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Quelle 7: WCU 12.2023
Produktion, Verarbeitung und Verteilung von Nahrungsmitteln sind von Unterbrechungen ge­
kennzeichnet (FAO 2025). Das Niveau der Nahrungsmittelsicherheit ist in den verschiedenen 
Regionen sowie je nach Bevölkerungsgruppe unterschiedlich (WFP 12.5.2022). Beispielsweise 
ist unter Binnenvertriebenen (IDPs) der Bedarf bzw. Mangel an Nahrungsmitteln in der Stadt Ky­
jiw und in den nördlichen Regionen niedriger als in anderen Landesteilen (IOM 17.4.2025). Auch 
vor allem ältere, alleinlebende Personen sind von Nahrungsmittelunsicherheit betroffen (WFP 
18.7.2024). Mehrere vulnerable Bevölkerungsgruppen sind seit Kriegsbeginn berechtigt, Nah­
rungsmittelpakete zu beziehen (Cedos 17.5.2022; vgl. MSP UKRA 28.2.2022, RBK-Ukrajina 
5.5.2023). Der russische Angriffskrieg hat der ukrainischen Landwirtschaft massive Verluste 
zugefügt (Ukraine-Analysen/Nivievskyi/Neyter 9.2.2024). Die landwirtschaftliche Infrastruktur 
wurde massiv beschädigt (FAO 2025). Die Landwirtschaft und ländliche Gemeinden sind mit 
Kontaminierungen durch Landminen konfrontiert (WFP 7.6.2024; vgl. DRC 19.2.2025). Die 
Kampfhandlungen verursachen beträchtliche Umweltschäden. Der Einsatz von Explosivwaffen 
führt zu Luftverschmutzung und Bodenverseuchung (OHCHR 22.2.2024).
Gemäß dem UN-Welternährungsprogramm sind 2,4 Millionen Menschen in der Ukraine von Nah­
rungsmittelunsicherheit betroffen. Die folgende sogenannte „ Hunger-Karte“ des UN-Welternäh­
rungsprogramms stellt anhand eines Ampelsystems die aktuelle regionale Ernährungssituation 
in der Ukraine dar. „ Rot“ bedeutet, dass in der betreffenden Region die Nahrungsmittelunsi­
cherheit hoch ist. In grün hinterlegten Regionen ist die Nahrungsmittelunsicherheit sehr gering 
(WFP 6.2025).
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„ Hunger-Karte“ des UN-Welternährungsprogramms
Quelle 8: WFP 6.2025
Wie auf der Karte oben zu sehen ist, stellt sich die Situation in Bezug auf Nahrungsmittelsi­
cherheit in folgenden Regionen als zufriedenstellend dar: Sumy, Saporischschja, Tschernihiw, 
Dnipropetrowsk, Donezk, Mykolajiw und Odesa. In Charkiw und Cherson ist die Ernährungsunsi­
cherheit mäßig hoch. Hinsichtlich der übrigen ukrainischen Regionen sind keine Daten verfügbar 
(WFP 6.2025).
Seit dem Beginn der großflächigen russischen Invasion in der Ukraine im Februar 2022 kam es 
zu einer massiven Zerstörung von Wohnraum (IOM 19.2.2025). Generell wird Wohnen immer 
weniger leistbar. Der Zugang zu adäquaten Wohnmöglichkeiten stellt verschiedene vulnerable 
Gruppen vor eine große Herausforderung (WB 28.2.2025). Binnenvertriebene sind unverhält­
nismäßig von hohen Wohnkosten und dem Risiko von Delogierungen betroffen (IOM 19.2.2025). 
