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führt, dass zwei oder drei Familien an einem Ort zusammenleben, um sich die Miete leisten zu 
können (AIDA 28.5.2021, S. 17, 75, 84).
Drahoslav Štefánek, Sonderbeauftragter des Generalsekretärs für Migration und Flüchtlinge des 
Europarates, stellte 2021 in seinem Fact-Finding-Mission-Bericht fest, dass das Fehlen einer 
langfristigen Perspektive für syrische Migranten in der Türkei deren Gemeinschaft nach wie vor 
Anlass zu großer Sorge gibt. Der temporäre Status, der syrischen Flüchtlingen gewährt wird, ist 
nach wie vor sehr unsicher und kurzfristig, da ausdrücklich festgelegt ist, dass die unter dem 
diesbezüglichen Status verbrachte Zeit nicht auf die Erfüllung der Aufenthaltsvoraussetzungen 
für eine langfristige Aufenthaltserlaubnis oder den Erwerb der türkischen Staatsbürgerschaft 
angerechnet wird (CoE 29.11.2021, S. 28, Pt. 112).
Wenn festgestellt wird (Art. 73 des Gesetzes für Ausländer und internationalen Schutz), dass 
ein Asylwerber aus einem Land kommt, in dem er zuvor als Flüchtling anerkannt war und dort 
immer noch die Möglichkeit hat, diesen Schutz zu genießen, einschließlich des Rechts auf Non-
Refoulement, wird sein Antrag als unzulässig bewertet und das Verfahren zur Rückführung in 
den ersten Zufluchtsstaat eingeleitet. Wenn festgestellt wird (Art. 74), dass der Antragsteller aus 
einem sicheren Drittstaat kommt, in dem er möglicherweise einen Antrag auf internationalen 
Schutz gestellt hat, der dem Schutz nach dem Abkommen [Genfer Konvention] entspricht, oder 
in dem er die Möglichkeit hat, solch einen Antrag zu stellen, wird der Antrag als unzulässig 
bewertet und die Verfahren zur Rückführung in den sicheren Drittstaat eingeleitet (ZAR 5.2013).
Das Verfassungsgericht entschied im Juli 2019, dass Rechtsmittel gegen Abschiebungen 
automatisch aufschiebende Wirkung haben sollten. Dies hat zu einer gesetzlichen Änderung 
der Artikel 53 (3) und 54 (1) des Gesetzes für Ausländer und internationalen Schutz im Dezem­
ber 2019 geführt. Die Behörden halten sich an das Urteil. Abschiebungen werden nun häufig 
durch Einsprüche gestoppt, sodass die Rechte zur Verhinderung von Refoulement gestärkt 
wurden. Im Dezember 2020 bekräftigte das Verfassungsgericht die aufschiebende Wirkung 
von Verwaltungsbeschwerden gegen Abschiebungsentscheidungen. Das Gericht sagte, dass 
die Beschwerde das Abschiebungsverfahren aussetzen muss, da es sonst gegen das Verbot 
der Misshandlung und das Recht auf einen wirksamen Rechtsbehelf verstößt (AIDA 28.5.2021, 
S. 16, 25).
Statusverlust
Der rechtliche Rahmen sieht verschiedene Gründe vor, aus denen ein Antragsteller, der inter­
nationalen Schutz beantragt hat, sein Recht auf Aufenthalt in der Türkei verlieren kann. Ein 
Antrag auf internationalen Schutz gilt als stillschweigend zurückgezogen, wenn der Antragsteller 
dreimal hintereinander seiner Meldepflicht nicht nachkommt, sich nicht in die ihm zugewiesene 
Provinz begibt oder seinen Wohnsitz ohne Erlaubnis verlässt. In ähnlicher Weise droht Syrern, 
die unter das System des temporären Schutzes fallen, die Abschiebung, wenn sie dreimal hin­
tereinander ihrer Meldepflicht nicht nachkommen. Eine Abschiebungsanordnung beinhaltet in 
der Regel die Beendigung jeglichen legalen Aufenthaltsrechts in der Türkei. Eine Abschiebung 
droht auch bei illegaler Beschäftigung sowie illegaler Ein- oder Ausreise (MI 8.2023, S. 24f.). 
