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Sozialpensionen erhalten Personen mit Behinderungen, welche keine oder wenig Arbeitserfah­
rung/Versicherungszeiten aufweisen, darunter Kinder (RIA Nowosti 15.2.2024). Die Höhe der 
Sozialpension beträgt für Kinder sowie seit Kindheit beeinträchtigte Personen der Gruppe I 
RUB 18.455,42 [ca. EUR206]. Personen der Gruppe I und seit Kindheit beeinträchtigte Perso­
nen, welche der Gruppe II angehören, erhalten einen Sozialpensionsbetrag von RUB 15.379,73 
[ca. EUR172]. Personen mit Behinderungen der Gruppe II erhalten RUB 7.689,83 [ca. EUR86], 
und Personen der Gruppe III steht ein Geldbetrag von RUB 6.536,41 [ca. EUR73] zu (RIA 
Nowosti 22.2.2025). Invaliditätsgruppe I bedeutet völlige Erwerbsunfähigkeit. Gruppe II bedeu­
tet eingeschränkte Arbeitsfähigkeit und umfasst Personen, die ihren Alltag ohne fremde Hilfe 
bewältigen können. Invaliditätsgruppe III bedeutet gesundheitliche Einschränkungen, jedoch 
prinzipielle Erwerbsfähigkeit, beispielsweise Diabetiker oder auf einem Auge Erblindete (Lenta 
16.2.2024).
Personen mit Behinderungen stehen außerdem diverse Vergünstigungen wie Freifahrten zu 
(Kommersant 15.11.2023). Sie dürfen auf Staatskosten technische Rehabilitationsmittel erwer­
ben, beispielsweise Rollstühle oder Hörgeräte (PZ 7.1.2023). Für die Schaffung von Wohnraum 
für Menschen mit Behinderungen sind Regionalbehörden zuständig (Kommersant 15.11.2023).
Quellen
■ FGSPB RUSS - Föderales Gesetz zum sozialen Schutz von Personen mit Behinderungen [Russland] 
(29.10.2024): Федеральный закон (N 181-ФЗ): О социальной защите инвалидов в Российской 
Федерации [Föderales Gesetz: Über den sozialen Schutz von Menschen mit Behinderungen in 
der Russischen Föderation], https://www.consultant.ru/document/cons_doc_LAW_8559 , Zugriff 
8.5.2025
■ Iswestija - Iswestija (26.10.2022): Пенсия по инвалидности: III группа, II группа, I группа — 
индексация в 2023 году в России [Invaliditätspension: Gruppe III, Gruppe II, Gruppe I - Indexierung 
im Jahr 2023 in Russland], https://iz.ru/1415170/2022-10-26/pensiia-po-invalidnosti-iii-gruppa-ii-g
ruppa-i-gruppa-indeksatciia-v-2023-godu-v-rossii , Zugriff 15.5.2024
■ Kommersant - Kommersant (15.11.2023): Что положено инвалидам в 2023 году: пенсии, льготы 
и пособия [Was Personen mit Behinderungen im Jahr 2023 erhalten: Pensionen, Vergünstigungen 
und Zuwendungen], https://www.kommersant.ru/doc/5548017, Zugriff 15.5.2024
■ Lenta - Lenta (16.2.2024): Пенсия по инвалидности в 2024 году: размер и индексация выплат 
[Invaliditätspension im Jahr 2024: Höhe und Indexierung der Zahlungen], https://lenta.ru/articles/20
24/02/16/pensiya-po-invalidnosti-v-2024-godu , Zugriff 15.5.2024
■ PZ - Parlamentszeitung [Russland] (7.1.2023): Что изменится у инвалидов в 2023 году [Was sich 
im Jahr 2023 für Personen mit Behinderungen ändert], https://www.pnp.ru/social/chto-izmenitsya-u
-invalidov-v-2023-godu.html , Zugriff 15.5.2024
■ RIA Nowosti - RIA Nowosti [Russland] (22.2.2025): Пенсия по инвалидности в 2025 году: размер, 
доплаты, как оформить [Invaliditätspension im Jahr 2025: Höhe, Zuzahlungen, Ausstellungsmodalitäten], 
https://ria.ru/20240905/pensiya-1599489093.html, Zugriff 8.5.2025
■ RIA Nowosti - RIA Nowosti [Russland] (15.2.2024): Пенсия по инвалидности в 2024 году: размер, 
доплаты, как оформить [Invaliditätspension im Jahr 2024: Höhe, Zuzahlungen, Ausstellungsmodalitäten], 
https://ria.ru/20210301/pensiya-1599489093.html, Zugriff 15.5.2024
20.2.5 Alterspension
Letzte Änderung 2025-05-21 07:35
Seit 2018 wird das Pensionsalter für Männer und Frauen allmählich angehoben. Im Jahr 2018 
betrug das Pensionseintrittsalter 55 Jahre für Frauen und 60 Jahre für Männer. 2028 soll das 
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Pensionsalter auf 60 Jahre für Frauen und 65 Jahre für Männer angehoben sein. Für bestimm­
te Personengruppen ist keine Erhöhung des Pensionsalters vorgesehen, beispielsweise für 
Schwerarbeiter und Personen in gefährlichen Berufsbereichen. Ebenfalls nicht betroffen von der 
Erhöhung des Pensionsalters sind Invaliditäts- und Hinterbliebenenpensionen. Im Jahr 2022 
waren für den Anspruch auf eine Alterspension Beschäftigungsverhältnisse von mindestens 13 
Jahren erforderlich (SFR 15.1.2021).
