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Besonders verdeutlicht wird die Kapazitätsentwicklung der BLA mit einer koordinierten groß 
angelegten Terroroperation im August 2024, einem Selbstmordanschlag im November (PIPS 
30.1.2025a) sowie einer Zugentführung im März 2025 (Chatham 21.3.2025):
• Am 26. August 2024 führte die BLA koordinierte Anschläge zur gleichen Zeit in sieben ver­
schiedenen Distrikten durch, die auf Sicherheitskräfte, nicht-belutschische - hauptsächliche 
punjabische - Pakistanis und nationale Infrastruktur wie Eisenbahnbrücken zielten. Da­
bei wurden u. a. mindestens 23 Punjabis aus verschiedenen Verkehrsmitteln anhand ihrer 
ID-Karten identifiziert und hingerichtet sowie eine Eisenbahnbrücke gesprengt. Mehrere 
Dutzende BLA Kämpfer waren involviert (PIPS 30.1.2025a; siehe genauer PIPS 2.9.2024). 
Insgesamt wurden in der zweitägigen Angriffsserie und der Gegenoffensive laut Medien 
mindestens 38 Zivilisten, 14 Sicherheitskräfte und 21 Terroristen getötet (DAWN 27.8.2024 
vgl. EUAA 17.12.2024, Chatham 3.9.2024).
• Im November 2024 kostete ein Selbstmordanschlag der BLA an der Quetta Railway Sta­
tion 28 Menschenleben, darunter 17 Sicherheitskräfte (PIPS 30.1.2025a; vgl. Chatham 
21.3.2025).
• Am 11. März 2025 entführte die BLA einen mit um die 400 Passagieren besetzten Zug, 
der erst nach einer 36-stündigen Operation der Army Special Forces befreit werden konnte 
(Chatham 21.3.2025). Laut offiziellen Angaben wurden während der Geiselnahme 8 Zivilisten 
und 18 Sicherheitskräfte und während der Befreiungsoperation 4 Sicherheitskräfte und 33 
Terroristen getötet (PIPS 10.4.2025).
Die Anschläge islamistisch geprägter Terrorgruppen zeigten dagegen im Jahr 2023 eine signi­
fikante Steigerung. Ihre Anzahl stieg in der Provinz von sieben im Jahr 2022 auf 29 im Jahr 
2023, die Zahl der Todesopfer stieg auf 139 (PIPS 10.1.2024), im Jahr 2022 waren es 17 (PIPS 
24.2.2023). Im Jahr 2024 blieb die Anzahl der Anschläge dieser Kategorie an Terrorgruppen mit 
30 relativ stabil. Sie forderten 60 Todesopfer (PIPS 30.1.2025a).
Von den gesamten 202 Anschlägen des Jahres 2024 zielten mit 91 an der Zahl 45 Prozent auf 
Sicherheitskräfte. Sie forderten 142 Tote. Mit 34 Anschlägen waren 2024 politische Führungs­
personen und politisch Tätige zweithäufigstes Ziel, gefolgt von mit den Wahlen in Verbindung 
stehenden Zielen, wie Versammlungen, Umzüge und Wahllokale mit 17 Anschlägen. An vier­
ter Stelle zielten 15 Anschläge gegen nicht-belutschische Pakistanis, vor allem Punjabis. Sie 
forderten allerdings mit 62 Toten, die zweithöchste Opferzahl unter den Anschlagszielen (PIPS 
30.1.2025a).
Im Jahresvergleich zielten 2023 60 Prozent der 110 Anschläge auf Sicherheitskräfte und Straf­
verfolgungsbehörden (PIPS 10.1.2024).
