phil-lib-2019-05-24-ke

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Länderinformationsblätter

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Krankenhäuser auf, einfach weil die Untersuchungen hier kostenlos durchgeführt werden. Große  
mit modernster Technik ausgestattete private Krankenhäuser findet man vor allem in den großen  
Städten des Landes. Im  Gegensatz  zu den  öffentlichen  Krankenhäusern  sind  sie  jedoch,  für 
philippinische Verhältnisse, recht teuer. Im Vergleich hierzu können in Krankenhäusern in den  
ländlichen Gebieten nur begrenzte Dienstleistungen oder Behandlungen angeboten werden. Viele  
Krankenhäuser in ländlichen Gebieten sind nur für die medizinische Grundversorgung eingerichtet.  
Bei  wirklich  komplizierten  Erkrankungen  oder  Operationen  empfiehlt  es  sich,  entweder  ein 
Krankenhaus in Manila oder sogar im Ausland aufzusuchen (TA 11.2.2015).
Im Laufe der Jahre wurde auch auf den Philippinen einiges dafür getan, das Gesundheitssystem in  
seiner  Gesamtheit  zu  verbessern.  Erreicht  der  Standard  einiger  Krankenhäuser  in  den 
Großstädten durchaus westliches Niveau, so ist in den Provinzen die Behandlung von schwereren  
Leiden  nicht  immer  gewährleistet.  Heute  erhalten  die  meisten  Filipinos  wesentlich  bessere 
medizinische Leistungen als noch vor wenigen Jahren und von der philippinischen Regierung  
wurden  zahlreiche  Programme  aufgelegt,  die  auch  dem  ärmeren  Teil  der  Bevölkerung  die 
notwendige  medizinische  Versorgung  ermöglichen.  So  wurde  von  der  Regierung  eine  
erschwingliche Krankenversicherung, die „Phil Health“ ins Leben gerufen, die allen philippinischen  
Bürgern offen steht und eine medizinische Grundversorgung in einem staatlichen Krankenhaus  
sichert (TA 10.2.2015).
Über all die Jahre hinweg gibt es eine beklemmende Konstante: Sieben von zehn Filipinos sehen  
bis zu ihrem Tod keinen Arzt. Die meisten können sich das finanziell nicht leisten. Und die anderen  
greifen lieber auf ihre vertrauten "hilot", die als traditionelle Heiler (Faith Healers) meist großes  
Ansehen in den ländlichen Kommunen genießen, oder Alternative Healing-Techniken zurück. In  
diesem  Zusammenhang  sei  darauf hingewiesen,  dass  die  zutiefst gläubigen,  religiösen,  doch 
gleichzeitig  auch  abergläubischen  Filipinos  keinen  Widerspruch  darin  sehen,  unerklärliche 
(Krankheits-)Phänomene  als  von  äußeren  Medien,  gar  "kulam"  (Hexenmacht)  gesteuert  zu 
betrachten (GIZ 3.2019b). 
Quellen:
- AA - Auswärtiges Amt (22.5.2019): Philippinen, Reise- und Sicherheitshinweise, 
https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/philippinen-node/philippinensicherheit/
212492, Zugriff 22.5.2019
- GIZ - Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (3.2019b): Philippinen, 
Gesellschaft, https://www.liportal.de/philippinen/gesellschaft/, Zugriff 24.5.2019
- TA - Thailand Aktuell (10.2.2015): Krankenversicherung auf den Philippinen, 
http://www.thailandaktuell.com/12364/krankenversicherung-auf-den-philippinen/, Zugriff 24.5.2019
- TA - Thailand Aktuell (11.2.2015): Gesundheitswesen auf den Philippinen, 
http://www.thailandaktuell.com/12378/gesundheitswesen-auf-den-philippinen/, Zugriff 24.5.2019 
.BFA Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl Seite 22 von 23
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15. Rückkehr
Die  Verfassung  garantiert  Bewegungs-  und  Reisefreiheit  im  Inneren  wie  nach  außen  und 
ermöglicht Emigration, aber auch Rückkehr. Diese Rechte werden im Allgemein von der Regierung 
respektiert. Der Staat arbeitet mit UNHCR und anderen humanitären Organisationen zusammen,  
um Binnenvertriebene, Flüchtlinge, rückkehrende Flüchtlinge, Staatenlose und andere Betroffenen  
zu schützen und zu unterstützen (USDOS 13.3.2019).
Quellen:
- USDOS - US Department of State (13.3.2019): Country Report on Human Rights Practices 2018 
- Philippines, https://www.ecoi.net/en/document/2004259.html, Zugriff 22.5.2019
 
.BFA Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl Seite 23 von 23
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