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- USDOS – United States Department of State (12.4.2022): 2021 Country Reports on Human 
Rights Practices: West Bank and Gaza, https://www.state.gov/reports/2021-country-reports-
on-human-rights-practices/israel-west-bank-and-gaza/west-bank-and-gaza/,  Zugriff  
19.5.2022
 11. Relevante Bevölkerungsgruppen
11.1. Frauen
Das  Rechtssystem  im  Gazastreifen  gewährleistet  nur  wenig  Schutz  vor  Belästigung  und 
Diskriminierung von Frauen (FH 28.2.2022). Das Personenstandsrecht ist grundsätzlich abhängig  
von Religions- und Konfessionszugehörigkeit (WCLAC/DCAF 5.2012; vgl. USDOS 12.4.2022).  
Palästinensische  Gesetze,  teilweise  aus  der  Scharia  stammend,  und  soziale  Normen  
benachteiligen Frauen in den Bereichen Heirat und Scheidung (FH 28.2.2022). Frauen können für  
den Fall von Scheidung oder Sorgerechtsstreitigkeiten zusätzliche Konditionen in den Ehevertrag  
einfügen lassen, werden aber generell sozial unter Druck gesetzt, dies nicht zu tun. Frauen werden 
auch im Erbrecht diskriminiert (USDOS 12.4.2022). 
Die  Hamas  setzt  in  Gaza  eine  konservative  Auslegung  des  Islam  durch,  welche  Frauen 
diskriminiert. Die Behörden untersagen generell die öffentliche Vermischung der Geschlechter. Im  
Gazastreifen gilt vorehelicher Sex als Straftat, die mit Freiheitsstrafe geahndet wird. Berichte über 
geschlechtsspezifische Diskriminierung von Frauen am Arbeitsplatz in Gaza sind weit verbreitet  
(USDOS 12.4.2022).  Im Februar 2021 erließen die Hamas-Behörden neue Beschränkungen, die  
es männlichen Vormunden erlauben, die örtlichen Behörden zu ersuchen, unverheiratete Frauen  
an der Ausreise aus dem Gazastreifen zu hindern, wenn eine solche Reise „absoluten Schaden“ 
verursachen würde (HRW 13.1.2022).
Frauen genießen eine formelle politische Gleichstellung nach den Gesetzen der Palästinensischen 
Autonomiebehörde (PA) und einige Frauen haben 2006 Sitze im Legislativrat (PLC) gewonnen.  
Frauen sind jedoch größtenteils von Führungspositionen in der Hamas ausgeschlossen und in der  
Praxis  nicht  an  öffentlichen  politischen  Veranstaltungen  beteiligt.  An  Versammlungen  der 
Zivilgesellschaft zu politischen Themen nehmen Frauen aktiv teil (FH 28.2.2022).
Vergewaltigung ist nach dem Gesetz der PA illegal, aber die gesetzliche Definition bezieht sich  
nicht auf Vergewaltigung in der Ehe. Die Strafe bei Verurteilung wegen Vergewaltigung beträgt fünf 
bis 15 Jahre Haft. Die Palästinensische Autonomiebehörde hob 2018 ein Gesetz auf, das einen  
Vergewaltiger von der strafrechtlichen Verantwortung befreite, wenn er sein Opfer heiratete. Weder 
die Palästinensische Autonomiebehörde noch die Hamas setzten die Gesetze zur Vergewaltigung  
im Westjordanland und im Gazastreifen wirksam durch (USDOS 12.4.2022). Häusliche Gewalt ist  
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laut Gesetz der PA nicht explizit verboten. Gesetze wurden in Fällen von häuslicher Gewalt weder  
von  der  PA noch  von  der  Hamas  effektiv  durchgesetzt  (USDOS  12.4.2022;  vgl.  al-Monitor 
25.6.2021). 