Für das Jahr 2024 betrug die Höhe des Existenzminimums für Pensionisten in Russland 
RUB 13.290 [ca. EUR 149]. Die Höhe des Existenzminimums für Pensionisten in einzelnen 
Landesteilen stellt sich wie folgt dar (SFR 20.1.2025):
• Moskau: RUB 16.964 [ca. EUR 190]
• Moskauer Gebiet: RUB 15.735 [ca. EUR 176]
• St. Petersburg: RUB 14.220 [ca. EUR 159]
• Tschetschenien: RUB 12.758 [ca. EUR 142]
• Dagestan: RUB 12.093 [ca. EUR 135]
Quellen
■ SFR - Sozialfonds Russlands [Russland] (20.1.2025): Прожиточный минимум в субъекте РФ на 
2024 год [Existenzminimum im Subjekt der RF für das Jahr 2024], https://sfr.gov.ru/grazhdanam/pe
nsionres/soc_doplata/~{}10041, Zugriff 8.5.2025
■ SFR - Sozialfonds Russlands [Russland] (15.1.2021): Что нужно знать о пенсионной системе [Was 
man über das Pensionssystem wissen muss], https://sfr.gov.ru/grazhdanam/pensionnaya_sistema/, 
Zugriff 8.5.2025
20.2.6 Sozialbeihilfen für Militärbedienstete und deren Familien
Letzte Änderung 2025-05-21 07:35
Für Familien von Militärbediensteten und von Mitarbeitern der Sicherheitsbehörden sind folgen­
de Sozialbeihilfen vorgesehen: Zuschüsse zu Betriebskosten und Ähnliches; Einmalzahlung 
zur Instandsetzung des Hauses; jährliche Zahlung für den Sommererholungsurlaub des Kindes; 
monatliche finanzielle Unterstützung für Kinder von Militärbediensteten; monatlicher Zuschuss 
für Familien verunglückter (verstorbener) Militärbediensteter und für Personen, deren Behinde­
rung auf eine Kriegsverletzung zurückzuführen ist (SFR o.D.f). Im Falle des Todes freiwilliger 
Kämpfer in der Ukraine sowie im Falle des Todes von in die Ukraine abkommandierten Per­
sonen sind Einmalzahlungen in der Höhe von RUB 5 Mio. [ca. EUR55.816] vorgesehen (SFR 
24.1.2025).
Ein Anrecht auf Bezug einer staatlichen Invaliditätspension haben unter anderem Militärbediens­
tete, welche sich während ihres Militärdienstes eine Behinderung zuzogen; und Bürger, die als 
Mitglieder von Freiwilligenformationen eine Behinderung erlitten. Die Pensionshöhe beträgt 
(SFR 31.3.2025b):
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• für Kriegsverletzte und Mitglieder von Freiwilligenformationen: 300 % der Höhe der Sozial­
pension (Personen mit Behinderungen der Gruppe I), 250 % der Höhe der Sozialpension 
(Personen mit Behinderungen der Gruppe II), 175 % der Höhe der Sozialpension (Personen 
mit Behinderungen der Gruppe III)
• für Personen, welche infolge einer Erkrankung während des Militärdienstes eine Behinde­
rung erlitten: 250 % der Höhe der Sozialpension (Personen mit Behinderungen der Gruppe I), 
200 % der Höhe der Sozialpension (Personen mit Behinderungen der Gruppe II), 150 % der 
Höhe der Sozialpension (Personen mit Behinderungen der Gruppe III) (SFR 31.3.2025b).
Bürger, welche infolge einer Kriegsverletzung eine Behinderung erlitten, haben einen Anspruch 
auf gleichzeitigen Bezug von zwei Pensionen: staatliche Invaliditätspension sowie Alterspension 
(SFR 31.3.2025b).
Um Opferzahlen zu verheimlichen, verweigerte der Kreml Unterstützungszahlungen an Familien 
Militärbediensteter, welche in der Anfangsphase des Krieges verstorben sind (ISW 2.5.2023). Bei 
Weitem nicht alle Kriegsteilnehmer kommen in den Genuss der vom Staat versprochenen hohen 
Geldsummen, was möglicherweise auf bürokratisches Chaos oder Sparzwänge zurückzuführen 
ist (NGE 3.8.2023). Verwundete vermelden häufig, dass ihnen die vom Präsidenten verspro­
chenen Gelder verwehrt bleiben (KR 21.1.2024).
