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stabilisiert hatte, gab es nach wie vor eine erhöhte Ernährungsunsicherheit, Armut, ausgehöhlte 
Bewältigungskapazitäten und eine Verschlechterung des Zugangs zu grundlegenden Dienst­
leistungen sowie das Aufflammen von Konflikten (SIDA 31.3.2024). In der Autonomen Region 
Nordostsyrien hatten im Jänner 2024 70 % der Haushalte Schwierigkeiten ihre Grundbedürf­
nisse (wie Unterkunft, Lebensmittel und Medizin etc.) für alle Familienmitglieder zu erfüllen. 
Gründe dafür lagen in den hohen Kosten von essenziellen Gütern und Dienstleistungen und im 
fehlenden Zugang zu Einkommen (NES 20.11.2024).
Trotz eines erhöhten Bedarfs sind die humanitären Mittel für Syrien in den letzten Jahren zu­
rückgegangen, was auf eine Kombination aus westlicher Gebermüdigkeit und dem Aufkommen 
anderer globaler Konflikte, insbesondere der Konflikte in der Ukraine und im Gazastreifen, zu­
rückzuführen ist. Die Auswirkungen der Kürzung der Nahrungsmittelhilfe führen dazu, dass die 
betroffenen Familien negative Bewältigungsmechanismen, wie eine drastische Reduzierung der 
täglichen Nahrungsaufnahme, vermehrte Schulabbrüche und Kinderarbeit anwenden (TIMEP 
23.5.2024). Die humanitären Mittel wurden seit 2023 auf 39 % des Bedarfs (2,1 Milliarden US-
Dollar) gekürzt (Stand Juni 2024). Nur 8 % der benötigten Mittel sind eingegangen.  Viele lokale 
Organisationen im Nordwesten Syriens mussten zahlreiche Hilfsprogramme einstellen, Dutzen­
de von Mitarbeitern entlassen und Büros in verschiedenen Städten auf dem Land in Aleppo und 
Idlib schließen (OSS 25.6.2024). Das US-Außenministerium kündigte die Aussetzung aller von 
der US-Agentur für internationale Entwicklung (USAID) finanzierten Auslandshilfen für 90 Tage 
an. US-Außenminister Rubio erteilte Ausnahmeregelungen, welche die weitere Bereitstellung 
lebensrettender humanitärer Hilfe ermöglichen. Allerdings bleibt unklar, welche spezifischen 
Programme ausgenommen sind. Zu den von der Aussetzung ausgenommenen Diensten gehö­
ren beispielsweise die Wasserversorgung, die Müllabfuhr und die Abwasserentsorgung. Quellen, 
die im Bereich der humanitären Hilfe tätig sind, erklärtengegenüber al-Modon, dass die Zahl 
der humanitären Organisationen, deren Programme und Dienste von der Aussetzung der Hilfe 
betroffen sind, sehr groß ist. Betroffen sind neben den Weißhelmen auch Organisatoren, die Ge­
sundheitseinrichtungen, wie Krankenhäuser und provisorische Unterkünfte betreuen (Almodon 
4.2.2025). Die im Januar 2025 erlassene Verordnung der Vereinigten Staaten zur Aussetzung 
humanitärer Aktivitäten hat schwerwiegende Auswirkungen auf Organisationen und Sektoren im 
Nordosten Syriens, insbesondere in informellen Siedlungen und Lagern für Binnenvertriebene 
(UNOCHA 27.3.2025).
In allen Regionen sind die Zerstörung der Infrastruktur, einschließlich der Wohnverhältnisse, 
sowie der fehlende oder eingeschränkte Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen (Gesund­
heitsversorgung, Bildung, Strom, fließendes Wasser, soziale Dienste) eine allgegenwärtige 
Herausforderung. Gemeinden, die von Belagerungen oder schweren Kämpfen betroffen waren, 
wie Ost-Ghouta in der Nähe von Damaskus oder Teile von Aleppo, verfügen kaum über Dienst­
leistungen, sodass die Zivilbevölkerung dort einem höheren Risiko für Gesundheitsprobleme, 
Ausbeutung, negative Bewältigungsmechanismen und weitere Vertreibung ausgesetzt ist (GPC 
3.4.2025). Selbst in den mittlerweile stabilen Regionen des Landes funktionieren öffentliche 
Versorgungsleistungen und Dienste – Strom, Wasser, Telekommunikation, Bildung – kaum noch 
(Bourse & Bazaar 1.4.2025).