Sozialwohnungsprogramme existieren praktisch nicht (Ukraine-Analysen/Liasheva 13.7.2022; 
vgl. Interfax-Ukrajina 19.4.2024, WB 28.2.2025), obwohl gesetzlich vorgesehen. Der Sozial­
wohnungssektor wurde mit unzureichenden finanziellen Mitteln ausgestattet (openDemocracy 
27.4.2022). Eine große soziale Herausforderung stellt das Problem der Obdachlosigkeit dar 
(Cedos 22.3.2023). Die folgende Karte veranschaulicht die durchschnittlichen Mietkosten auf 
makroregionaler Ebene und illustriert, dass in der Westukraine die Mietkosten am höchsten und 
in der Süd- und Ostukraine am niedrigsten sind. Dazwischen liegen die Mietkosten in Kyjiw, 
Nord- und Zentralukraine. In Bezug auf die Mietkostensituation in den von Russland besetzten 
ukrainischen Gebieten liegen keine Daten vor (IOM 15.7.2024):
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Durchschnittliche Mietkosten auf makroregionaler Ebene in der Ukraine
Quelle 9: IOM 15.7.2024
Das Leisten humanitärer Hilfe wird durch Kampfhandlungen erschwert, insbesondere nahe der 
Frontlinie. Die humanitäre Hilfe erstreckt sich trotz finanzieller Engpässe auf alle 24 Regionen 
(Oblaste) der Ukraine (UNOCHA 1.6.2025), wie die folgende Karte zeigt:
Von humanitärer Hilfe erreichte Personen in der Ukraine (Jänner-März 2025) (Darstel­
lung nach Regionen)
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Quelle 10: UNOCHA 1.6.2025
Trotz der weitverbreiteten Vertreibungen wird der Zugang zu öffentlichen Leistungen durch 
E-Government erleichtert (BS 2024).
Sozialbeihilfen
Das Sozialschutz- und Sozialhilfesystem sieht kein adäquates Schutzniveau vor, insbeson­
dere für Personen in vulnerablen Situationen (EC 30.10.2024). Das soziale Sicherungsnetz 
umfasst unter anderem ein garantiertes Mindesteinkommen, Wohnbeihilfen, Zahlungen an Al­
leinerziehende, soziale Unterstützung beeinträchtigter Personen, Geburtenzuschüsse sowie 
Unterstützung Binnenvertriebener (BS 2024). Für Minderjährige gibt es staatliche Unterstützun­
gen in Form von Familienbeihilfen, die an von Armut betroffene Familien vergeben werden (ÖB 
Kyjiw 8.2024). Der sozial-humanitäre Bereich ist von internationaler finanzieller Unterstützung 
abhängig (FINMIN UKRA 2.1.2025). Sozialunterstützungen werden ohne nennenswerte Ver­
zögerungen ausbezahlt (BS 2024). Das ukrainische Sozialversicherungssystem umfasst eine 
gesetzliche Pensionsversicherung, Arbeitslosenversicherung und eine Arbeitsunfallversicherung 
(ÖB Kyjiw 8.2024). Pensionszahlungen erfolgen entweder automatisch oder erfordern eine per­
sönliche Antragstellung (GSPV UKRA 4.4.2025). Nach Angaben des staatlichen Pensionsfonds 
beträgt die Gesamtanzahl der Pensionisten 10,3 Millionen (Pensionsfonds UKRA 29.1.2025). 
Weiterhin zahlt die Regierung staatliche Pensionen aus (Pensionsfonds UKRA 19.5.2025). In der 
Ukraine gibt es verschiedene Arten von Pensionen, darunter Alterspensionen, Invaliditätspen­
sionen, Hinterbliebenenpensionen sowie Pensionen für langjährige Verdienste (Pensionsfonds 
UKRA o.D.). Die Mindesthöhe der Alterspension beträgt UAH 2.361 [ca. EUR 49] (Pensions­
fonds UKRA 19.5.2025). Die Durchschnittspension beträgt in der Ukraine UAH 5.789,05 [ca. 