Quellen
■ ISW - Institute for the Study of War (2.5.2023): Russian Offensive Campaign Assessment, https://
www.understandingwar.org/sites/default/files/Russian Offensive Campaign Assessment, May 2, 
2023 (PDF).pdf, Zugriff 22.5.2024
■ KR - Kawkas.Realii (21.1.2024): Сбежавший с фронта мобилизованный из Краснодарского края 
получил шесть лет колонии [Von Front geflohener Mobilisierter aus Region Krasnodar erhielt sechs 
Jahre Strafkolonie], https://www.kavkazr.com/a/sbezhavshiy-s-fronta-mobilizovannyy-iz-krasnodar
skogo-kraya-poluchil-shestj-let-kolonii/32785418.html , Zugriff 26.1.2024
■ NGE - Nowaja gaseta Ewropa (3.8.2023): Гонки на гробовых [Sarg-Wettrennen], https://novayaga
zeta.eu/articles/2023/08/03/gonki-na-grobovykh, Zugriff 28.12.2023
■ SFR - Sozialfonds Russlands [Russland] (o.D.f): Семьям военных и сотрудников силовых 
ведомств [Familien von Militärbediensteten und von Mitarbeitern der Sicherheitsbehörden], 
https://sfr.gov.ru/grazhdanam/social_support/mery_podderzhki/Military_families , Zugriff 
9.5.2025
■ SFR - Sozialfonds Russlands [Russland] (31.3.2025b): Как оформить государственную пенсию 
по инвалидности [Wie man zu einer staatlichen Invaliditätspension kommt], https://sfr.gov.ru/grazh
danam/workers/pensions/gos_pens~{}7183, Zugriff 9.5.2025
■ SFR - Sozialfonds Russlands [Russland] (24.1.2025): Категории получателей единовременных 
выплат [Kategorien der Empfänger von Einmalzahlungen], https://sfr.gov.ru/grazhdanam/voluntee
r_dnr/~{}10081, Zugriff 9.5.2025
21 Medizinische Versorgung
Letzte Änderung 2024-12-16 16:02
Die Verfassung der Russischen Föderation garantiert russischen Staatsbürgern das Recht 
auf kostenlose medizinische Versorgung in öffentlichen Gesundheitseinrichtungen (Verfassung 
RUSS 6.10.2022). Eine gesetzliche Grundlage stellt das föderale Gesetz „ Über die Grundla­
gen des Gesundheitsschutzes der Bürger in der Russischen Föderation“ dar (FGGS RUSS 
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26.9.2024). Es existiert eine durch präsidentiellen Erlass festgelegte Strategie der Entwicklung 
des Gesundheitswesens in der Russischen Föderation für den Zeitraum bis 2025 (EPSEGW 
2025 RUSS 27.3.2023).
Das Basisprogramm der obligatorischen Krankenversicherung gewährleistet die kostenlose 
medizinische Versorgung für Bürger in allen Regionen Russlands. Das entsprechende Terri­
torialprogramm umfasst Programme auf der Ebene der Subjekte der Russischen Föderation 
(FGOKV RUSS 29.10.2024). Der föderale Fonds der obligatorischen Krankenversicherung ist 
für die Umsetzung der staatlichen Politik zuständig (Regierung RUSS o.D.b). Es besteht die 
Möglichkeit einer freiwilligen Krankenversicherung, welche eine medizinische Versorgung auf 
höherem Niveau erlaubt (Sber-Vers o.D.). Für die zahlungspflichtigen Angebote öffentlicher und 
privater Kliniken gibt es Preislisten auf den jeweiligen Webseiten, so zum Beispiel die Polikli­
nik in Grosnyj/Tschetschenien: https://b6-grozny.ru/tarify-na-platnye-mediczinskie-uslugi/  
(IOM 8.2024). Für Leistungen privater Krankenhäuser müssen die Kosten selbst getragen wer­
den. Die Versorgung mit Medikamenten ist grundsätzlich bei stationärer Behandlung sowie 
Notfallbehandlungen kostenlos (ÖB Moskau 1.7.2024). Bestimmte Patientengruppen erhalten 
kostenlose oder preisreduzierte Medikamente. Befreit von Medikamentengebühren sind Kinder 
bis zu einem Alter von drei Jahren; Menschen mit Behinderungen; Veteranen; Patienten mit 
spezifischen Erkrankungen wie HIV/Aids, onkologischen Erkrankungen, Diabetes, psychiatri­
schen Erkrankungen usw. Die Verfügbarkeit von Medikamenten schwankt. Die Beschaffung 
und Verteilung medizinischer Vorräte ist unzuverlässig, was zu Medikamentenknappheit und 
starken Preisschwankungen führt. Ursachen dafür sind unter anderem politische Sanktionen, 
welche Importe begrenzen, und der damit verbundene Umstieg auf einheimische Arzneimittel 
(EUAA MedCOI 9.2022). Die vom Staat vorgegebenen Wartezeiten auf eine Behandlung wer­
den an vielen Orten um das Mehrfache überschritten und können mehrere Monate betragen 
(AA 2.8.2024). Mitunter gibt es Probleme bei der Diagnose und Behandlung von Patienten mit 
besonders seltenen Krankheiten, da meist die finanziellen Mittel für die teuren Medikamente 
und Behandlungen in den Regionen nicht ausreichen (ÖB Moskau 1.7.2024).