Aufgeschlüsselt nach ideologischem Hintergrund zielten 75 der 171 Anschläge aller nationalis­
tisch-belutschischen Gruppierungen auf Sicherheitskräfte. Diese forderten 53 Tote. Das zweit­
häufigstes Ziel dieser Gruppierungen waren nicht-belutschische Pakistanis. Auf diese wurden 
von ihnen 15 Anschläge verübt. Die TTP führte 14 Anschläge mit 12 Toten in Belutschistan 
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durch, von diesen richteten sich 12 gegen Sicherheitskräfte und jeweils einer gegen Stammes­
ältere und politische Führungspersonen. Der ISKP führte mit sechs zwar weniger Anschläge in 
der Provinz durch als die TTP, doch waren sie mit insgesamt 39 Todesopfern tödlicher. Seine 
Zielsetzungen waren 2024 auch etwas diverser und beinhalteten Mitglieder der afghanischen 
Taliban, Hindus und politisch Tätige (PIPS 30.1.2025a).
Im Jahr 2023 zielten 42 der 78 Anschläge der nationalistisch-belutschischen Gruppierungen 
mit 44 Toten auf Sicherheitskräfte. Im Fokus der Anschläge dieser Gruppierungen standen 
daneben auch in diesem Jahr nicht-belutschische Arbeiter und Siedler, mutmaßliche Spione, 
Staatsdiener und -einrichtungen. Die Anschläge der TTP zielten in Belutschistan ausschließlich 
auf Sicherheitskräfte, während ISKP verschiedene Zielsetzungen verfolgte, u. a. auch politi­
sche und religiöse Versammlungen. Die Anschläge des ISKP erwiesen sich 2023 dabei als 
die tödlichsten in der Provinz (PIPS 10.1.2024). So geht ein Großanschlag des Jahres 2023, 
bei dem 63 Menschen bei muslimischen Feierlichkeiten zu Ehren Mohammeds Geburtstag in 
Mastung Belutschistan starben, auf den ISKP zurück (PIPS 10.1.2024; vgl. PIPS 4.10.2023, AJ 
29.9.2023).
Im Hinblick auf die regionale Ausbreitung waren 2024 26 Distrikte von Anschlägen betroffen, 
am stärksten die Provinzhauptstadt Quetta mit 37 Anschlägen und 43 Toten, gefolgt von Kech 
mit 20 Toten bei 26 Anschlägen (PIPS 30.1.2025a). Auch 2023 waren insgesamt 26 Distrikte 
von Anschlägen betroffen und auch hier ebenfalls am stärksten Quetta mit 23 Toten bei 23 
Anschlägen, gefolgt von Kech mit 20 Toten bei 12 Anschlägen und Mastung mit 69 Toten bei 
neun Anschlägen (PIPS 10.1.2024).
2022 waren 22 Distrikte von Anschlägen betroffen, Quetta wies dabei als am stärksten betroffe­
ner Distrikt 16 Anschläge auf (PIPS 24.2.2023).
CRSS, als Vergleich herangezogen, berichtet für 2023 in der vertieften Auswertung von zusam­
mengenommen 161 Vorfällen terroristischer oder aufständischer Gewalt in Belutschistan mit 
292 Toten (CRSS 19.2.2024). Im Jahr 2022 registrierte es 82 Anschläge mit 130 Todesopfern 
(CRSS 2.8.2023).
Das Home and Tribal Affairs Department der Provinzregierung registriert die Angriffe auf Lager 
der Armee und des Frontier Corps. Die Medien sind für zuverlässige Zahlen sowohl zu Angriffen 
auf diese sowie Verlusten unter diesen ebenso wie zur Durchführung von Sicherheitsoperationen 
auf das belutschische Innenministerium angewiesen. Doch werden diese Zahlen nicht geteilt. 
Zuverlässige Informationen, wie hoch die tatsächlichen Verluste unter den Sicherheitskräften 
sind, sind somit für Belutschistan nicht vorhanden [Anm.: Zur Einschränkung der Medienbericht­
erstattung in Teilen Belutschistans siehe Kap. Meinungs- und Pressefreiheit] (PIPS 24.2.2023). 