Laut  einer  Stellungnahme  der  Menschenrechtsorganisation  United  Nations  Watch  an  die 
Generalversammlung der Vereinten Nationen ist häusliche Gewalt gegen Frauen im Gazastreifen  
weit verbreitet (UNGA 8.6.2021). Vergewaltigung und häusliche Gewalt werden selten gemeldet  
und bleiben traditionell  straffrei, weil die Behörden Berichten zufolge zögern, solche Fälle zu  
verfolgen. Im Jahr 2019 begann die Palästinensische Autonomiebehörde mit der Ausarbeitung  
eines Gesetzes, das ein Mindestalter für die Eheschließung festlegt, härtere Strafen für Personen  
vorsieht,  die  häusliche  Gewalt  ausüben,  und  den  Schutz  für  Überlebende  häuslicher  Gewalt 
verbessert. Im September 2020 forderte die Hamas die Palästinensische Autonomiebehörde auf,  
das Gesetz zu widerrufen, bis ein neues Parlament eingesetzt ist. Berichten zufolge kommt es  
weiterhin zu so genannten „Ehrenmorden“, obwohl die Informationslage zu Gaza begrenzt ist (FH  
28.2.2022). Die Zahl der getöteten Frauen im Westjordanland und im Gazastreifen ist in den  
letzten Jahren gestiegen und hat sich mit der weltweiten Verbreitung von COVID-19 sogar noch  
verschärft, was auf die Zunahme häuslicher Gewalt während der verhängten Lockdowns und dem  
Einschließen  von  Frauen  mit  ihren  Tätern  zurückzuführen  ist.  Die  palästinensische  
Nichtregierungsorganisation  Women’s  Centre  for  Legal  Aid  and  Counselling  (WCLAC)  
dokumentierte 37 Fälle von Femiziden im Jahr 2020, verglichen mit 21 Fällen im Jahr 2019. In den  
Jahren 2016-2018 dokumentierte das WCLAC 76 Fälle von Femizid im Westjordanland und im  
Gazastreifen (Al-Muntada et al. 5.2022).
Die  Hamas-Behörden setzen Beschränkungen  für Kleidung  und persönliche Verhaltensweisen  
durch, die sie für unmoralisch halten. Deren Durchsetzung wurde in den letzten Jahren jedoch  
lascher (FH 28.2.2022). In den wichtigsten städtischen Gebieten des Gazastreifens zwingt die  
Hamas Frauen nicht, den Hijab zu tragen, wie es in den ersten Jahren unter ihrer Kontrolle der Fall  
war.  In  der  von  der  Hamas  geführten  Islamischen  Universität  sind  die  Studierenden  nach 
Geschlechtern  getrennt,  und  Frauen  sind  verpflichtet,  ihr  Haar  zu  bedecken.  Die  Hamas 
interveniert in den von ihr kontrollierten Schulen, um ihre Ansichten über islamische Identität und  
Moral durchzusetzen. Sie greift nicht in großem Umfang in private Universitäten ein, aber die von  
der  Hamas  geführte  Polizei  hat  Studentendemonstrationen  gewaltsam  unterdrückt.  Es  wird 
angenommen, dass einige Akademiker im Gazastreifen Selbstzensur üben (FH 28.2.2022). Sich in 
Hosen und ohne Kopfbedeckung zu zeigen, kann jedoch dazu führen, dass Frauen – nicht nur von  
Männern – angepöbelt und beschimpft werden. Vielfach ist es für Frauen auch nicht möglich, das  
Haus ohne männliche Begleitung zu verlassen (SZ 17.8.2018).
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Im  Jahr  2019  wurde  in  den  sozialen  Medien  der  Hashtag  #MeTooGaza  eingeführt,  der 
palästinensische Frauen dazu ermutigt, ihre eigenen Erfahrungen mit Missbrauch und Belästigung  
zu teilen (FH 28.2.2022).
Quellen:
- Al-Monitor  (25 .6.2021):  Violence  against  women  rises  in  Gaza,  https://www.al-
monitor.com/originals/2021/06/violence-against-women-rises-gaza, Zugriff 23.5.2022
- Al-Muntada  (Autor)/Istiqlal  –  The  Civil  Commission  for  the  Independence  of  Judiciary 
(Autor)/WCLAC – Women's Centre for Legal Aid and Counselling (Autor), veröffentlicht von  
UN Human Rights Committee: NGO Parallel Report to the Initial Report of the State of  
Palestine; Submitted to the Committee on Civil and Political Rights; In accordance to Article  
(40) of the UN International Covenant on Civil and Political Rights, Mai 2022
- https://tbinternet.ohchr.org/Treaties/CCPR/Shared%20Documents/PSE/  
INT_CCPR_ICO_PSE_48538_E.pdf, Zugriff 31.5.2022
- FH  -  Freedom  House  (28.2.2022):  Freedom  in  the  World  2022  -  Gaza  Strip, 
https://freedomhouse.org/country/gaza-strip/freedom-world/2022, Zugriff 19.5.2022
- GIZ – Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, Länderinformationsportal  
(11.2020c)  [Archivversion  vom  14.5.2021]:  Palästinensische  Gebiete,  Gesellschaft,  
https://web.archive.org/web/20210514041258/https://www.liportal.de/palaestinensische-
gebiete/gesellschaft/, Zugriff 23.5.2022
