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19.4.2023). Zur Aufklärung und Aufarbeitung der unter der Regierung Jammeh verübten
Menschenrechtsverletzungen  wurde  unter  der  Leitung  des  Ministeriums  für  Justiz  die  „Truth, 
Reconciliation and Reparation Commission“ (TRR) eingerichtet, welche an der Aufklärung der 
verübten Menschenrechtsverletzungen arbeitet (AA 12.1.2022). Die Wahrheits-, Versöhnungs- und 
Wiedergutmachungskommission nahm Zeugenaussagen zu Missbräuchen aus der Jammeh-Ära 
entgegen und gab Empfehlungen ab, wie die mutmaßlichen Täter zur Rechenschaft gezogen 
werden  können.  Die  Beobachter  hielten  Kommission  für unabhängig  und  effizient  (USDOS 
20.3.2023). Im Mai 2022 erklärte sich die Regierung bereit, die meisten Empfehlungen aus dem 
Abschlussbericht  der  TRR-Kommission  umzusetzen  (AI  28.3.2023).  Dazu  gehörte  auch  die 
strafrechtliche  Verfolgung  des  ehemaligen  Präsidenten  Yahya  Jammeh  wegen 
Menschenrechtsverletzungen während seiner 22-jährigen Amtszeit (FH 2023; vgl. ÖB 19.4.2023). 
Ende Dezember 2022 verhaftete die Regierung mehrere Militärangehörige sowie eine Zivilperson, 
und richtete wegen eines fehlgeschlagenen Putschversuches eine Untersuchungskommission ein 
(FH 2023; vgl. ÖB 19.4.2023).
Quellen:
- AA - Auswärtiges Amt [Deutschland] (12.1.2022): Bericht über die Asyl- und 
abschiebungsrelevante Lage in der Republik Gambia (Stand Dezember 2021), 
https://www.ecoi.net/en/file/local/2066840/Ausw%C3%A4rtiges_Amt%2C_Bericht_
%C3%Bcber_die_asyl-_und_abschiebungsrelevante_Lage_in_der_Republik_Gambia_
%28Stand_Dezember_2021%29%2C_12.01.2022.pdf, Zugriff 10.11.2023
- AI - Amnesty International (28.3.2023): Amnesty Report Gambia 2022, 
https://www.amnesty.de/informieren/amnesty-report/gambia-2022, Zugriff 10.11.2023
- FH - Freedom House, Freedom in The World (2023): The Gambia Country Report, 
https://freedomhouse.org/country/gambia/freedom-world/2023, Zugriff 10.11.2023
- ÖB - Österreichische Botschaft [Österreich] (19.4.2023): Asylländerbericht Gambia, 
https://www.ecoi.net/en/file/local/2091415/GAMB_%C3%96B_Bericht_2023_04.pdf, Zugriff 
14.11.2023
 4. Sicherheitslage
Es bestehen anhaltende Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit transnationalen Akteuren in 
Gambia. Dazu gehört der immer noch schwelende Konflikt in der benachbarten Casamance. Erst 
im November 2020 soll die wichtigste Rebellengruppe, der Casamance (MFDC) Gambia mit einem 
Angriff gedroht haben, falls das Land die Bemühungen Senegals in der Region unterstützen würde 
(BS 2022). 
Aufgrund  der  generell  schlechten  wirtschaftlichen  Lage  hat  die  Kriminalität  zugenommen. 
Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl und Handtaschenraub, aber auch gewalttätige Überfälle 
sind keine Seltenheit (BMEIA 24.7.2023). Aber auch die grenzüberschreitende Kriminalität stellt ein
Problem  dar.  In  den  letzten  Jahren  kam  es  in  Gambia  zu  mehreren  erheblichen 
Drogenbeschlagnahmungen (BS 2022).
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Letztlich ist Gambia zwar vom islamistischen Terror verschont geblieben (BS 2022; vgl. BMEIA
24.7.2023, AA 18.9.2023), dies kommt jedoch in der Region vor und die Terrorismusbekämpfung 
ist Teil des laufenden Reformprogramms für den Sicherheitssektor (BS 2022). Angesichts der 
unsicheren Lage in anderen Regionen Westafrikas kann aber auch für Gambia ein „Spill-Over“ - 
Effekt  bzw.  ein  Anschlagspotenzial  nicht  ausgeschlossen  werden  (BMEIA 24.7.2023;  vgl.  AA 
18.9.2023).
So kam es am 12.9.2023 zu einem Attentat auf Polizeibeamte durch zwei UDP-Mitglieder; die 
Regierung stufte diesen Angriff, bei dem zwei Polizisten getötet und ein weiterer schwer verletzt 
wurden, als Terroranschlag ein. Der mutmaßliche Hauptverdächtige habe inzwischen gestanden, 
ein  vormaliges  Mitglied  der  senegalesischen  Bewegung  demokratischer  Kräfte  in  Casamance 
(MFDC) zu sein (BAMF 25.9.2023). Die Mitglieder griffen die Beamten tödlich an, sodass der 
Angriff durch die Regierung als Terroranschlag eingestuft wurde (Garda 25.4.2022). Es wird von 
zunehmenden  bewaffneten  Raubüberfällen,  Banditentum  und  Morden  berichtet  (BS  2022). 