Eine unabhängige Verifizierung der Intensität und Opferzahl von Anschlägen gestaltet sich 
schwierig (JF 8.9.2023).
Anschläge auf Minderheiten
Für das Jahr 2024 wurden zwei gegen religiöse Minderheiten gerichtete Anschläge in Belut­
schistan verzeichnet. Im Februar fiel ein Hindu einem gezielten Anschlag des ISKP zum Opfer, 
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ein weiterer wurde dabei verletzt (PIPS 6.3.2024). Im März starb ein schiitischer Hazara bei ei­
nem konfessionell-extremistisch motivierten Anschlag in Hazara Town in der Provinzhauptstadt 
Quetta (PIPS 15.4.2024).
Im Jahr 2023 wurden im August bei zwei Anschlägen mit Schusswaffen in Quetta insgesamt drei 
Mitglieder der Sicherheitskräfte, die der schiitischen Minderheit der Hazara angehörten, getötet 
(PIPS 6.9.2023; vgl. PIPS 17.12.2023). Auch ein versuchter Anschlag auf den stellvertretenden 
Assistant Commissioner von Mastung mit einem Todesopfer dürfte laut PIPS gegen Schiiten 
gerichtet gewesen sein (PIPS 10.1.2024).
Im Jahr 2022 kostete ein Anschlag des ISKP auf die christliche Gemeinde in Mastung zwei 
Menschenleben. Ein weiterer Anschlag des Jahres war möglicherweise konfessionell-extremis­
tisch gegen Hazara gerichtet. Dabei wurden drei Menschen getötet, darunter ein Hazara und 
ein Polizist (PIPS 24.2.2023).
Die schiitische Hazara-Gemeinde in Belutschistan war jahrelang in besonderem Maße Opfer 
anti-schiitischer Anschläge. Bei dem letzten größeren gegen Hazara gerichteten Anschlag im 
Jänner 2021 wurden 11 Minenarbeiter durch den ISKP getötet. In der Summe liegt das Gewalt-
Niveau gegen Hazara heute jedoch deutlich niedriger als vor 2015 [siehe dazu Kap. Hazara] 
(AA 21.10.2024).
Massenproteste
Seit 2021 ist Belutschistan verstärkt Schauplatz massiver Proteste. Diese thematisieren u. a. 
das Verschwindenlassen, Opfer von Operationen der Sicherheitskräfte, chinesische Bauprojek­
te im Rahmen des CPEC sowie auch verschiedene gravierende Probleme in der Infrastruktur. 
Dabei kommt es auch zu Zusammenstößen zwischen Polizei und Demonstranten und Demons­
trantinnen (HRCP 2022; vgl. verschiedene Berichte zu Massenprotesten DIP 7.1.2023, SRIL 
Guardian 7.11.2023, Crisis 24 16.3.2023, PIPS 30.1.2025a). Ab November 2023 formierte sich 
eine Massenprotestbewegung namens Baloch Yekjehti Committee gegen das Vorgehen der Si­
cherheitskräfte im Namen der Terrorbekämpfung. Sie wird in erster Linie von Frauen angeführt, 
die das Verschwindenlassen ihrer männlichen Familienmitglieder beklagen (DIP 19.12.2023; 
vgl.VOA 20.12.2023). Nachdem ihr Protestmarsch von Kech nach Islamabad dort von der Polizei 
niedergeschlagen worden war (BBC 21.12.2023), kam es Ende Dezember 2023 zu breiten Pro­
testen, Straßenblockaden und Streiks quer durch die belutschische Provinz (DAWN 24.12.2023). 
Diese neue durch Frauen getragene Bewegung rückte die Forderungen in die breite pakistani­
sche Öffentlichkeit und erringt Sympathie (DIP 28.9.2024).