Viele Leistungen müssen von Patienten selbst bezahlt werden, obwohl die medizinische Ver­
sorgung für russische Staatsangehörige kostenfrei sein sollte (AA 2.8.2024). Patienten dürfen 
Beschwerden einreichen, wenn öffentliche medizinische Einrichtungen Gebühren für eigent­
lich kostenfreie Dienstleistungen einzuheben versuchen. Patientengebühren tragen zu steigen­
der Ungleichheit bei. Zuzahlungen werden entweder von unversicherten Personen geleistet 
oder dienen dazu, die Leistungsdeckung der obligatorischen oder freiwilligen/privaten Kranken­
versicherung zu erhöhen. Beispiele für Zuzahlungen sind offizielle Zahlungen im öffentlichen 
oder privaten Sektor oder informelle Zahlungen im öffentlichen Sektor, um beispielsweise ei­
ne spezielle Behandlung zu erhalten. Personen mit höherem Einkommen sowie Bewohner 
wohlhabenderer Städte wie Moskau und St. Petersburg leisten höhere Zuzahlungen, vor allem 
betreffend stationäre Behandlungen. Allerdings steigt gemäß einer Quelle aus dem Jahr 2018 
die Höhe der Zuzahlungen für ambulante Leistungen für ärmere Bevölkerungsschichten rascher 
an (EUAA MedCOI 9.2022). 27,22 % der Ausgaben im Gesundheitssektor entfielen im Jahr 
2021 auf Zuzahlungen (WB 15.4.2024). Das Gesundheitssystem ist zentralisiert. Öffentliche 
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Gesundheitsdienstleistungen gliedern sich in drei Ebenen: Die Primärversorgung umfasst all­
gemeine medizinische Leistungen, Notfallversorgung sowie einige spezielle Dienstleistungen. 
Die Sekundärversorgung beinhaltet eine größere Bandbreite spezieller medizinischer Leistun­
gen, und die Tertiärversorgung bietet medizinische Leistungen auf Hightechniveau an. Wegen 
Personalmangels sind Mitarbeiter auf der Primärversorgungsebene oft überlastet. Es fehlt an 
Koordination zwischen den Ebenen der Primär- und Sekundärversorgung. Dem öffentlichen 
Gesundheitssystem mangelt es an finanziellen Mitteln, Patientenorientierung sowie an Perso­
nal, vor allem in ländlichen Gebieten. Das medizinische Personal weist Ausbildungsdefizite auf. 
Viele Bedienstete im medizinischen Bereich sind wenig motiviert, was teilweise auf niedrige Ge­
hälter zurückzuführen ist. Hinsichtlich verfügbarer Ressourcen und Dienstleistungen herrschen 
beträchtliche regionale Unterschiede (EUAA MedCOI 9.2022). Der Staat hat viele Finanzie­
rungspflichten auf die Regionen abgewälzt, die in manchen Fällen mit einem unzureichenden 
Budget ausgestattet sind (ÖB Moskau 1.7.2024). Die medizinische Versorgung ist außerhalb der 
Großstädte in vielen Regionen auf einfachem Niveau und in ländlichen Gebieten nicht überall 
ausreichend. Ein Drittel der Ortschaften in ländlichen Gebieten verfügt über keinen direkten 
Zugang zu medizinischer Versorgung. Der Weg zum nächsten Arzt kann in manchen Fällen bis 
zu 400 Kilometer betragen (AA 2.8.2024). Einrichtungen, die hochmoderne Diagnostik sowie 
Behandlungen anbieten, sind vorwiegend in den Großstädten Moskau und St. Petersburg zu 
finden (EUAA MedCOI 9.2022).
Zurückkehrende russische Staatsbürger haben einen Anspruch auf kostenlose Leistungen inner­
halb der obligatorischen Krankenversicherung. Jede Person kann gegen Vorlage eines gültigen 
russischen Passes oder einer Geburtsurkunde (für Kinder bis/unter 14 Jahren) eine Kranken­
versicherungskarte im nächstgelegenen Versicherungsbüro des Wohnortes erhalten. Zudem 
ist ein gültiger Wohnsitznachweis erforderlich (IOM 8.2024). Personen ohne Dokumente haben 
das Recht auf eine kostenlose medizinische Notfallversorgung (EUAA MedCOI 9.2022).
Die folgende Webseite enthält eine Auflistung medizinischer Einrichtungen in der Russischen 
Föderation mitsamt Kontaktdetails: https://gogov.ru/clinics (IOM 12.2022). Es gibt in Russland 
mehrere Wohltätigkeitsfonds, die (in manchen Fällen mit staatlicher bzw. regionaler Unterstüt­
zung) durch Spendensammlung oder sonstige Maßnahmen medizinische Hilfe für schwer kranke 
Personen organisieren, wie etwa „ Rusfond“ oder „ Dom s majakom“ (ÖB Moskau 1.7.2024).