Aufgrund der generell schlechten wirtschaftlichen Lage sind Kleinkriminalität, aber auch
gewalttätige  Überfälle  in  Gambia  keine  Seltenheit  mehr.  Es  finden  außerdem  häufig 
Demonstrationen  zu  verschiedenen  lokalen  und  nationalen  politischen,  wirtschaftlichen, 
ökologischen und sozialen Themen statt (Garda 25.4.2022). Es gibt Berichte über übermäßige 
Gewaltanwendung der Polizei gegen Demonstranten (BS 2022). Während die meisten dieser 
Versammlungen  friedlich  verlaufen,  kam  es  zwischenzeitlich  zu  polizeilichem  Einsatz  durch 
ungenehmigte Fortsetzung von Protesten (FH 2023). Zwar sind erhebliche Fortschritte auf dem 
Weg zur Demokratie zu verzeichnen, doch wächst die Unzufriedenheit über die Unfähigkeit der 
Regierung, die Sicherheit aufrechtzuerhalten (GOCI 2023). 
Quellen:
- AA - Auswärtiges Amt [Deutschland] (18.9.2023): Gambia: Reise und Sicherheitshinweise, 
https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/gambiasicherheit/213624#content_1, 
Zugriff 3.11.2023AMF - Bundesamt für Migration und Flüchtlinge [Deutschland] (25.9.2023): 
Briefing Notes, 
https://milo.bamf.de/OTCS/cs.exe/fetchcsui/-28971178/Deutschland._Bundesamt_f
%C3%Bcr_Migration_und_Fl%C3%Bcchtlinge%2C_Briefing_Notes
%2C_KW_39%2C_25.09.2023.pdf?nodeid=28971179&vernum=-2, Zugriff 17.11.2023
- BMEIA - Bundesministerium für Europäische und Internationale Angelegenheiten [Österreich] 
(24.7.2023): Gambia, Sicherheit und Kriminalität, 
https://www.bmeia.gv.at/reise-services/reiseinformation/land/gambia, Zugriff 3.11.2023
- BS - Bertelsmann Stuftung (2022): BTI Gambia Country Report 2022, 
https://bti-project.org/en/reports/country-report/GMB#pos3, Zugriff 13.11.2023
- FD - France Diplomatie [France] (15.10.2023): Gambia, Sécurité, 
https://www.diplomatie.gouv.fr/fr/conseils-aux-voyageurs/conseils-par-pays-destination/
gambie/#securite, Zugriff 3.11.2023
- FH - Freedom House, Freedom in The World (2023): The Gambia Country Report, 
https://freedomhouse.org/country/gambia/freedom-world/2023, Zugriff 10.11.2023
-Garda - Garda World (25.4.2022): Gambia Country Report https://crisis24.garda.com/insights-
intelligence/intelligence/country-reports/gambia?origin=de_riskalert, Zugriff 13.11.2023
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-GOCI - Global Organized Ctrime Index (2023): Gambia country Profile, 
https://ocindex.net/assets/downloads/2023/english/ocindex_profile_gambia_2023.pdf, Zugriff 
3.11.2023
 5. Rechtsschutz / Justizwesen
Die  Verfassung  Gambias  sieht  eine  unabhängige  Justiz  vor  (ÖB  19.4.2023;  vgl.  USDOS 
20.3.2023), und die Regierung respektiert im Allgemeinen die Unabhängigkeit und Unparteilichkeit 
dieser  (USDOS  20.3.2023).  Die  Regierung  Barrow  hat  Schritte  zur  Verbesserung  des 
Justizwesens unternommen, das unter Jammeh durch Korruption und Ineffizienz beeinträchtigt war 
(FH  2023;  vgl.  ÖB  19.4.2023).  Seit  dem  Machtwechsel  haben  die  Gerichte  eine  stärkere 
Unabhängigkeit  bewiesen.  Des  Weiteren  wurde  die  Judicial  Service  Commission,  welche 
Empfehlungen  über  die  Bestellung  von  Richterposten  und  zur  Effizienzsteigerung  ausspricht, 
wieder eingesetzt. Der Rückstau bei Gerichtsverfahren ist trotz Maßnahmen der Regierung in 
diesem Bereich weiterhin groß und das Justizsystem weiterhin durch Korruption und Ineffizienz 
beeinträchtigt (AA 12.1.2022; vgl. FH 2023).