Im Sommer 2024 mobilisierte die Bewegung wieder breite Massenproteste mit denselben The­
men (DW 14.8.2024; vgl. AI 30.7.2024). Die Sicherheitskräfte sperrten Straßen und Kommu­
nikationsverbindungen in verschiedenen Distrikten der Provinz. Im Juli 2024 wurden zunächst 
14 Personen bei Schüssen durch Sicherheitskräfte verletzt und am Tag darauf drei getötet (AI 
30.7.2024). Auch 2025 halten Proteste und Auseinandersetzungen an. Es kommt verstärkt zu 
Verhaftungen der Führungspersonen (AI 28.3.2025; vgl. VONO 14.4.2025ANI 10.4.2025).
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14.5.2025
3.2 Khyber Pakhtunkhwa (inklusive Tribal Districts - ehemalige FATA)
Letzte Änderung 2025-06-05 08:04
Hintergrund
Die Provinz Khyber Pakhtunkhwa (KP) war zum Zeitpunkt der Wählerregistrierung zu den Wah­
len 2024 durch die Wahlkommission am13.12.2023 in 36 Distrikte unterteilt (ECPAK 13.12.2023; 
vgl. Khyber NC 1.12.2023) [Anm. geringfügige Änderungen ergeben sich nicht selten z. B. durch 
Statusänderungen von Verwaltungseinheiten und deren Wiederaufhebung vgl. - z. B. DAWN 
29.1.2023, weshalb u. a. auch auf offiziellen staatlichen Seiten unterschiedliche Zahlen da­
zu zu finden sind]. Die ehemaligen Agencies der vormals Federally Administered Tribal Areas, 
FATA, genannten Stammesgebiete wurden 2018 in Distrikte von Khyber Pakhtunkhwa umstruk­
turiert und werden jetzt als Khyber Pakhtunkhwa Tribal Districts, KPTDs (EASO 10.2021), oder 
auch als Newly Merged Districts, NMDs, bezeichnet (HRCP 28.12.2023). Die Frontier Regions 
der Stammesgebiete wurden in die angrenzenden bereits bestehenden Distrikte der Provinz 
eingegliedert (Nation 16.12.2022).
Der Eingliederungsprozess der ehemaligen Stammesgebiete in die gesamtstaatliche Struktur 
geht nur sehr langsam voran (PIPS 15.6.2021; vgl. HRCP 28.12.2023, Global ECCO 10.1.2025) 
[Rechtsschutz, Justizwesen / Rechtliche und politische Transformation in den KP Tribal Districts 
(ehemalige FATA)]. Berichten zufolge sind die zugesagten finanziellen Mittel zur Entwicklung und 
Integration der Region nur in Bruchteilen angekommen (HRCP 28.12.2023; vgl. TFT 11.9.2023, 
Nation 1.9.2023, Pakistan Today 16.11.2023). Die Stammesdistrikte weisen - zusammen mit 
Belutschistan - die weitaus höchste Armutsrate Pakistans auf (UNDP 24.7.2023).
Bereits seit 2020 kommt es zu Protesten aufgrund des schleppenden Eingliederungsprozes­
ses (PIPS 15.6.2021). Auch eine Zunahme an Grundstücksstreitigkeiten in den KPTDs wird 
mit dem langsamen Reformprozess verbunden (PIPS 4.1.2022; vgl. HRCP 28.12.2023). Die 
angekündigte Beschleunigung der Integration ist noch nicht gelungen. Dies führte zu Forde­
rungen der Rücknahme der Zusammenlegung vonseiten lokaler Gruppen. Die pakistanischen 
Taliban griffen die Forderung auf (PIPS 24.2.2023). Auch die fehlende Deckung der Grundbe­
dürfnisse der Bevölkerung, wie Wasser-, Gas- und Elektrizitätsinfrastruktur sowie den Mangel an 
staatlichen Dienstleistungen und Möglichkeiten für die Menschen der vernachlässigten Region 
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greift die Führung der pakistanischen Taliban in ihrer Propaganda auf (AJ 2.2.2023; vgl. Nation 
1.9.2023, AA 21.9.2023).
