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Quelle 8: PIPS 10.1.2024; distriktweise Auswertung der Anschläge KP 2023
[Anm.: Die Distrikte Khyber, Mohmand, Bajaur, North Waziristan, South Waziristan, Orakzai 
und Kurram sind ehemalige Agencies, die in Tribal Districts umstrukturiert wurden. Bestehende 
Distrikte-KPs, in welche die jeweils angrenzenden ehemaligen Frontier Regions als Sub-Divi­
sionen direkt eingegliedert wurden, sind Peschawar, Kohat, Tank, Bannu, DI Khan und Lakki 
Marwat siehe z. B.: Nation 16.12.2022].
 
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Quelle 9: FRC 7.1.2021, geografische Einordnung der ehemaligen Agencies
Wahl der Mittel
Überwiegend greifen die terroristischen Gruppen bei ihren Anschlägen auf Schusswaffen zurück, 
2024 war dies in 177 der 295 Anschläge in Khyber Pakhtunkhwa der Fall (PIPS 30.1.2025a); 
2023 bei 102 der damals 174 (PIPS 10.1.2024) und 2022 in 104 von 169 Anschlägen (PIPS 
24.2.2023).
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Es folgen Anschläge mit improvisierten Sprengstoffen (IEDs) als zweithäufigste Taktik (PIPS 
30.1.2025a; vgl. PIPS 24.2.2023, PIPS 10.1.2024). 2024 wies die Provinz 76 Sprengstoffan­
schläge (PIPS 30.1.2025a) im Vergleich zu 50 im Jahr davor auf (PIPS 10.1.2024). Es zeigt 
sich, dass es den Terrorgruppen gelingt, mehr Anschläge mit hoher Schlagkraft durchzuführen, 
als zuvor (PIPS 30.1.2025a).
Bereits 2022 konnten vereinzelt direkt Polizeistationen angegriffen werden (PIPS 24.2.2023). 
2023 fielen bereits einige Fälle der Stürmung von Polizeistationen mithilfe moderner Ausrüs­
tung, wie Nachtsichtgeräten, auf, wobei die meisten zügig zurückgedrängt worden sind (PIPS 
10.1.2024). 2024 steigerten sich derartige Angriffe (PIPS 30.1.2025a).
Eine Entwicklung des Jahres 2023 zeigte eine starke Zunahme an Selbstmordattentaten, die 
zusätzlich auch mit einer besonders hohen Opferzahl verbunden waren. So verzeichnete PIPS 
in diesem Jahr 18 Selbstmordanschläge in Khyber Pakhtunkhwa, die 236 Tote forderten. Im 
Vergleich dazu fielen im Jahr zuvor 89 Personen Selbstmordanschlägen zum Opfer (PIPS 
10.1.2024). PICSS registrierte 23 Selbstmordattentate   mit 254 Toten für das Jahr 2023 (PICSS 
27.12.2023). 2024 ging diese Art Anschläge in Khyber Pakhtunkhwa laut PIPS auf neun zurück 
- mit 70 Todesopfern (PIPS 30.1.2025a). PICSS verzeichnete ebenfalls einen Rückgang auf 
zwölf mit 81 Toten (PICSS 1.2.2025).
Reaktion der Sicherheitskräfte
In Bezug auf die Terrorismusbekämpfung registrierte PIPS für das Jahr 2024 118 Operationen 
der Sicherheitskräfte in Khyber Pakhtunkhwa, das sind 75 Prozent der landesweit durchgeführ­
ten. Sie forderten 508 Tote, überwiegend unter den Terrorgruppen. Die meisten wurden dabei 
mit 32 in Nord-Waziristan durchgeführt, gefolgt von den weiteren besonders von Anschlägen 
betroffenen Distrikten. Außerdem kam es zu fünf bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen 
Sicherheitskräften und Terrorgruppen, die 22 Todesopfer forderten. 35 Terrorverdächtige wurden 
in Suchoperationen verhaftet. Zusätzlich wurden laut PIPS an der afghanischen Grenze 136 Ter­
roristenbei der Verhinderung ihrer Infiltration durch Sicherheitskräfte getötet (PIPS 30.1.2025a).
