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gesundheitlichen Zustands des über 80-jährigen Ayatollahs Khamenei in dieser Amtszeit auch 
wahrnehmen wird müssen. Durch die Auswahl der zur Wahl stehenden Kandidaten wurde 
sichergestellt, welche politische Richtung gewinnt. Es wurden nur Kandidaten im Sinne Kha­
meneis und seines islamistischen geistlichen Erbes zugelassen, von denen erwartet wird, dass 
sie im Fall seines Ablebens „ keine Schwierigkeiten machen“ und nicht auf reformerische Ideen 
kommen (Standard 4.3.2024; vgl. Tagesschau 11.2.2024).
Demokratische Teilhabe und Proteste
Präsident, Parlament und Expertenrat werden in geheimen und direkten Wahlen vom Volk ge­
wählt. Den OECD-Standards entspricht das Wahlsystem jedoch schon aus dem Grund nicht, 
dass sämtliche Kandidaten im Vorfeld durch den vom Revolutionsführer und Justizchef er­
nannten Wächterrat zugelassen werden müssen (AA 15.7.2024; vgl. FH 2025). In kaum einem 
anderen Land des Nahen Ostens kam es in der Vergangenheit jedoch zu derart umkämpf­
ten Parlaments- und Präsidentschaftswahlen. Die bestehenden programmatischen Differenzen 
spiegelten einen Pluralismus wider, der allerdings phasenweise aufs Schärfste bedroht war 
(BPB 31.1.2020a). Nach demokratischen Maßstäben gibt es in Iran weder freie noch faire Wah­
len, aber lange Zeit durften verschiedene systemtreue Gruppen antreten. Infolgedessen haben 
verschiedene politische Lager die Regierung gebildet, darunter Hardliner ebenso wie sogenann­
te Reformer und Gemäßigte. Dies änderte sich ab 2019 und wurde bei den Parlamentswahlen 
2020, vor allem aber bei den Präsidentschaftswahlen 2021 sichtbar (Clingendael 3.6.2024; vgl. 
NYT 28.2.2024).
Der Tod von Mahsa Amini im September 2022, der weitverbreitete Proteste auslöste, fand bereits 
im Kontext einer Wende zur schärferen Durchsetzung von „ islamischen Werten“ statt. Dies wird 
auch damit in Verbindung gebracht, dass das Regime beim Ableben von Khamenei mit einem 
Übergangsszenario konfrontiert werden wird, bei dem die Entscheidungsträger nichts dem Zufall 
überlassen wollen (Standard 4.3.2024). In dieser Hinsicht befindet sich die Islamische Republik 
Iran laut einer Expertin in einer „ kritischen Übergangsphase“ (Zamirirad/SWP 19.4.2023). Die 
Präsidentschaftswahlen im Juli 2024 fielen allerdings wettbewerbsorientierter aus als von man­
chen zu Beginn vorhergesagt (ISPI 27.6.2024). Mit Pezeshkian gewann ein vom Reformlager 
unterstützter Kandidat, was manche Beobachter überraschend fanden (FA 16.7.2024), ebenso 
wie allein schon dessen Zulassung zur Präsidentschaftswahl (TWI 18.7.2024), nachdem ihm 
eine Kandidatur bei den zuvor stattfindenden Parlamentswahlen zuerst verweigert und dann 
erst nach einer persönlichen Intervention Khameneis erlaubt worden war (FA 16.7.2024). Beob­
achter deuteten die Erlaubnis zur Präsidentschaftskandidatur unter anderem als Versuch, die 
erwartete niedrige Wahlbeteiligung zu heben (TWI 18.7.2024; vgl. EPC 15.7.2024).
Frauen haben das aktive Wahlrecht, werden bei der politischen Teilhabe allerdings mit be­
deutsamen rechtlichen, religiösen und kulturellen Hindernissen konfrontiert. Nach Interpretation 
des Wächterrats verwehrt die iranische Verfassung es Frauen, die Ämter des Revolutionsfüh­
rers oder Präsidenten, Funktionen im Experten-, Wächter- und Schlichtungsrat sowie manche 
Richterposten anzutreten (USDOS 23.4.2024). Frauen sind in der Politik, einschließlich der 
Regierung, deutlich unterrepräsentiert (FH 2025). Bei den Parlamentswahlen 2024 waren 1.713 
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der insgesamt 15.200 Kandidaten Frauen. Gegenüber den Parlamentswahlen im Jahr 2020 hat 
sich ihre Anzahl damit allerdings mehr als verdoppelt (NYT 28.2.2024). Während Frauen bei 
Präsidentschaftswahlen bis jetzt noch nie als Kandidatinnen antreten durften (FH 2025), gehört 
dem Kabinett von Pezeshkian mit Farzaneh Sadegh als Ministerin für Straßen- und Städte­
bau eine Frau an. Sie ist die zweite Frau in der Geschichte der Islamischen Republik, die ein 
Ministeramt bekleidet (IRJ 11.8.2024).
