2025-09-08-coi-cms-laenderinformationen-pakistan-version-8-9527
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Länderinformationsblätter“
Besonders verdeutlicht wird die Kapazitätsentwicklung der BLA mit einer koordinierten groß angelegten Terroroperation im August 2024, einem Selbstmordanschlag im November (PIPS 30.1.2025a) sowie einer Zugentführung im März 2025 (Chatham 21.3.2025): • Am 26. August 2024 führte die BLA koordinierte Anschläge zur gleichen Zeit in sieben ver schiedenen Distrikten durch, die auf Sicherheitskräfte, nicht-belutschische - hauptsächliche punjabische - Pakistanis und nationale Infrastruktur wie Eisenbahnbrücken zielten. Da bei wurden u. a. mindestens 23 Punjabis aus verschiedenen Verkehrsmitteln anhand ihrer ID-Karten identifiziert und hingerichtet sowie eine Eisenbahnbrücke gesprengt. Mehrere Dutzende BLA Kämpfer waren involviert (PIPS 30.1.2025a; siehe genauer PIPS 2.9.2024). Insgesamt wurden in der zweitägigen Angriffsserie und der Gegenoffensive laut Medien mindestens 38 Zivilisten, 14 Sicherheitskräfte und 21 Terroristen getötet (DAWN 27.8.2024 vgl. EUAA 17.12.2024, Chatham 3.9.2024). • Im November 2024 kostete ein Selbstmordanschlag der BLA an der Quetta Railway Sta tion 28 Menschenleben, darunter 17 Sicherheitskräfte (PIPS 30.1.2025a; vgl. Chatham 21.3.2025). • Am 11. März 2025 entführte die BLA einen mit um die 400 Passagieren besetzten Zug, der erst nach einer 36-stündigen Operation der Army Special Forces befreit werden konnte (Chatham 21.3.2025). Laut offiziellen Angaben wurden während der Geiselnahme 8 Zivilisten und 18 Sicherheitskräfte und während der Befreiungsoperation 4 Sicherheitskräfte und 33 Terroristen getötet (PIPS 10.4.2025). Die Anschläge islamistisch geprägter Terrorgruppen zeigten dagegen im Jahr 2023 eine signi fikante Steigerung. Ihre Anzahl stieg in der Provinz von sieben im Jahr 2022 auf 29 im Jahr 2023, die Zahl der Todesopfer stieg auf 139 (PIPS 10.1.2024), im Jahr 2022 waren es 17 (PIPS 24.2.2023). Im Jahr 2024 blieb die Anzahl der Anschläge dieser Kategorie an Terrorgruppen mit 30 relativ stabil. Sie forderten 60 Todesopfer (PIPS 30.1.2025a). Von den gesamten 202 Anschlägen des Jahres 2024 zielten mit 91 an der Zahl 45 Prozent auf Sicherheitskräfte. Sie forderten 142 Tote. Mit 34 Anschlägen waren 2024 politische Führungs personen und politisch Tätige zweithäufigstes Ziel, gefolgt von mit den Wahlen in Verbindung stehenden Zielen, wie Versammlungen, Umzüge und Wahllokale mit 17 Anschlägen. An vier ter Stelle zielten 15 Anschläge gegen nicht-belutschische Pakistanis, vor allem Punjabis. Sie forderten allerdings mit 62 Toten, die zweithöchste Opferzahl unter den Anschlagszielen (PIPS 30.1.2025a). Im Jahresvergleich zielten 2023 60 Prozent der 110 Anschläge auf Sicherheitskräfte und Straf verfolgungsbehörden (PIPS 10.1.2024). Aufgeschlüsselt nach ideologischem Hintergrund zielten 75 der 171 Anschläge aller nationalis tisch-belutschischen Gruppierungen auf Sicherheitskräfte. Diese forderten 53 Tote. Das zweit häufigstes Ziel dieser Gruppierungen waren nicht-belutschische Pakistanis. Auf diese wurden von ihnen 15 Anschläge verübt. Die TTP führte 14 Anschläge mit 12 Toten in Belutschistan 31

durch, von diesen richteten sich 12 gegen Sicherheitskräfte und jeweils einer gegen Stammes ältere und politische Führungspersonen. Der ISKP führte mit sechs zwar weniger Anschläge in der Provinz durch als die TTP, doch waren sie mit insgesamt 39 Todesopfern tödlicher. Seine Zielsetzungen waren 2024 auch etwas diverser und beinhalteten Mitglieder der afghanischen Taliban, Hindus und politisch Tätige (PIPS 30.1.2025a). Im Jahr 2023 zielten 42 der 78 Anschläge der nationalistisch-belutschischen Gruppierungen mit 44 Toten auf Sicherheitskräfte. Im Fokus der Anschläge dieser Gruppierungen standen daneben auch in diesem Jahr nicht-belutschische Arbeiter und Siedler, mutmaßliche