Die verfassungsmäßigen Garantien für einen fairen Prozess werden nur schwach umgesetzt (ÖB 
19.4.2023; vgl. AA 12.1.2022). Beamte informieren die Angeklagten nicht immer unverzüglich über 
die gegen sie erhobenen Vorwürfe. Der Rückstau von Fällen behindert das Recht auf ein
rechtzeitiges Verfahren (USDOS 20.3.2023).
Der Oberste Gerichtshof verhandelt Zivil- und Menschenrechtsfälle, einschließlich Berufungen von 
Gewohnheits-  und  Scharia-Gerichten  (islamische  Gerichte).  Einzelpersonen  können  sich  bei 
Menschenrechtsverletzungen auch an das Büro des Ombudsmanns wenden, das solche Fälle 
untersucht  und  Abhilfemaßnahmen  zur  gerichtlichen  Prüfung  empfiehlt.  Ferner  können 
Einzelpersonen und Organisationen gegen ablehnende nationale Entscheidungen bei regionalen 
Menschenrechtsgremien Berufung einlegen (USDOS 20.3.2023).
Mit  dem  Legal  Aid  Act  2008  wurde  der  Zugang  zur  Justiz  und  zur  Rechtshilfe  für  sozial 
benachteiligte  Gruppen  erweitert.  Wurde  bis  dahin  Rechtshilfe  nur  in  Fällen  mit  Aussicht  auf 
Todesstrafe  bzw.  lebenslänglich  gewährt,  kann  nun  auch  um  Rechtshilfe  in  Straf-  oder 
Zivilrechtsangelegenheiten  angesucht  werden,  sofern  der  Angeklagte  weniger  als  den 
„festgesetzten Mindestlohn“ verdient (ÖB 19.4.2023). 
Obwohl die Dominanz der Exekutive nach wie vor ein Problem darstellt, hat die Justiz in den 
letzten Jahren eine gewisse Unabhängigkeit von den anderen Regierungszweigen bewiesen (FH 
2023). 
Im  November  2022  erklärte  der  Justizminister,  dass  die  Regierung  Gespräche  mit  der 
Westafrikanischen  Wirtschaftsgemeinschaft  ECOWAS  aufgenommen  habe,  um  ein  hybrides 
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Gericht einzurichten, das die unter Yahya Jammeh begangenen völkerrechtlichen Verbrechen
strafrechtlich verfolgen soll (FH 2023).
Bereits im Mai 2018 hatte eine verfassungsgebende Kommission ihre Arbeit an einem neuen 
Verfassungsentwurf aufgenommen, welcher die Verfassung von 1997 ablösen und mit seinen 
zahlreichen Reformen eine neue demokratische Ära in Gambia einleiten sollte. Im September 
2020 wurde der Entwurf von der Nationalversammlung abgelehnt. So ging Gambia im Dezember 
2021 mit der alten Verfassung in die Präsidentschaftswahl. Ein neuer Entwurf ist bislang nicht in 
Arbeit (AA 12.1.2022). 
Quellen:
- AA - Auswärtiges Amt [Deutschland] (12.1.2022): Bericht über die Asyl- und 
abschiebungsrelevante Lage in der Republik Gambia (Stand Dezember 2021), 
https://www.ecoi.net/en/file/local/2066840/Ausw%C3%A4rtiges_Amt%2C_Bericht_
%C3%Bcber_die_asyl-_und_abschiebungsrelevante_Lage_in_der_Republik_Gambia_
%28Stand_Dezember_2021%29%2C_12.01.2022.pdf, Zugriff 10.11.2023
- FH - Freedom House, Freedom in The World (2023): The Gambia Country Report, 
https://freedomhouse.org/country/gambia/freedom-world/2023, Zugriff 10.11.2023
-ÖB - Österreichische Botschaft [Österreich] (19.4.2023): Asylländerbericht Gambia, 
https://www.ecoi.net/en/file/local/2091415/GAMB_%C3%96B_Bericht_2023_04.pdf, Zugriff 
14.11.2023
-USDOS - US Department of State [USA] (20.3.2023): 2022 Country Report on Human Rights 
Practices: The Gambia, https://www.ecoi.net/de/dokument/2089136.html, Zugriff 13.11.2023
 6. Sicherheitsbehörden
Die gambische Polizei ist für die Aufrechterhaltung der inneren Sicherheit verantwortlich und und 
ist dem Innenministerium unterstellt (USDOS 20.3.2023; vgl. ÖB 19.4.2023) Sie besitzt sowohl 
eine  Menschenrechts-  und  Beschwerdeabteilung,  sowie  eine  Kinderfürsorge  und  „Gefährdete 
Personen“-Abteilung (ÖB 19.4.2023). Die zivilen Behörden haben eine wirksame Kontrolle über die 
Sicherheitskräfte (USDOS 20.3.2023).