- SZ  –  Süddeutsche  Zeitung  (17.8.2018):  "Es  gibt  keine  Träume  in  Gaza",  
https://www.sueddeutsche.de/politik/frauen-im-nahostkonflikt-es-gibt-keine-traeume-in-
gaza-1.4094506, Zugriff 23.5.2022
- UNGA – United Nations General Assembly (8.6.2021): Written statement* submitted by  
United  Nations  Watch,  a  non-governmental  organization  in  special  consultative  status, 
https://www.un.org/unispal/wp-content/uploads/2021/06/AHRC47NGO73_080621.pdf, 
Zugriff 23.5.2022
- USDOS – United States Department of State (12.4.2022): 2021 Country Reports on Human 
Rights Practices: West Bank and Gaza, https://www.state.gov/reports/2021-country-reports-
on-human-rights-practices/israel-west-bank-and-gaza/west-bank-and-gaza/,  Zugriff  
19.5.2022
- WCLAC/DCAF - Women’s Centre for Legal Aid and Counselling (WCLAC), The Geneva  
Centre for the Democratic Control of Armed Forces (DCAF) (5.2012): Palestinian Women  
and  Personal  Status  Law,  
https://www.dcaf.ch/sites/default/files/publications/documents/Policy_Brief_Perso_Status_E
N_Final.pdf, Zugriff 23.5.2022
11.2. Kinder
Im Gazastreifen gibt es öffentliche, private und vom Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-
Flüchtlinge  im  Nahen  Osten  (UNRWA)  betriebene  Schulen  (Xinhua  16.8.2021).  Öffentliche 
Schulen und von der UNRWA betreute Schulen unterrichteten nach demselben Lehrplan wie im  
Westjordanland  (USDOS  12.4.2022).  Im  Jahr  2020  führte  die  COVID-19-Pandemie  zu  
Schulschließungen  und  es  gab  Schwierigkeiten  beim  Zugang  zum  Online-Unterricht.  UNICEF 
berichtet,  dass  575.000  Kinder  im  Gazastreifen  keinen  Zugang  zu  Computern,  zuverlässiger 
Stromversorgung und Internet hatten. Im Gaza-Streifen arbeiten die meisten Schulen nach einem  
geteilten Stundenplan und bieten nur 4 Stunden Unterricht pro Tag an. Überfüllte Klassenzimmer,  
Gewalt in den Schulen und Schäden an den Schulen, die für wetterbedingte Unterbrechungen des  
Unterrichts anfällig sind, tragen dazu bei, dass einige Kinder die Schule  abbrechen  (USDOL  
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29.9.2021). Bei den Kampfhandlungen im Mai 2021 (HRW 13.1.2022), wie auch schon zuvor,  
wurden unter anderem auch Bildungseinrichtungen beschädigt (UNSC 6.5.2021). Palästinenser in  
Gaza  berichteten,  dass  die  Einmischung  der  Hamas  in  die  öffentlichen  Schulen  auf  Primar-, 
Sekundar- und Universitätsebene aufgrund der COVID-19-bedingten Schulschließungen und der  
Konzentration auf den Online-Unterricht erheblich zurückgegangen sei (USDOS 12.4.2022).
Berichten zufolge bot die Hamas in ihren Schulen im Rahmen von Sommerlagern für Jugendliche  
Kurse zur militärischen Ausbildung an, für die sich schulpflichtige Kinder um Aufnahme bewerben  
konnten. Allerdings  gab  es  im  Jahr  2021  keine  Berichte,  dass  die  Hamas  Kindersoldaten 
rekrutierte oder einsetzte (USDOS 12.4.2022). 2020 verifizierten die Vereinten Nationen dagegen  
die Rekrutierung und den Einsatz von zwei Kindersoldaten durch die al-Qassam-Brigaden (UNSC  
6.5.2021). 
Die Palästinensische Autonomiebehörde hat Gesetze und Verordnungen zu Kinderarbeit erlassen.  
Der Rechtsrahmen im Westjordanland und im Gazastreifen weist jedoch Lücken auf, die einen  
angemessenen Schutz der Kinder vor den schlimmsten Formen der Kinderarbeit, einschließlich  
des Kinderhandels, verhindern (USDOL 29.9.2021). Die Hamas hat die Gesetze zur Kinderarbeit  
im Gazastreifen nicht wirksam durchgesetzt; dennoch ist der Prozentsatz der Kinderarbeit im  
Gazastreifen niedriger als im Westjordanland, was mit der hohen Arbeitslosigkeit in allen Teilen der 
Gesellschaft und der damit einhergehenden Konkurrenz um Arbeitsplätze in Verbindung gebracht  
wird.  Berichten  zufolge  ermutigte  die  Hamas  Kinder,  Kies  und  Metallschrott  von  
Bombenabwurfstellen  zu  sammeln,  um  sie  an  Recycling-Händler  zu  verkaufen.  Die  Hamas 
rekrutierte Jugendliche für den Tunnelbau. Kinder arbeiteten informell in Werkstätten, oftmals als  
Hilfskräfte  von  Mechanikern  und  halfen  beim  Reifenwechsel.  Aufgrund  der  zunehmenden 
wirtschaftlichen Not im Gazastreifen war das Betteln auf der Straße, vor allem durch Kinder, von  
denen  die  Jüngsten  drei  Jahre  alt  waren,  im  gesamten  Gazastreifen  üblich,  und  die  Hamas 
versuchte nicht mehr, diese Praxis zu unterbinden (USDOS 12.4.2022).
