peru-lib-2023-10-16-ke

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Prozentsatz der Peruaner, die in irgendeiner Form krankenversichert sind, ist laut OECD von 37 %
im  Jahr  2004  auf  83,2  %  im  Jahr  2017  gestiegen.  Diese  Verbesserungen  sowie  weitere 
Erweiterungen  der  Gesundheitsinfrastruktur,  der  Abbau  von  Zugangshindernissen  und  die 
Modernisierung der öffentlichen Einrichtungen haben den Grundstein für eine flächendeckende 
Versorgung gelegt (ITA o.D.).
Das  peruanische  Gesundheitswesen  ist  stark  fragmentiert.  Es  gibt  viele  Institutionen  und 
Verantwortliche, aber keine gesundheitspolitische Strategie und keine geordnete Ausgabenpolitik. 
Es  gibt  viele  Parallelsysteme  und  keine  Koordination.  Daraus  resultieren  organisatorische 
Probleme, hohe Ausgaben und ungleiche Behandlung. Konkret sieht das so aus: 51,1 % der 
Peruaner sind auf die staatlichen Krankenhäuser des Gesundheitsministeriums angewiesen. Diese 
sind  –  auch  wenn  es  inzwischen  eine  Minimalversicherung  gibt  –  überfüllt  und  schlecht 
ausgestattet. 28,8 % sind über die staatliche EsSalud versichert, die Krankenhäuser im ganzen 
Land für seine Versicherten, fest angestellte Peruaner, hat. 4,1 % der Bevölkerung hat eine private 
Krankenversicherung . 14 % haben gar keine Versicherung und werden bei Krankheit wohl aus 
eigener Tasche eine private Klinik bezahlen (IP 19.6.2021).
Alle  Peruaner  ohne  gesetzliche  Krankenversicherung  (EsSalud),  z.B.  auf  Grund  eines 
Arbeitsverhältnis,  haben  die  Möglichkeit,  sich  bei  der  staatlichen  Grundversicherung  Seguro 
Integral  de  Salud  anzumelden  und  bekommen  damit  eine  landesweite  medizinische 
Grundversorgung (ÖB Lima 24.1.20220).
Quellen:
-AA - Auswärtiges Amt (29.8.2023): Peru: Reise- und Sicherheitshinweise, 
https://www.auswaertiges-amt.de/de/service/laender/peru-node/perusicherheit/211938, Zugriff 
6.10.2023 
-IP Informationsstelle Peru e.v. (16.6.2021): Gesundheitswesen in Peru: fragmentiert, 
unterfinanziert, ineffizient, https://www.infostelle-peru.de/gesellschaft/gesundheitswesen-in-
peru-fragmentiert-unterfinanziert-ineffizient/, Zugriff 6.10.2023
-ITA – International Trade Administration – US Department of Commerce [USA] (o.D.): 
Healthcare Technologies Resource Guide. Peru, https://www.trade.gov/healthcare-resource-
guide-peru, Zugriff 6.10.2023
-ÖB Lima - ÖB des BMEIA in Lima [Österreich] (24.1.2020): Bericht der ÖB, per E-Mail 
 19. Rückkehr
Die Regierung kooperiert mit UNHCR und anderen humanitären Organisationen, um Flüchtlingen, 
zurückkehrenden Flüchtlingen und Asylbewerbern sowie anderen betroffenen Personen Schutz 
und Hilfe zu bieten (USDOS 20.3.2023).
.BFA Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl Seite 23 von 24
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Gemäß der österreichischen Botschaft in Lima kommt es zu keinerlei Problemen seitens des
Staates  bei  einer Rückkehr  von  unbescholtenen  Staatsangehörigen.  Lautt  Wissensstand  der 
Botschaft  haben  zurückkehrende  Asylwerber  mit  keinen  Repressalien  zu  rechnen  (ÖB  Lima 
24.1.2020).
Quellen:
- USDOS - U.S: Department of State [USA] (20.3.2023): 2022 Country Report on Human Rights 
Practices: Peru, https://www.ecoi.net/de/dokument/2089223.html, Zugriff 25.9.2023
-ÖB Lima - ÖB des BMEIA in Lima [Österreich] (24.1.2020): Bericht der ÖB, per E-Mail
.BFA Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl Seite 24 von 24
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