Quellen
■ AA - Auswärtiges Amt [Deutschland] (2.8.2024): Bericht über die asyl- und abschiebungsrelevante 
Lage in der Russischen Föderation (Stand: 4. Juli 2024), https://www.ecoi.net/en/file/local/2113358
/Auswärtiges_Amt,_Bericht_über_die_asyl-_und_abschiebungsrelevante_Lage_in_der_Russisch
en_Föderation,_02.08.2024.pdf, Zugriff 19.8.2024 [Login erforderlich]
■ EPSEGW 2025 RUSS - Erlass des Präsidenten: Strategie der Entwicklung des Gesundheitswesens 
bis 2025 [Russland] (27.3.2023): Указ Президента Российской Федерации (N 254): О Стратегии 
развития здравоохранения в Российской Федерации на период до 2025 года [Erlass (Ukas) des 
Präsidenten der Russischen Föderation: Über die Strategie der Entwicklung des Gesundheitswesens 
in der Russischen Föderation für den Zeitraum bis 2025], https://www.consultant.ru/document/con
s_doc_LAW_326419, Zugriff 17.9.2024
■ EUAA MedCOI - Medical Country of Origin Information by EUAA (European Agency for Asylum) 
(9.2022): Russian Federation - Medical Country of Origin Information Report, https://coi.euaa.europ
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a.eu/administration/easo/PLib/2022_09_EUAA_MedCOI_Country_Report_Russian_Federation.pdf, 
Zugriff 18.9.2024
■ FGGS RUSS - Föderales Gesetz zum Gesundheitsschutz [Russland] (26.9.2024): Федеральный 
закон (N 323-ФЗ): Об основах охраны здоровья граждан в Российской Федерации [Föderales 
Gesetz: Über die Grundlagen des Gesundheitsschutzes der Bürger in der Russischen Föderation], 
https://www.consultant.ru/document/cons_doc_LAW_121895, Zugriff 12.11.2024
■ FGOKV RUSS - Föderales Gesetz zur obligatorischen Krankenversicherung [Russland] (29.10.2024): 
Федеральный закон (N 326-ФЗ): Об обязательном медицинском страховании в Российской 
Федерации [Föderales Gesetz: Über die obligatorische Krankenversicherung], https://www.consul
tant.ru/document/cons_doc_LAW_107289, Zugriff 12.11.2024
■ IOM - International Organization for Migration (8.2024): Russische Föderation - Länderinformations­
blatt 2024, https://files.returningfromgermany.de/files/CFS_ The Russian Federation 2024_DE.pdf, 
Zugriff 12.11.2024
■ IOM - International Organization for Migration (12.2022): Russian Federation - Country Fact Sheet 
2022, https://files.returningfromgermany.de/files/CFS_2022_Russia_EN.pdf, Zugriff 10.5.2024
■ ÖB Moskau - Österreichische Botschaft Moskau [Österreich] (1.7.2024): Asylländerbericht zur Russi­
schen Föderation 2024, https://www.ecoi.net/en/file/local/2116897/RUSS_ÖB-Bericht_2024_07.pdf, 
Zugriff 8.11.2024 [Login erforderlich]
■ Regierung RUSS - Regierung [Russland] (o.D.b): Федеральный фонд обязательного медицинского 
страхования: Описание [Föderaler Fonds der obligatorischen Krankenversicherung: Beschreibung], 
http://government.ru/department/191/about, Zugriff 18.9.2024
■ Sber-Vers - Sberbank-Versicherung (o.D.): Ваш ДМС - Информация [Ihre freiwillige Krankenversi­
cherung - Information], https://sberbankins.ru/products/dms, Zugriff 18.9.2024
■ Verfassung RUSS - Verfassung [Russland] (6.10.2022): Конституция РФ с изменениями 2022 
года [Verfassung der RF mit Änderungen des Jahres 2022], http://duma.gov.ru/news/55446, Zugriff 
27.2.2024
■ WB - Weltbank (15.4.2024): Out-of-pocket expenditure (% of current health expenditure) - Russian 
Federation, https://data.worldbank.org/indicator/SH.XPD.OOPC.CH.ZS?end=2021&locations=RU
&start=2000&view=chart, Zugriff 18.9.2024
21.1 Psychische Erkrankungen
Letzte Änderung 2024-12-03 14:58
In Russland existieren stationäre und ambulante Einrichtungen zur Behandlung psychischer 
Erkrankungen (EUAA MedCOI 9.2022). In Moskau gibt es mehrere öffentliche psychiatrische 
Krankenhäuser: die Krankenhäuser Nr. 1, 15 und 22 (EUAA MedCOI 9.2022; vgl. PK1 o.D., 
PK22 o.D.). In St. Petersburg befindet sich das öffentliche psychiatrische Krankenhaus Nr. 1 
(EUAA MedCOI 9.2022; vgl. SPK1 o.D.). In manchen Regionen haben Patienten einen nur 
sehr eingeschränkten Zugang zu psychischen Gesundheitseinrichtungen, da die meisten dieser 
Einrichtungen in Städten und weniger in entlegenen Gebieten zu finden sind. In einigen Regionen 
gibt es praktisch keine psychiatrischen Einrichtungen. Die Zahl ambulanter Einrichtungen sinkt. 
Teilweise wird die psychische Gesundheitsversorgung von der regionalen Ebene finanziert. 
Problematisch sind mangelnde finanzielle Ressourcen sowie dürftig ausgestattete Einrichtungen 
und fehlende Unterstützung durch NGOs und zivilgesellschaftliche Organisationen. Die Qualität 
sowie Vielfalt der psychischen Gesundheitsversorgung sind gering. Die Zahl der im psychischen 
Gesundheitsversorgungsbereich Beschäftigten sinkt (EUAA MedCOI 9.2022).
Die Behandlung psychischer Erkrankungen ist im Rahmen der obligatorischen Krankenversi­
cherung kostenlos. Anspruch auf Behandlung psychischer Erkrankungen haben unter anderem 
Staatsbürger, legal Beschäftigte sowie Personen mit Langzeitaufenthaltsberechtigungen, wel­
che eine obligatorische Krankenversicherung und einen registrierten Wohnsitz in Russland 
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aufweisen. Zugang zu psychiatrischer Notfallversorgung ist für alle Patienten kostenlos. In der 
Praxis sind Medikamente für stationäre Behandlungen in öffentlichen Krankenhäusern kostenlos, 
im Gegensatz zu Medikamenten für ambulante Behandlungen. In diesen Fällen müssen Pati­
enten die Kosten selbst tragen. Kostenrückerstattungen für verschriebene Medikamente gehen 
sehr mühsam vonstatten, sodass viele Patienten selbst das Geld für die Medikamente aufbrin­
gen müssen. Im Allgemeinen sind psychiatrische Medikamente in der gesamten Russischen 
Föderation verfügbar, vor allem in größeren Städten (EUAA MedCOI 9.2022).