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Wenn Asylsuchende unrechtmäßig aus der Türkei ausgereist sind, kann grundsätzlich die Mög­
lichkeit einer Rückkehr in die Türkei dadurch ausgeschlossen sein. In diesem Fall werden diese 
Personen durch die türkischen Behörden mit einem fünfjährigen Einreiseverbot belegt und ihr 
Asylantrag gilt als zurückgezogen (UNHCR 13.3.2018). Laut Migrationsbehörde wird bei Aus­
reise in ein Drittland der temporäre Schutzstatus bzw. die Schutzstatuskarte annulliert, außer 
eine behördliche Genehmigung wurde vorab erteilt (PMM o.D.). Der temporäre Schutzstatus 
wird widerrufen, wenn ein Syrer die Türkei verlässt, unabhängig davon, ob er legal oder illegal 
eingereist ist, oder wenn der Syrer als Gefahr für die öffentliche Ordnung, die nationale Si­
cherheit oder die öffentliche Gesundheit angesehen wird. Die türkischen Behörden entscheiden 
im Einzelfall, ob sie den Status wiederherstellen oder den Syrer zurück nach Syrien abschie­
ben, wenn er nach dem Verlust des temporären Schutzstatus in die Türkei zurückkehrt (DIS 
6.10.2023, S. 1, 42, 123). Zwar verlieren Personen, die temporären Schutz genießen, ihren 
Status bei der freiwilligen Ausreise aus der Türkei, doch wenn eine Person zuvor keine „ Kimlik“, 
d. h. eine offizielle Registrierungsnummer besaß, kann die Person Schutz beantragen, wenn die 
Abschiebungsanordnung innerhalb der siebentägigen Frist angefochten wurde oder die Migra­
tionsbehörde ausnahmsweise zustimmt, die Abschiebungsanordnung aufzuheben (MI 8.2023, 
S. 24f.; vgl. DIS 6.10.2023, S. 123). Im Falle, dass Syrer und Syrerinnen freiwillig nach Syrien 
zurückkehren, nachdem sie das Formular für die freiwillige Rückführung unterzeichnet haben, 
wird dies nicht als vorübergehende Ausreise betrachtet und ihre Registrierung als temporärer 
Schutzbedürftige wird gelöscht (DIS 6.10.2023, S. 123).
In der Praxis wird freiwilligen Rückkehrern nach Syrien der Restriktionscode V87 für Inhaber des 
temporären Schutzes zugewiesen. Aufgrund dieses Codes ist es diesen Personen nicht möglich, 
wieder in die Türkei einzureisen, und selbst wenn sie einen Weg finden, wieder in die Türkei ein­
zureisen, ist es ihnen nicht möglich, offiziell im Rahmen des Systems des temporären Schutzes 
registriert zu werden. Laut eines Rundschreibens der türkischen Migrationsbehörde kann dieser 
Restriktionscode allerdings für Schwangere, ältere Personen und Kinder aufgehoben werden 
(DIS 6.10.2023, S. 41f.).
Mitte August 2024 erklärte Innenminister Yerlikaya laut Daily Sabah, dass die Behörden die 
Adressen aller Syrer im Land erfasst hätten und 396.738 Personen entweder nicht unter der 
von ihnen angegebenen Adresse auffindbar seien oder ihre Adresse nach einem Umzug nicht 
aktualisiert hätten (DS 14.8.2024). Andere Quellen zitierten den Minister, wonach rund 729.000 
Syrer nicht an der angegebenen Adresse anzutreffen waren (BBC 9.8.2024; vgl. MENA Research 
1.9.2024). Der Minister warnte, dass, wenn sie ihren Status nicht aktualisieren, ihr Anspruch 
auf Sozialleistungen und öffentliche Dienste ausgesetzt werde, und dass diejenigen, die in den 
letzten fünf Jahren in der Türkei keinen Wohnort gemeldet hätten, ihren Status verlieren würden. 
Laut Minister wurden Nachrichten an betroffenen Syrer geschickt, die nicht gefunden werden 
konnten, und ihnen eine Frist von 90 Tagen gesetzt. Mehr als 330.000 Menschen hätten sich 
daraufhin gemeldet (DS 14.8.2024; vgl. MENA Research 1.9.2024).