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EUR 121] (Pensionsfonds UKRA 29.1.2025). Im Folgenden Durchschnittspensionshöhen in 
einzelnen ukrainischen Gebieten (Pensionsfonds UKRA 19.5.2025):
• Stadt Kyjiw: UAH 8.017,65 [ca. EUR 167]
• Region Kyjiw: UAH 6.095,90 [ca. EUR 127]
• Transkarpatien: UAH 4.727,14 [ca. EUR 99]
• Iwano-Frankiwsk: UAH 4.995,43 [ca. EUR 104]
• Lwiw: UAH 5.303,37 [ca. EUR 111]
• Odesa: UAH 5.628,23 [ca. EUR 118]
• Riwne: UAH 5.159,85 [ca. EUR 108]
• Ternopil: UAH 4.484,69 [ca. EUR 94]
• Chmelnyzkyj: UAH 4.996,15 [ca. EUR 104] 
Seit 2004 sind private Pensionsvereinbarungen gesetzlich möglich (ÖB Kyjiw 8.2024). Abhängig 
von der Anzahl der Versicherungsjahre liegt das Pensionsantrittsalter bei 60 Jahren (im Falle 
von mindestens 32 Versicherungsjahren), 63 Jahren (mindestens 22 Versicherungsjahre) bzw. 
65 Jahren (mindestens 15 Versicherungsjahre) (Pensionsfonds UKRA 26.12.2024). Viele ältere 
Ukrainer sind in einer finanziell prekären Lage, da sie auf die geringe staatliche Pension zum 
Überleben angewiesen sind (HelpAge 24.2.2023; vgl. WB 28.2.2025).
Die Höhe des Existenzminimums beträgt pro Person monatlich UAH 2.920 [ca. EUR 61]. Das 
Existenzminimum für Kinder im Alter von bis zu sechs Jahren beträgt UAH 2.563 [ca. EUR 54]. 
Für Kinder zwischen sechs und 18 Jahren beträgt das Existenzminimum UAH 3.196 [ca. EUR 
67]. Das Existenzminimum für arbeitsfähige Personen beträgt UAH 3.028 [ca. EUR 63]. Für 
arbeitsunfähige Personen beträgt das Existenzminimum UAH 2.361 [ca. EUR 49]. Die Höhe 
des monatlichen Mindestlohns beträgt UAH 8.000 [ca. EUR 167] (GSB 2025 UKRA 19.11.2024). 
Ukrainer, die auf Arbeitssuche sind, dürfen Arbeitslosengeld beziehen. Zu Kriegszeiten darf 
die Höhe des Arbeitslosengeldes den Mindestlohn nicht überschreiten. Die Mindesthöhe des 
Arbeitslosengeldes beträgt UAH 1.500 [ca. EUR 31]. Die Höhe des Arbeitslosengeldes hängt 
von mehreren Faktoren ab, darunter Dauer und Höhe der Entlohnung des der Arbeitslosigkeit 
vorangegangenen Arbeitsverhältnisses. Das Arbeitslosengeld wird zu Kriegszeiten grundsätzlich 
bis zu 90 Tage lang ausbezahlt bzw. im Falle 58-59-Jähriger bis zu 360 Tage lang (UNIAN 
11.1.2025). In der Praxis sind sehr viele erwerbslose Personen auf ihre Ersparnisse sowie auf 
Unterstützung durch Familienangehörige, Freunde und freiwillige Helfer angewiesen, um ihren 
Bedarf abzudecken (ACAPS 13.2.2023).
Wirtschaft
Die Ukraine befindet sich in einer Früh- bzw. Vorbereitungsphase der Entwicklung einer funk­
tionierenden Marktwirtschaft (EC 30.10.2024). Der Krieg hat die Wirtschaft der Ukraine hart 
getroffen (BS 2024). Das Land wird von seinen Verbündeten finanziell unterstützt (WIIW o.D.). 
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Der Staat übt einen großen Einfluss auf die Wirtschaft aus. Die Regierung kontrolliert die Preise 
bestimmter essenzieller Güter. Zu den Problemen gehören Korruption und niedrige Wettbe­
werbsfähigkeit. Der Anteil an informeller Wirtschaft ist hoch (EC 30.10.2024). Das reale Brutto­
inlandsprodukt (BIP) ist im ersten Quartal 2025 um 1,1 % gestiegen, verglichen mit dem ersten 
Quartal des Vorjahres (Interfax-Ukrajina 22.4.2025). Die Inflation betrug mit Stand Mai 2025 
15,9 %, verglichen mit den Daten des Vorjahresmonats (Nationalbank UKRA 5.2025b). Das 
Haushaltsdefizit war zwischen Jänner und April 2025 mit UAH 254 Milliarden [ca. EUR 5 Milliar­
den] ein wenig niedriger als im selben Zeitraum des Vorjahres. Jedoch meinen Experten, dass 
das Budget des Jahres 2025 ein beträchtliches verstecktes Defizit aufweist (ZN.UA 5.6.2025). 
