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In Bezug auf Wohnungsmarkt und medizinische Versorgung verdeutlicht die folgende Gra­
fik die sozio-ökonomische Lage. Von Elisa Omodei (Central European University) wurde ein 
zusammengesetzter Indikator für die sozioökonomischen Erhebungen entwickelt, um eine Ge­
samtquantifizierung der allgemeinen wirtschaftlichen Lage der Haushalte in den untersuchten 
Gebieten zu ermöglichen. Der Indikator ist ein praktisches Instrument, mit dem die Ergeb­
nisse der Erhebung kategorisiert werden können. Zur Entwicklung des Indikators wurden die 
Leitlinien der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), der 
Europäischen Kommission und der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa 
zur Erstellung zusammengesetzter Indikatoren herangezogen. Der Index setzt sich aus den 
folgenden Dimensionen zusammen: Wohnen, Ernährung und Wasser, grundlegende Konsum­
güter, Gesundheitsdienste und Arbeitsmarkt. Der Wert jedes der oben definierten Indikatoren 
(Frage-, Dimensions- und Gesamtebene) liegt zwischen 0 und 1, wobei Werte nahe Null auf nicht 
nachhaltige sozioökonomische Standards und Werte nahe Eins auf nachhaltige sozioökonomi­
sche Standards hinweisen. Jeder Wertebereich ist mit einer bestimmten sozioökonomischen 
Situationskategorie und einem Farbcode verbunden (STDOK 2025):
Quelle 6: STDOK 2025
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Quelle 7: STDOK 2025
Einem im Zuge der FFM 2024 der Staatendokumentation interviewten Arzt aus Damaskus 
zufolge kostet das Leben in Syrien zwischen 300 und 500 US-Dollar im Monat (Arzt in Damaskus 
23.9.2024). Die Mindestarmutsgrenze nach Schätzungen der UNO liegt bei 200 US-Dollar pro 
Monat und die Mindesthungergrenze bei 60 US-Dollar pro Monat (BBC 16.12.2024).
Steigende Preise und Arbeitslosigkeit waren die am häufigsten genannten Gründe, die die Fä­
higkeit der Haushalte einschränkten, ihre Grundbedürfnisse zu decken, wobei Einwohner, Rück­
kehrer und Binnenvertriebene ähnliche Zahlen angaben (WB 28.5.2024).Die Gehälter im öf­
fentlichen Sektor reichten nicht aus, um die Lebenserhaltungskosten zu decken (BS 19.3.2024). 
Viele Angestellte des öffentlichen Sektors waren auf Bestechung angewiesen, um ihr Einkom­
men aufzubessern. Viele Arbeitnehmer im öffentlichen und privaten Sektor nahmen zusätzliche 
manuelle Tätigkeiten an oder verließen sich auf die Unterstützung ihrer Großfamilien (USDOS 
22.4.2024). Die meisten Gehälter im öffentlichen Dienst wurden seit dem Amtsantritt ash-Sha­
ra’s nicht mehr gezahlt (Economist 2.4.2025). In einer von der Staatendokumentation in Auftrag 
gegebenen Studie, bei der 600 Syrer im Alter von 16-35 Jahren in den drei größten Städten, 
Damaskus, Homs und Aleppo im Juli 2024 mittels computergestützter Telefoninterviews (CATI) 
befragt wurden, gaben 6 % der Befragten an, dass sie es schafften, grundlegende Konsumgü­
ter, wie Kleidung und Schuhe für ihre Familie bereitzustellen. 39 % schafften es gerade noch, 
grundlegende Konsumgüter für ihre Familie bereitzustellen, 40 % schafften es kaum und 15 % 
schafften es nicht. Gegenüber dem Vorjahr stellte dies eine leichte Verbesserung dar (STDOK/
SL 2024). 2023 gaben in einer von der Staatendokumentation in Auftrag gegebenen Studie von 
Mitte August bis Anfang September 2023 im Bevölkerungssegment von 16 bis 35 Jahren 33 % 
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an, dass sie es gerade noch schafften, grundlegende Konsumgüter für ihre Familien bereitzu­
stellen und 44 % gaben an, dies kaum zu schaffen (STDOK/SL 14.2.2024). Die folgenden von 
der Staatendokumentation erstellten Grafiken zeigen die Ergebnisse dieser Studien:
 
asst. 