Das im Westjordanland und im Gazastreifen geltende Strafgesetzbuch erlaubt die körperliche  
Züchtigung von Kindern durch die Eltern, was nach wie vor eine weit verbreitete Praxis ist (HRW  
13.1.2022).  Andererseits  verbietet  das  Gesetz  der  Palästinensischen  Autonomiebehörde  (PA) 
Gewalt gegen Kinder; die Behörden der PA und der Hamas im Gazastreifen bestraften jedoch nur  
selten Personen, denen Gewalt in der Familie vorgeworfen wurde. Berichte über häusliche Gewalt  
nahmen unter den Coronavirus-Notstandsverordnungen zu (USDOS 12.4.2022).
Kinderehen scheinen im Westjordanland und im Gazastreifen nicht weit verbreitet zu sein, wie  
NGOs  berichten  (USDOS  12.4.2022).  Mädchen  sind  im  Gazastreifen  jedoch  anfällig  für 
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Kinderheirat und frühe Schwangerschaft. Sie sind nicht nur durch das nationale Recht – das die  
Heirat von Mädchen im Alter von 16 Jahren erlaubt – schlecht geschützt, sondern stehen auch  
unter erheblichem Druck seitens ihrer Familien, früh zu heiraten, um die „Ehre“ zu wahren, und  
auch aufgrund von wirtschaftlicher Not. Aus einem Bericht der palästinensischen Statistikbehörde  
(PCBS) von 2020 geht hervor, dass 17% der Frauen im Gazastreifen im Alter von 20 bis 24 Jahren 
zum ersten Mal geheiratet haben, bevor sie 18 Jahre alt waren (al-Bayoumi et al. 10.2021).
Im Gazastreifen droht Verdächtigen, die der Vergewaltigung eines Opfers, das jünger als 14 Jahre  
ist, überführt werden, unter der Herrschaft der Hamas die Todesstrafe. Berichten zufolge führten  
gesellschaftliche Normen im Gazastreifen dazu, dass der Hamas die sexuelle Ausbeutung von  
Kindern oftmals nicht gemeldet wurde. Im Gazastreifen gibt es kein gesetzliches Schutzalter für  
einvernehmlichen Geschlechtsverkehr, weil eine Heirat vor dem Geschlechtsverkehr gesetzlich  
vorgeschrieben ist (USDOS 12.4.2022).
Im  Gazastreifen  kommt  es  vor  allem  durch  Offensiven  des  israelischen  Militärs  und  
umherfliegende Schrapnelle bei israelischen Luftangriffen, wie auch bei Einsätzen israelischer  
Sicherheitskräfte  bei  Protesten  entlang  des  Grenzzauns  zu  Todesopfern  und  Verletzten  unter 
palästinensischen Kindern (DCIP o.D.; vgl. UNSC 6.5.2021). Von bewaffneten Gruppierungen aus  
dem Gazastreifen auf israelisches Territorium abgeschossene Raketen verursachen auch Opfer im 
Gazastreifen  (AI  2022b;  vgl.  UNSC  6.5.2021):  Nach  Angaben  der  palästinensischen  
Menschenrechtsorganisation al-Mezan forderten im Mai 2021 aus Gaza abgefeuerte Raketen im  
Gazastreifen mindestens 20 Tote, darunter ein Sechs- und ein Vierzehnjähriger, wie auch 80  
Verletzte (AI 2022b). Insgesamt wurden während der Kämpfe im Mai 2021 im Gazastreifen neben  
194 erwachsenen Palästinensern 66 Kinder getötet (HRW 13.1.2022). Durch den bewaffneten  
Konflikt wurde eine große Zahl palästinensischer Kinder im Westjordanland und im Gazastreifen  
vertrieben (USDOS 12.4.2022).