Unter-40-Jährige, die etwa drei Viertel der iranischen Bevölkerung ausmachen, waren bislang 
größtenteils von jeglicher politischen Partizipation ausgeschlossen. Politische Ämter werden 
überwiegend von Männern der ersten Generation der Elite der Islamischen Republik - den 
heute über 70-jährigen Gründungsvätern - und der zweiten Generation - den heute über 60-
jährigen Veteranen des Iran-Irak-Kriegs sowie Vertretern der Revolutionsgarden - regiert (BPB 
31.1.2020a).
Nachdem viele Iraner in den Wahlen keine Möglichkeit mehr sehen, einen grundlegenden Wan­
del herbeizuführen, wandten sie sich aktiveren Formen des Widerstands zu. Sowohl 2017/2018 
als auch 2019/2020 gab es landesweite Proteste großen Ausmaßes, eine Entwicklung, die es 
seit der Grünen Bewegung 2009 nicht mehr gegeben hatte (Clingendael 3.6.2024). Im Sep­
tember 2022 löste der Tod von Mahsa Amini durch die Sittenpolizei eine noch nie dagewesene 
Welle des Protests und der Solidarität im ganzen Land aus. Zum ersten Mal gingen Menschen 
unterschiedlichen Alters, ethnischer Herkunft und sozialer Schichten gemeinsam auf die Straße 
(Clingendael 3.6.2024; vgl. UNHRC 19.3.2024). Die Proteste wurden insbesondere von Frauen, 
jungen Menschen und marginalisierten Ethnien - v. a. Kurden und Belutschen - getragen. Sie 
zeichneten sich durch ihre Dezentralität, die Bedeutung von zivilem Ungehorsam und Flashmobs 
als Protestform - insbesondere durch Frauen, die ihr Kopftuch ablegen - und durch fehlende Or­
ganisations- und Führungsstrukturen aus (BPB 16.2.2023). Schon die Proteste 2017/2018 und 
2019/2020 hatten keine Anbindung zu bestehenden politischen Lagern (Clingendael 3.6.2024). 
Die fehlenden Führungsstrukturen waren sowohl Stärke als auch Schwäche der Proteste, bei 
welchen das Internet und soziale Medien eine große Rolle bei der Mobilisierung und Verbreitung 
der Protestbotschaften gespielt haben. Einerseits machen die fehlenden Führungsstrukturen 
staatliche Repression schwieriger, andererseits erschweren sie auch die Herausbildung einer 
Bewegung, welche eine politische Alternative zum derzeitigen System darstellen könnte (FR24 
16.12.2022; vgl. USIP 6.9.2023b). Bis zum Sommer 2023 sind die Straßenproteste schließ­
lich abgeflaut (USIP 6.9.2023a). Die Islamische Republik blieb weiterhin funktionsfähig und im 
Zuge der Proteste konnte nicht beobachtet werden, dass eine Einheit des hochkompetitiven 
iranischen Sicherheitsapparats geschwächelt oder sich illoyal verhalten hätte (Posch/Chatham 
5.5.2023). Abgesehen von gezielten Zugeständnissen an bestimmte Gruppen hat die Regierung 
nicht mit grundlegenden Reformen auf die Proteste reagiert (FES 3.2024).