Quellen
■ EUAA MedCOI - Medical Country of Origin Information by EUAA (European Agency for Asylum) 
(9.2022): Russian Federation - Medical Country of Origin Information Report, https://coi.euaa.europ
a.eu/administration/easo/PLib/2022_09_EUAA_MedCOI_Country_Report_Russian_Federation.pdf, 
Zugriff 18.9.2024
■ PK1 - Psychiatrische Klinik № 1 ’N.A. Alexeew’ [Russland] (o.D.): Контакты [Kontakt], https://pkb1.r
u/contacts, Zugriff 18.9.2024
■ PK22 - Psychiatrisches Krankenhaus № 22 [Russland] (o.D.): Добро пожаловать [Willkommen], 
https://mopb22.ru, Zugriff 18.9.2024
■ SPK1 - Städtisches psychiatrisches Krankenhaus №1 ’P. P. Kaschtschenko’ (St. Petersburg) [Russ­
land] (o.D.): Startseite, https://www.kaschenko-spb.ru, Zugriff 18.9.2024
21.2 Drogenabhängigkeit
Letzte Änderung 2024-12-16 16:02
In Moskau bieten öffentliche Einrichtungen psychiatrische Behandlungen sowie stationäre psy­
chologische Betreuung für Drogenabhängige an (EUAA MedCOI 24.2.2022). Beispielsweise 
befindet sich in Moskau das nationale medizinische Forschungszentrum für Psychiatrie und 
Narkologie „ W.P. Serbskij“ (NMFZPN o.D.; vgl. EUAA MedCOI 9.2022). In Moskauer Privat­
einrichtungen besteht die Möglichkeit, Psychotherapien (beispielsweise kognitive Verhaltens­
therapie) in Anspruch zu nehmen. Verfügbar sind in Moskau folgende Medikamente: Naloxon, 
Naltrexonhydrochlorid, Disulfiram und Nalmefen. Nicht verfügbar sind Substitol und Acamprosat 
(EUAA MedCOI 24.2.2022). Methadon, ein Medikament zur Behandlung von Drogensucht, ist 
in Russland offiziell verboten (Nesawisimaja gaseta 1.10.2021; vgl. EUAA MedCOI 24.2.2022, 
NYU 29.2.2024). Das Föderale Amt für Staatliche Statistik (Rosstat) gibt an, dass im Jahr 
2022 rund 0,15 % der Bevölkerung als drogenabhängige Patienten registriert waren (Rosstat 
2023a). Gerichtlich können Drogenabhängige zu einer Therapie verpflichtet werden (AVVRK 
o.D.). Drogenabhängige sind unwissenschaftlichen Drogenpräventionsmethoden und Behand­
lungen ausgesetzt. Auch werden ihnen essenzielle Medikamente und Gesundheitsdienstleistun­
gen vorenthalten. Hintergrund dafür ist die sozial intolerante Haltung der Regierung gegenüber 
Drogenabhängigen, welche die Schlechterbehandlung dieser Personengruppe legitimiert (EUAA 
MedCOI 9.2022).
Tschetschenien
Gemäß Angaben einer Quelle aus dem Jahr 2020 bieten öffentliche Einrichtungen in der Haupt­
stadt Grosnyj psychiatrische Behandlungen und stationäre psychologische Betreuung für Dro­
genabhängige an. Verfügbar sind in Grosnyj die Medikamente Buprenorphin, Morphin sowie 
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Naloxon. Nicht verfügbar ist Substitol. Morphin, Buprenorphin und Naloxon sind für gewöhnlich 
ausschließlich stationär erhältlich. Patienten, welchen diese Medikamente ambulant verschrie­
ben werden, benötigen ein spezielles Rezept, um die Medikamente in Apotheken zu erhalten 
(EUAA MedCOI 24.8.2020).