Spione, Staatsdiener und -einrichtungen. Die Anschläge der TTP zielten in Belutschistan ausschließlich auf Sicherheitskräfte, während ISKP verschiedene Zielsetzungen verfolgte, u. a. auch politi sche und religiöse Versammlungen. Die Anschläge des ISKP erwiesen sich 2023 dabei als die tödlichsten in der Provinz (PIPS 10.1.2024). So geht ein Großanschlag des Jahres 2023, bei dem 63 Menschen bei muslimischen Feierlichkeiten zu Ehren Mohammeds Geburtstag in Mastung Belutschistan starben, auf den ISKP zurück (PIPS 10.1.2024; vgl. PIPS 4.10.2023, AJ 29.9.2023). Im Hinblick auf die regionale Ausbreitung waren 2024 26 Distrikte von Anschlägen betroffen, am stärksten die Provinzhauptstadt Quetta mit 37 Anschlägen und 43 Toten, gefolgt von Kech mit 20 Toten bei 26 Anschlägen (PIPS 30.1.2025a). Auch 2023 waren insgesamt 26 Distrikte von Anschlägen betroffen und auch hier ebenfalls am stärksten Quetta mit 23 Toten bei 23 Anschlägen, gefolgt von Kech mit 20 Toten bei 12 Anschlägen und Mastung mit 69 Toten bei neun Anschlägen (PIPS 10.1.2024). 2022 waren 22 Distrikte von Anschlägen betroffen, Quetta wies dabei als am stärksten betroffe ner Distrikt 16 Anschläge auf (PIPS 24.2.2023). CRSS, als Vergleich herangezogen, berichtet für 2023 in der vertieften Auswertung von zusam mengenommen 161 Vorfällen terroristischer oder aufständischer Gewalt in Belutschistan mit 292 Toten (CRSS 19.2.2024). Im Jahr 2022 registrierte es 82 Anschläge mit 130 Todesopfern (CRSS 2.8.2023). Das Home and Tribal Affairs Department der Provinzregierung registriert die Angriffe auf Lager der Armee und des Frontier Corps. Die Medien sind für zuverlässige Zahlen sowohl zu Angriffen auf diese sowie Verlusten unter diesen ebenso wie zur Durchführung von Sicherheitsoperationen auf das belutschische Innenministerium angewiesen. Doch werden diese Zahlen nicht geteilt. Zuverlässige Informationen, wie hoch die tatsächlichen Verluste unter den Sicherheitskräften sind, sind somit für Belutschistan nicht vorhanden [Anm.: Zur Einschränkung der Medienbericht erstattung in Teilen Belutschistans siehe Kap. Meinungs- und Pressefreiheit] (PIPS 24.2.2023). Eine unabhängige Verifizierung der Intensität und Opferzahl von Anschlägen gestaltet sich schwierig (JF 8.9.2023). Anschläge auf Minderheiten Für das Jahr 2024 wurden zwei gegen religiöse Minderheiten gerichtete Anschläge in Belut schistan verzeichnet. Im Februar fiel ein Hindu einem gezielten Anschlag des ISKP zum Opfer, 32

ein weiterer wurde dabei verletzt (PIPS 6.3.2024). Im März starb ein schiitischer Hazara bei ei nem konfessionell-extremistisch motivierten Anschlag in Hazara Town in der Provinzhauptstadt Quetta (PIPS 15.4.2024). Im Jahr 2023 wurden im August bei zwei Anschlägen mit Schusswaffen in Quetta insgesamt drei Mitglieder der Sicherheitskräfte, die der schiitischen Minderheit der Hazara angehörten, getötet (PIPS 6.9.2023; vgl. PIPS 17.12.2023). Auch ein versuchter Anschlag auf den stellvertretenden Assistant Commissioner von Mastung mit einem Todesopfer dürfte laut PIPS gegen Schiiten gerichtet gewesen sein (PIPS 10.1.2024). Im Jahr 2022 kostete ein Anschlag des ISKP auf die christliche Gemeinde in Mastung zwei Menschenleben. Ein weiterer Anschlag des Jahres war möglicherweise konfessionell-extremis tisch gegen Hazara gerichtet. Dabei wurden drei Menschen getötet, darunter ein Hazara und ein Polizist (PIPS 24.2.2023). Die schiitische Hazara-Gemeinde in Belutschistan war jahrelang in besonderem Maße Opfer anti-schiitischer Anschläge. Bei dem letzten größeren gegen Hazara gerichteten Anschlag im Jänner 2021 wurden 11 Minenarbeiter durch den ISKP getötet. In der Summe liegt das Gewalt- Niveau gegen Hazara heute jedoch deutlich niedriger als vor 2015 [siehe dazu Kap. Hazara] (AA 21.10.2024). Massenproteste Seit 2021 ist Belutschistan verstärkt Schauplatz massiver Proteste. Diese thematisieren u. a. das Verschwindenlassen, Opfer