vara-lib-2016-08-29-ke
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Länderinformationsblätter“
hohe Staatseinnahmen. Hohe finanzielle Reserven gleichen den derzeit niedrigen Ölpreis aus. Die VAE sind bestrebt, die wirtschaftliche Diversifizierung zu fördern, um langfristig von den Öleinnahmen unabhängig zu werden. Wichtige Bereiche sind hierbei Logistik, Handel, Veranstaltung von Messen, Tourismus, Finanzdienstleistungen, energie- und kapitalintensive Industriezweige (Stahl, Aluminium, Petrochemie) und Hochtechnologie (Mikrochipproduktion, erneuerbare Energien). Eine wichtige Einnahmequelle ist auch die Luftfahrt, die mittlerweile knapp ein Fünftel der Wirtschaftsleistung der VAE ausmacht. Aufgrund der günstigen geographischen Lage und guter Strukturvoraussetzungen etablieren sich die VAE als Drehkreuz des internationalen Luftverkehrs (DAA 03.2016). Die wirtschaftliche Diversifizierung wird substanziell vom Emirat Abu Dhabi getragen, das alle anderen Emirate auch 2015 wirtschaftlich und finanziell unterstützt hat (DAA 03.2016). VAE-Staatsbürger haben Zugang zu verschiedenen Sozialleistungen und zu Bildungseinrichtungen. Nicht-Staatsbürger haben keinen oder nur vereinzelt Zugang zu diesen Leistungen (USDOS 13.04.2016). Die Gesundheitsversorgung ist für Staatsangehörige in den Emiraten kostenlos (LIPortal 06.2016). Quellen: - DAA – Deutsches Auswärtiges Amt (03.2016): Vereinte Arabische Emirate - Staatsaufbau/Innenpolitik, http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/Laender/Laenderinfos/ VereinigteArabischeEmirate/Innenpolitik_node.html, Zugriff 12.08.2016 - LIPortal – Länder-Informations-Portal (06.2016): Vereinigte Arabische Emirate, https://www.liportal.de/v-a-emirate/gesellschaft/#c16425, Zugriff 18.08.2016 - USDOS – US Department of State (13.04.2016): Country Report in Human Rights Practices 2015 – United Arab Emirates, https://www.ecoi.net/local_link/322599/462076_de.html, Zugriff 18.08.2016 17.Medizinische Versorgung Die VAE besitzen ein umfassendes und hochentwickeltes Gesundheitswesen. Für Staatsangehörige der Emirate ist es kostenlos. Seit 2008 besteht jedoch im Emirat Abu Dhabi eine Versicherungspflicht. Dubai hat das gleiche System für seine Staatsbediensteten eingeführt. Ein landesweites Pflichtversicherungssystem für Einheimische und Ausländer ist auf längere Sicht geplant. Momentan müssen ausländische Staatsbürger über ihre jeweiligen Versicherungen abgesichert sein oder für die Behandlungen selbst aufkommen. Zwischen 1996 und 2003 wurden mehr als 400 Millionen US-Dollar in die Entwicklung des Gesundheitswesens investiert. Auf 100.000 Einwohner kommen 181 Ärzte. Einige ansteckende Krankheiten, die in den VAE früher verbreitet waren, sind ausgetilgt. Darunter Kinderlähmung (seit 1993), Masern (seit 1999) und Malaria (seit 2002). Große Bedeutung kommt der Mutterschaftsfürsorge zu. 99% aller Entbindungen erfolgen in Spitälern unter ärztlicher Aufsicht. Die Sterblichkeitsrate von Neugeborenen konnte auf 10,59 pro 1000 .BFA Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl Seite 19 von 21

Lebendgeburten (Juli 2015) und die Muttersterblichkeit auf 8 pro 100.000 Geburten (2013) gesenkt werden (LIPortal 06.2016). Die Einfuhr von einigen gängigen Medikamenten bzw. deren Inhaltsstoffen ist ohne ärztliche Verschreibung verboten. Die medizinische Versorgung auf dem Land ist mit Europa nicht immer zu vergleichen, in den Städten jedoch gut (DAA 03.2016). Quellen: - DAA – Deutsches Auswärtiges Amt (03.2016): Vereinte Arabische Emirate - Staatsaufbau/Innenpolitik, http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/Laender/Laenderinfos/ VereinigteArabischeEmirate/Innenpolitik_node.html, Zugriff 12.08.2016 - LIPortal – Länder-Informations-Portal (06.2016): Vereinigte Arabische Emirate, https://www.liportal.de/v-a-emirate/gesellschaft/#c16425, Zugriff 18.08.2016 18.Rückkehr Keine Informationen bekannt. .BFA Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl Seite 20 von 21