Frage des Erwerbes der Staatsbürgerschaft
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Was den Erwerb der türkischen Staatsbürgerschaft betrifft, so gibt es eine Bestimmung in 
der Verordnung zum türkischen Staatsbürgerschaftsgesetz, die Personen, die internationa­
len Schutz suchen, was auch den temporären Schutz Syrer einschließt, von der Verleihung der 
Staatsbürgerschaft ausschließt, da sich diese Personen der Verordnung zufolge nicht für einen 
langfristigen Aufenthalt in der Türkei befinden. Nach einem speziellen Artikel des türkischen 
Staatsbürgerschaftsgesetzes kann der Staatspräsident eine „ außergewöhnliche Staatsbürger­
schaft“ verleihen. Die Zahl der Syrer, denen die außerordentliche Staatsbürgerschaft gewährt 
wird, ist unklar. Es ist auch nicht klar, nach welchen Kriterien einigen syrischen Staatsange­
hörigen die außerordentliche Staatsbürgerschaft gewährt wurde (DIS 6.10.2023). Auch die 
Migrationsbehörde weist auf ihrer Webseite darauf hin, dass das Identitätsdokument über den 
vorübergehenden Schutz das Recht in der Türkei zu bleiben vorsieht, „ [d]ieses Dokument gibt 
dem Inhaber jedoch nicht das Recht, die türkische Staatsbürgerschaft zu beantragen“ (PMM 
o.D.). Laut Angaben von Innenminister Ali Yerlikaya von Mitte August wurde in den letzten 13 Jah­
ren 238.733 Syrern und Syrerinnen die türkische Staatsbürgerschaft verliehen (DS 14.8.2024; 
vgl. MENA Research 1.9.2024).
Anmerkung: Anfragen (rund ein Dutzend) an die türkischen Behörden hinsichtlich einer ver­
meintlichen türkischen Staatsbürgerschaft von Syrern und Syrerinnen, die zuvor in der 
Türkei (über längere Zeit) den Status eines temporären Flüchtlings innehatten, haben in keinem 
Fall eine positive Antwort ergeben. Seit Dezember 2023, bestätigt durch ein Schreiben des 
türkischen Außenministeriums an den Verbindungsbeamten des BMI in Ankara bzw. die Öster­
reichische Botschaft - Ankara, werden Anfragen dieser Art mit Verweis auf den Datenschutz 
nicht mehr beantwortet (TRMFA 13.12.2023).
Freiwillige und zwangsweise Rückführungen, Abschiebungen, Pushbacks und Gewalt­
anwendung durch die Behörden
Es gab weiterhin Vorwürfe von Pushbacks und Gewalt an der türkisch-syrischen Grenze. Trotz 
des Baus einer Mauer an der Ostgrenze gelang es einigen Menschen, die Grenze zu überqueren 
und in die Türkei einzureisen. Wenn sie erwischt wurden, wurden sie zurückgedrängt, aber die 
meisten Versuche wurden von der türkischen Polizei eher als „ Blockieren“ denn als „ Pushback“
bezeichnet. - Anträge auf vorübergehenden Schutz werden an der Grenze nicht akzeptiert (AIDA 
20.8.2024a).
Seit 2018 wird gegen die türkischen Behörden der Vorwurf erhoben, ein breites Spektrum an 
willkürlichen Praktiken gegen Flüchtlinge anzuwenden, selbst wenn diese über eine offizielle 
Registrierung verfügen (STJ 14.2.2022, S. 2-6). Wiederholt gab es Vorwürfe von Syrern, die 
gewaltsam nach Syrien zurückgeführt wurden, sowie von Migranten anderer Nationalitäten in 
Abschiebezentren, die vermeintlich gezwungen wurden, Formulare zur freiwilligen Rückkehr zu 
unterschreiben (STJ 14.2.2022, S. 3; vgl. EC 6.10.2020, S. 50). Ein Urteil des Europäischen 
Gerichtshofes für Menschenrechte (EGMR) vom 21.6.2022 bestätigte die Existenz dieser Vor­
gehensweise. - Der EGMR entschied, dass die Türkei einen syrischen Flüchtling unrechtmäßig 
zurückgeschickt hat, nachdem dieser gezwungen wurde, ein Dokument zu unterschreiben, in 
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dem stand, dass er freiwillig zurückkehren würde (REU 21.6.2022). Auch der UN-Menschen­
rechtsausschuss zeigte sich ob der Berichte zur Praxis der erzwungenen Unterschriftsleistung 
unter Androhung von Gewalt oder unbestimmter Inhaftierung besorgt (UNHRCOM 28.11.2024, 