Quelle 8: STDOK/SL 2024
Ungefähr 70 % (8,1 Millionen) der Menschen, die Hilfe benötigen, lebten in den von der As­
sad-Regierung kontrollierten Gebieten. Obwohl sich die Sicherheitslage in den letzten Jahren 
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stabilisiert hatte, gab es nach wie vor eine erhöhte Ernährungsunsicherheit, Armut, ausgehöhlte 
Bewältigungskapazitäten und eine Verschlechterung des Zugangs zu grundlegenden Dienst­
leistungen sowie das Aufflammen von Konflikten (SIDA 31.3.2024). In der Autonomen Region 
Nordostsyrien hatten im Jänner 2024 70 % der Haushalte Schwierigkeiten ihre Grundbedürf­
nisse (wie Unterkunft, Lebensmittel und Medizin etc.) für alle Familienmitglieder zu erfüllen. 
Gründe dafür lagen in den hohen Kosten von essenziellen Gütern und Dienstleistungen und im 
fehlenden Zugang zu Einkommen (NES 20.11.2024).
Trotz eines erhöhten Bedarfs sind die humanitären Mittel für Syrien in den letzten Jahren zu­
rückgegangen, was auf eine Kombination aus westlicher Gebermüdigkeit und dem Aufkommen 
anderer globaler Konflikte, insbesondere der Konflikte in der Ukraine und im Gazastreifen, zu­
rückzuführen ist. Die Auswirkungen der Kürzung der Nahrungsmittelhilfe führen dazu, dass die 
betroffenen Familien negative Bewältigungsmechanismen, wie eine drastische Reduzierung der 
täglichen Nahrungsaufnahme, vermehrte Schulabbrüche und Kinderarbeit anwenden (TIMEP 
23.5.2024). Die humanitären Mittel wurden seit 2023 auf 39 % des Bedarfs (2,1 Milliarden US-
Dollar) gekürzt (Stand Juni 2024). Nur 8 % der benötigten Mittel sind eingegangen.  Viele lokale 
Organisationen im Nordwesten Syriens mussten zahlreiche Hilfsprogramme einstellen, Dutzen­
de von Mitarbeitern entlassen und Büros in verschiedenen Städten auf dem Land in Aleppo und 
Idlib schließen (OSS 25.6.2024). Das US-Außenministerium kündigte die Aussetzung aller von 
der US-Agentur für internationale Entwicklung (USAID) finanzierten Auslandshilfen für 90 Tage 
an. US-Außenminister Rubio erteilte Ausnahmeregelungen, welche die weitere Bereitstellung 
lebensrettender humanitärer Hilfe ermöglichen. Allerdings bleibt unklar, welche spezifischen 
Programme ausgenommen sind. Zu den von der Aussetzung ausgenommenen Diensten gehö­
ren beispielsweise die Wasserversorgung, die Müllabfuhr und die Abwasserentsorgung. Quellen, 
die im Bereich der humanitären Hilfe tätig sind, erklärtengegenüber al-Modon, dass die Zahl 
der humanitären Organisationen, deren Programme und Dienste von der Aussetzung der Hilfe 
betroffen sind, sehr groß ist. Betroffen sind neben den Weißhelmen auch Organisatoren, die Ge­
sundheitseinrichtungen, wie Krankenhäuser und provisorische Unterkünfte betreuen (Almodon 
4.2.2025). Die im Januar 2025 erlassene Verordnung der Vereinigten Staaten zur Aussetzung 
humanitärer Aktivitäten hat schwerwiegende Auswirkungen auf Organisationen und Sektoren im 
Nordosten Syriens, insbesondere in informellen Siedlungen und Lagern für Binnenvertriebene 
(UNOCHA 27.3.2025).
