trin-lib-2017-01-31-ke

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Länderinformationsblätter

/ 16
PDF herunterladen
.BFA Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl  Seite 14 von 17
Die  medizinische  Grundversorgung  ist  gewährleistet.  Ernsthafte  Erkrankungen  und 
Verletzungen  werden  jedoch  eher  im  Ausland  (USA  oder  Europa)  behandelt  (EDA 
17.1.2017). 
Insgesamt  ist  die  Gesundheitsversorgung  in  ländlichen  Gebieten  nicht  immer  mit 
europäischen Standards vergleichbar (AA 17.1.2017c).
Das öffentliche Krankenversicherungsunternehmen in Trinidad und Tobago ist das „National  
Insurance  Board“  (NIB).  Personen,  die  beim  NIB  registriert  sind  und  Rentenansprüche 
geltend machen können, haben einen Anspruch auf Versicherungsleistungen des NIB. 
Das Gesundheitsministerium Trinidad stellt über fünf regionale Gesundheitsbehörden der  
örtlichen  Bevölkerung  öffentliche  Gesundheitsleistungen  zur  Verfügung.  Die  
Regionalbehörden „Nord-West“, „Nord-Zentral“, „Süd-West“ und „Ost“ bieten verschiedene  
öffentliche  Gesundheitsprogramme  und  kostenlose  Leistungen  an.  Die  örtlichen  Kliniken 
können  kostenlos  konsultiert  werden,  Medikamentenkosten  werden  jedoch  nicht  
übernommen. Es wird darauf hingewiesen, dass diese Dienstleistungen häufig mit langen  
Wartezeiten  verknüpft  sind  und  medizinische  Tests  bzw.  Medikamente  u.U.  nicht  zur 
Verfügung stehen. 
Die Soziale Wohlfahrt Trinidad hat eine Abteilung für ältere Menschen, die in bestimmten  
Fällen ältere und behinderte Mitbürger bei der Ausstattung mit technischen Mitteln oder  
Medikamenten unterstützen kann. Die Büros der Wohlfahrt, in denen geprüft werden kann,  
ob der Mann die zugrunde gelegten Kriterien erfüllt, sind landesweit zu finden (BAMF - IOM  
19.10.2012).
Das Gesundheitssystem  besteht aus einer Mischung öffentlicher und privater Anbieter. Die  
Zuständigkeit für die Erbringung von Gesundheitsdiensten in Trinidad und Tobago wurde im  
Jahr  1994  vom  Gesundheitsministerium  an  die  regionalen  Gesundheitsbehörden  (RHA) 
übertragen. RHAs sind autonome Gesundheitseinrichtungen, die in den jeweiligen Regionen  
betrieben werden. Heute gibt es fünf solcher RHAs, die durch das Gesundheitsministerium  
finanziert werden: North West Regional Health Authority (NWRHA); North Central Regional  
Health  Authority  (NCRHA);  South  West  Regional  Health  Authority  (SWRHA);  Eastern 
Regional  Health  Authority  (ERHA)  and  Tobago  Regional  Health  Authority  (TRHA).  Es 
existiert ein Programm für bedürftige Patienten, das finanzielle Unterstützung für Bürger, die  
eine  lebensrettende  ärztliche  Behandlung  benötigen,  bietet.  Es  werden  Anstrengungen 
unternommen, um die übertragbaren Krankheiten, einschließlich HIV/AIDS, zu reduzieren.  
Die  Hauptstrategie  des  Gesundheitsministeriums  ist  die  Förderung  der  primären  
Gesundheitsversorgung,  mit  dem  Schwerpunkt  auf  chronischen  und  psychischen  
Krankheiten (Government of the Republic of Trinidad and Tobago 2017).
14