Auswirkungen der israelischen Operation „ Rising Lion“ auf Iran (13.6.-24.6.2025) [Stand 
3.7.2025]
Mit der Operation „ Rising Lion“, die Israel am 13.6.2025 startete, erlebte Iran den größten Angriff 
auf sein Territorium seit Ende des Iran-Irak-Kriegs in den 1980er-Jahren (NYT 23.6.2025b; 
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vgl. RUSI 16.6.2025). Nach Angaben des israelischen Premierministers Benjamin Netanyahu 
war das Atom- und Raketenprogramm das Hauptziel der israelischen Militäroffensive, allerdings 
griffen die israelischen Streitkräfte darüber hinaus ein breites Spektrum an unterschiedlichen 
Zielen an [Anm.: s. Kap. Sicherheitslage dazu] (FR24 17.6.2025; vgl. RUSI 16.6.2025), darunter 
beispielsweise den staatlichen Rundfunksender IRIB (Stimson 1.7.2025). Zudem hatte sich 
Netanyahu in einer Reihe von Medienauftritten für einen Regimewechsel ausgesprochen (Axios 
17.6.2025; vgl. Stimson 1.7.2025). Er forderte die iranische Bevölkerung dazu auf, sich gegen 
das iranische Regime aufzulehnen, und bemühte dabei unter anderem auch den während 
der Proteste ab September 2022 benutzten Slogan „ Frau, Leben, Freiheit“ (TIS 14.6.2025). 
Weiters schloss er auch eine Ermordung des Obersten Führers Ali Khamenei nicht aus (Monde 
18.6.2025), wobei der israelische Verteidigungsminister dieses letztlich nicht durchgeführte 
Vorhaben später bestätigt hat (TIS 27.6.2025; vgl. RFE/RL 27.6.2025). Khamenei schottete 
sich im Verlauf des Konflikts weitgehend von der Außenwelt ab und legte dem Expertenrat, 
der für die Auswahl seines Nachfolgers zuständig ist, einen Dreiervorschlag vor, aus dem der 
nächste Oberste Führer im Falle von Khameneis Ableben gewählt werden sollte. Dies sollte 
angesichts des Kriegs einen schnellen und geordneten Übergang garantieren (NYT 23.6.2025b). 
Khamenei überlebte den Krieg allerdings, auch besteht die Islamische Republik weiterhin (NYT 
29.6.2025b).
Angesichts des Umfangs und Musters der Angriffe auf zivile Ziele haben iranische Analys­
ten von einer Strategie der „ Vergesellschaftung“ von Krieg gesprochen, nämlich der gezielten 
Anstrengung, durch Angriffe auf symbolträchtige und zivile Infrastruktur öffentlichen Druck auf 
das Regime auszuüben (MECGA 18.6.2025). Die Handlungen haben jedoch weder zu Massen­
unruhen (MECGA 18.6.2025; vgl. Stimson 1.7.2025) noch zu einem politischen Bruch innerhalb 
der Islamischen Republik geführt. Es gibt keine Anzeichen für eine Mobilisierung separatisti­
scher Kräfte, doch Behörden, die für die innere Sicherheit zuständig sind, scheinen zunehmend 
alarmiert über die Möglichkeit bewaffneter Aufstände, lokaler Rebellionen oder Sabotageakte 
durch infiltrierte Netzwerke (MECGA 18.6.2025). Die beispiellose Art der Anschläge und die 
Intensität der israelischen Geheimdienstinfiltration, die durch Bombenanschläge und Sabotage­
akte in Teheran offenbar geworden sind (MECGA 18.6.2025; vgl. RFE/RL 25.6.2025), haben den 
Fokus der Regierung teils auf die Verhinderung innerer Unruhen verlagert (MECGA 18.6.2025; 
vgl. REU 26.6.2025a). Es wurde u. a. von umfangreichen Verhaftungen seit Beginn der israeli­
schen Angriffe am 13.6.2025 berichtet (REU 26.6.2025a), nach Angaben regimenaher Medien 
auch aufgrund von Spionagevorwürfen (RFE/RL 25.6.2025; vgl. KP 2.7.2025). Nach Angaben 
von Menschenrechtsorganisationen betrifft das Vorgehen der Behörden ethnische und religiöse 
Minderheiten, Oppositionsfiguren und ausländische Staatsbürger derzeit überproportional stark 
(NYT 28.6.2025).
