maur-lib-2018-08-01-ke

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Bislang gab es in Mauretanien drei Aktionspläne (2002-2004; 2006-2010; 2011-2015). Die
Aktionspläne  sollen  sicherstellen,  dass  Schuldenerlasse  zur  Armutsbekämpfung  eingesetzt 
werden. Mauretanien erfüllt die Erwartungen der internationalen Finanzorganisationen. Die neue 
nationale Entwicklungsstrategie «Stratégie de croissance accélérée et de prospérité partagée» 
(SCAPP) 2016-2030 setzt sich das Ziel bis 2030 ein Land mit mittlerem Einkommen zu werden 
(GIZ 6.2018b).
Quellen:
- AA - Auswärtiges Amt (11.2017a): Mauretanien – Wirtschaft und Umwelt, 
https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/mauretanien-node/wirtschaft/
219192, Zugriff 30.7.2018
- BTI - Bertelsmann Stiftung (2018): Mauritania Country Report 2018, 
https://www.ecoi.net/en/file/local/1427375/488301_en.pdf, Zugriff 30.7.2018
- GIZ - Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (6.2018c): Mauretanien, 
Gesellschaft, https://www.liportal.de/mauretanien/gesellschaft/, Zugriff 30.7.2018
- GIZ - Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (6.2018b): Mauretanien, 
Wirtschaft & Entwicklung, https://www.liportal.de/mauretanien/wirtschaft-entwicklung/, Zugriff 
30.7.2018
 16. Medizinische Versorgung
Das  Gesundheitssystem  Mauretaniens  bleibt  unzureichend  (GIZ  6.2018c).  Die  medizinische 
Versorgung  im  Lande  ist  mit  Europa  nicht  zu  vergleichen  und  vielfach  technisch,  apparativ 
und/oder hygienisch hoch problematisch. Die ärztliche Versorgung in Nouakchott ist begrenzt (AA 
30.7.2018). 
Die  mauretanische  Regierung  engagiert  sich  stark  im  Gesundheitsbereich.  Trotz  großer 
Anstrengungen werden die Fortschritte nur sehr langsam sichtbar. Anlass zur Besorgnis geben 
nach wie vor die hohe Müttersterblichkeit sowie die Säuglingssterblichkeit. Der Weltmütterbericht 
2015 listet Mauretanien auf Rang 150 von 178 Ländern. Laut UNICEF-Weltkinderbericht 2017
gehört Mauretanien zu den Ländern mit der höchsten Sterblichkeitsrate von Kindern unter fünf 
Jahren.  Das  Thema  Kindergesundheit  ist  ein sehr ernstes Problemfeld  und  braucht dringend 
Fortschritte (GIZ 6.2018c).
Mauretanien hat eine der niedrigsten AIDS-Raten in Afrika; sie ist aber ansteigend. 2016 waren 
0,5%  der  15-  bis  49-jährigen  MauretanierInnen  HIV  positiv.  Es  gibt  viele  Vorurteile  über  die 
Krankheit und Aufklärungsarbeit ist daher dringend notwendig. Die mauretanische Regierung hat 
Maßnahmen gegen die Ausbreitung von AIDS getroffen (GIZ 6.2018c).
Quellen:
- AA - Auswärtiges Amt (30.7.2018): Reise- und Sicherheitshinweise Mauretanien, 
https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/mauretanien-node/
mauretaniensicherheit/219190#content_6, Zugriff  30.7.2018
- GIZ - Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (6.2018c): Mauretanien, 
Gesellschaft, https://www.liportal.de/mauretanien/gesellschaft/, Zugriff 30.7.2018 
.BFA Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl Seite 18 von 19
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17. Rückkehr
Die Regierung kooperierte mit dem UNHCR, der International Organization for Migration und
anderen  humanitären  Organisationen,  um  Schutz  und  Unterstützung  für  IDPs,  Flüchtlinge, 
Rückkehrer, Asylwerber, Staatenlose und andere betroffene Personen zu bieten, doch die von der 
Regierung  bereitgestellten  Mittel  reichen  nicht  aus,  um  den  Hilfebedarf  zu  decken  (USDOS 
20.4.2018).
Quellen:
- USDOS - U.S. Department of State (20.4.2018): Country Report on Human Rights Practices 
2017 – Mauritania, https://www.ecoi.net/en/document/1430133.html, Zugriff 30.7.2018
.BFA Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl Seite 19 von 19
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