von Operationen der Sicherheitskräfte, chinesische Bauprojek te im Rahmen des CPEC sowie auch verschiedene gravierende Probleme in der Infrastruktur. Dabei kommt es auch zu Zusammenstößen zwischen Polizei und Demonstranten und Demons trantinnen (HRCP 2022; vgl. verschiedene Berichte zu Massenprotesten DIP 7.1.2023, SRIL Guardian 7.11.2023, Crisis 24 16.3.2023, PIPS 30.1.2025a). Ab November 2023 formierte sich eine Massenprotestbewegung namens Baloch Yekjehti Committee gegen das Vorgehen der Si cherheitskräfte im Namen der Terrorbekämpfung. Sie wird in erster Linie von Frauen angeführt, die das Verschwindenlassen ihrer männlichen Familienmitglieder beklagen (DIP 19.12.2023; vgl.VOA 20.12.2023). Nachdem ihr Protestmarsch von Kech nach Islamabad dort von der Polizei niedergeschlagen worden war (BBC 21.12.2023), kam es Ende Dezember 2023 zu breiten Pro testen, Straßenblockaden und Streiks quer durch die belutschische Provinz (DAWN 24.12.2023). Diese neue durch Frauen getragene Bewegung rückte die Forderungen in die breite pakistani sche Öffentlichkeit und erringt Sympathie (DIP 28.9.2024). Im Sommer 2024 mobilisierte die Bewegung wieder breite Massenproteste mit denselben The men (DW 14.8.2024; vgl. AI 30.7.2024). Die Sicherheitskräfte sperrten Straßen und Kommu nikationsverbindungen in verschiedenen Distrikten der Provinz. Im Juli 2024 wurden zunächst 14 Personen bei Schüssen durch Sicherheitskräfte verletzt und am Tag darauf drei getötet (AI 30.7.2024). Auch 2025 halten Proteste und Auseinandersetzungen an. Es kommt verstärkt zu Verhaftungen der Führungspersonen (AI 28.3.2025; vgl. VONO 14.4.2025ANI 10.4.2025). Quellen 33

■ AA - Auswärtiges Amt [Deutschland] (21.10.2024): Bericht über die asyl- und abschiebungsrelevante Lage in der Islamischen Republik Pakistan, https://www.ecoi.net/en/file/local/2117687/Deutschland. Auswärtiges Amt, Bericht über die asyl- und abschiebungsrelevante Lage in der Islamischen Republik Pakistan, 21.10.2024.pdf, Zugriff 27.12.2024 ■ AA - Auswärtiges Amt [Deutschland] (21.9.2023): Bericht über die asyl- und abschiebungsrelevante Lage in der Islamischen Republik Pakistan, https://www.ecoi.net/en/file/local/2097816/Auswärtige s_Amt,_Bericht_über_die_asyl-_und_abschiebungsrelevante_Lage_in_der_Islamischen_Republik _Pakistan_,_21.09.2023.pdf, Zugriff 13.10.2023 [Login erforderlich] ■ AI - Amnesty International (28.3.2025): Systematic attacks and relentless crackdown on Baloch activists must end, https://www.amnesty.org/en/latest/news/2025/03/pakistan-systematic-attacks-a nd-relentless-crackdown-on-baloch-activists-must-end , Zugriff 14.5.2025 ■ AI - Amnesty International (30.7.2024): Pakistan: Repeated punitive crackdowns on Baloch protests must end, https://www.amnesty.org/en/latest/news/2024/07/pakistan-repeated-punitive-crackdown s-on-baloch-protests-must-end , Zugriff 25.9.2024 ■ AJ - Al Jazeera (29.9.2023): Blast at Pakistan procession to mark prophet’s birthday kills at least 52, https://www.aljazeera.com/news/2023/9/29/blast-at-rally-to-mark-prophet-birthday-in-pakistan-kills -many-injures-dozens , Zugriff 19.10.2023 ■ ANI - Asian News International (10.4.2025): Balochistan: Khuzdar, Washuk witness protests against crackdown on Baloch Yakjehti Committee, https://www.aninews.in/news/world/asia/balochistan-khu zdar-washuk-witness-protests-against-crackdown-on-baloch-yakjehti-committee20250410104855 , Zugriff 14.5.2025 ■ BBC - British Broadcasting Corporation (21.12.2023): Pakistan: Hundreds arrested, tear gas fired as female-led protests reach capital, https://www.bbc.co.uk/news/world-asia-67783499 , Zugriff 27.12.2023 ■ Chatham - Chatham House (21.3.2025): The hijacking of a train marks a watershed in the Balochistan insurgency, https://www.chathamhouse.org/2025/03/hijacking-train-marks-watershed-balochistan-i nsurgency, Zugriff 11.5.2025 ■ Chatham - Chatham House (3.9.2024): Why brute force will