Die  State  Intelligence  Service  (bis  Februar  2017  National  Intelligence  Agency  (NIA),  welche 
weiterhin  gemäß  Artikel  191  der  Verfassung  direkt  dem  Präsidenten  untersteht,  ist  für  die 
Staatssicherheit verantwortlich. Die NIA war in der Vergangenheit eines der Hauptinstrumente des 
Präsidenten Jammeh für die Identifizierung und Bestrafung/Ausschaltung von Oppositionellen und 
wird auch für Folter und willkürliche Inhaftierung verantwortlich gemacht ( ÖB 19.4.2023). 
Die  Gambia  Armed  Forces  (GAF)  unterstützen  die  zivilen  Behörden  in  Notfällen  und  bei 
Naturkatastrophen und sind dem Verteidigungsminister unterstellt (USDOS 20.3.2023; vgl. ÖB 
19.4.2023).
Hauptaufgabe der Gambian National Army (GNA) ist die Aufrechterhaltung der inneren Ruhe und 
Sicherheit.  Es  gibt  formell  keine  Luftstreitkräfte  und  die  Marinekräfte  sind  überschaubar  (ÖB 
19.4.2023). 
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Quellen:
- AA - Auswärtiges Amt [Deutschland] (12.1.2022): Bericht über die Asyl- und 
abschiebungsrelevante Lage in der Republik Gambia (Stand Dezember 2021), 
https://www.ecoi.net/en/file/local/2066840/Ausw%C3%A4rtiges_Amt%2C_Bericht_
%C3%Bcber_die_asyl-_und_abschiebungsrelevante_Lage_in_der_Republik_Gambia_
%28Stand_Dezember_2021%29%2C_12.01.2022.pdf, Zugriff 10.11.2023
-ÖB - Österreichische Botschaft [Österreich] (19.4.2023): Asylländerbericht Gambia, 
https://www.ecoi.net/en/file/local/2091415/GAMB_%C3%96B_Bericht_2023_04.pdf, Zugriff 
14.11.2023
-USDOS - US Department of State [USA] (20.3.2023): 2022 Country Report on Human Rights 
Practices: The Gambia, https://www.ecoi.net/de/dokument/2089136.html, Zugriff 13.11.2023
 7. Folter und unmenschliche Behandlung
Allgemein verbieten die Verfassung und das Gesetz Folter, unmenschliche oder erniedrigende 
Behandlung. Es gab jedoch Berichte, dass Sicherheitskräfte wie Gefängnisdienste, die Polizei und 
das Militärs Zivilisten menschenunwürdig behandelten (USDOS 20.03.2023). 
Seit  Amtsübernahme  der  Regierung  Barrow  im  Januar  2017  sind  keine  Berichte  über  Folter 
bekannt.  Im  September  2018  hat  Gambia  das  Übereinkommen  gegen  Folter  und  andere 
grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe ratifiziert. Folter und andere 
unmenschliche, grausame oder erniedrigende Behandlungen oder Strafe sind mittlerweile nach 
geltendem Recht und der Verfassung verboten (AA 12.1.2022).
Zu den Ämtern, die mit der Untersuchung von Missständen beauftragt wurden, gehörten die 
Nationale Menschenrechtskommission (NHRC), das Büro des Ombudsmanns und die Wahrheits-, 
Versöhnungs- und Wiedergutmachungskommission (TRRC) (USDOS 20.3.2023).
Quellen:
- AA - Auswärtiges Amt [Deutschland] (12.1.2022): Bericht über die Asyl- und 
abschiebungsrelevante Lage in der Republik Gambia (Stand Dezember 2021), 
https://www.ecoi.net/en/file/local/2066840/Ausw%C3%A4rtiges_Amt%2C_Bericht_
%C3%Bcber_die_asyl-_und_abschiebungsrelevante_Lage_in_der_Republik_Gambia_
%28Stand_Dezember_2021%29%2C_12.01.2022.pdf, Zugriff 10.11.2023
- USDOS - US Department of State [USA] (20.3.2023): 2022 Country Report on Human Rights 
Practices: The Gambia, https://www.ecoi.net/de/dokument/2089136.html, Zugriff 13.11.2023
 8. Korruption
Das Gesetz sieht strafrechtliche Sanktionen für Korruption durch Beamte vor, jedoch hat die 
Regierung diesbezügliche Verfehlungen weder glaubwürdig untersucht noch verfolgt. Obwohl die 
Regierung einige Schritte unternommen hat, um gegen Missbrauch oder Korruption vorzugehen 
(USDOS 20.3.2023), wurde bisher nur vereinzelt gegen Korruption vorgegangen (ÖB 19.4.2023). 
Es gibt zahlreiche Berichte über Korruption innerhalb der Regierung, und es herrscht nach wie vor 
eine  Korruptionskultur  unter  den  Regierungsbeamten,  einschließlich  ehemaliger  Beamter  der 
Regierung Jammeh, die immer noch in Regierungspositionen tätig sind. Korruption auf kleiner 
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Ebene ist weiterhin die Norm, da Bürger oft Schmiergelder zahlen müssen, um bürokratische
Hürden zu überwinden oder Zugang zu staatlichen Dienstleistungen zu erhalten. Korruption bei der 
Polizei  ist  ebenfalls  ein  alltägliches  Problem,  da  Beamte  routinemäßig  Fahrer  anhalten  und 
Verstöße fälschen oder Geld verlangen (USDOS 20.3.2023). 