In allen Regionen sind die Zerstörung der Infrastruktur, einschließlich der Wohnverhältnisse, 
sowie der fehlende oder eingeschränkte Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen (Gesund­
heitsversorgung, Bildung, Strom, fließendes Wasser, soziale Dienste) eine allgegenwärtige 
Herausforderung. Gemeinden, die von Belagerungen oder schweren Kämpfen betroffen waren, 
wie Ost-Ghouta in der Nähe von Damaskus oder Teile von Aleppo, verfügen kaum über Dienst­
leistungen, sodass die Zivilbevölkerung dort einem höheren Risiko für Gesundheitsprobleme, 
Ausbeutung, negative Bewältigungsmechanismen und weitere Vertreibung ausgesetzt ist (GPC 
3.4.2025). Selbst in den mittlerweile stabilen Regionen des Landes funktionieren öffentliche 
Versorgungsleistungen und Dienste – Strom, Wasser, Telekommunikation, Bildung – kaum noch 
(Bourse & Bazaar 1.4.2025).
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Lebensmittelversorgung
5,7 Millionen Menschen brauchen Unterstützung bei der Ernährung oder Sicherung des Le­
bensunterhalts (UNICEF 17.12.2024). Schätzungsweise 15.447.379 Millionen Menschen (66 % 
der Bevölkerung) benötigten im März 2024 Unterstützung in Form von Nahrungsmitteln oder 
Lebensunterhalt, landwirtschaftlicher Hilfe oder Unterstützung durch nationale Sicherheitsnetze. 
Diese Schätzungen basierten auf einer landesweiten Bewertung von über 42.000 Haushalten, 
die im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme der Ernährungsunsicherheit zeigte. Mindestens 
12,9 Millionen Menschen benötigten Nahrungsmittelhilfe, darunter mehr als 2,1 Millionen, die in 
Lagern lebten (unter der Annahme, dass alle von Ernährungsunsicherheit betroffen waren), und 
weitere 2,6 Millionen waren von Ernährungsunsicherheit bedroht (UNOCHA 3.3.2024). Die Kos­
ten für den Standard-Referenzlebensmittelkorb für eine fünfköpfige Familie sind im März 2024 
gegenüber März 2023 um 87 % gestiegen. Der Mindestlohn reichte nicht aus, um die Kosten 
für den Referenzlebensmittelkorb zu decken, der für eine gesunde Ernährung unerlässlich ist. 
Die Kosten für den Grundnahrungsmittelkorb waren sogar dreimal so hoch wie der Mindestlohn 
(WFP 9.3.2024). Im August 2024 kostete der Referenzlebensmittelkorb für eine fünfköpfige Fa­
milie 1.735.597 SYP, was einen Anstieg von 43 % gegenüber August 2023 bedeutet (UNOCHA 
9.11.2024). Der Hilfsbedarf bei Nahrungsmitteln ist in ganz Syrien weit verbreitet, wobei er in 
den Gouvernements Idlib (73 % benötigten schätzungsweise Nahrungsmittelhilfe), al-Hasaka 
(71 %), Quneitra (65 %), Hama (59 %), ar-Raqqa (59 %), Aleppo (58 %) und Deir ez-Zour (50 %) 
besonders hoch war (UNOCHA 3.3.2024). Laut World Food Programme stiegen die Kosten für 
den Referenznahrungsmittelkorb in den Gouvernements Tartus (95 %), Rif Dimashq (94 %), 
Damaskus und Deir ez-Zour (jeweils 91 %) (WFP 9.3.2024). Durch die Kürzung der humanitären 
Mittel reduzierte das World Food Programm Mitte 2023 die Zahl der Menschen, die Hilfe erhalten 
von 5,5 auf 3,2 Millionen. Das Programm kündigte an, seine allgemeine Nahrungsmittelhilfe in 
Syrien im Januar 2024 aufgrund schwerwiegender Finanzierungsengpässe einzustellen, was 
die siebte und größte Reduzierung seit Beginn der Arbeit des Programms in Syrien darstell­
te (OSS 25.6.2024). Haushalte greifen auf negative Bewältigungsstrategien zurück, wie den 
Verkauf persönlicher Gegenstände und die Reduzierung der Nahrungsaufnahme, um mit dem 
wirtschaftlichen Druck fertig zu werden (IHH 10.1.2025).