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Lebensmittelversorgung
5,7 Millionen Menschen brauchen Unterstützung bei der Ernährung oder Sicherung des Le­
bensunterhalts (UNICEF 17.12.2024). Schätzungsweise 15.447.379 Millionen Menschen (66 % 
der Bevölkerung) benötigten im März 2024 Unterstützung in Form von Nahrungsmitteln oder 
Lebensunterhalt, landwirtschaftlicher Hilfe oder Unterstützung durch nationale Sicherheitsnetze. 
Diese Schätzungen basierten auf einer landesweiten Bewertung von über 42.000 Haushalten, 
die im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme der Ernährungsunsicherheit zeigte. Mindestens 
12,9 Millionen Menschen benötigten Nahrungsmittelhilfe, darunter mehr als 2,1 Millionen, die in 
Lagern lebten (unter der Annahme, dass alle von Ernährungsunsicherheit betroffen waren), und 
weitere 2,6 Millionen waren von Ernährungsunsicherheit bedroht (UNOCHA 3.3.2024). Die Kos­
ten für den Standard-Referenzlebensmittelkorb für eine fünfköpfige Familie sind im März 2024 
gegenüber März 2023 um 87 % gestiegen. Der Mindestlohn reichte nicht aus, um die Kosten 
für den Referenzlebensmittelkorb zu decken, der für eine gesunde Ernährung unerlässlich ist. 
Die Kosten für den Grundnahrungsmittelkorb waren sogar dreimal so hoch wie der Mindestlohn 
(WFP 9.3.2024). Im August 2024 kostete der Referenzlebensmittelkorb für eine fünfköpfige Fa­
milie 1.735.597 SYP, was einen Anstieg von 43 % gegenüber August 2023 bedeutet (UNOCHA 
9.11.2024). Der Hilfsbedarf bei Nahrungsmitteln ist in ganz Syrien weit verbreitet, wobei er in 
den Gouvernements Idlib (73 % benötigten schätzungsweise Nahrungsmittelhilfe), al-Hasaka 
(71 %), Quneitra (65 %), Hama (59 %), ar-Raqqa (59 %), Aleppo (58 %) und Deir ez-Zour (50 %) 
besonders hoch war (UNOCHA 3.3.2024). Laut World Food Programme stiegen die Kosten für 
den Referenznahrungsmittelkorb in den Gouvernements Tartus (95 %), Rif Dimashq (94 %), 
Damaskus und Deir ez-Zour (jeweils 91 %) (WFP 9.3.2024). Durch die Kürzung der humanitären 
Mittel reduzierte das World Food Programm Mitte 2023 die Zahl der Menschen, die Hilfe erhalten 
von 5,5 auf 3,2 Millionen. Das Programm kündigte an, seine allgemeine Nahrungsmittelhilfe in 
Syrien im Januar 2024 aufgrund schwerwiegender Finanzierungsengpässe einzustellen, was 
die siebte und größte Reduzierung seit Beginn der Arbeit des Programms in Syrien darstell­
te (OSS 25.6.2024). Haushalte greifen auf negative Bewältigungsstrategien zurück, wie den 
Verkauf persönlicher Gegenstände und die Reduzierung der Nahrungsaufnahme, um mit dem 
wirtschaftlichen Druck fertig zu werden (IHH 10.1.2025).
 Das Gesundheitspersonal geht davon aus, dass die Zahl der Kinder, die an Wachstumsstö­
rungen in Folge von Unterernährung leiden, nach Einstellung der Nahrungsmittelhilfe erheblich 
(möglicherweise auf 50-75 %) ansteigen wird (TIMEP 23.5.2024). Zum ersten Mal gibt es Un­
terernährung bei Schwangeren und Frauen im gebärfähigen Alter (IntOrgSYR1 21.9.2024).