Einige der Distrikte der ehemaligen FATA hatten lange Zeit Kämpfer von al-Qaida sowie pa­
kistanische und afghanische Taliban beherbergt. Das Militär brauchte mehr als ein Jahrzehnt 
und mehrere Offensiven, um die Kontrolle über die Region - wenn auch nicht gänzlich - zu­
rückzugewinnen (AA 8.8.2022). Ab dem Jahr 2020 verschlechtere sich die Sicherheitslage 
zuerst in einigen der KPTDs und eine Zunahme an Aktivitäten von Aufständischen und den 
daraus resultierenden Opfern konnte beobachtet werden (FRC 7.1.2021). Seitdem steigen die 
Anschlagszahlen in Khyber Pakhtunkhwa signifikant (PIPS 30.1.2025a).
Entwicklung der Anschlagszahlen
Khyber Pakhtunkhwa ist seit Jahren die am stärksten von Terroranschlägen betroffene Region 
Pakistans (PIPS 30.1.2025a; vgl. PIPS 24.2.2023, PIPS 15.6.2021, PIPS 4.1.2022). Das Gebiet 
der ehemaligen Stammesgebiete, besonders Nord-Waziristan, stellt dabei einen der beiden 
größten Unruheherde Pakistans dar (AA 21.9.2023). Von den südlichen und den Stammesdi­
strikten aus, wo sie früh wieder Fuß fassen konnten, gelang es den Terrorgruppen allerdings, 
ihre Stellungen und operativen Kapazitäten auch in anderen Distrikte Khyber Pakhtunkhwas zu 
stärken und auch dort vermehrt Anschläge durchzuführen (PIPS 30.1.2025a).
Insgesamt verzeichnete Khyber Pakhtunkhwa im Jahr 2024 laut den Daten von PIPS 295 An­
schläge, was sowohl die landesweit höchste Anzahl als auch einen Anstieg um 69 Prozent 
gegenüber dem Vorjahr für die Provinz darstellt. Die Zahl der Toten stieg um 21 Prozent auf 
509 (PIPS 30.1.2025a). Im Jahr 2023 verzeichnete PIPS in der Provinz noch 174 Anschläge 
und damit 57 Prozent der landesweiten Anschläge sowie 422 Todesopfer bei diesen. Bereits im 
Jahresvergleich zwischen 2023 und 2022 hat sich gezeigt, dass bei einem nur leichten Anstieg 
der Anschlagszahlen um drei Prozent eine mit 43 Prozent überproportional gestiegene Zahl 
an Todesopfern erfasst werden musste. Den militanten Gruppen gelang es somit, vermehrt 
auch größere Anschläge durchzuführen (PIPS 10.1.2024). Im Jänner 2023 verzeichnete Khyber 
Pakhtunkhwa auch mit dem Großanschlag auf eine Moschee in einem Polizeiareal in Peschawar 
mit 97 toten Polizisten und drei toten Zivilisten (PIPS 20.2.2023) den tödlichsten Anschlag in 
Pakistan der letzten Jahre (AJ 2.2.2023).
Die 169 Terrorakte im Jahr 2022 hatten 294 Todesopfer gefordert (PIPS 24.2.2023). Bereits 
diese Zahlen repräsentierten dabei einen Anstieg um 52 Prozent bei Anschlägen gegenüber 
2021 - dem ersten Jahr der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan, während die Zahl der 
Todesopfer im selben Zeitraum von 169 auf 294 gestiegen ist (PIPS 24.2.2023).
Das Sicherheitsanalyseinstitut PICSS, Pakistan Institute for Conflict and Security Studies - als 
Vergleichsquelle - verzeichnete in Khyber Pakhtunkhwa mit den KPTDs zusammen für das 
Jahr 2024 567 Anschläge mit 706 Todesopfer. Davon entfielen allein auf die sieben KPTDs 259 
Anschläge mit 357 Toten (PICSS 1.2.2025). Für das Jahr 2023 hatte PICSS insgesamt 423 
Terrorakte in Khyber Pakhtunkhwa registriert mit 621 Todesopfern. Demnach waren in diesem 
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Jahr die länger bestehenden Distrikte von einem 85-prozentigen Anstieg bei den Anschlags­
zahlen im Vergleich zu den Daten des Instituts vom Vorjahr betroffen; die KPTDs von einem 
60-prozentigen (PICSS 1.1.2024).