S. 8).
Nach einer Änderung der Politik im Jahr 2022 werden Syrer, die in das Land einreisen, in 
temporäre Unterkünfte in Gaziantep, Kahramanmaraş, Hatay, Kilis und Malatya gebracht. Die 
Einweisung in ein temporäres Aufnahmezentrum liegt im Ermessen des regionalen PDMM, und 
wenn der Zugang verweigert wird, besteht die einzige Alternative für Syrer darin, „ freiwillig“ nach 
Syrien zurückzukehren. Daher sind die Lager zu einer neuen Form von Anhaltezentren für Syrer 
geworden, die entweder nicht im Rahmen des vorübergehenden Schutzes registriert sind oder 
denen der vorübergehende Schutzstatus entzogen wurde. Personen, die in den temporären 
Aufnahmezentren festgehalten werden, droht oft eine unbefristete Inhaftierung, im Gegensatz 
zu den regulären Anhaltezentren, in denen die maximale Haftdauer bis zu zwölf Monate beträgt 
(AIDA 20.8.2024b).
Mitte Juli 2023 wurde berichtet, dass die türkischen Behörden mindestens 160 syrische Flücht­
linge in das vom türkischen Militär kontrollierte syrische Gebiet Tel Abyad im Umland von Raqqa 
abgeschoben haben. Medienberichten zufolge sollen die Flüchtlinge unter dem Vorwand der 
„ freiwilligen Rückkehr“ über die At-Terwaziyah-Linie in das Gebiet gebracht worden sein. Dies 
weckt laut Syrian Observatory for Human Rights (SOHR) Bedenken hinsichtlich einer möglichen 
demografischen Veränderung in der Region. Die Abschiebungen sollen gewaltsam durchgeführt 
worden sein. Einige der Abgeschobenen sollen bei ihrer Ankunft in Nordsyrien mit sofortiger 
Verhaftung durch von der Türkei unterstützte Gruppierungen rechnen müssen. Zudem berichte­
te SOHR, dass türkische Behörden am 14.7.2023 mindestens 45 syrische Flüchtlinge über den 
Grenzübergang al-Hamam in der Region Jindires in das Gebiet der türkischen Militäroffensive 
„ Operation Olivenzweig“ abgeschoben haben (BAMF 10.7.2023; vgl. TNA 17.7.2023).
Seit Kriegsbeginn in Syrien 2011 bis Ende 2022 zählte das Violations Documentation Center in 
North Syria (VDC-NSY) 524 Individuen, die durch türkische Grenzwachen getötet wurden, dar­
unter 103 Kinder und 67 Frauen. Im Jahr 2022 waren es 46, darunter zwei Frauen und fünf Kinder 
(NPA 2.1.2023). Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) veröffentlichte 
ähnliche Zahlen für den Zeitraum von November 2015 bis November 2023. Demnach sollen 
547 Zivilisten von der türkischen Gendarmerie an der Grenze erschossen und mehr als 1.349 
verwundet worden sein (SOHR 26.11.2023). Im März 2023 wiederholte Human Rights Watch 
seinen Vorwurf, dass türkische Grenzsoldaten an der Grenze zu Syrien wahllos auf syrische 
Zivilisten schießen und mit Folter und übermäßiger Gewalt gegen Asylbewerber und Migranten 
vorgehen, die versuchen, in die Türkei zu gelangen. So schlugen und folterten am 11.3.2023 
laut HRW türkische Grenzbeamte eine Gruppe von acht Syrern, die versuchten, illegal in die 
Türkei zu gelangen. Ein Mann und ein Junge starben in türkischem Gewahrsam, während die 
anderen schwer verletzt wurden (HRW 27.4.2023). Mit Stand Anfang September 2024 zählte 
SOHR seit Beginn des Jahres 13 Personen, welche nahe der syrisch-türkischen Grenze von 
türkischen Grenzschutzbeamten (Gendarmerie) getötet wurden. Darüber hinaus wurden laut 
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SOHR im gleichen Zeitraum 27 Zivilisten durch Schüsse der türkischen Gendarmerie verletzt 
(SOHR 7.9.2024).