Im Vorjahr 2023 wurden 97 Anti-Terroroperationen in Khyber Pakhtunkhwa durchgeführt, die 314 
Todesopfer forderten (PIPS 2.1.2024a). Hauptsächlich waren diese auch hier unter den militan­
ten Extremisten auszumachen (PIPS 10.1.2024). Zusätzlich wurden 21 Auseinandersetzungen 
zwischen Sicherheitskräften und militanten Extremisten mit 52 Todesopfern aufgezeichnet (PIPS 
2.1.2024a). Mit 21 entfielen dabei die meisten Sicherheitsoperationen auf Nord-Waziristan, hier 
kam es auch zu fünf Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften und militanten Gruppen 
(PIPS 2.1.2024b). Für das Jahr 2022 wurden 57 Anti-Terror-Operationen registriert, 24 davon in 
Nord-Waziristan (PIPS 24.2.2023).
Neben der fortdauernden Durchführung verschiedener Militäroperationen ist im Jahr 2024 auch 
die Anti-Terror-Kampagne Azm-e-Istehkam lanciert worden (DIP 25.6.2024; vgl. DW 1.7.2024).  
Sie soll mehrere Behörden und Themenbereiche miteinbeziehen, wobei versichert wurde, dass 
keine Ausmaße wie bei Zarb-e-Azb geplant sind, bei der breite Bevölkerungsteile der Stammes­
gebiete vertrieben wurden (DIP 25.6.2024; vgl. PIPS 30.1.2025a).
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Stammeskonflikt im Kurram Tribal District
Seit Mitte 2024 wird der Stammesdistrikt Kurram besonders von interkonfessioneller Gewalt 
geplagt (PIPS 30.1.2025a). Landstreitigkeiten zwischen schiitischen und sunnitischen Stämmen 
halten dort bereits seit Jahrzehnten an, und es kommt immer wieder zu Auseinandersetzungen 
(AJ 24.11.2024). Bereits 2023 kam es dort mehrmals zu bewaffneten Auseinandersetzungen 
zwischen den schiitischen und sunnitischen Stämmen, bei denen mindestens 21 Menschen star­
ben, bevor sich die Situation durch ein Übereinkommen normalisiert hat (PIPS 10.1.2024). Im 
Juli 2024 flammte ein Konflikt über Gebietsansprüche auf und eskalierte in bewaffnete Auseinan­
dersetzungen zwischen den schiitischen und sunnitischen Stämmen, die bis zum ersten durch 
eine Jirga vermittelten Waffenstillstand 49 dokumentierte Todesopfer gefordert hatten (PIPS 
9.8.2024a). Trotz des Übereinkommens flammten die Kämpfe im September 2024 mit mindes­
tens 36 Todesopfern und im Oktober mit 18 Toten wieder auf. Die Situation eskalierte nochmals 
in den oben erwähnten Großanschlag gegen einen Bus mit Schiiten vom 21. November mit um 
die 50 Toten. Die nachfolgenden beidseitig wechselnden Vergeltungsangriffe kosteten nochmals 
63 dokumentierte Todesopfer (PIPS 30.1.2025a). Um den Konflikt einzudämmen, riegelte die 
Regierung die Region monatelang mit Straßenblockaden ab, die Versorgung wurde dadurch 
beeinträchtigt. Schulen bleiben geschlossen (HRCP 7.11.2024; vgl. TribalNews 16.4.2025). Auf­
grund der Versorgungslage kam es auch zu Protesten (TribalNews 16.4.2025). Mit bewaffneten 
Regierungskonvois werden Lebensmittel und Medikamente in die Region gebracht, doch in 
einigen Fällen geraten sie unter Beschuss (DAWN 19.4.2025). Im März wurde ein neues Frie­
densabkommen vermittelt, ein Waffenstillstandsabkommen vom Jänner hält etwas brüchig mit 
Stand 16. Mai 2025 (DAWN 24.4.2025;für Stand vgl. Express Tribune 16.5.2025).