Außerdem  sind,  laut einer  Diagnose  des  Internationalen  Währungsfonds  (IWF),  staatliche 
Verfahren anfällig für Korruption und uneinheitliche Entscheidungen, da die Voraussetzungen für 
die  Ausübung  von  Befugnissen  nicht  klar  definiert  sind  (IMF  26.1.2023).  Die  Tätigkeit  der 
Regierung  ist  im  Allgemeinen  undurchsichtig.  Beamte  müssen  gegenüber  dem  Ombudsmann 
Vermögenserklärungen  abgeben,  die  jedoch  nicht  von  der  Öffentlichkeit  und  den  Medien 
eingesehen  werden  können.  Es  gibt  weitverbreitete  Korruptionsvorwürfe  im  öffentlichen 
Auftragswesen.  Wichtige  Genehmigungsverfahren,  insbesondere  für  Industriezweige,  die  auf 
natürliche Ressourcen angewiesen sind, sind nicht transparent (FH 2023).
Die Mehrheit der Befragten Menschen in Gambias sind der Meinung, dass die Regierung nicht 
genug tut, um Korruption zu bekämpfen. Zudem, gibt es bisher keine klare Antikorruptionspolitik 
(ÖB 19.4.2023). Dies ist auch sichtbar auf dem "Transparency International Corruption Perceptions 
Index" aus dem Jahr 2022, in dem sich Gambia gegenüber den Vorjahren verschlechtert hat und 
nun 34 von 100 Punkten erhält (TI 31.1.2023; vgl. ÖB 19.4.2023). Die Wahrnehmung in der 
Bevölkerung spricht laut Umfrage des AfroBaromenter 2021 für eine wachsende Korruption und 
ein Scheitern der Antikorruptionspolitik der Regierung (ÖB 19.4.2023)
Ein Gesetzentwurf zur Korruptionsbekämpfung, der 2019 in die Nationalversammlung eingebracht
wurde, muss noch verabschiedet werden, und eine vorgeschlagene Antikorruptionskommission 
wurde noch nicht eingerichtet. Andere Antikorruptionsstellen wie die Financial Intelligence Unit of 
The Gambia (FIU) verfügen nur über schwache Durchsetzungsbefugnisse (FH 2023).
Es  bestehen  mehrere  unabhängige  Einrichtungen  wie  die  Gambia  Financial  Intelligence  Unit 
(GFIU)  to  the  Gambia  Public  Service  Commission  (GPSC),  the  Gambia  Public  Procurement 
Authority (GPPA) und die Assets Recovery and Management Corporation (AMRC), die den Kampf 
gegen die Korruption unterstützen. Allerdings wurde das 2012 verabschiedete Gesetz über die 
Anti-Korruptionskommission  bis  dato  nicht  umgesetzt.  Das  2019  ausgearbeitete  Anti-
Korruptionsgesetz,  in  dem  ebenfalls  auch  Errichtung  einer  neuen  Anti-Korruptionskommission 
vorgesehen wäre, wurde noch nicht verabschiedet (CMI U4 21.6.2021).
Quellen:
-CMI U4 - CMI U4 Anti Corruption Research Centre (21.6.2021): The Gambia: Overview of 
corruption and anti-corruprion, https://www.u4.no/publications/the-gambia-overview-of-
corruption-and-anti-corruption.pdf, Zugriff 14.11.2023
-FH - Freedom House, Freedom in The World (2023): The Gambia Country Report, 
https://freedomhouse.org/country/gambia/freedom-world/2023, Zugriff 10.11.2023
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-IMF - International Monetary Fund (26.1.2023): IMF Staff Concludes Governance Diagnostic 
for The Gambia, https://www.imf.org/en/News/Articles/2023/01/26/pr2318-imf-staff-concludes-
governance-diagnostic-for-the-gambia, Zugriff 14.11.2023
-ÖB - Österreichische Botschaft [Österreich] (19.4.2023): Asylländerbericht Gambia, 
https://www.ecoi.net/en/file/local/2091415/GAMB_%C3%96B_Bericht_2023_04.pdf, Zugriff 
14.11.2023
- TI - Transparency International (31.1.2023): Corruption Perception Index 2022, 
https://www.transparency.org/en/cpi/2022?