not end Pakistan’s Balochistan insur gency, https://www.chathamhouse.org/2024/09/why-brute-force-will-not-end-pakistans-balochistan -insurgency, Zugriff 11.5.2025 ■ Crisis 24 - Crisis24 (16.3.2023): Protests likely in Gwadar, Pakistan, through at least late March. Increased security likely., https://crisis24.garda.com/alerts/2023/03/pakistan-protests-likely-in-gwa dar-balochistan-province-through-at-least-late-march-update-1 , Zugriff 27.12.2023 ■ CRSS - Center for Research and Security Studies (19.2.2024): Annual Security Report 2023 Pakistan, https://crss.pk/wp-content/uploads/2024/02/CRSS-Annual-Security-Report-2023_Full-V ersion_MM-V5_SAP.pdf, Zugriff 12.9.2024 ■ CRSS - Center for Research and Security Studies (2.8.2023): Annual Security Report 2022 - Re- Emergence Of Proxy Terrorism - 3, https://crss.pk/annual-security-report-2022-3 , Zugriff 18.10.2023 ■ DAWN - DAWN Newspaper (27.8.2024): Balochistan plunges deeper into militancy vortex, https: //www.dawn.com/news/1855006/balochistan-plunges-deeper-into-militancy-vortex; , Zugriff 11.5.2025 ■ DAWN - DAWN Newspaper (24.12.2023): Balochistan gripped by protests, https://www.dawn.com /news/1800336, Zugriff 27.12.2023 ■ DIP - Diplomat, The (28.9.2024): How the Baloch Struggle Went Mainstream, https://thediplomat.co m/2024/09/how-the-baloch-struggle-went-mainstream , Zugriff 14.5.2025 ■ DIP - Diplomat, The (19.12.2023): Women Are Leading an Unprecedented Protest Movement in Balochistan, https://thediplomat.com/2023/12/women-are-leading-an-unprecedented-protest-mov ement-in-balochistan, Zugriff 27.12.2023 ■ DIP - Diplomat, The (7.1.2023): Pakistan’s Port City Gwadar in Chaos, https://thediplomat.com/20 23/01/pakistans-port-city-gwadar-in-chaos/ , Zugriff 23.1.2024 ■ DW - Deutsche Welle (14.8.2024): China-Pakistan Economic Corridor sparks Pakistan protests, https://www.dw.com/en/china-pakistan-economic-corridor-sparks-pakistan-protests/a-69941212 , Zugriff 25.9.2024 ■ EASO - European Asylum Support Office (10.2021): EASO Pakistan Security situation Country of Origin Information Report, https://www.ecoi.net/en/file/local/2063078/2021_10_EASO_COI_Report _Pakistan_Security_situation.pdf, Zugriff 5.10.2023 ■ EB - Encyclopaedia Britannica (6.5.2025): Balochistan Pakistan, Map, Capita Facts, https://www.br itannica.com/place/Balochistan, Zugriff 10.5.2025 34

■ EB - Encyclopaedia Britannica (15.4.2025): Hazara Definition, Culture, History, Population, https: //www.britannica.com/topic/Hazara, Zugriff 10.5.2025 ■ ECPAK - Election Commission of Pakistan [Pakistan] (13.12.2023): District Wise Voters’ Statistics as on 13 December 2023, https://ecp.gov.pk/storage/files/3/District Wise Voters Statistics as on 13 December 2023.pdf, Zugriff 22.12.2023 ■ EUAA - European Union Agency for Asylum (17.12.2024): Pakistan - Country Focus, https://euaa.e uropa.eu/sites/default/files/publications/2024-12/2024_12_EUAA_COI_Report_Pakistan_Country _Focus.pdf, Zugriff 7.3.2025 ■ HRCP - Human Rights Commission of Pakistan (2022): State of Human Rights in 2021, https: //hrcp-web.org/hrcpweb/wp-content/uploads/2020/09/2022-State-of-human-rights-in-2021.pdf , Zugriff 23.1.2024 ■ JF - Jamestown Foundation, The (8.9.2023): Two Years on, State of Pakistani Security Continues to Deteriorate After Taliban Seizure of Afghanistan, https://jamestown.org/program/two-years-on-s tate-of-pakistani-security-continues-to-deteriorate-after-taliban-seizure-of-afghanistan , Zugriff 27.12.2023 ■ PAKBS - Pakistan Bureau of Statistics [Pakistan] (18.7.2024): Results Of 7th Population And Housing Census-2023, The Digital Census, Key Findings Report, https://www.pbs.gov.pk/sites/default/files/p opulation/2023/Key_Findings_Report.pdf, Zugriff 2.10.2024 ■ PAKBS - Pakistan Bureau of Statistics [Pakistan] (5.8.2023): Announcement of Results of 7th Pop ulation and Housing Census-2023, The Digital Census, https://www.pbs.gov.pk/sites/default/files/ population/2023/Press Release.pdf, Zugriff 22.12.2023 ■ Pakistan Today - Pakistan Today (7.8.2022): Northern Balochistan has a case for attention, https: //www.pakistantoday.com.pk/2022/08/07/northern-balochistan-has-a-case-for-attention , Zugriff 22.12.2023 ■ PIPS - Pak Institute for Peace Studies (10.4.2025): Pakistan Monthly Security Report: March 2025, https://pakpips.com/app/reports/1734, Zugriff 8.5.2025 [kostenpflichtig] ■ PIPS - Pak Institute for Peace Studies (30.1.2025a): Pakistan Security Report 2024, https://pakpips. com/app/reports/wp-content/uploads/2025/01/Report_2024.pdf, Zugriff 4.3.2025 ■ PIPS - Pak Institute for Peace Studies (2.9.2024): Pakistan Monthly Security Report: August 2024, https://pakpips.com/app/reports/1644, Zugriff 11.9.2024 [kostenpflichtig, Login erforderlich] ■ PIPS - Pak Institute for Peace Studies (15.4.2024): Pakistan Monthly Security Report - March 2024, https://pakpips.com/app/reports/1574, Zugriff 12.9.2024 [kostenpflichtig, Login erforderlich] ■ PIPS - Pak Institute for Peace Studies (6.3.2024): Pakistan Monthly Security Report: February 2024, https://pakpips.com/app/reports/1552, Zugriff 12.9.2024 [kostenpflichtig, Login erforderlich] ■ PIPS - Pak Institute for Peace Studies (10.1.2024): Pakistan Security Report 2023, https://pakpips. com/app/reports/wp-content/uploads/2024/01/Security_Report_2023.pdf, Zugriff 11.1.2024 ■ PIPS - Pak Institute for Peace Studies (17.12.2023): PIPS Security Database, https://pakpips.com/ app/database/submit_reports.php?category=cas_report, Zugriff 17.12.2023 [kostenpflichtig, Login erforderlich] ■ PIPS - Pak Institute for Peace Studies (4.10.2023): Pakistan Monthly Security Report: September 2023, https://pakpips.com/app/reports/1465, Zugriff 11.10.2023 [kostenpflichtig, Login erforderlich] ■ PIPS - Pak Institute for Peace Studies (6.9.2023): Pakistan Monthly Security Report: August 2023, https://pakpips.com/app/reports/1450, Zugriff 11.10.2023 [kostenpflichtig, Login erforderlich] ■ PIPS - Pak Institute for Peace Studies (24.2.2023): Pakistan Security Report 2022, https://www.pa kpips.com/web/wp-content/uploads/2023/02/SecReport_2022.pdf, Zugriff 5.10.2023 ■ PIPS - Pak Institute for Peace Studies (4.1.2022): Pakistan Security Report 2021, https://www.ecoi .net/de/dokument/2077139.html, Zugriff 16.12.2022 [Login erforderlich] ■ PIPS - Pak Institute for Peace Studies (15.6.2021): Pakistan Security Report 2020, https://www.pa kpips.com/web/wp-content/uploads/2021/06/Final-Report-2020.pdf , Zugriff 5.10.2023 ■ Policy Watcher - Policy Watcher (11.6.2023): The Role of Pubic Private Partnership in Infrastructure Development of Balochistan - Policy Watcher, https://policywatcher.com/2023/06/the-role-of-pubic -private-partnership-in-infrastructure-development-of-balochistan , Zugriff 22.12.2023 ■ SRIL Guardian - Sri Lanka Guardian (7.11.2023): Gwadar: Balochistan’s Achilles heal, https://slgu ardian.org/gwadar-balochistans-achilles-heal , Zugriff 27.12.2023 ■ UNDP - United Nations Development Programme (9.11.2023): Prosperity for Pakistan: A Resilient Economy, https://www.undp.org/pakistan/publications/prosperity-pakistan-resilient-economy , Zugriff 22.12.2023 35

■ UNDP - United Nations Development Programme (24.7.2023): Addressing Poverty and Vulnerability: Social Protection in Pakistan, https://www.undp.org/pakistan/publications/addressing-poverty-and-v ulnerability-social-protection-pakistan , Zugriff 22.12.2023 ■ UNDP - United Nations Development Programme (12.2022): Balochistan SDGs (BSDG) Accelerated Delivery, https://www.undp.org/sites/g/files/zskgke326/files/2023-04/Balochistan SDGs Accelerated Delivery_Project Brief_2023.pdf, Zugriff 22.12.2023 ■ VOA - Voice of America (20.12.2023): Baloch Activists March to Pakistani Capital to Demand End to Extrajudicial Killings, https://www.voanews.com/a/baloch-activists-march-to-pakistani-capital-to-d