Zusammenfassung Gewaltvorfälle
Insgesamt zeichnete PIPS in seiner Datenbank im Jahr 2024 für die Provinz 472 sicherheitsre­
levante Vorfälle mit 1.380 Toten, darunter 712 Terroristen, 348 Zivilisten und 320 Mitglieder der 
Sicherheitskräfte auf (PIPS 16.5.2025b). Für 2023 hatte PIPS 313 sicherheitsrelevante Vorfälle 
mit 830 Toten aufgezeichnet (PIPS 17.1.2024). 2022 waren es 258 Vorfälle mit 551 Toten (PIPS 
24.2.2023).
CRSS - als Vergleichsquelle - berichtet in seiner Auswertung für 2024 von 693 Vorfällen si­
cherheitsrelevanter Gewalt mit 1.616 Toten (CRSS 31.12.2024). Im Jahr 2023 zeichnete es 
458 Vorfälle sicherheitsrelevanter Gewalt und dabei 979 Todesopfern in der Provinz auf (CRSS 
31.12.2023). Im Jahr 2022 waren es 633 Todesopfer bei 313 sicherheitsrelevanten Vorfällen 
(CRSS 2.8.2023).
Proteste
In den vom Wiederaufleben des Terrors betroffenen Gebieten Khyber Pakhtunkhwas, haupt­
sächlich in den Stammesgebieten, wurden bereits 2022 größere Demonstrationen gegen die 
zunehmenden Aktivitäten militanter Gruppierungen und das Wiedererstarken des Terrorismus 
abgehalten. Daran waren auch unterschiedliche Parteien sowie Organisationen der Zivilgesell­
schaft beteiligt (PIPS 24.2.2023). Nach dem Großanschlag auf die Moschee im Polizeiareal in 
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Peschawar im Jänner 2023 demonstrierten Tausende auch in den Städten gegen Terrorismus 
und für eine bessere Ausstattung der Polizei (Siasat 4.2.2023). Auch im restlichen Jahr 2023 
wurden mehrmals Demonstrationen gegen das Wiederaufleben der Terrorgruppen abgehalten 
(PIPS 10.1.2024).
Große Demonstrationen halten durchgehend auch 2024 an und reflektieren die öffentliche Un­
ruhe. Großen Demonstrationen sowohl gegen die Gewalt der Taliban als auch gegen die Militär­
operationen (PIPS 30.1.2025a). Im Juli verursachten bei einer solchen Demonstration Schüsse - 
mutmaßlich abgegeben durch die Sicherheitskräfte, die dies verneinten - eine Massenpanik mit 
zwei Toten (DW 24.7.2024; vgl. PIPS 9.8.2024b). Auch die Polizisten selbst demonstrieren für 
mehr Schutz. Im Oktober 2024 organisierte die verbotene Pashtun Tahafuz Movement (PTM) 
die Pakhtun Qami Jirga mit gegen die Terrorgruppen und das Militär gerichteten Forderungen 
(PIPS 30.1.2025a [vgl. dazu auch Ethnische Minderheiten / Paschtunen, inkl. Pashtun Tahafuz 
Movement (PTM)].
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3.3 Punjab und Islamabad
Letzte Änderung 2025-06-05 08:04
Punjab
Die Provinz Punjab ist mit Stand Dezember 2023 in 40 Distrikte unterteilt (ECPAK 13.12.2023). 
Sie beherbergt laut dem digitalen Zensus von 2023 eine Einwohnerzahl von gerundet 128 
Millionen. Punjab ist damit die am stärksten und dichtesten besiedelte Provinz Pakistans (PAKBS 
18.7.2024). Flächenmäßig ist sie die zweitgrößte (EUAA 17.12.2024). Die Provinzhauptstadt 
50
55

Lahore wird im Zensus mit gerundet 11 Millionen Einwohnern ausgewiesen, darüber hinaus 
befinden sich 15 der 22 Städte im Land über eine halbe Million Einwohner in Punjab (PAKBS 
18.7.2024).