.BFA Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl  Seite 15 von 17
In den letzten Jahren gab es eine Massenabwanderung von Krankenschwestern aus dem  
öffentlichen Gesundheitssystem, vor allem in die USA. Um die Lücken zu schließen, hat die  
Regierung Gesundheitspersonal, einschließlich Ärzte aus Kuba, Nigeria und den Philippinen  
rekrutiert (IOM 3.2016).
Quellen:
- AA - Auswärtiges Amt (17.1.2017c): Trinidad und Tobago , Trinidad und Tobago: Reise-  
und  Sicherheitshinweise,  http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/00-
SiHi/Nodes/TrinidadUndTobagoSicherheit_node.html, Zugriff 17.1.2017
- BAMF  -  IOM   (16.4.2009  -  geändert  am  19.10.2012):  Zentralstelle  für  
Informationsvermittlung  zur  Rückkehrförderung  -  ZIRF,  Trinidad  und  Tobago,  
Rückkehrinformationen  [ZC80],  
https://milo.bamf.de/milop/livelink.exe/fetch/2000/702450/698578/704870/698704/131235
43/13563075/13563080/Port_of_Spain_-
_Medizinische_Versorgung%2C_16.04.2009.pdf?nodeid=13201829&vernum=-2,  Zugriff 
17.1.2017
- EDA  -  Eidgenössisches  Departement  für  auswärtige  Angelegenheiten  (17.1.2017): 
Trinidad  und  Tobago,  Reisehinweise  für  Trinidad  und  Tobago,  
https://www.eda.admin.ch/content/eda/de/home/laender-reise-information/
trinidad_und_tobago/reisehinweise-trinidad-und-tobago.html, Zugriff 17.1.2017
- Government of the Republic of Trinidad and Tobago (2017): The Ministry of Health -  
Trinidad  and  Tobago,  Ministry  of  Health  -  Overview,  
http://www.health.gov.tt/sitepages/default.aspx?id=38, Zugriff 26.1.2017
- IOM - International Organization for Migration (3.2016): Trinidad and Tobago, Overview,  
Migration Activities, https://www.iom.int/countries/trinidad-and-tobago, Zugriff 27.1.2017
14.Rückkehr
Die  Verfassung  garantiert  Bewegungs-  und  Reisefreiheit  im  Inneren  wie  nach  außen, 
Emigration und Rückkehr und die Regierung respektiert diese Rechte in der Praxis. Die  
Regierung  kooperiert  durch  Zusammenarbeit  mit  UNHCR  und  anderen  humanitären 
Organisationen  bei  der  Schutz-  und  Hilfegewährung  für  Binnenvertriebene,  Flüchtlinge, 
rückkehrende  Flüchtlinge,  staatenlose  Personen  und  andere  hilfsbedürftige  Menschen 
(USDOS 2016).
Mit  den,  durch  das  Vereinigte  Königreich  finanziell  unterstützten,  freiwilligen  
Rückkehrprogrammen und der Reintegrationshilfe der IOM-Port of Spain, wurde seit 2007  
Hilfe für mindestens 70 Rückkehrer aus dem Vereinigten Königreich zur Verfügung gestellt.  
Es  gibt  vier  Programme,  die  durch  IOM  London  finanziert  werden  und  die  freiwillige 
Rückkehr und Wiedereingliederung für die Migranten aus Großbritannien ermöglichen sollen: 
Voluntary Return and Reintegration of Detained Migrants (VRR-DM), Assisted Voluntary  
Return  of  Irregular  Migrants  (AVRIM),  Voluntary  Assisted  Return  and  Reintegration 
Programme (VARRP) und Assisted Voluntary Return of Family and Children (AVRFC).
15

.BFA Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl  Seite 16 von 17
Die Auswanderung von Fachkräften war für Trinidad und Tobago ein Problem. Obwohl die  
Regierung die Auswanderung von unqualifizierten Arbeitskräften unterstützt, hatte sie keine  
Strategie entwickelt, um fachkundiges, geschultes Personal anzuregen, auf der Insel zu  
bleiben (IOM 3.2016). 
Quellen:
- IOM - International Organization for Migration (3.2016): Trinidad and Tobago, Overview,  
Migration Activities, https://www.iom.int/countries/trinidad-and-tobago, Zugriff 27.1.2017
- USDOS (2016): Country Reports on Human Rights Practices for 2015, Trinidad and  
Tobago,  https://www.state.gov/j/drl/rls/hrrpt/humanrightsreport/index.htm?
year=2015&dlid=253045%20-%20wrapper#wrapper, Zugriff 17.1.2017
16