Der Anstieg der Gewalt verdeutlicht die Rückkehr und die Neuformierung der TTP in den ehema­
ligen Stammesgebieten, insbesondere in Nord- und Süd-Waziristan (FRC 7.1.2021; vgl. PIPS 
10.1.2024, PIPS 30.1.2025a). Da sie sich unter anderem durch Erpressung und Entführungen 
gegen Lösegeld finanzieren, haben auch solche Vorfälle seitdem in den KPTDs wieder zuge­
nommen (FRC 7.1.2021). Berichte über Schutzgeld-Erpressungen weiteten sich aus und reichen 
bis zur Erpressung von Personen in hohen politischen Ämtern. Dies führte zur Einrichtung einer 
eigenen Spezialeinheit der Polizei (HRCP 28.12.2023).
2025
Mit Stand 16. Mai sind für das Jahr 2025 in der Datenbank von PIPS 144 Anschläge mit 225 
Todesopfern - 90 Sicherheitskräfte, 75 Mitglieder von Terrorgruppen und 55 Zivilisten für Khyber 
Pakhtunkhwa verzeichnet (PIPS 16.5.2025a).
Zielsetzungen der Anschläge
Von den insgesamt 295 Anschlägen im Jahr 2024 waren 202 und damit 69 Prozent gegen Si­
cherheitskräfte und Exekutivorgane gerichtet. Sie forderten 338 Tote, davon waren 252 unter 
den Sicherheitskräften und 16 unter Zivilisten zu beklagen, 70 Terroristen kamen dabei selbst 
ums Leben. Ein großer Teil dieser Anschläge waren direkte Angriffe auf Stationen oder Fahr­
zeuge der Polizei, des Frontier Corps oder des Militärs (PIPS 30.1.2025a). Im Jahr 2023 zielten 
ungefähr 75 Prozent der Anschläge in Khyber Pakhtunkhwa, 130 an der Zahl, gegen Sicher­
heitskräfte und Exekutivorgane bzw. deren Infrastruktur. Diese gezielten Anschläge kosteten 
insgesamt 296 Menschenleben, davon 217 Sicherheitskräfte bzw. Exekutivorgane, 20 Zivilis­
ten und 59 Mitglieder der Terrorgruppen (PIPS 10.1.2024). Im Jahr 2022 richteten sich mit 77 
Prozent 130 Anschläge gegen Sicherheitskräfte und Exekutivorgane bzw. deren Infrastruktur 
(PIPS 24.2.2023).
Auch bei der Aufstellung der Vergleichquelle PICSS für das Jahr 2024 zeigt sich, dass mitzusam­
mengenommen 337 Toten die Mehrheit der Opfer der Anschläge in der Provinz Sicherheitskräfte 
waren. 224 waren demnach Zivilisten, 142 Tote forderten demnach die Anschläge unter den 
Terrororganisationen selbst (PICSS 1.2.2025). Für das Jahr 2023 verzeichnete PICSS 307 To­
desopfer unter den Sicherheitskräften, 222 unter der Zivilbevölkerung und 92 Tote unter den 
Terrororganisationen (PICSS 1.1.2024).
Eine signifikante Änderung im Jahr 2024 ist der Anstieg der Zahl an Anschlägen, die sich allge­
mein - also ohne erkennbaren religiösen oder politischen Hintergrund - gegen Zivilisten richten. 