Quellen:
- AI  –  Amnesty  International  (2022b):  Palestine  (State  of)  2021,  
https://www.amnesty.org/en/location/middle-east-and-north-africa/palestine-state-of/report-
palestine-state-of/, Zugriff 23.5.2022
- al-Bayoumi, Nadia/Diab, Riyad/Abu Hamad, Bassam (10.2021):  Knowledge, Attitudes, and  
Practices among Men in the Gaza Strip Related to Sexual and Reproductive Health and  
Rights  and  Child-rearing,  
https://healthclusteropt.org/admin/file_manager/uploads/files/shares/Documents/
616be3a6aad7f.pdf, Zugriff 24.5.2022
- DCIP  –  Defence  for  Children  International  Palestine  (o.D.):  Fatalities  &  Injuries, 
https://www.dci-palestine.org/fatalities_injuries, Zugriff 24.5.2022
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- HRW  –  Human  Rights  Watch  (13.1.2022):  World  Report  2021  -  Israel  and  Palestine, 
https://www.hrw.org/world-report/2022/country-chapters/israel/palestine#b9d2a1,  Zugriff 
19.5.2022
- UNSC  –  United  Nations  Security  Council  (6.5.2021):  Children  and  Armed  Conflict, 
https://www.un.org/ga/search/view_doc.asp?symbol=S/2021/437&Lang=E&Area=UNDOC, 
Zugriff 23.5.2022
- USDOL – United States Department of Labor (29.9.2021): 2020 Findings on the Worst  
Forms of Child Labor, https://www.dol.gov/agencies/ilab/resources/reports/child-labor/west-
bank-and-gaza-strip, Zugriff 23.5.2022
- USDOS – United States Department of State (12.4.2022): 2021 Country Reports on Human 
Rights Practices: West Bank and Gaza, https://www.state.gov/reports/2021-country-reports-
on-human-rights-practices/israel-west-bank-and-gaza/west-bank-and-gaza/,  Zugriff  
19.5.2022
- Xinhua (16.8.2021): New school year starts in Palestinian territories after months of school  
closure,  http://www.xinhuanet.com/english/2021-08/16/c_1310130759.htm,  Zugriff  
31.5.2022
11.3. Homosexuelle
Die palästinensische Gesellschaft ist in vielfacher Hinsicht konservativ und traditionell eingestellt  
und steht Homosexualität grundsätzlich ablehnend gegenüber. Die negativen Reaktionen gehen  
von  sozialer  Ausgrenzung  bis  hin  zu  körperlicher  Gewalt.  Palästinensische  politische  
Organisationen  vermeiden  das  Thema  LGBTI-Rechte.  Dennoch  gibt  es  Organisationen,  die 
versuchen, die Situation für LGBTI in Palästina zu verbessern, u.a. durch rechtliche Beratung und  
psychologische Unterstützung (GIZ 11.2020c). Im Gazastreifen ist immer noch die Verordnung 74  
des  Strafgesetzbuches  aus  britischer  Mandatszeit  von  1936  in  Kraft.  Abschnitt  152(2)  des 
Gesetzes sieht für sexuelle Akte zwischen Männern eine Haftstrafe von bis zu 10 Jahren vor (GIZ  
11.2020c; FH 28.2.2022). Das in Gaza geltende Rechtssystem bietet  gefährdeten Gruppen wie  
LGBT+-Personen,  nur  wenig  Schutz  vor  Belästigung  und  Diskriminierung  (FH  28.2.2022). 
Gleichgeschlechtliche Ehen und eingetragene Partnerschaften sind rechtlich nicht anerkannt und  
offen  werden  solche  Beziehungen  nicht  gelebt  (GIZ  11.2020c).  Homosexualität  ist  im  
Westjordanland  und  im  Gazastreifen  weiterhin  ein  soziales  und  religiöses  Tabuthema  (AA 
24.5.2022). 
Quellen:
- AA  –  Auswärtiges  Amt  (24.5.2022):  Palästinensische  Gebiete:  Reise-  und  
Sicherheitshinweise  (Teilreisewarnung),  
https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/palaestinensischegebiete-
node/palaestinensischegebietesicherheit/203674, Zugriff 24.5.2022
- FH  -  Freedom  House  (28.2.2022):  Freedom  in  the  World  2022  -  Gaza  Strip, 
https://freedomhouse.org/country/gaza-strip/freedom-world/2022, Zugriff 19.5.2022
- GIZ – Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, Länderinformationsportal  
(11.2020c)  [Archivversion  vom  14.5.2021]:  Palästinensische  Gebiete,  Gesellschaft,  
https://web.archive.org/web/20210514041258/https://www.liportal.de/palaestinensische-
gebiete/gesellschaft/, Zugriff 23.5.2022
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12. Bewegungsfreiheit
Innerhalb des Gazastreifens:  In dem Bemühen, die Verbreitung von COVID-19 zu bekämpfen,  
setzte die Hamas gelegentlich Beschränkungen  der Bewegungsfreiheit im Gazastreifen  durch  
(USDOS 12.4.2022; vgl. FH 28.2.2022). Der Druck, sich der Auslegung der islamischen Normen  
durch die Hamas anzupassen, schränkte im Allgemeinen die Bewegungsfreiheit von Frauen ein,  
die oft in Gruppen reisen mussten, wenn sie bestimmte öffentliche Bereiche wie den Strand  
besuchten.  Vereinzelt  wurde  berichtet,  dass  Sicherheitsbeamte  von  Männern  den  Nachweis 
verlangten, dass es sich bei einer Frau, die sie an einem öffentlichen Ort begleitete, um ihre  
Ehefrau handelte (USDOS 12.4.2022). 