Nach Ende des zwölftägigen Kriegs hat die iranische Regierung die Kooperation mit der Auf­
sichtsbehörde IAEA (International Atomic Energy Agency) offiziell ausgesetzt (Tagesschau 
2.7.2025; vgl. AlMon 2.7.2025). Öffentliche Drohungen iranischer Politiker, aus dem Atomwaf­
fensperrvertrag (Non-Proliferation Treaty, NPT) auszutreten, wurden [bislang] nicht umgesetzt 
(MECGA 18.6.2025; vgl. AJ 17.6.2025). Iran ist seit 1970 Vertragspartei dieses Abkommens, das 
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Unterzeichnerstaaten ohne Atomwaffen die Herstellung und den Kauf von Atomwaffen unter­
sagt (Tagesschau 22.6.2025b). Gemäß dem „Annual Threat Assessment of the U.S. Intelligence 
Community“, einem gemeinsamen Bericht von 18 US-amerikanischen Nachrichtendiensten, der 
im März 2025 vom Director of National Intelligence (DNI) gegenüber dem US-Kongress vor­
getragen wurde [Anm.: und mit Stand Ende Juni 2025 von diversen Quellen zitiert wird, da es 
sich um die derzeit aktuellste öffentlich verfügbare nachrichtendienstliche Einschätzung handelt, 
während öffentliche Primärquellen zu diesem Thema nicht existieren], gehen die an diesem 
Bericht beteiligten Nachrichtendienste weiterhin davon aus, dass Iran derzeit keine Atomwaffen 
baut, und dass der Oberste Führer Khamenei das 2003 ausgesetzte Atomwaffenprogramm nicht 
wieder aufgenommen hat. Gleichzeitig ist dem Bericht jedoch auch zu entnehmen, dass im ver­
gangenen Jahr eine „ Erosion des jahrzehntelangen Tabus“ in Iran, über Atomwaffen öffentlich zu 
diskutieren, wahrzunehmen war, was die Befürworter von Atomwaffen innerhalb des iranischen 
Entscheidungsapparats stärken könnte. Darüber hinaus verfügt Iran über einen Vorrat an ange­
reichertem Uran auf „ höchstem Niveau“, was für einen Staat ohne Atomwaffen „ beispiellos“ sei 
(ODNI 25.3.2025; vgl. WoR 20.6.2025, BBC 19.6.2025), d. h. Iran hat Uran bis zu einem Niveau 
angereichert, für das es so gut wie keine zivile Nutzung mehr gibt, und bis zur Herstellung von 
bombenfähigem Material ist es damit nur ein vergleichsweise kurzer Weg. Das bedeutet aber 
nicht, dass man mit einer ausreichenden Menge an hochangereichertem, waffenfähigem Uran 
auch gleich eine Bombe hat (ÖAW 18.6.2025).
Wie sehr das iranische Atomprogramm durch die Angriffe Israels und der USA im Juni 2025 
beschädigt wurde, ist derzeit unklar. Die Einschätzungen reichen von einer Verzögerung von 
wenigen Monaten bis zu zwei Jahren (HB 3.7.2025). Momentan wird erwartet, dass die USA und 
Iran Verhandlungen rund um das iranische Atomprogramm in naher Zukunft wiederaufnehmen 
könnten (ISW 26.6.2025; vgl. HB 3.7.2025). Die Positionen bleiben allerdings verhärtet. Iran 
will weiterhin nicht auf die Urananreicherung verzichten, angeblich für zivile Zwecke. Die USA 
fordern, wie schon vor dem Krieg, dass es in Iran zu keiner Anreicherung kommt (Tagesschau 
3.7.2025; vgl. ISW 26.6.2025). Das Gesetz, mit dem Iran die Zusammenarbeit mit der IAEA 
ausgesetzt hat, fordert neben einem Recht auf Urananreicherung auch Garantien, dass Iran 
nicht erneut angegriffen wird. Dabei beruft sich das Regime auf den Atomwaffensperrvertrag. 
Erst wenn es diese Sicherheiten erhält, will es wieder mit der IAEA kooperieren (HB 3.7.2025).
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4 Sicherheitslage
Letzte Änderung 2025-07-17 12:30
Verglichen mit Nachbarstaaten wie dem Irak, Libanon, Syrien und Afghanistan hat Iran eine sehr 
starke Zentralregierung mit einem komplexen Institutionengefüge. Das Gewaltmonopol liegt 
bei staatlichen und halbstaatlichen Institutionen, die das Regime ausmachen. Irans territoriale 
Integrität wird immer wieder durch angebliche Drohnenangriffe und größere Explosionen infrage 
gestellt (BS 19.3.2024), im Juni 2025 auch durch eine umfangreiche israelische Militäroperation, 
die Luftangriffe und verdeckte Operationen (CRS 26.6.2025) sowie nach Angaben der israeli­
schen Armee auch den Einsatz von Bodentruppen umfasst hat (APA 25.6.2025). Gelegentlich 
flammen Grenzstreitigkeiten (z. B. mit Afghanistan im Juli 2022) und Streitigkeiten bezüglich 
passierender Schiffe in der Straße von Hormuz mit dem Oman und den Vereinigten Arabischen 
Emiraten auf (BS 19.3.2024).