Im Jahr 2024 zeichnete PIPS 11 Terroranschläge in Punjab auf, die sechs Todesopfer - zwei 
Sicherheitskräfte und vier Terroristen - forderten. Zehn der Anschläge gehen auf die TTP zurück. 
Diese waren allesamt gegen Sicherheitskräfte gerichtet. Bis auf drei gezielte Anschläge auf 
Polizisten in Lahore wurden alle in Dera Ghazi Khan oder Mianwali an der Nähe der Grenze zu 
Khyber Pakhtunkhwa als direkte Angriffe mit Schusswaffen, Granaten und/oder Raketenwerfern 
auf Polizeistationen oder Checkpoints durchgeführt. Sie konnten allesamt von den Polizeikräften 
abgewehrt werden (PIPS 30.1.2025a).
Bereits 2023 verzeichnete die Provinz einen Anstieg von drei im Vorjahr auf sechs Anschläge 
mit 16 Toten. Mit elf Toten war ebenfalls die überwiegende Mehrheit der Todesopfer unter den 
Terroristen auszumachen. Auch hier waren es überwiegend Angriffe auf Strafverfolgungs- oder 
Militäreinrichtungen, die abgewehrt werden konnten. Drei Mitglieder der Sicherheitskräfte und 
eine Zivilistin fielen 2023 Anschlägen zum Opfer sowie ein Sikh einem gegen diese Minderheit 
gerichteten Schusswaffenattentat (PIPS 10.1.2024). Das Pakistan Institute for Conflict and 
Security Studies, PICSS, als Vergleichsquelle, zählte für den Punjab 2023 14 Anschläge mit 20 
Toten, davon ebenfalls überwiegend Terroristen mit 14, vier Sicherheitskräfte und zwei Zivilisten 
(PICSS 1.1.2024).
Für das angebrochene Jahr 2025 Stand 14. Mai wurden im Jänner (PIPS 10.2.2025) und Februar 
keine Anschläge in Punjab verzeichnet (PIPS 11.3.2025). Im März wurde ein Polizist Opfer eines 
gezielten Anschlages in Lahore und fünf Mal griffen Kämpfer der TTP Polizeistationen im Distrikt 
Dera Ghazi Khan an der Grenze zu Khyber Pakhtunkhwa an. Alle Angriffe konnten abgewehrt 
werden, zwei Terroristen starben (PIPS 10.4.2025). Für April zählt PIPS einen abgewehrten 
Angriff auf eine Polizeistation ebendort mit zwei getöteten TTP Terroristen auf (PIPS 14.5.2025a).
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Quelle 10: PIPS 30.1.2025a; distriktweise Auswertung Anschläge Punjab und Islamabad 2024
Quelle 11: PIPS 10.1.2024; distriktweise Auswertung Anschläge Punjab 2023
Kommunale religiöse Gewalt
Punjab war im Jahr 2024 von fünf religiös motivierten kommunalen Gewaltausbrüchen mit vier 
Todesopfern betroffen (PIPS 30.1.2025a):
• Im Mai wurde ein Christ aufgrund von Blasphemieanschuldigungen durch einen randalie­
renden Mob in Sargodha (PIPS 6.6.2024),
• im Juni zwei Ahmadis im Zuge einer Hassredenkampagne (PIPS 5.7.2024) und
• im Juli ein Ahmadi und ein Blasphemiebeschuldigter in zwei unabhängigen Vorfällen ermor­
det (PIPS 9.8.2024a).
• In zwei weiteren Fällen von durch Blasphemieanschuldigungen aufgehetzten Menschen­
mengen konnten die Beschuldigten von der Polizei gerettet werden (PIPS 30.1.2025a).