gclid=EAIaIQobChMI3PWk9d_oggMVIkRBAh1oZgDcEAAYASAAEgLgxvD_BwE&gad_source=
1, Zugriff 13.11.2023
- USDOS - US Department of State [USA] (20.3.2023): 2022 Country Report on Human Rights 
Practices: The Gambia, https://www.ecoi.net/de/dokument/2089136.html, Zugriff 13.11.2023
 9. NGOs und Menschenrechtsaktivisten
In  Gambia  gibt  es  mehrere  NGOs  ("Non-Governmental  Organizations"),  die  sich  mit 
Menschenrechts-  und  Governance-Fragen  befassen  (FH  2023;  vgl.  ÖB  19.4.2023)  und  im 
Allgemeinen ohne staatliche Einschränkungen arbeiten. Sie untersuchen Menschenrechtsfälle und 
veröffentlichen  ihre  Ergebnisse  (USDOS  20.03.2023).  Die  Mitarbeiter  von  NGOs  waren  unter 
Jammeh mit Inhaftierungen und anderen Repressalien konfrontiert, und es gelten nach wie vor 
restriktive Gesetze (FH 2023). Doch seit 2017 sind die NGOs in der Praxis weniger beeinträchtigt, 
und  einige  Gruppen  haben  die  Regierung  in  politischen  und  rechtlichen  Fragen  erfolgreich 
herausgefordert, ohne dass dies zu Konsequenzen geführt hat. Auch internationale NGOs haben 
ihre  Präsenz  im  Land  verstärkt  und  können  ohne  Einmischung  arbeiten.  Im  Vergleich  zum 
Jammeh-Regime gibt es unter Barrow kaum Berichte über Repressalien gegen NGOs. Gegen die 
Bürgerbewegung “Three Years Jotna” (Drei Jahre sind genug), die 2020 den Rücktritt Präsident 
Barrows forderte, wurde allerdings hart vorgegangen. 2021 wurde schließlich die Anklage gegen 
sie fallen gelassen (ÖB 19.4.2023).
Das  Gesetz  schreibt  vor,  dass  sich  NGOs  beim  Nationalen  Beratungsrat  registrieren  lassen 
müssen. Dieser Rat ist befugt jeder NGO, einschließlich internationaler NGOs, das Recht zu 
verweigern, ihre Tätigkeit im Lande nachzugehen. Die Nationale Menschenrechtseinheit (NHRU) 
hat  den  Auftrag  Menschenrechte  zu  fördern  und  zu  schützen  und  gefährdete  Gruppen  zu 
unterstützen (USDOS 20.03.2023). 
Quellen:
- FH - Freedom House, Freedom in The World (2023): The Gambia Country Report, 
https://freedomhouse.org/country/gambia/freedom-world/2023, Zugriff 10.11.2023
- ÖB - Österreichische Botschaft [Österreich] (19.4.2023): Asylländerbericht Gambia, 
https://www.ecoi.net/en/file/local/2091415/GAMB_%C3%96B_Bericht_2023_04.pdf, Zugriff 
14.11.2023
- USDOS - US Department of State [USA] (20.3.2023): 2022 Country Report on Human Rights 
Practices: The Gambia, https://www.ecoi.net/de/dokument/2089136.html, Zugriff 13.11.2023
.BFA Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl Seite 13 von 34
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10. Wehrdienst und Rekrutierungen
Es besteht keine allgemeine Wehrpflicht (AA 12.1.2022). Der Dienst in der Gambia National Army
(GNA) ist freiwillig und steht sowohl Männern als auch Frauen ab dem 18. Lebensjahr offen mit 
einer Dienstverpflichtung von 6 Monaten (ÖB 19.4.2023; vgl. CIA 6.11.2023). Fehlverhalten von 
Militärangehörigen wird nach dem „The Gambia Armed Forces Act“ verfolgt und ggf. bestraft (AA 
12.1.2022).  Militärangehörige,  die  während  der  politischen  Krise  im  Zusammenhang  mit  dem 
Regierungswechsel Ende 2016/Anfang 2017 desertiert und danach zurückgekommen sind, haben 
keine strafrechtliche Verfolgung zu befürchten (AA 12.1.2022).
Quellen:
- AA - Auswärtiges Amt [Deutschland] (12.1.2022): Bericht über die Asyl- und 
abschiebungsrelevante Lage in der Republik Gambia (Stand Dezember 2021), 
https://www.ecoi.net/en/file/local/2066840/Ausw%C3%A4rtiges_Amt%2C_Bericht_
%C3%Bcber_die_asyl-_und_abschiebungsrelevante_Lage_in_der_Republik_Gambia_
%28Stand_Dezember_2021%29%2C_12.01.2022.pdf, Zugriff 10.11.2023
- CIA - Central Intelligence Agency [USA] (6.11.2023): The World Factbook - Gambia, 
https://www.cia.gov/the-world-factbook/field/military-service-age-and-obligation/, Zugriff 
13.11.2023
- ÖB - Österreichische Botschaft [Österreich] (19.4.2023): Asylländerbericht Gambia, 
https://www.ecoi.net/en/file/local/2091415/GAMB_%C3%96B_Bericht_2023_04.pdf, Zugriff 
14.11.2023
 11. Allgemeine Menschenrechtslage
Während unter der Regierung Jammeh willkürliche Rechtsverletzungen üblich waren, hat die neue 
Regierung unter Präsident Barrow sich zum umfassenden Schutz der Menschenrechte bekannt 
(AA 12.1.2022).  Versammlungs-,  Meinungs-  und  Pressefreiheit  werden  durch  die  Verfassung 
garantiert  (USDOS 20.3.2023). Die Nationale Menschenrechtskommission ist ein unabhängiges 
Regierungsgremium, das für die Verbesserung der Menschenrechtsstandards im Lande und die 
Förderung einer Kultur der Achtung der durch die Rechtsstaatlichkeit geschützten Rechte und 
Freiheiten zuständig ist (USDOS 20.3.2023).