Quellen
■ AVVRK - Abteilung für Vermögensverhältnisse der Region Krasnodar [Russland] (o.D.): Оформление 
на принудительное лечение [Formalitäten für eine Zwangsbehandlung], https://diok.ru/opendata/z
haloby/oformlenie-na-prinuditelnoe-lechenie.html , Zugriff 19.9.2024
■ EUAA MedCOI - Medical Country of Origin Information by EUAA (European Agency for Asylum) 
(9.2022): Russian Federation - Medical Country of Origin Information Report, https://coi.euaa.europ
a.eu/administration/easo/PLib/2022_09_EUAA_MedCOI_Country_Report_Russian_Federation.pdf, 
Zugriff 18.9.2024
■ EUAA MedCOI - Medical Country of Origin Information by EUAA (European Agency for Asylum) 
(24.2.2022): International SOS via EUAA MedCOI - AVA 15556
■ EUAA MedCOI - Medical Country of Origin Information by EUAA (European Agency for Asylum) 
(24.8.2020): International SOS via EUAA MedCOI - BMA 13939
■ Nesawisimaja gaseta - Nesawisimaja gaseta (1.10.2021): Зачем России приписывают ВИЧ-
катастрофу [Warum Russland die HIV-Katastrophe zugeschrieben wird], https://www.ng.ru/health
/2021-10-01/100_161701102021.html, Zugriff 19.9.2024
■ NMFZPN - Nationales Medizinisches Forschungszentrum für Psychiatrie und Narkologie ’W.P. Serbs­
kij’ [Russland] (o.D.): Контакты [Kontakt], https://serbsky.ru/kontakty, Zugriff 19.9.2024
■ NYU - New York University (29.2.2024): How War Worsened the Opioid Crisis in Ukraine, https:
//www.nyu.edu/about/news-publications/news/2024/february/war-opioid-crisis-ukraine.html , Zugriff 
19.9.2024
■ Rosstat - Föderales Statistikamt [Russland] (2023a): Здравоохранение в России 2023 - Статистический 
сборник [Gesundheitswesen in Russland 2023 - Statistischer Sammelband], https://rosstat.gov.ru/s
torage/mediabank/Zdravoohran-2023.pdf, Zugriff 19.9.2024
21.3 Diabetes
Letzte Änderung 2024-12-10 10:48
In Moskau und St. Petersburg sowie in Hauptstädten der Regionen gibt es Diabetes-Zentren 
zur modernen Behandlung von Diabetes-Patienten. In ländlichen und entlegenen Gegenden 
sind Behandlungsmöglichkeiten beschränkt. Bewohner von Großstädten verfügen über einen 
besseren Zugang zu qualifizierten Spezialisten und medizinischen Geräten. Die medizinische 
Versorgung von Personen mit endokrinen Erkrankungen wie Diabetes erfolgt im Rahmen der 
obligatorischen Krankenversicherung prinzipiell kostenlos. Diabetes-Patienten erhalten kosten­
los zuckersenkende Medikamente, ebenso Desinfektionsmittel, Insulin-Pens, Nadeln usw. Die 
Kosten mehrerer neuerer Behandlungsmethoden müssen von Patienten selbst getragen wer­
den. Medikamente zur Behandlung endokriner Erkrankungen sind theoretisch in der gesamten 
Russischen Föderation verfügbar, jedoch ist die Verfügbarkeit in Großstädten besser (EUAA 
MedCOI 9.2022).
Quelle
■ EUAA MedCOI - Medical Country of Origin Information by EUAA (European Agency for Asylum) 
(9.2022): Russian Federation - Medical Country of Origin Information Report, https://coi.euaa.europ
135
141

a.eu/administration/easo/PLib/2022_09_EUAA_MedCOI_Country_Report_Russian_Federation.pdf, 
Zugriff 18.9.2024
21.4 Hepatitis
Letzte Änderung 2024-12-10 10:49
Hepatitis ist eine Leberentzündung, welche durch eine Virusinfektion verursacht wird. Es gibt 
unterschiedliche Hepatitis-Viren, zum Beispiel Hepatitis A, B oder C (EUAA MedCOI 9.2022).
Die stationäre und ambulante medizinische Versorgung von Personen mit Infektionskrankhei­
ten, darunter Hepatitis, ist in Russland im Rahmen der obligatorischen Krankenversicherung 
kostenlos. Medikamente zur Behandlung von Infektionskrankheiten sind im Allgemeinen in der 
gesamten Russischen Föderation theoretisch verfügbar, jedoch ist in Städten der Zugang zu 
diesen Medikamenten viel besser. Für viele Hepatitis-C-Patienten gestaltet sich der Zugang zu 
modernen Behandlungsmethoden schwierig. In Moskau gibt es ein privates Forschungszentrum 
für Hepatologie, welches auf die Diagnose und Behandlung von Virushepatitis spezialisiert ist. 
Impfungen, so auch Impfungen gegen Hepatitis B, sind in Russland kostenlos (EUAA MedCOI 
9.2022).
Quelle
■ EUAA MedCOI - Medical Country of Origin Information by EUAA (European Agency for Asylum) 
(9.2022): Russian Federation - Medical Country of Origin Information Report, https://coi.euaa.europ
a.eu/administration/easo/PLib/2022_09_EUAA_MedCOI_Country_Report_Russian_Federation.pdf, 
Zugriff 18.9.2024
21.5 HIV/Aids
Letzte Änderung 2024-12-10 10:49
HIV/Aids bleibt eine der häufigsten Infektionskrankheiten (AA 2.8.2024). Nach Angaben des Fö­
deralen Amts für Staatliche Statistik (Rosstat) waren im Jahr 2022 in der Russischen Föderation 
885.417 HIV-Patienten registriert (Rosstat 2023b). Die Zahl der HIV-Infizierten steigt (Wedomo­
sti 5.4.2023). Es existiert eine staatliche Strategie zur Bekämpfung der HIV-Verbreitung für den 
Zeitraum bis 2030 (VORSHB RUSS 21.12.2020).