Ein- und Ausreise aus dem Gazastreifen:  Die Bewegungsfreiheit der Bewohner des Gazastreifens  
ist  stark  eingeschränkt,  die  Bedingungen  haben  sich  in  den  letzten  Jahren  weiter  erschwert. 
Sowohl Israel als auch Ägypten überwachen die Grenzgebiete streng, und die Hamas verhängt  
ihre  eigenen  Beschränkungen  (FH  28.2.2022;  vgl.  USDOS  12.4.2022).  Kurzfristige  und 
unangekündigte Totalsperrungen des Gazastreifens sind jederzeit möglich (BMEIA 24.5.2022). Im  
Februar  2021  erließen  die  Hamas-Behörden  neue  Beschränkungen,  die  es  männlichen 
Vormunden erlauben, die örtlichen Behörden zu ersuchen, unverheiratete Frauen an der Ausreise  
aus dem Gazastreifen zu hindern, wenn eine solche Reise  „absoluten Schaden “ verursachen  
würde (HRW 13.1.2022; vgl. USDOS 12.4.2022). 
Die  Hamas  setzte  im  Gazastreifen  gelegentlich  Bewegungsbeschränkungen  für  Palästinenser 
durch, die versuchten, den Gazastreifen über die Grenzübergänge Erez nach Israel und Rafah  
nach Ägypten zu verlassen. Sie verlangte Ausreisegenehmigungen von Palästinensern, die den  
Gazastreifen über den israelischen Grenzübergang Erez verlassen wollten. Sie hinderte einige  
Palästinenser an der Ausreise aus dem Gazastreifen, wobei sie sich auf den Zweck ihrer Reise  
berief oder die Zahlung von Steuern und Geldbußen erzwingen wollte (USDOS 12.4.2022). 
Palästinenser,  die  nach  Gaza  zurückkehren,  werden regelmäßig  von  der  Hamas  über  ihre 
Aktivitäten in Israel, im Westjordanland und im Ausland verhört (USDOS 12.4.2022). 
Palästina verfügt über keinerlei Souveränitätsrechte, was die Einreise und den Aufenthalt von  
Ausländerinnen und Ausländern betrifft. Allein zuständig für die Erteilung von Visa ist der Staat  
Israel (GIZ 11.2020d).  Aber die Hamas schränkte dennoch die Einreise von Ausländern in den  
Gazastreifen ein, es sei denn, eine anerkannte örtliche Einrichtung beantragte die Einreise vor der  
Ankunft. Die Hamas hat mehreren internationalen Journalisten die Einreise verweigert, weil es  
keine lokalen Agenturen oder Personen gab, die in ihrem Namen Genehmigungen beantragten  
(USDOS 12.4.2022).
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Israelische  Beamte  verhängten  aufgrund  von  Sicherheits-  und  Wirtschaftsbedenken  
Beschränkungen für den Material-, Waren- und Personenverkehr in und aus dem Gazastreifen,  
wobei  auch NGOs wie Amnesty International  und Human Rights Watch,  sowie die  Vereinten  
Nationen, berichteten, dass ihre Mitarbeiter von den Einschränkungen betroffen waren und keine  
Genehmigungen erhielten. Die israelische Regierung erklärte, dass alle Anträge auf Ausreise aus  
dem Gazastreifen von Fall zu Fall unter Berücksichtigung von Sicherheitsaspekten geprüft werden, 
die  sich  aus  der  de  facto-Kontrolle  der  Hamas  über  den  Gazastreifen  ergeben  (USDOS 
12.4.2022). 
Israel  hält  eine  starke  Sicherheitspräsenz  an  den  Land-  und  Seegrenzen  des  Gazastreifens 
aufrecht und hindert Personen auch mit scharfer Munition daran, die Pufferzonen in der Nähe  
dieser Grenzen zu betreten (FH 28.2.2022).  Im September 2021  hat Israel eine Lockerung der  
Auflagen für das palästinensische Küstengebiet angekündigt. So wurde die Fischereizone vor dem  
palästinensischen  Gazastreifen  auf  15  Seemeilen  (knapp  28  Kilometer)  ausgeweitet,  der 
Warenübergang Kerem Schalom in das blockierte Gebiet wieder vollständig geöffnet, und Israel  
will die Zahl der Einreisegenehmigungen für Geschäftsleute aus dem Gazastreifen von 5.000 auf  
7.000 erhöhen (Spiegel 1.9.2021).