Das Büro des Ombudsmanns unterhält eine nationale Menschenrechtseinheit (NHRU) mit dem 
Auftrag, die Menschenrechte zu fördern und zu schützen und gefährdete Gruppen zu unterstützen
(USDOS 20.3.2023).
Unter  der  Regierung  Barrow  haben  die  Menschen  in  Gambia  mehr  Freiheit,  ihre  politischen 
Ansichten zu äußern. Die nach wie vor geltenden Gesetze gegen Volksverhetzung könnten jedoch 
genutzt werden, um Kritik an der Regierung zu kriminalisieren, auch in den sozialen Medien (FH 
2023).
Auch ist der Schutz des Rechts auf Privatsphäre begrenzt und die Überwachung von Informations-
und  Kommunikationstechnik  bleibt,  aufgrund  der  rechtlichen  und  technologischen 
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Rahmenbedingungen problematisch. Weiterer Kritikpunkt ist die Strafbewährung für
einvernehmliche homosexuelle Handlungen (AA 12.1.2022). 
Menschenrechtsverletzungen  die  im  Land  außerdem  auftreten  sind  Menschenhandel, 
Genitalverstümmelungen und mangelhafte Haftbedingungen (AA 12.1.2022). 
Die Verfassung garantiert die Versammlungsfreiheit, aber das Public Order Act (POA) verlangt von 
Veranstaltungsorganisatoren,  für  öffentliche  Versammlungen  eine  polizeiliche  Genehmigung 
einzuholen (FH 2023). Dennoch geht die Polizei mit exzessiver Gewalt gegen Demonstrierende
vor. Sowohl das Gambia Centre for Victims of Human Rights Violations als auch die Nationale 
Menschenrechtskommission  (NHRC)  verurteilten  die  übermäßige  Gewaltanwendung  durch  die 
Polizei, und die NHRC forderte den Generalinspektor der Polizei auf, die Umsetzung der Leitlinien 
der Afrikanischen Kommission für Menschenrechte und Rechte der Völker für die Kontrolle von 
Versammlungen durch Vollzugsbeamte in Afrika sicherzustellen (AI 28.3.2023). 
 Die  Nationale  Menschenrechtskommission  (NHRC)  fordert  in  ihrem  Jahresbericht  2022  eine 
Änderung von Art. 5 des geltenden Gesetzes über die öffentliche Ordnung von 1961 (Public Order 
Act, POA), der die Grundrechte auf Vereinigungs- und Versammlungsfreiheit einschränkt. Zudem 
erinnert sie die Regierung des Weiteren, Maßnahmen zur Förderung der Versammlungs- und 
Vereinigungsfreiheit zu ergreifen und die Kapazitäten, Schulung zu Methoden und Ausbildung der 
Sicherheitskräfte im Bereich der Kontrolle von Menschenmengen zu verbessern. Besonders da 21 
% der im Jahr 2022 eingegangenen Beschwerden über Menschenrechtsverletzungen sich gegen 
die nationalen Sicherheitskräfte wie die Polizei, die Armee sowie die Drogen- und
Einwanderungsbehörden richtete (BAMF 30.6.2023).
Wesentliche  Fortschritte  betreffen  die  Verbesserung  des  Umfelds  für  Medien  und  die  damit 
einhergehende  Wiederansiedlung  von  Medieninstitutionen,  die  Aufhebung  mancher  restriktiver 
Gesetze  durch  den  Obersten  Gerichtshof,  die  Verringerung  von  Belästigungen  und 
Einschüchterungen von Journalisten sowie Verbesserungen der Meinungsfreiheit im Internet. Die 
Beschränkungen des Internets haben seit der Amtsübernahme Barrow’s stark abgenommen, und 
zuvor geblockte Webseiten der Opposition, Apps und Kommunikationsplattformen und soziale 
Netzwerke sind wieder zugänglich (ÖB 19.4.2023). Gemäß RSF-Korrespondent in Gambia, hat 
das Land in diesem Jahr erhebliche Fortschritte im World Press Freedom Ranking gemacht. Er 
betont das Fehlen willkürlicher Verhaftungen, Folter, Töten oder Verbrennen von Medienhäusern 
oder Büros ist, weil Journalisten ihren Job oder Beruf ausüben und fügt hinzu, dass die Situation 
der Journalisten in Gambia „jetzt viel besser“ sei als in der Jammeh-Ära (TSN 4.5.2023). Dennoch 
sind nach wie vor eine Reihe von Gesetzen in Kraft, die die Meinungsfreiheit einschränken -
Medienunternehmen wurden willkürlich suspendiert, und Journalisten wurden im Rahmen ihrer 
Arbeit gelegentlich verhaftet oder tätlich angegriffen (FH 2023).
