ruan-lib-2018-02-26-ke

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Ruanda - aus Sicht des UNDP (United Nation Development Programme) - die Millennium-
Entwicklungsziele erreicht. Auch im Bereich der Bekämpfung von Malaria sind Erfolge zu  
verzeichnen. Malaria ist zwar noch weit verbreitet, rangiert jedoch inzwischen - im Hinblick  
auf Häufigkeit und Ursache von Sterbefällen - hinter Grippe, Masern, Erkrankungen der  
Atemwege, Hautinfektionen sowie Magen- und Darmerkrankungen. Die HIV-Prävalenz an  
der  Gesamtbevölkerung  wird  mit  drei  Prozent  angegeben;  sie  ist  unter  der  städtischen 
Bevölkerung am höchsten (GIZ 9.2017c).
Quellen:
- AA - Auswärtiges Amt (20.2.2018): Ruanda - Landesspezifische Sicherheitshinweise, 
https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/ruanda-node/
ruandasicherheit/212026#content_0, Zugriff 20.2.2018
- BMEIA - Bundesministerium für Europa Integration und Äußeres (20.2.2018): 
Reiseinformation – Ruanda, 
https://www.bmeia.gv.at/reise-aufenthalt/reiseinformation/land/ruanda/, Zugriff 20.2.2018
- GIZ - Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit GmbH (9.2017c): 
Ruanda – Gesellschaft, https://www.liportal.de/ruanda/gesellschaft/, Zugriff 21.2.2018
20.Behandlung nach Rückkehr
Die Regierung arbeitet allgemein mit dem UN-Hochkommissar für Flüchtlinge (UNHCR) und  
anderen humanitären Organisationen zusammen, um für die Bereitstellung von Schutz und  
Hilfe  für  Binnenvertriebene,  Flüchtlinge,  rückkehrende  Flüchtlinge,  Asylsuchende,  
Staatenlose  und  andere  Personen  zu  sorgen. Nach  Angaben  des  UNHCR,  hat  die 
Regierung die Rückkehr aus anderen Ländern von 2011 bis Oktober 2014 von mehr als  
27.000  Angehörigen  akzeptiert  und  unterstützt.  Die  meisten  ließen  sich  in  ihren 
Herkunftsbezirken  nieder.  Die  Regierung  akzeptiert  auch  die  Rückkehr  ehemaliger 
ruandischer  Kämpfer  aus  der  DR  Kongo.  Die  ruandische   Demobilisierungs-  und 
Wiedereingliederungskommission  betreibt  mit  internationaler  Unterstützung  ein  
dreimonatiges Umerziehungsprogramm im Mutobo Demobilisierung Zentrum für ehemalige  
Kämpfer. Nach diesem Zeitraum wurden erwachsene ehemalige Kämpfer automatisch als  
RDF (Rwandan Defence Forces)-Reservekräfte eingeschrieben. Sie erhielten je rund 60.000  
ruandischen Francs ($ 74) und die Erlaubnis nach Hause zurückzukehren. Das Musanze  
Child Rehabilitation Center, das 2015 aus der Ostprovinz umgesiedelt wurde, betreut nun  
ehemalige Kindersoldaten in der Nordprovinz (USDOS 3.3.2017).
Quellen:
- USDOS - U.S. Department of State (3.3.2017): Country Report on Human Rights 
Practices 2016 - Rwanda, https://www.ecoi.net/en/document/1395590.html, Zugriff 
20.2.2018
.BFA Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl  Seite 19 von 20
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