Rückkehr nach Syrien, insb. seit dem Sturz des Assad-Regimes
Im August 2024 nannte der türkische Innenminister die Zahl von 132.288 Syrern, welche 2023 
in ihre Heimat freiwillig zurückkehrten. In den letzten fünf Jahren wären dies 687.706 gewesen. 
Zur Unterstützung der freiwilligen Rückkehr sind laut Innenminister u. a. der Bau von 240.000 
Wohnstätten in Idlib und Afrin in den nächsten drei Jahren geplant. Dies geschähe mit Unter­
stützung Katars im Rahmen des sog. „ Voluntary, Safe, Honorable Return Project“ (Projekt zur 
freiwilligen, sicheren und ehrenvollen Rückkehr), welches 2023 in Jarablus, einer Stadt süd­
lich der türkischen Grenze, ins Leben gerufen wurde (DS 14.8.2024). Zuvor erklärte Präsident 
Erdoğan, dass an 13 Orten in Syrien Unterkünfte für rund eine Million Flüchtlinge gebaut wür­
den. Bereits im November 2022 besuchte der damalige Innenminister Soylu 600 neu errichtete 
Häuser in der von Rebellen kontrollierten syrischen Region Idlib (FR24 25.5.2023; vgl. AnA 
25.5.2023).
Am 27.12.2024 berichtete Innenminister Yerlikaya, dass fast 31.000 Syrer die Türkei verlassen 
hatten, um in ihr Heimatland zurückzukehren. Damit dieser Prozess erleichtert wird, kündigte 
die Regierung am 5.1.2025 eine Reihe von neuen Verfahren für die freiwillige Rückkehr von 
Syrern an. Dazu gehörten die Erlaubnis für ein Mitglied jeder Familie, zwischen dem 1. Jänner 
und dem 1. Juli 2025 dreimal nach Syrien zu reisen, um die Bedingungen für die Rückkehr 
zu prüfen, die Einrichtung eines zentralen Systems für die Beantragung der Rückkehr, die 
Einrichtung von Büros für das Migrationsmanagement in der türkischen Botschaft in Damaskus 
und im Konsulat in Aleppo sowie die Zuweisung von fünf Grenzübergängen für Personen, die 
nach Syrien zurückkehren möchten, und zwei weiteren Übergängen für Personen, die das Land 
besuchen möchten, um die Lage zu beurteilen und Vorkehrungen für ihre Rückkehr zu treffen 
(ECRE 16.1.2025; vgl. MEMO 6.1.2025).
Hatte Staatspräsident Erdoğan Ende April 2025 verkündet, wonach 200.000 Syrer seit 9.12.2024 
freiwillig nach Syrien zurückgekehrt seien (TRT 29.4.2025), vermeldete Vizepräsident Cevdet 
Yilmaz im Juni 2025, dass bereits mehr 273.000 Syrer seit dem Sturz des Assad-Regimes in 
ihre Heimat zurückgekehrt seien (LOT 19.6.2025).
Die 2014 gegründete Refugees and Asylum Seekers Assistance and Solidarity Association führte 
zwischen dem 18.12.2024 und dem 20.2.2025 unter 1.544 syrischen Familien eine Umfrage 
durch. Nach Abklingen der Euphorie angesichts des Sturzes des Assad-Regimes und angesichts 
der aktuellen Lage denken 75 % der Familien nicht daran, freiwillig nach Syrien zurückzukehren, 
nur mehr 14 % hegen die Absicht zur Rückkehr (MSYDD/RASASA 3.2025).