Das Bankensystem ist als das Ergebnis einer umfassenden Reorganisation stabil geblieben. Die 
Wirtschaft wird von Privatunternehmen dominiert (BS 2024). Ukrainische Unternehmen haben 
ihre Standorte aus den vulnerablen Regionen im Süden und Osten der Ukraine wegverlagert 
und sich in strategisch sichereren Gebieten der Zentral- und Westukraine niedergelassen. Die 
Unternehmen haben sich an die Bedingungen zu Kriegszeiten angepasst (PONARS Eurasia 
9.4.2024). Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zeigen trotz des Kriegs Resilienz (Wider­
standsfähigkeit) (EC 30.10.2024). Exporte wurden wieder aufgenommen (WB 9.6.2025). Die 
ukrainische Landwirtschaft ist ein Schlüsselsektor der nationalen Wirtschaft und basiert haupt­
sächlich auf Getreide und Ölsaaten (Ukraine-Analysen/Nivievskyi/Neyter 9.2.2024).
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■ WFP - World Food Programme (16.6.2023): Ukraine - External Situation Report, https://api.godocs
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■ WFP - World Food Programme (12.5.2022): Ukraine Food Security Report, https://docs.wfp.org/api
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■ WIIW - Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (o.D.): Ukraine - Overview, https:
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■ Wilson - Wilson Center (20.2.2025): Ukraine’s Energy Sector: Resilience After Three Years of Full-
Scale War, https://www.wilsoncenter.org/blog-post/ukraines-energy-sector-resilience-after-three-y
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■ ZN.UA - Dserkalo tyschnja [Wochenspiegel] (5.6.2025): Бюджетный дефицит Украины: экспер­
ты предупреждают о негативных скрытых тенденциях [Haushaltsdefizit der Ukraine: Experten 
warnen vor negativen versteckten Tendenzen], https://zn.ua/ECONOMICS/bjudzhetnyj-defitsit-ukrai
ny-eksperty-preduprezhdajut-o-nehativnykh-skrytykh-tendentsijakh.html , Zugriff 20.6.2025
17 Medizinische Versorgung
Letzte Änderung 2025-06-26 07:41
Eine gesetzliche Krankenversicherung wurde in der Ukraine bislang nicht eingeführt (ÖB 
Kyjiw 8.2024). Der Gesundheitssektor ist mit ungenügenden Ressourcen ausgestattet (EC 
30.10.2024; vgl. ÖB Kyjiw 8.2024, WHO 2025). Unsicherheit, Beschädigung und mangelnde 
Wartung der ins Alter gekommenen Gesundheitseinrichtungen und medizinischen Geräte, Medi­
kamentenengpässe, Personalmangel usw. schränken den Zugang zur Gesundheitsversorgung 
ein, welcher zunehmend von Ungleichheiten gekennzeichnet ist. Die meisten beschädigten 
Gesundheitseinrichtungen befinden sich entlang der Frontlinie und sind mit Personalmangel 
und anderen Gesundheitsversorgungsengpässen konfrontiert. Der Zugang zu medizinischer 
Versorgung wird durch Behandlungskosten und Kosten von Medikamenten, durch zeitliche 
Einschränkungen sowie Transportprobleme verzögert oder verhindert (WHO 31.1.2025).
Die UN Human Rights Monitoring Mission gibt an, dass seit 24. Februar 2022 in der Ukraine 
mehr als 13.000 Zivilisten getötet und beinahe 33.000 verletzt wurden. Die Dunkelziffer dürfte 
um einiges höher sein (OHCHR 12.6.2025). Gemäß der Weltgesundheitsorganisation haben 
9,2 Millionen Menschen in der Ukraine einen Bedarf an medizinischer Betreuung (HC 3.2025). 