emand-end-to-extrajudicial-killings-/7406137.html , Zugriff 27.12.2023 ■ VONO - Voice of the Nation Organiser (14.4.2025): Protest by BYC poses to be nightmare for Pakistan security forces, https://organiser.org/2025/04/14/287309/world/protests-all-over-balochi stan-become-nightmare-for-pakistani-security-forces-live-bullets-fired-at-demonstrators , Zugriff 14.5.2025 3.2 Khyber Pakhtunkhwa (inklusive Tribal Districts - ehemalige FATA) Letzte Änderung 2025-06-05 08:04 Hintergrund Die Provinz Khyber Pakhtunkhwa (KP) war zum Zeitpunkt der Wählerregistrierung zu den Wah len 2024 durch die Wahlkommission am13.12.2023 in 36 Distrikte unterteilt (ECPAK 13.12.2023; vgl. Khyber NC 1.12.2023) [Anm. geringfügige Änderungen ergeben sich nicht selten z. B. durch Statusänderungen von Verwaltungseinheiten und deren Wiederaufhebung vgl. - z. B. DAWN 29.1.2023, weshalb u. a. auch auf offiziellen staatlichen Seiten unterschiedliche Zahlen da zu zu finden sind]. Die ehemaligen Agencies der vormals Federally Administered Tribal Areas, FATA, genannten Stammesgebiete wurden 2018 in Distrikte von Khyber Pakhtunkhwa umstruk turiert und werden jetzt als Khyber Pakhtunkhwa Tribal Districts, KPTDs (EASO 10.2021), oder auch als Newly Merged Districts, NMDs, bezeichnet (HRCP 28.12.2023). Die Frontier Regions der Stammesgebiete wurden in die angrenzenden bereits bestehenden Distrikte der Provinz eingegliedert (Nation 16.12.2022). Der Eingliederungsprozess der ehemaligen Stammesgebiete in die gesamtstaatliche Struktur geht nur sehr langsam voran (PIPS 15.6.2021; vgl. HRCP 28.12.2023, Global ECCO 10.1.2025) [Rechtsschutz, Justizwesen / Rechtliche und politische Transformation in den KP Tribal Districts (ehemalige FATA)]. Berichten zufolge sind die zugesagten finanziellen Mittel zur Entwicklung und Integration der Region nur in Bruchteilen angekommen (HRCP 28.12.2023; vgl. TFT 11.9.2023, Nation 1.9.2023, Pakistan Today 16.11.2023). Die Stammesdistrikte weisen - zusammen mit Belutschistan - die weitaus höchste Armutsrate Pakistans auf (UNDP 24.7.2023). Bereits seit 2020 kommt es zu Protesten aufgrund des schleppenden Eingliederungsprozes ses (PIPS 15.6.2021). Auch eine Zunahme an Grundstücksstreitigkeiten in den KPTDs wird mit dem langsamen Reformprozess verbunden (PIPS 4.1.2022; vgl. HRCP 28.12.2023). Die angekündigte Beschleunigung der Integration ist noch nicht gelungen. Dies führte zu Forde rungen der Rücknahme der Zusammenlegung vonseiten lokaler Gruppen. Die pakistanischen Taliban griffen die Forderung auf (PIPS 24.2.2023). Auch die fehlende Deckung der Grundbe dürfnisse der Bevölkerung, wie Wasser-, Gas- und Elektrizitätsinfrastruktur sowie den Mangel an staatlichen Dienstleistungen und Möglichkeiten für die Menschen der vernachlässigten Region 36

greift die Führung der pakistanischen Taliban in ihrer Propaganda auf (AJ 2.2.2023; vgl. Nation 1.9.2023, AA 21.9.2023). Einige der Distrikte der ehemaligen FATA hatten lange Zeit Kämpfer von al-Qaida sowie pa kistanische und afghanische Taliban beherbergt. Das Militär brauchte mehr als ein Jahrzehnt und mehrere Offensiven, um die Kontrolle über die Region - wenn auch nicht gänzlich - zu rückzugewinnen (AA 8.8.2022). Ab dem Jahr 2020 verschlechtere sich die Sicherheitslage zuerst in einigen der KPTDs und eine Zunahme an Aktivitäten von Aufständischen und den daraus resultierenden Opfern konnte beobachtet werden (FRC 7.1.2021). Seitdem steigen die Anschlagszahlen in Khyber Pakhtunkhwa signifikant (PIPS 30.1.2025a). Entwicklung der Anschlagszahlen Khyber Pakhtunkhwa ist seit Jahren die am stärksten von Terroranschlägen betroffene Region Pakistans (PIPS 30.1.2025a; vgl. PIPS 24.2.2023, PIPS 15.6.2021, PIPS 4.1.2022). Das Gebiet der ehemaligen Stammesgebiete, besonders Nord-Waziristan, stellt dabei einen der beiden größten Unruheherde Pakistans dar (AA 21.9.2023). Von den südlichen und den Stammesdi strikten