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Die Regierung betreibt eine Null-Toleranz-Politik gegenüber allen Formen des Menschenhandels,
insbesondere  des  Frauen-  und  Kinderhandels,  und  bekräftigt  das  stetige  Engagement  der 
Regierung  für  Prävention,  Schutz  und  strafrechtliche  Verfolgung  jeglicher  Fälle  des 
Menschenhandels (BAMF 30.6.2023). Die Regierung wird für ihre Bemühungen zur Bekämpfung 
des  Menschenhandels  gelobt,  erfüllt  jedoch  noch  nicht  alle  Mindeststandards,  da  die 
Auswirkungen der COVID-19-Pandemie die Kapazitäten der Regierung beeinträchtigt haben. Zu 
den Bemühungen der Regierung gehört, dass mehr Opfer identifiziert wurden, und Beamte wurden 
in Bezug auf Verfahren zur Identifizierung von Opfern geschult. Allerdings erhielt das Personal in 
staatlichen  Unterkünften  keine  spezifische  Ausbildung,  und  den  mit  der  Bekämpfung  des 
Menschenhandels beauftragten Behörden fehlt es weiterhin an Ressourcen (USDOS 8.6.2023).
Quellen:
- AA - Auswärtiges Amt [Deutschland] (12.1.2022): Bericht über die Asyl- und 
abschiebungsrelevante Lage in der Republik Gambia (Stand Dezember 2021), 
https://www.ecoi.net/en/file/local/2066840/Ausw%C3%A4rtiges_Amt%2C_Bericht_
%C3%Bcber_die_asyl-_und_abschiebungsrelevante_Lage_in_der_Republik_Gambia_
%28Stand_Dezember_2021%29%2C_12.01.2022.pdf, Zugriff 10.11.2023
- AI - Amnesty International (28.3.2023): Amnesty Report Gambia 2022, 
https://www.amnesty.de/informieren/amnesty-report/gambia-2022, Zugriff 10.11.2023
- BAMF - Bundesamt für Migration und Flüchtlinge [Deutschland] (30.6.2023): Briefing Notes 
Zusammenfassung Gambia, Kurzüberblick zu aktuellen Entwicklungen (Jänner bis Juni 2023), 
https://milo.bamf.de/OTCS/cs.exe/fetchcsui/-28833665/Deutschland._Bundesamt_f
%C3%Bcr_Migration_und_Fl%C3%Bcchtlinge%2C_Briefing_Notes_Zusammenfassung_
%E2%80%93_Gambia%2C_Januar_bis_Juni_2023%2C_30.06.2023_DEU.pdf?
nodeid=28863014&vernum=-2, Zugriff 17.11.2023
-ÖB - Österreichische Botschaft [Österreich] (19.4.2023): Asylländerbericht Gambia, 
https://www.ecoi.net/en/file/local/2091415/GAMB_%C3%96B_Bericht_2023_04.pdf, Zugriff 
14.11.2023
-TSN - The Standard Newspaper (4.5.2023): ‘Gambia makes significant progress in press 
freedom ranking’, https://standard.gm/gambia-makes-significant-progress-in-press-freedom-
ranking/, Zugriff 15.11.2023
-USDOS - United States Department of State (8.6.2023): 2023 Trafficking in Persons Report: 
The Gambia, https://www.state.gov/reports/2023-trafficking-in-persons-report/the-gambia, 
Zugriff 17.11.2023
-USDOS - US Department of State [USA] (20.3.2023): 2022 Country Report on Human Rights 
Practices: The Gambia, https://www.ecoi.net/de/dokument/2089136.html, Zugriff 13.11.2023
 12. Opposition
Seit  dem  Amtsantritt  Barrows  hat  sich  das  Umfeld  für  politische  und  religiöse  Bewegungen 
verbessert (ÖB 19.4.2023). Während oppositionelle Bewegungen unter Jammmeh Unterdrückung 
und Verfolgung ausgesetzt waren, erfahren diese nun neue Freiheiten (AA 12.1.2022). So wurden 
alle  politischen  Gefangenen  freigelassen,  welche  unter  Jammeh  größtenteils  wegen  Verrats, 
Amtsmissbrauchs  und  nicht-genehmigter  Demonstrationen  inhaftiert  wurden  (ÖB  19.4.2023). 
Mittlerweile sind 18 politische Parteien offiziell registriert. Die stärkste Oppositionspartei ist die 
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