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Für das Jahr 2023 wurde im Zuge kommunaler religiöser Gewalt im Punjab ein Todesopfer 
verzeichnet. Bei diesem Vorfall stürmte eine aufgebrachte Menschenmenge im Februar ei­
nen Polizeiposten und tötete einen dort inhaftierten Blasphemiebeschuldigten (AJ 16.8.2023; 
vgl. PIPS 8.3.2023). Ebenfalls nach Blasphemieanschuldigungen setzte im August ein aufge­
brachter, randalierender Mob in einem christlichen Viertel im Distrikt Faisalabad Kirchen und 
Häuser in Brand (AJ 16.8.2023; vgl. Lowy Inst 21.9.2023, HRW 22.8.2023). Im September wurde 
ein christlicher Pfarrer im Distrikt Faisalabad in Folge eines Vandalenaktes gegen eine Kirche 
angeschossen und verletzt (PIPS 4.10.2023). Außerdem wurden 15 Hindus verletzt, als im März 
Anhänger einer islamistischen Partei Hindu-Studenten an einer Universität im Punjab bei einem 
religiösen Fest attackierten (WION 7.3.2023; vgl. PIPS 5.4.2023).
2022 verzeichnete PIPS fünf Vorfälle gesellschaftlicher religiöser Gewalt, in Form von Über­
griffen gewalttätiger Menschenmengen. Drei der Vorfälle betrafen Blasphemieanschuldigungen, 
wobei in einem Fall der Beschuldigte vom Mob getötet wurde, in den anderen Fällen von der 
Polizei geschützt werden konnte. In zwei Vorfällen wurde jeweils ein Ahmadi getötet (PIPS 
24.2.2023).
Islamabad
Die pakistanische Hauptstadt ist ethnisch divers und hat auch einen vergleichsweise hohen Anteil 
an religiösen Minderheiten, Schätzungen gehen von 10 Prozent Minderheitenanteil aus (EASO 
10.2021). Laut dem letzten Zensus 2023 weist das Hauptstadtterritorium eine Einwohnerzahl 
von 2,28 Millionen auf, davon sind gerundet 95,6 Prozent Muslime, 4,26 Prozent Christen, 0,11 
Prozent Ahmadis und 0,04 Prozent Hindus (PAKBS 18.7.2024). Minderheitenvertreter gehen von 
geringeren Zahlen beim Zensus als in der Realität aus, u. a. da viele Minderheitenangehörige 
nicht registriert sind (USDOS 30.6.2024).
Im Jahr 2024 verzeichnete PIPS einen Anschlag in Islamabad. Dieser war extremistisch-kon­
fessionell motiviert, das Opfer war ein sunnitischer Muslim, ein Mitglied der ebenfalls extremis­
tisch-konfessionellen Ahle Sunnat Wal Jamaat (PIPS 30.1.2025a).
Im Jahr 2023 wurde kein Anschlag in Islamabad durch PIPS registriert (PIPS 10.1.2024; vgl. 
PIPS 18.1.2024b). 2022 zeichnete PIPS zwei Anschläge auf, beide gegen Sicherheitskräfte, in 
denen zwei von diesen sowie drei Terroristen getötet wurden (PIPS 24.2.2023). Im Jahr 2021 
war Islamabad ebenfalls von zwei Terroranschlägen betroffen, drei Menschenleben fielen diesen 
zum Opfer (PIPS 4.1.2022).
Das Sicherheitsanalyseinstitut Pakistan Institute for Conflict and Security Studies, PICSS, als 
Vergleichsquelle hat für Islamabad im Jahr 2024 zwei Anschläge verzeichnet, der oben erwähnte 
sowie einen weiteren mit einem getöteten Polizisten (PICSS 1.2.2025). Für das Jahr 2023 
registrierte PICSS einen Anschlag (PICSS 1.1.2024).
CRSS berichtet in seiner vertieften Auswertung für das Jahr 2023 von einem Terroranschlag in 
Islamabad mit einem Verletzten (CRSS 19.2.2024). In seiner vertiefenden Auswertung für das 
Jahr 2022 registrierte es für Islamabad sieben Anschläge mit fünf Toten (CRSS 2.8.2023).
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