugriff 23.5.2016 - ÖB Lima (6.6.2016): Auskunft des Österreichischen Honorargeneralkonsulats in Quito /Ecuador - US Social Security Administration - USSSA (3.2016): Social Security Programs Throughout the World; The Americas 2015, Ecuador, http://www.ecoi.net/file_upload/1226_1459762894_ecuador.pdf, Zugriff 23.5.2016 15.Rückkehr Laut ÖB, bzw. dem Österreichischen Honorargeneralkonsulat in Quito/Ecuador gibt es weder Repressionen wegen der Stellung eines Asylantrags im Ausland noch Befragungen durch die Sicherheitsbehörden über den Auslandsaufenthalt. Rückkehrer erhalten keine staatlichen Leistungen, bzw. es existieren keine wohltätigen Organisationen, die eine Grundversorgung bereitstellen. Der ÖB, bzw. dem Österreichischen Honorargeneralkonsulat in Quito /Ecuador ist nicht bekannt, ob Waisenheime, wo unbegleitete Minderjährige untergebracht werden können, existieren (ÖB 6.6.2016). Das Innenministerium koordinierte 2014 die Rückkehr von 15 ecuadorianischen Opfern von Menschenhandel in das Land, darunter 14 minderjährige Personen. Opfern des Kinderhandels wurde Unterkunft zur Verfügung gestellt. Es liegen jedoch keine Angaben darüber vor, wie vielen Kindern ein Obdach gewährt wurde (USDOL 30.9.2015).

.BFA Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl Seite 20 von 21 Laut Ecuadors Vizeministerin für Auswärtiges und Migration, sind die Migranten in Ecuador mit Verständnis und Akzeptanz zu behandeln. Das neue Migrationsgesetz, das derzeit im Parlament diskutiert wird, richtet sich auch an die zwei Millionen Ecuadorianer im Ausland, an Rückkehrer, Geflüchtete, Staatenlose und Opfer von Menschenhandel (amerika21.de 30.10.2015). Quellen: - amerika21.de - Nachrichten und Analysen aus Lateinamerika (30.10.2015): Ecuador: Kein Mensch ist illegal, https://amerika21.de/2015/10/135507/einwanderungsgesetz- ecuador, Zugriff 23.5.2016 - ÖB Lima (6.6.2016): Auskunft des Österreichischen Honorargeneralkonsulats in Quito /Ecuador - USDOL - US Department of Labor (30.9.2015): Periodischer Bericht: 2014 Findings on the Worst Forms of Child Labor - Part V: Country Profiles - Ecuador, http://www.ecoi.net/file_upload/4765_1457943100_ecuador.pdf, Zugriff 23.5.2016