Abschiebungen von Afghanen
Die Behörden akzeptieren seit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan im August 2021 
keine Asylanträge von neu einreisenden Afghanen. Vor allem junge afghanische Männer haben 
kaum eine Chance, internationalen Schutz zu erhalten. Aber auch Familien mit Frauen und 
Kindern werden abgewiesen. Vertraulichen Quellen des niederländischen Außenministeriums 
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zufolge werden fast alle Afghanen, die von den Behörden nach dem Überschreiten iranisch-
türkischen Grenze abgefangen werden, zurückgeschoben. Zurückweisungen erfolgen an der 
Grenze zum Iran „ systematisch“. Regelmäßig bringen Flugzeuge abgeschobene Afghanen aus 
der Türkei nach Afghanistan zurück. Pro Woche würden mehrere hundert bis mehrere tausend 
Afghanen nach Afghanistan zurückgeflogen. Aus diesem Grund melden viele Afghanen sich 
nach ihrer Ankunft in der Türkei nicht bei den Behörden. Sie betrachteten die Türkei als ein 
Transitland. Während ihres illegalen Aufenthalts im Land versuchen sie, gemeinsam genug 
Geld zu verdienen, um die Reise nach Europa bezahlen zu können (MBZ 2.2025a, S. 97f.) 
Human Rights Watch wiederholte im November 2022 den Vorwurf, dass die Türkei routinemäßig 
Zehntausende von Afghanen an ihrer Landgrenze zum Iran zurückgewiesen oder sie auch direkt 
nach Afghanistan abgeschoben hat, ohne ihre Ansprüche auf internationalen Schutz zu prüfen. 
Selbst Afghanen in der Türkei sind daran gehindert worden, einen Antrag auf internationalen 
Schutz zu stellen (HRW 18.11.2022). Selbiges berichtete Amnesty International im August 2022, 
fußend auf Interviews mit 24 afghanischen Flüchtlingen, die 178 betroffene Familienmitglieder 
repräsentierten. Darüber hinaus erwähnten die Betroffenen Verletzungen und Tötungen infolge 
des Beschusses durch türkische Sicherheitskräfte. Dokumentiert sind überdies 21 Fälle von 
Folter oder anderen Misshandlungen durch türkische Sicherheitskräfte (AI 8.2022, S. 7). Unter 
den Abgeschobenen befanden sich auch ehemalige Mitarbeiter der Afghan National Security 
Forces, die eine Verfolgung durch die Taliban-Regierung befürchten mussten (MEE 22.4.2022; 
vgl. BAMF 2.5.2022, S. 13).
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21.1 Binnenflüchtlinge (IDPs)
Letzte Änderung 2025-08-06 13:01
Daten zur Zahl der Binnenflüchtlinge in der Türkei sind nicht öffentlich zugänglich und nur mit 
Hilfe von Berechnungen von NGOs zu eruieren (ÖB Ankara 4.2025, S. 59). Auch das Internal 
Displacement Monitoring Center (IDMC) bekundet, dass 2024 keine zuverlässigen Daten vorla­
gen, um das Ausmaß der Binnenvertreibung aufgrund von Konflikten und Gewalt in der Türkei zu 
bewerten (IDMC 12.2024). Die vom IDMC genannte Zahl von 1,1 Mio. IDPs aufgrund von Konflikt 
und Gewalt in der Türkei (Stand: 31.12.2023) bezieht sich auf alle Konflikte zwischen 1984 und 
1999 (PKK) sowie 2015/2016 (Südostanatoliens) und 2019 (Beschuss von Grenzgebieten zu 
Syrien) (ÖB Ankara 4.2025, S. 59). Für 2024 nennt IDMC wesentliche niedrigere Zahlen, wobei 
hier der Bezug auf Katastrophen im Inland gelegt wird (Anm.: bewaffnete Auseinandersetzungen 
werden nicht mehr genannt). Demnach betrifft der größte Teil der genannten 538.000 Menschen 
jene, die aufgrund der Erdbeben vom Februar 2023 in den Provinzen Adiyaman, Gaziantep, 
Hatay, Kahramanmaras und Malatya vertrieben wurden. Weitere Binnenvertriebene, die in der 
Gesamtzahl enthalten sind, sind die Menschen, die Ende 2024 noch Binnenvertriebene sind, 
weil ihre Häuser durch ein Erdbeben in der Provinz Yozgat im April 2024 sowie durch einen 
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