 Das Gesundheitspersonal geht davon aus, dass die Zahl der Kinder, die an Wachstumsstö­
rungen in Folge von Unterernährung leiden, nach Einstellung der Nahrungsmittelhilfe erheblich 
(möglicherweise auf 50-75 %) ansteigen wird (TIMEP 23.5.2024). Zum ersten Mal gibt es Un­
terernährung bei Schwangeren und Frauen im gebärfähigen Alter (IntOrgSYR1 21.9.2024).
Im Juli 2024 wurden bei einer von der Staatendokumentation in Auftrag gegebenen sozio-öko­
nomischen Studie 600 Syrer im Alter von 16-35 Jahren in den drei größten Städten, Damaskus, 
Homs und Aleppo mittels computergestützter Telefoninterviews (CATI) befragt. Dabei gaben 
16 % der Teilnehmenden an, dass sie ausreichend Lebensmittel für ihre Familie bereitstellen 
konnten, 44 % gaben an, gerade noch ausreichend Lebensmittel für ihre Familien bereitstellen 
zu können. 28 % konnten kaum ausreichend Lebensmittel für ihre Familien bereitstellen und 
12 % konnten nicht ausreichend Lebensmittel bereitstellen. Die Mehrheit derer, die ausreichend 
Lebensmittel bereitstellen konnten, lebte in Damaskus mit 21 %, gefolgt von Aleppo mit 14 % und 
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Homs mit 11 %. 49 % der Befragten in Damaskus konnten gerade noch ausreichend Lebensmit­
tel für ihre Familien bereitstellen, in Aleppo waren es 39 % und in Homs 44 %. Der Prozentsatz 
derer, die gerade noch ausreichend Lebensmittel bereitstellen konnten, beträgt in Aleppo 30 
%, in Homs 29 % und in Damaskus 25 %. Die höchste Anzahl an Personen, welche angaben 
nicht genügend Lebensmittel für ihre Familien bereitstellen zu können, lebte in Aleppo mit 17 % 
der Teilnehmenden, gefolgt von Homs mit 16 % und Damaskus mit 5 %. 14 % der männlichen 
und 17 % der weiblichen Befragten schafften es, ihre Familie ausreichend mit Lebensmitteln 
zu versorgen, während 45 % der männlichen und 42 % der weiblichen Befragten es gerade so 
schafften, ihre Familie ausreichend mit Lebensmitteln zu versorgen. Im Gegensatz dazu schaff­
ten es 26 % der männlichen und 29 % der weiblichen Befragten kaum, ihre Familie ausreichend 
mit Lebensmitteln zu versorgen. 14 % der männlichen und 11 % der weiblichen Befragten, die 
an der vorliegenden Umfrage teilgenommen hatten, konnten ihre Familie nicht ausreichend mit 
Lebensmitteln versorgen. Gegenüber der von der Staatendokumentation in Auftrag gegebenen 
Studie, bei der von August bis September 2023 16-35-Jährige befragt wurden, weist die Stu­
die vom Juli 2024 nur geringfügige Veränderungen auf (STDOK/SL 2024). Folgende von der 
Staatendokumentation erstellte Grafik verdeutlicht die Ergebnisse dieser Studie:
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Quelle 9: STDOK/SL 2024
Der Klimawandel ist einer von mehreren verstärkenden Faktoren, die zur Krise der Ernährungs­
sicherheit in Syrien beitragen. Während Dürren die für die Landwirtschaft verfügbare Wasser­
menge verringern, erhöhen die gestiegenen Temperaturen den Wasserbedarf der Pflanzen. 