Die staatliche Infektionsklinik Nr. 2 in Moskau bietet medizinische Behandlungen für HIV-Pati­
enten an (SIK2 o.D.). In St. Petersburg befindet sich die öffentliche Botkin-Klinik für Infektions­
krankheiten (EUAA MedCOI 9.2022; vgl. SIK o.D.), welche HIV-Patienten medizinisch betreut 
(EUAA MedCOI 9.2022). In Tschetschenien/Grosnyj gibt es das staatliche Klinische Zentrum 
für Infektionskrankheiten, Prophylaxe und Kampf gegen Aids, welches Patienten medizinisch 
behandelt und über eine Kapazität von 180 Betten verfügt (KZI o.D.). Gemäß den gesetzlichen 
Vorgaben muss jedes Subjekt der Russischen Föderation über mindestens ein HIV-Zentrum zur 
Behandlung von HIV-Patienten verfügen. Das führende nationale Behandlungszentrum ist das 
Aids-Zentrum in St. Petersburg. Die Behandlung von HIV-Patienten ist kostenlos. Der Zugang 
136
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zu antiretroviralen Medikamenten gestaltet sich für HIV-Patienten in Russland schwierig. Auf­
grund des mit der Erkrankung HIV/Aids verbundenen Stigmas ist der Zugang zu medizinischer 
Versorgung für die betroffenen Patienten im Allgemeinen schwierig (EUAA MedCOI 9.2022).
Quellen
■ AA - Auswärtiges Amt [Deutschland] (2.8.2024): Bericht über die asyl- und abschiebungsrelevante 
Lage in der Russischen Föderation (Stand: 4. Juli 2024), https://www.ecoi.net/en/file/local/2113358
/Auswärtiges_Amt,_Bericht_über_die_asyl-_und_abschiebungsrelevante_Lage_in_der_Russisch
en_Föderation,_02.08.2024.pdf, Zugriff 19.8.2024 [Login erforderlich]
■ EUAA MedCOI - Medical Country of Origin Information by EUAA (European Agency for Asylum) 
(9.2022): Russian Federation - Medical Country of Origin Information Report, https://coi.euaa.europ
a.eu/administration/easo/PLib/2022_09_EUAA_MedCOI_Country_Report_Russian_Federation.pdf, 
Zugriff 18.9.2024
■ KZI - Klinisches Zentrum der Republik Tschetschenien für Infektionskrankheiten, Prophylaxe und 
Kampf gegen Aids (Grosnyj) [Russland] (o.D.): Startseite, https://gbu-rkcib.ru, Zugriff 14.11.2024
■ Rosstat - Föderales Statistikamt [Russland] (2023b): Российский статистический ежегодник 2023 
[Russisches Statistisches Jahrbuch 2023], https://rosstat.gov.ru/storage/mediabank/Ejegodnik_202
3.pdf, Zugriff 19.9.2024
■ SIK - Staatliche Infektionsklinik ‚S.P. Botkin‘ (St. Petersburg) [Russland] (o.D.): Адреса и карты 
проезда [Adressen und Anfahrtspläne], https://botkinaspb.ru/adresa-i-kartyi-proezda , Zugriff 
19.9.2024
■ SIK2 - Staatliche Infektionsklinik № 2 (Moskau) [Russland] (o.D.): О больнице [Über das Kranken­
haus], https://www.ikb2.ru/about, Zugriff 14.11.2024
■ VORSHB RUSS - Verordnung der Regierung: Strategie zur HIV-Bekämpfung bis 2030 [Russ­
land] (21.12.2020): Правительство Российской Федерации - Распоряжение (N 3468-р): Об 
утверждении Государственной стратегии противодействия распространению ВИЧ-инфекции 
в Российской Федерации на период до 2030 года [Regierung der Russischen Föderation - 
Verordnung: Über die Bestätigung der staatlichen Strategie zur Bekämpfung der Verbreitung der 
HIV-Infektion in der Russischen Föderation für den Zeitraum bis zum Jahr 2030], https://www.co
nsultant.ru/document/cons_doc_LAW_372322/94282037fe18be51dcb5cb5ade6ce7dc7da4d5a4 , 
Zugriff 19.9.2024
■ Wedomosti - Wedomosti (5.4.2023): Росстат зафиксировал рост заболеваемости острыми гепа­
титами и сифилисом в начале года [Rosstat verzeichnete Anstieg akuter Hepatitis- und Syphilis-
Fälle Anfang des Jahres], https://www.vedomosti.ru/society/news/2023/04/05/969680-rosstat-zafik
siroval-rost-zabolevaemosti, Zugriff 19.9.2024
21.6 Nierenerkrankungen (Dialyse usw.)
Letzte Änderung 2024-12-10 10:50
In Moskau gibt es die öffentliche städtische Klinik № 52, welche sich der Behandlung von Nieren­
erkrankungen sowie der Betreuung von Patienten nach Nierentransplantationen widmet (EUAA 
MedCOI 9.2022; vgl. SK52 o.D.). Die öffentliche Moskauer Botkin-Klinik (EUAA MedCOI 9.2022; 
vgl. BKM o.D.) führt Nierentransplantationen durch. Vor allem in ländlichen und abgelegenen 
Gebieten herrscht ein Mangel an Dialyse-Zentren. Die Qualität der Dialyse-Behandlungen va­
riiert in den verschiedenen Behandlungszentren beträchtlich. Nierentransplantationen werden 
durch ein Organspenderegister unterstützt. Es fehlt an finanziellen Ressourcen und qualifizier­
tem medizinischen Personal. Der Zugang zu Nierenfachärzten gestaltet sich für Patienten in 
ländlichen, entlegenen und dünn besiedelten Regionen schwierig (EUAA MedCOI 9.2022).
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