Korruption und Bestechung an den Grenzübergängen sind weit verbreitet (FH 28.2.2022).
Reise von/nach Israel und die Westbank:
Israel hat weitreichende Beschränkungen des Personen- und Warenverkehrs in und aus dem  
Gazastreifen verhängt, wobei Israels Abriegelungspolitik laut Human Rights Watch von wenigen  
Ausnahmen  abgesehen  nicht  auf  einer  individuellen  Bewertung  des  Sicherheitsrisikos  einer 
Person basiert (HRW 13.1.2022). Israel verweigert den Einwohnern des Gazastreifens oft aus  
Sicherheitsgründen die Erlaubnis, das Gebiet zu verlassen, und erlaubt nur bestimmten Patienten  
aus medizinischen Gründen sowie anderen Personen die Ausreise. Universitätsstudenten haben  
Schwierigkeiten, die notwendigen Genehmigungen zu erhalten, um das Gebiet zu verlassen und  
im Ausland zu studieren (FH 28.2.2022). Ansuchen auf eine Umsiedlung in die Westbank werden  
normalerweise abgelehnt (Hamoked/B’Tselem 1.2014). Der Gaza-Streifen ist seit Juni 2007 für den 
allgemeinen  Personenverkehr  von  und  nach  Israel  fast  vollständig  abgeriegelt.  Der  einzige 
Personenübergang zwischen Israel und dem Gaza-Streifen, Erez, ist zurzeit insbesondere für  
humanitäre Fälle und internationale Organisationen geöffnet (AA 24.5.2022). Die Einreise nach  
Israel aus dem Gazastreifen via Erez-Checkpoint ist nur möglich, wenn die Ausreise aus Israel  
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nach  Gaza  ebenso  dort  erfolgte.  Personen,  die  nach  Gaza  über  Rafah  (Ägypten)  einreisen, 
müssen wieder über Rafah ausreisen (BMEIA 24.5.2022). 
Im Jahr 2021 verließen insgesamt 90.421 Menschen den Gazastreifen via Erez Richtung I srael, 
rund 87.000 reisten über diesen Weg nach Gaza ein. In den ersten vier Monaten des Jahres 2022  
reisten rund 114.000 Menschen via Erez aus Gaza aus und rund 113.000 reisten ein. Die Zahl der  
Grenzübertritte lag zwischen Jänner und April 2022 deutlich höher als in den meisten anderen  
Monaten seit 2008 (OCHA o.D.b). Mit Stand April 2022 hat Israel rund 12.000 Ausreiseerlaubnisse  
zu Arbeitszwecken für Bewohner des Gazastreifens nach Israel ausgestellt. Als Ende April 2022  
Raketen aus dem Gazastreifen nach Israel abgefeuert wurden, hat Israel den Grenzübergang Erez 
zwei Tage lang für Arbeiter und Händler gesperrt (Gisha 26.4.2022), im Mai 2022 folgte eine  
weitere Grenzschließung (Gisha 11.5.2022).
Tausende von Familien im Gazastreifen haben Verwandte, die im Westjordanland oder innerhalb  
der Green Line [Anm.: im Staat Israel] leben. Jedoch gibt es laut der israelischen NGO Gisha  
(Legal Center for Freedom of Movement) Hindernisse und Beschränkungen für die Erteilung von  
Genehmigungen zum Besuch von Verwandten im Gazastreifen oder außerhalb. Anträge können  
nur gestellt werden, um einen Verwandten ersten Grades (ein Elternteil, Geschwister, Kind oder  
Ehepartner) bei Heirat, kritischer Krankheit oder Todesfall zu besuchen (Gisha 18.11.2021). Nach  
Angaben  von  Gisha  verweigerten  die  israelischen  Behörden  einige  Ausreiseanträge  von 
Einwohnern des Gazastreifens mit der Begründung, die Antragsteller seien  „Verwandte ersten  
Grades von Hamas-Aktivisten“ (USDOS 12.4.2022).
