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Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Länderinformationsblätter

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beim Zugang zu medizinischer Versorgung und bei Bedarf auch psychosoziale Unterstützung. 
Weiters gibt es Unterstützung in der Berufsausbildung, einkommensschaffenden Projekten und 
zur Schaffung einer Existenzgrundlage. Andere dauerhafte Lösungen werden angeboten, wie 
sozioökonomische Inklusion und Neuansiedlung (UNHCR o.D.)
Die Regierung stellte keine Unterkünfte oder psychosozialen Dienste zur Verfügung, die speziell 
auf die Bedürfnisse der Opfer aller Formen des Menschenhandels zugeschnitten waren, und der 
Mangel an Unterkünften und Schutzdiensten für die Opfer behinderte weiterhin die allgemeinen 
Schutzbemühungen. Die Regierung setzte die Koordinierung mit NGOs, internationalen Organi­
sationen und ausländischen Gebern fort, um bis 2024 vier spezialisierte Unterkünfte einzurichten 
- unter anderem für Frauen und Kinder in Tanger-Tetouan und Fes-Meknes, sowie in Marrakesch. 
Es ist geplant in allen 12 Provinzen spezialisierte Unterkünfte einzurichten. In der Zwischenzeit 
bot die Regierung weiterhin Dienstleistungen für weibliche und minderjährige Gewaltopfer in 40 
Aufnahmezentren an, die von Krankenschwestern und Sozialarbeitern in großen Krankenhäu­
sern sowie von Schutzeinheiten des Justizministeriums in marokkanischen Gerichten betreut 
wurden. Berichten zufolge setzten die marokkanischen Strafverfolgungsbehörden Anlaufstel­
len ein, um direkt mit diesen und den Einheiten des Justizministeriums zusammenzuarbeiten, 
und nutzten weiterhin eine Liste von NGO-Dienstleistern, die Opfer des Menschenhandels zur 
Betreuung an die Behörden verweisen können (USDOS 24.7.2024).
Menschenhändler beuten marokkanische Erwachsene und Kinder für Zwangsarbeit und Sex­
handel aus, vor allem in Europa und im Nahen Osten, insbesondere in den Golfstaaten. Men­
schenhändler zwingen marokkanische Frauen zu kommerziellem Sex im Ausland, wo sie Anzei­
chen von Menschenhandel wie Bewegungseinschränkungen, Drohungen sowie emotionale und 
körperliche Misshandlungen erfahren. Wie in den vergangenen Jahren berichteten die Medien 
weiterhin über marokkanische Arbeiter in der spanischen Landwirtschaft, die Zwangsarbeit und 
bisweilen auch sexuellem Missbrauch ausgesetzt waren (USDOS 24.7.2024).
Quellen
■ AA - Auswärtiges Amt [Deutschland] (7.6.2024): Auswärtiges Amt - Bericht über die asyl- und ab­
schiebungsrelevante Lage in Marokko (Stand: November 2023)
■ ÖB Rabat - Österreichische Botschaft Rabat [Österreich] (7.2024): Asylländerbericht Marokko 7.2024
■ UNHCR - United Nations High Commissioner for Refugees (o.D.): UNHCR Morocco, https://help.u
nhcr.org/morocco/en/about-us, Zugriff 6.9.2024
■ USDOS - United States Department of State [USA] (24.7.2024): Morocco - 2024 Trafficking in 
Persons Report: Morocco, https://www.state.gov/reports/2024-trafficking-in-persons-report/morocc
o, Zugriff 6.9.2024
■ USDOS - United States Department of State [USA] (23.4.2024): 2023 Country Report on Human 
Rights Practices: Morocco, https://www.ecoi.net/de/dokument/2107779.html, Zugriff 13.5.2024
22 Impressum
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