Israelisch-iranischer Krieg (13.-24.6.2025)
Iran sah sich durch die israelische Operation „ Rising Lion“ („Am KeLavi“ auf Hebräisch, INSS 
o.D.) ab dem 13.6.2025 mit dem größten Angriff auf das Land seit Ende des Iran-Irak-Kriegs kon­
frontiert (RUSI 16.6.2025). Kommuniziertes Ziel der israelischen Regierung war die militärische 
Beseitigung „ existenzieller Bedrohungen“ für Israel durch das iranische Raketen- und Atompro­
gramm (FR24 17.6.2025; vgl. Axios 13.6.2025), hinzu kamen Aussagen von Premier Benjamin 
Netanyahu und Angriffe auf Ziele, die von Beobachtern als Versuch, einen Regimewechsel 
herbeizuführen, interpretiert worden sind (FR24 17.6.2025 vgl. Stimson 16.6.2025).
Die israelischen Streitkräfte griffen Infrastruktur und Personal an, das mit dem iranischen Atom­
programm in Verbindung steht (AJ 13.6.2025; vgl. RUSI 16.6.2025) - einschließlich einer Uni­
versität (CFR 25.6.2025) - wie auch konventionelle militärische Einrichtungen (AJ 13.6.2025; vgl. 
RUSI 16.6.2025). Unter anderem wurden mehrere Atomwissenschaftler und ranghohe Offiziere 
der Streitkräfte gezielt getötet (BBC 26.6.2025; vgl. RUSI 16.6.2025), wobei Letzteres einem 
Beobachter zufolge einer „ Enthauptung“ des iranischen Sicherheitsapparats nahekam (RUSI 
16.6.2025). Ebenso wurde Energieinfrastruktur angegriffen, nämlich eine Raffinerie nahe einem 
14
20

der größten Erdgasfelder weltweit (REU 26.6.2025b; vgl. Standard 15.6.2025), sowie eine Öl­
raffinerie und ein Gasdepot in Teheran (Standard 15.6.2025). Im weiteren Verlauf führten die 
israelischen Streitkräfte auch Luftangriffe auf staatliche Einrichtungen und Verwaltungsgebäude 
in Teheran durch, darunter auf Institutionen der inneren Sicherheit wie das Geheimdienstminis­
terium (MOIS [Anm.: auch VAJA]) und das Hauptquartier der Polizei (ISW 15.6.2025) sowie die 
Hauptquartiere der Basij und der inneren Sicherheit der Revolutionsgarden in Teheran (i24 
23.6.2025), jedoch auch auf das Außenministerium (ISW 15.6.2025) und den Sitz des iranischen 
staatlichen Rundfunksenders (IRIB) (LWJ 16.6.2025). Als weiteres symbolträchtiges Angriffsziel 
haben die israelischen Streitkräfte das Eingangstor des berüchtigten Evin-Gefängnisses bom­
bardiert (Standard 23.6.2025; vgl. i24 23.6.2025). Der israelische Verteidigungsminister gab an, 
die israelischen Streitkräfte hätten damit „ Institutionen der staatlichen Repression“ angegriffen 
(i24 23.6.2025). Evin sei eines von mehreren Zielen gewesen, darunter auch das Hauptquartier 
der Basij, die brutal gegen Demonstranten vorgegangen waren (NYT 29.6.2025a).
Nach Angaben der iranischen Behörden wurden bei den israelischen Angriffen insgesamt 935 
Personen getötet (AP 30.6.2025). Eine Menschenrechtsorganisation bezifferte die Zahl der To­
desopfer innerhalb des Zeitraums 13.-24.6.2025 auf 1.190, davon mindestens 436 Zivilisten. 
Weiters wurden laut der Organisation beinahe 4.500 Personen verletzt (HRANA 28.6.2025). 