Die israelischen Behörden lehnten palästinensische Anträge auf Reisegenehmigungen für den  
Erez-Übergang unter Anführung von Sicherheitsbedenken häufig ab oder reagierten nicht auf sie,  
auch nicht für Patienten auf der Suche nach medizinischer Versorgung, die im Gazastreifen nicht  
verfügbar  war  (USDOS  12.4.2022).  Von  den  mehr  als  15.000  Anträgen  auf  Erteilung  einer 
Patientengenehmigung  aus  dem  Gazastreifen  im  Jahr  2021  wurden  nach  Angaben  der 
Weltgesundheitsorganisation 37 % verzögert oder abgelehnt. Die israelische Tageszeitung Haaretz 
berichtete z.B im April 2022 von dem Fall einer Patientin im Kleinkindalter, die verstarb, während  
sich  die  Genehmigung  zur  Ausreise  für  eine  lebenserhaltende  Operation  verzögerte  (Haaretz 
14.4.2022). Ein Teenager aus Gaza brach im März 2022 sterbend im PA-Gesundheitsministerium  
in Ramallah zusammen, weil er zu spät die Genehmigung für eine Behandlung in der Westbank  
erhalten, und die PA die Kosten für die Behandlung trotz vorheriger Garantie nicht übernommen  
hatte (BBC 27.3.2022).
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Gemäß NGOs besitzen 40.000 bis 50.000 Personen im Gazastreifen keine Identifikationskarten,  
die von Israel anerkannt werden. Einige dieser Personen sind im Gazastreifen geboren, aber Israel
hat sie nie als Einwohner Gazas anerkannt, andere wiederum waren im Krieg von 1967 aus Gaza  
geflohen oder hatten Gaza nach 1967 aus verschiedenen Gründen verlassen, und sind später  
zurückgekehrt. Eine kleine Gruppe ist in Gaza geboren und nie von dort weggegangen und besitzt  
ausschließlich Identifikationskarten, die von der Hamas ausgestellt wurden. Gemäß den Osloer  
Abkommen verwaltet die PA das palästinensische Bevölkerungsregister, obwohl Statusänderungen 
im Register der Zustimmung der israelischen Regierung bedürfen. Die israelische Regierung hat  
seit dem Jahr 2000 keine Änderungen des Registers mehr vorgenommen (USDOS 12.4.2022). 
Das Office for the Coordniation of Humanitarian Affairs (OCHA) der Vereinten Nationen berichtete, 
dass einigen seiner Mitarbeiter die Ausreisegenehmigung aus dem Gazastreifen verweigert wurde,  
weil OCHA mit der Hamas als de facto-Regierung im Gazastreifen zusammenarbeitete, um die  
Ein- und Ausreise sowie den Transport von UN-Mitarbeitern zu erleichtern. In anderen Fällen  
berichtete  OCHA,  dass  seine  Mitarbeiter  Ausreisegenehmigungen  erhielten,  die  israelischen 
Behörden  ihnen  jedoch  nach  stundenlangem  Warten  an  den  Grenzübergängen  die  Ausreise 
verweigerten (USDOS 12.4.2022). 
Reisen von/nach Ägypten:
Der Grenzübergang Rafah stellt die hauptsächliche Ausreisemöglichkeit für den Großteil der zwei  
Millionen  Einwohner  des  Gazastreifens  dar,  weil  israelische  Ausreisegenehmigungen  für  die 
beiden anderen, von Israel kontrollierten Grenzübergänge [Anm.: Erez für den Personenverkehr  
und Kerem Shalom für den Warenverkehr] schwer zu erhalten sind. Im Zuge der COVID-19-
Pandemie  war  der  Grenzübergang  zeitweise  geschlossen  (Al-Jazeera  10.2.2021).  Der  
Grenzübergang  Rafah  zwischen  dem  Gazastreifen  und  Ägypten  wurde  2021  regelmäßiger 
geöffnet als 2020, aber die Bedingungen blieben weitgehend unvorhersehbar und restriktiv (FH  
28.2.2022). Die von Israel 2007 verschärfte Blockade des Gazastreifens wird inzwischen auch von  
Ägypten mitgetragen, wobei Ägypten dies, wie auch Israel, mit Sicherheitsinteressen begründet.  
Beispielsweise im August 2021 war der Grenzübergang nach gewaltsamen Zusammenstößen  
zwischen israelischen Sicherheitskräften und Palästinensern für einige Tage geschlossen (Spiegel  
26.8.2021).  Politische  Entwicklungen  in  Ägypten  haben  direkte  Auswirkungen  auf  den  
Gazastreifen, indem die ägyptischen Behörden die Grenze ohne Vorwarnung auf unbestimmte Zeit 
abriegeln (EDA 8.4.2022). 
Der Grenzübergang kann nach Angaben der ägyptischen Behörden regulär nur von Palästinensern 
mit gültigen Ausweispapieren der  PA benutzt werden. Für die Ausreise aus dem Gazastreifen  
bedarf es der Zustimmung der ägyptischen und palästinensischen Grenzbehörden (AA 24.5.2022).  
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