Die Ukraine gehört in Europa zu den Ländern mit der höchsten HIV- und Tuberkuloserate 
(WHO 31.1.2025). Gesundheitseinrichtungen, insbesondere in den vom Konflikt betroffenen 
Gebieten, verfügen nicht über ausreichende spezialisierte Rehabilitationskapazitäten für die 
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vielen verletzten Patienten. Der Zugang zu medizinischen Leistungen betreffend sexuelle und 
reproduktive Gesundheit ist wegen Apothekenschließungen, beschädigter Infrastruktur und Lie­
ferunterbrechungen begrenzt (HC 22.5.2025). Die Ukraine widmet sich verstärkt dem Thema 
seelische Gesundheit und hat diesbezüglich ein die Regierung beratendes Koordinationsorgan 
sowie das nationale Programm für psychische Gesundheit ins Leben gerufen (EC 30.10.2024). 
Trotzdem bleibt der Zugang zu psychischen Gesundheitsdienstleistungen eingeschränkt (WB 
28.2.2025). Die Durchimpfungsrate ist in der Ukraine insgesamt niedrig (EC 30.10.2024). Wich­
tige Präventionsdienstleistungen werden aufgrund der Unsicherheit, Binnenvertreibung sowie 
der Beschädigungen nicht mehr angeboten (WB 28.2.2025).
Nach Angaben des Nationalen Gesundheitsdiensts werden vom Staat mehrere medizinische 
Leistungen für ältere Personen kostenfrei angeboten, um beispielsweise einen Behandlungsbe­
ginn oder die Betreuung chronisch Kranker zu ermöglichen. Um die Medikamente zur Behand­
lung chronischer Leiden kostenfrei zu erhalten, müssen Patienten ihren Hausarzt (family doctor) 
konsultieren. Dieser stellt dann ein Rezept als Teil des Affordable Medicines Programmes aus. 
Ältere Personen und Binnenvertriebene können in allen medizinischen Einrichtungen, welche 
Vertragspartner des Nationalen Gesundheitsdienstes sind, behandelt werden (WHO 5.10.2022).
Die Weltgesundheitsorganisation dokumentierte in der Ukraine im Zeitraum 24.2.2022-11.6.2025 
2.448 Angriffe auf die Gesundheitsversorgung, welche zum Tod von 210 Personen und 745 
Verletzten führten. Die folgende Grafik stellt die monatliche Anzahl der Angriffe auf Gesund­
heitseinrichtungen im Zeitraum Februar 2022 - Mai 2025 dar. Wie hier zu sehen ist, ereigneten 
sich die meisten Angriffe im März 2022 (WHO 11.6.2025).
Anzahl der Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen im Zeitraum Februar 2022 - Mai 2025
Quelle 11: WHO 11.6.2025
Es kommt zu Drohnenangriffen gegen Rettungswägen, weshalb diese nur beschränkt einsatz­
fähig sind (UIUKU 28.5.2025). Im Gesundheitswesen herrschen eine beträchtliche Personal­
fluktuation (WHO 3.5.2024) sowie ein Personalmangel (ÖB Kyjiw 8.2024; vgl. WHO 2025). 
Während des ersten Kriegsmonates passte die Regierung ihre Bezahlungsmethoden an, um 
einen dauerhaften Geldfluss an alle Vertragspartner (primärmedizinische Einrichtungen und 
spezialisierte Gesundheitseinrichtungen) zu gewährleisten. Zuzahlungen für (rückerstattetes) 
Insulin wurden wegen des Kriegs ausgesetzt. Die Ukraine verfügt über ein gut entwickeltes 
elektronisches System für medizinische Daten (WHO 14.8.2022), und es wurden Fortschritte 
bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens und bei der Entwicklung von Fernmedizin erzielt 
(WHO 2025). Genaue Informationen über den Bedarf im Gesundheitswesen und den Zugang 
zu medizinischer Versorgung zu erhalten, stellt eine Herausforderung dar (WHO 21.2.2025). 
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