In den Jahren davor waren diese zurückgegangen. Dies spiegelt eine Änderung der Taktik der 
Gruppen wider, die sich zuvor verstärkt auf Sicherheitskräfte, regierungsfreundliche Stammes­
führer und politische Führungspersonen fokussierten, wahrscheinlich um die breite Öffentlichkeit 
nicht gegen sich aufzubringen. Nun kosteten 27 allgemein gegen Zivilisten gerichtete Anschläge 
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im Jahr 2024 42 Menschenleben (PIPS 30.1.2025a; vgl. PIPS 10.1.2024). 2023 waren es 19 
Tote in zehn Anschlägen, die allgemein gegen Zivilsten zielten (PIPS 10.1.2024).
Außerdem ist für das Jahr 2024 eine Besonderheit ersichtlich, indem in den ersten beiden Mo­
naten des Jahres im Rahmen der Vorwahlzeit zu den allgemeinen Wahlen die Anschlagszahlen 
nicht nur signifikant stiegen, sondern als hauptsächlicher Fokus mit den Wahlen verbunde­
ne Ziele, wie politische Führungspersonen, Parteimitarbeiter, Wahlkandidaten und Parteibüros 
auszumachen waren. Erst an zweiter Stelle folgten in diesen ersten beiden Monaten die Sicher­
heitskräfte. Auch ist in beiden Monaten erkennbar, dass bis auf eine Ausnahme Anschläge gegen 
derartige Ziele ausschließlich Khyber Pakhtunkhwa und Belutschistan betrafen (Zusammenfüh­
rung Daten PIPS 7.2.2024, PIPS 6.3.2024). Sechs derartige Anschläge mit fünf Todesopfern 
erfolgten im Jänner in Khyber Pakhtunkhwa (PIPS 7.2.2024). Insgesamt richteten sich 2024 
17 Anschläge mit 14 Toten gegen politische Führungspersonen oder politisch Tätige (PIPS 
30.1.2025a).
Weitere signifikante Ziele 2024 waren mitsieben Anschlägen und fünf Toten regierungstreue 
Stammesführer. Sechs Anschläge trafen Schulen, jedoch ohne Todesopfer (PIPS 30.1.2025a).
Anschläge gegen Minderheiten
Verbunden mit den Auseinandersetzungen zwischen Stämmen unterschiedlicher muslimischer 
Denominationen in Kurram war im Jahr 2024 die hoheOpferzahl von 52 Toten in zwei ge­
gen Schiiten gerichteten Anschlägen zu verzeichnen (PIPS 30.1.2025a). Dem ersten dieser 
Anschläge auf einen Kleinbus im Jänner im Kurram Tribal District fielen zwei Mitglieder des 
[Anm. großteils schiitischen] Turi Bangash Stammes zum Opfer (DAWN 7.1.2024; vgl. PIPS 
7.2.2024, PIPS 30.1.2025a). Im November erfolgte ein Großanschlag gegen einen von der Poli­
zei eskortierten Konvoi mit schiitischen Pilgern ebenfalls in Kurram (AJ 22.11.2024; vgl. DAWN 
21.11.2024). Mindestens 50 Menschen starben dabei. Gegen andere Minderheiten wurden 2024 
keine Anschläge verzeichnet (PIPS 30.1.2025a).
Im Jahr 2023 zielteein Terrorakt gegen die schiitische Religionsgemeinschaft mit vier Toten. Ein 
Christ und zwei Sikhs starben bei jeweils gegen sie gerichteten, gezielten Anschlägen (PIPS 
10.1.2024). 2022 richtete sich ebenfalls ein Terrorakt gegen die schiitische Religionsgemein­
schaft in Khyber Pakhtunkhwa, dabei handelt es sich allerdings um einen Großanschlag mit 
65 Toten. Die christliche und die Sikh-Gemeinde waren von jeweils einem gezielten Anschlag 
betroffen, die einen bzw. zwei Tote forderten (PIPS 24.2.2023).
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Quelle 5: PIPS 30.1.2025a; Ziele 2024
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