aus, wo sie früh wieder Fuß fassen konnten, gelang es den Terrorgruppen allerdings, ihre Stellungen und operativen Kapazitäten auch in anderen Distrikte Khyber Pakhtunkhwas zu stärken und auch dort vermehrt Anschläge durchzuführen (PIPS 30.1.2025a). Insgesamt verzeichnete Khyber Pakhtunkhwa im Jahr 2024 laut den Daten von PIPS 295 An schläge, was sowohl die landesweit höchste Anzahl als auch einen Anstieg um 69 Prozent gegenüber dem Vorjahr für die Provinz darstellt. Die Zahl der Toten stieg um 21 Prozent auf 509 (PIPS 30.1.2025a). Im Jahr 2023 verzeichnete PIPS in der Provinz noch 174 Anschläge und damit 57 Prozent der landesweiten Anschläge sowie 422 Todesopfer bei diesen. Bereits im Jahresvergleich zwischen 2023 und 2022 hat sich gezeigt, dass bei einem nur leichten Anstieg der Anschlagszahlen um drei Prozent eine mit 43 Prozent überproportional gestiegene Zahl an Todesopfern erfasst werden musste. Den militanten Gruppen gelang es somit, vermehrt auch größere Anschläge durchzuführen (PIPS 10.1.2024). Im Jänner 2023 verzeichnete Khyber Pakhtunkhwa auch mit dem Großanschlag auf eine Moschee in einem Polizeiareal in Peschawar mit 97 toten Polizisten und drei toten Zivilisten (PIPS 20.2.2023) den tödlichsten Anschlag in Pakistan der letzten Jahre (AJ 2.2.2023). Die 169 Terrorakte im Jahr 2022 hatten 294 Todesopfer gefordert (PIPS 24.2.2023). Bereits diese Zahlen repräsentierten dabei einen Anstieg um 52 Prozent bei Anschlägen gegenüber 2021 - dem ersten Jahr der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan, während die Zahl der Todesopfer im selben Zeitraum von 169 auf 294 gestiegen ist (PIPS 24.2.2023). Das Sicherheitsanalyseinstitut PICSS, Pakistan Institute for Conflict and Security Studies - als Vergleichsquelle - verzeichnete in Khyber Pakhtunkhwa mit den KPTDs zusammen für das Jahr 2024 567 Anschläge mit 706 Todesopfer. Davon entfielen allein auf die sieben KPTDs 259 Anschläge mit 357 Toten (PICSS 1.2.2025). Für das Jahr 2023 hatte PICSS insgesamt 423 Terrorakte in Khyber Pakhtunkhwa registriert mit 621 Todesopfern. Demnach waren in diesem 37

Jahr die länger bestehenden Distrikte von einem 85-prozentigen Anstieg bei den Anschlags zahlen im Vergleich zu den Daten des Instituts vom Vorjahr betroffen; die KPTDs von einem 60-prozentigen (PICSS 1.1.2024). Der Anstieg der Gewalt verdeutlicht die Rückkehr und die Neuformierung der TTP in den ehema ligen Stammesgebieten, insbesondere in Nord- und Süd-Waziristan (FRC 7.1.2021; vgl. PIPS 10.1.2024, PIPS 30.1.2025a). Da sie sich unter anderem durch Erpressung und Entführungen gegen Lösegeld finanzieren, haben auch solche Vorfälle seitdem in den KPTDs wieder zuge nommen (FRC 7.1.2021). Berichte über Schutzgeld-Erpressungen weiteten sich aus und reichen bis zur Erpressung von Personen in hohen politischen Ämtern. Dies führte zur Einrichtung einer eigenen Spezialeinheit der Polizei (HRCP 28.12.2023). 2025 Mit Stand 16. Mai sind für das Jahr 2025 in der Datenbank von PIPS 144 Anschläge mit 225 Todesopfern - 90 Sicherheitskräfte, 75 Mitglieder von Terrorgruppen und 55 Zivilisten für Khyber Pakhtunkhwa verzeichnet (PIPS 16.5.2025a). Zielsetzungen der Anschläge Von den insgesamt 295 Anschlägen im Jahr 2024 waren 202 und damit 69 Prozent gegen Si cherheitskräfte und Exekutivorgane gerichtet. Sie forderten 338 Tote, davon waren 252 unter den Sicherheitskräften und 16 unter Zivilisten zu beklagen, 70 Terroristen kamen dabei selbst ums Leben. Ein großer Teil dieser Anschläge waren direkte Angriffe auf Stationen oder Fahr zeuge der Polizei, des Frontier Corps oder des Militärs (PIPS 30.1.2025a). Im Jahr 2023 zielten ungefähr 75 Prozent der Anschläge in Khyber Pakhtunkhwa, 130 an der Zahl, gegen Sicher heitskräfte und Exekutivorgane bzw. deren Infrastruktur. Diese gezielten Anschläge kosteten insgesamt 296 Menschenleben, davon 217 Sicherheitskräfte bzw. Exekutivorgane, 20 Zivilis ten und 59 Mitglieder der Terrorgruppen (PIPS 10.1.2024). Im Jahr 2022 richteten sich mit 77 Prozent 130 Anschläge gegen Sicherheitskräfte und Exekutivorgane bzw. deren Infrastruktur (PIPS 24.2.2023). Auch bei der Aufstellung der Vergleichquelle PICSS für das Jahr 2024 zeigt sich, dass mitzusam mengenommen 337 Toten die Mehrheit der Opfer der Anschläge in der Provinz Sicherheitskräfte waren. 