Die Vorfallsdatenbank ACLED hat im selben Zeitraum dagegen 415 Todesopfer [Zivilisten und 
Angehörige der Streitkräfte] in den entsprechenden Vorfallskategorien „ Kämpfe“ und „ Explo­
sionen/remote violence“ erfasst [Anm.: Die Angaben keiner der drei Quellen können verifiziert 
werden, wobei ACLED Daten anhand eines vorgegebenen, öffentlich einsehbaren Schemas er­
fasst und Medienberichte als Datenquelle verwendet, s. Kap. Länderspezifische Anmerkungen 
für weitergehende Informationen. Die Diskrepanz bei der Anzahl der Todesopfer kann u. U. auf 
unterschiedliche Methoden bei der Datenerhebung zurückgeführt werden](ACLED 27.6.2025).
Unter den Toten befinden sich auch Menschen ohne Verbindung zum iranischen Regime. In 
vielen Fällen wurden die Wohnorte hochrangiger Funktionäre angegriffen - Häuser, die sich oft 
in dicht besiedelten Wohngebieten befanden, in unmittelbarer Nähe der Wohnorte von Zivilisten. 
Die Islamische Republik ist für den Schutz der Zivilbevölkerung gegen Raketen- und Luftangrif­
fe praktisch nicht gerüstet. Strukturelle Vorbereitungen für den Kriegsfall in urbanen Räumen 
fehlen völlig: Es gibt keine funktionierenden Sirenen zur Frühwarnung und keine öffentlichen 
Schutzräume (IRJ 22.6.2025), wobei z. B. die U-Bahn-Stationen in Teheran nach Ankündigung 
der iranischen Regierung durchgehend geöffnet blieben, um der Bevölkerung Schutz zu gewäh­
ren (BBC 18.6.2025; vgl. Guardian 15.6.2025). Die israelischen Streitkräfte veröffentlichten in 
einzelnen Fällen Evakuierungsaufforderungen, etwa vor Angriffen auf militärische Einrichtungen 
in Wohngebieten (IRJ 22.6.2025; vgl. LWJ 16.6.2025). Diese Warnungen wurden in internationa­
len Medien und sozialen Netzwerken verbreitet, erreichten die iranische Bevölkerung aufgrund 
von Internetausfällen im Land allerdings oftmals nicht (IRJ 22.6.2025). Auch wurde in einem 
Fall berichtet, dass ein iranischer Regierungssprecher die Bevölkerung dazu aufrief, die is­
raelischen Evakuierungsaufforderungen zu ignorieren (LWJ 16.6.2025). Während nach dem 
israelischen Angriff auf das Evin-Gefängnis anfänglich nur Schäden an der Gefängnisinfrastruk­
tur gemeldet wurden (i24 23.6.2025; vgl. NYT 23.6.2025a), gab ein Sprecher des iranischen 
15
21

Justizministeriums später an, dass bei dem Angriff 71 Menschen, darunter Häftlinge, Angehörige, 
Verwaltungspersonal und Wehrdienstleistende getötet worden wären (REU 29.6.2025).
Nach Aufzeichnungen der NGO HRANA und von ACLED fand der zahlenmäßig größte Anteil 
der Angriffe (HRANA) bzw. Vorfälle der Kategorien „ Kämpfe“ und „ Explosionen/remote violence“
(ACLED) in der Hauptstadt Teheran statt (HRANA 28.6.2025, ACLED 27.6.2025). Auch ver­
zeichnete ACLED dort den größten Anteil an Todesopfern im Land, nämlich 163 von 415, wobei 
die meisten Todesopfer auf den ersten Distrikt von Teheran (insg. 91) entfielen [Anm.: Befindet 
sich im Norden der Stadt] (ACLED 27.6.2025). HRANA und ACLED erfassten insgesamt jedoch 
Vorfälle in 28 [von 31] Provinzen des Landes (ACLED 27.6.2025, HRANA 28.6.2025). Nach­
stehend kann eine Karte der Angriffe gemäß Aufzeichnungen einer Faktencheck-Organisation 
des katarischen Nachrichtensenders Al Jazeera entnommen werden, wobei die Organisation 
nach eigenen Angaben rund 146 Luftschläge verifizieren konnte und darauf hinweist, dass 
die tatsächliche Anzahl der Luftschläge, die Israel im ganzen Land auf militärische und zivile 
Einrichtungen, Industrieanlagen und Luftabwehrsysteme durchgeführt hat, höher sein könnte 
[Anm.: Bei mehreren Angriffen auf flächenmäßig kleinem Raum, wie sie in mehreren städti­
schen Gebieten stattfanden, kann die Anzahl der Angriffe nicht akkurat dargestellt werden.] (AJ 
25.6.2025):
16
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