Dieser Teufelskreis führt zu einem Rückgang der landwirtschaftlichen Produktivität und der Nah­
rungsmittelressourcen, wodurch die Kosten für Nahrungsmittel steigen und die Verfügbarkeit von 
Nahrungsmitteln sinkt - mit den größten Auswirkungen auf arme, gefährdete und marginalisierte 
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Gemeinschaften (CEIP 4.4.2024). Syrien sah sichim Jahr 2023 weiterhin mit einer mehrjährigen 
Dürre konfrontiert, die auf den durch den Klimawandel verursachten Temperaturanstieg zurück­
zuführen ist und durch andere Faktoren, darunter Versäumnisse im Wassermanagement, noch 
verschärft wurde. Die Beschädigung, Zerstörung und Vernachlässigung wichtiger Wasserstellen 
und Infrastrukturen durch die Kriegsparteien während des Konflikts sowie die anhaltende Be­
hinderung von Hilfsmaßnahmen haben die Auswirkungen der Dürre auf die Menschen in Syrien 
weiter verschärft (AI 24.4.2024).
Nach dem fast historischen Tiefststand im Jahr 2022 erholte sich die landwirtschaftliche Pro­
duktion im Jahr 2023 aufgrund verbesserter Wetterbedingungen. Offizielle Statistiken zeigen 
eine Verdoppelung der Weizenernte für 2023, mit einem Ertrag von zwei Millionen metrischen 
Tonnen im Vergleich zu einer Million metrischen Tonnen im Vorjahr (WB 28.5.2024). Die ös­
terreichische Botschaft in Damaskus berichtet, dass das Grundnahrungsmittel Brot aufgrund 
der hohen Weizenpreise und laufend steigender Energiepreise, auch für den Transport von 
Nahrungsmitteln, immer teurer wurde. Während Syrien bis zum Krieg Weizenexporteur war, 
haben die Kriegssituation und die Dürreperioden in Nordost-Syrien dazu geführt, dass Weizen 
mittlerweile importiert werden muss (ÖB Damaskus 2023). 
Die Verfügbarkeit und der Preis von Treibstoff stehen in unmittelbaren Zusammenhang mit dem 
Lebensmittelsektor, weil diese sich direkt auf die Kosten der Getreideproduktion auswirken, 
da Bauern stark von subventioniertem Treibstoff abhängen (NES 20.11.2024).Es kam im Jahr 
2023 zu Preissteigerungen aufgrund von Kürzungen der staatlichen Subventionen für Treibstoff 
und Düngemittel. Darüber hinaus sind die Transportkosten, die Gebühren für das Pumpen von 
Bewässerungswasser und die Kosten für mechanisierte landwirtschaftliche Arbeiten stark ge­
stiegen, was sich alles auf die landwirtschaftlichen Produktionsmittel auswirkte. Dies wiederum 
führte zu einem starken Anstieg der Preise für Agrar- und Lebensmittelprodukte, insbesondere für 
Fleisch, Milchprodukte und Eier, wodurch diese für den Großteil der Bevölkerung unerschwing­
lich wurden (UNOCHA 3.3.2024). Lebensmittel und Gegenstände des täglichen Gebrauchs sind 
eigentlich von den Sanktionen ausgenommen, aber weil die Sanktionen den Transportsektor 
treffen, sind diese in der Praxis auch von den Sanktionen betroffen (OrthoPatSYR 22.9.2024).
In den folgenden von der Staatendokumentation erstellten Grafiken werden die Entwicklungen 
von Lebensmittelpreisen und Löhnen für nicht qualifizierte Arbeit dargestellt. Die Daten beruhen 
auf Erhebungen des World Food Programmes jeweils am Monats 15. von Februar 2024 bis 
Februar 2025. Ausgewählt wurden die Städte Damaskus, Aleppo, Homs, Idlib. [Grafiken für 
die Städte Qamishli und al-Hasaka finden sich im Kapitel Grundversorgung und Wirtschaft /
Grundversorgung in den Gebieten unter der Kontrolle der kurdisch dominierten SDF - Domo­
kratische Autonome Administration von Nord- und Ostsyrien (DAANES)]. Nicht für alle Monate 
waren Daten zur Verfügung. Angaben in Kilogramm bzw. Liter und Preis- bzw. Lohnangaben in 
Syrischen Pfund (SYP):
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Quelle 10: WFP 24.3.2025
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Quelle 11: WFP 24.3.2025
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