224 waren demnach Zivilisten, 142 Tote forderten demnach die Anschläge unter den Terrororganisationen selbst (PICSS 1.2.2025). Für das Jahr 2023 verzeichnete PICSS 307 To desopfer unter den Sicherheitskräften, 222 unter der Zivilbevölkerung und 92 Tote unter den Terrororganisationen (PICSS 1.1.2024). Eine signifikante Änderung im Jahr 2024 ist der Anstieg der Zahl an Anschlägen, die sich allge mein - also ohne erkennbaren religiösen oder politischen Hintergrund - gegen Zivilisten richten. In den Jahren davor waren diese zurückgegangen. Dies spiegelt eine Änderung der Taktik der Gruppen wider, die sich zuvor verstärkt auf Sicherheitskräfte, regierungsfreundliche Stammes führer und politische Führungspersonen fokussierten, wahrscheinlich um die breite Öffentlichkeit nicht gegen sich aufzubringen. Nun kosteten 27 allgemein gegen Zivilisten gerichtete Anschläge 38

im Jahr 2024 42 Menschenleben (PIPS 30.1.2025a; vgl. PIPS 10.1.2024). 2023 waren es 19 Tote in zehn Anschlägen, die allgemein gegen Zivilsten zielten (PIPS 10.1.2024). Außerdem ist für das Jahr 2024 eine Besonderheit ersichtlich, indem in den ersten beiden Mo naten des Jahres im Rahmen der Vorwahlzeit zu den allgemeinen Wahlen die Anschlagszahlen nicht nur signifikant stiegen, sondern als hauptsächlicher Fokus mit den Wahlen verbunde ne Ziele, wie politische Führungspersonen, Parteimitarbeiter, Wahlkandidaten und Parteibüros auszumachen waren. Erst an zweiter Stelle folgten in diesen ersten beiden Monaten die Sicher heitskräfte. Auch ist in beiden Monaten erkennbar, dass bis auf eine Ausnahme Anschläge gegen derartige Ziele ausschließlich Khyber Pakhtunkhwa und Belutschistan betrafen (Zusammenfüh rung Daten PIPS 7.2.2024, PIPS 6.3.2024). Sechs derartige Anschläge mit fünf Todesopfern erfolgten im Jänner in Khyber Pakhtunkhwa (PIPS 7.2.2024). Insgesamt richteten sich 2024 17 Anschläge mit 14 Toten gegen politische Führungspersonen oder politisch Tätige (PIPS 30.1.2025a). Weitere signifikante Ziele 2024 waren mitsieben Anschlägen und fünf Toten regierungstreue Stammesführer. Sechs Anschläge trafen Schulen, jedoch ohne Todesopfer (PIPS 30.1.2025a). Anschläge gegen Minderheiten Verbunden mit den Auseinandersetzungen zwischen Stämmen unterschiedlicher muslimischer Denominationen in Kurram war im Jahr 2024 die hoheOpferzahl von 52 Toten in zwei ge gen Schiiten gerichteten Anschlägen zu verzeichnen (PIPS 30.1.2025a). Dem ersten dieser Anschläge auf einen Kleinbus im Jänner im Kurram Tribal District fielen zwei Mitglieder des [Anm. großteils schiitischen] Turi Bangash Stammes zum Opfer (DAWN 7.1.2024; vgl. PIPS 7.2.2024, PIPS 30.1.2025a). Im November erfolgte ein Großanschlag gegen einen von der Poli zei eskortierten Konvoi mit schiitischen Pilgern ebenfalls in Kurram (AJ 22.11.2024; vgl. DAWN 21.11.2024). Mindestens 50 Menschen starben dabei. Gegen andere Minderheiten wurden 2024 keine Anschläge verzeichnet (PIPS 30.1.2025a). Im Jahr 2023 zielteein Terrorakt gegen die schiitische Religionsgemeinschaft mit vier Toten. Ein Christ und zwei Sikhs starben bei jeweils gegen sie gerichteten, gezielten Anschlägen (PIPS 10.1.2024). 2022 richtete sich ebenfalls ein Terrorakt gegen die schiitische Religionsgemein schaft in Khyber Pakhtunkhwa, dabei handelt es sich allerdings um einen Großanschlag mit 65 Toten. Die christliche und die Sikh-Gemeinde waren von jeweils einem gezielten Anschlag betroffen, die einen bzw. zwei Tote forderten (PIPS 24.2.2023). 39

Quelle 5: PIPS 30.1.2025a; Ziele 2024 40