Im Juli 2024 wurden bei einer von der Staatendokumentation in Auftrag gegebenen sozio-öko­
nomischen Studie 600 Syrer im Alter von 16-35 Jahren in den drei größten Städten, Damaskus, 
Homs und Aleppo mittels computergestützter Telefoninterviews (CATI) befragt. Dabei gaben 
16 % der Teilnehmenden an, dass sie ausreichend Lebensmittel für ihre Familie bereitstellen 
konnten, 44 % gaben an, gerade noch ausreichend Lebensmittel für ihre Familien bereitstellen 
zu können. 28 % konnten kaum ausreichend Lebensmittel für ihre Familien bereitstellen und 
12 % konnten nicht ausreichend Lebensmittel bereitstellen. Die Mehrheit derer, die ausreichend 
Lebensmittel bereitstellen konnten, lebte in Damaskus mit 21 %, gefolgt von Aleppo mit 14 % und 
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Homs mit 11 %. 49 % der Befragten in Damaskus konnten gerade noch ausreichend Lebensmit­
tel für ihre Familien bereitstellen, in Aleppo waren es 39 % und in Homs 44 %. Der Prozentsatz 
derer, die gerade noch ausreichend Lebensmittel bereitstellen konnten, beträgt in Aleppo 30 
%, in Homs 29 % und in Damaskus 25 %. Die höchste Anzahl an Personen, welche angaben 
nicht genügend Lebensmittel für ihre Familien bereitstellen zu können, lebte in Aleppo mit 17 % 
der Teilnehmenden, gefolgt von Homs mit 16 % und Damaskus mit 5 %. 14 % der männlichen 
und 17 % der weiblichen Befragten schafften es, ihre Familie ausreichend mit Lebensmitteln 
zu versorgen, während 45 % der männlichen und 42 % der weiblichen Befragten es gerade so 
schafften, ihre Familie ausreichend mit Lebensmitteln zu versorgen. Im Gegensatz dazu schaff­
ten es 26 % der männlichen und 29 % der weiblichen Befragten kaum, ihre Familie ausreichend 
mit Lebensmitteln zu versorgen. 14 % der männlichen und 11 % der weiblichen Befragten, die 
an der vorliegenden Umfrage teilgenommen hatten, konnten ihre Familie nicht ausreichend mit 
Lebensmitteln versorgen. Gegenüber der von der Staatendokumentation in Auftrag gegebenen 
Studie, bei der von August bis September 2023 16-35-Jährige befragt wurden, weist die Stu­
die vom Juli 2024 nur geringfügige Veränderungen auf (STDOK/SL 2024). Folgende von der 
Staatendokumentation erstellte Grafik verdeutlicht die Ergebnisse dieser Studie:
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Quelle 9: STDOK/SL 2024
Der Klimawandel ist einer von mehreren verstärkenden Faktoren, die zur Krise der Ernährungs­
sicherheit in Syrien beitragen. Während Dürren die für die Landwirtschaft verfügbare Wasser­
menge verringern, erhöhen die gestiegenen Temperaturen den Wasserbedarf der Pflanzen. 
Dieser Teufelskreis führt zu einem Rückgang der landwirtschaftlichen Produktivität und der Nah­
rungsmittelressourcen, wodurch die Kosten für Nahrungsmittel steigen und die Verfügbarkeit von 
Nahrungsmitteln sinkt - mit den größten Auswirkungen auf arme, gefährdete und marginalisierte 
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Gemeinschaften (CEIP 4.4.2024). Syrien sah sichim Jahr 2023 weiterhin mit einer mehrjährigen 
Dürre konfrontiert, die auf den durch den Klimawandel verursachten Temperaturanstieg zurück­
zuführen ist und durch andere Faktoren, darunter Versäumnisse im Wassermanagement, noch 
verschärft wurde. Die Beschädigung, Zerstörung und Vernachlässigung wichtiger Wasserstellen 
und Infrastrukturen durch die Kriegsparteien während des Konflikts sowie die anhaltende Be­
hinderung von Hilfsmaßnahmen haben die Auswirkungen der Dürre auf die Menschen in Syrien 
weiter verschärft (AI 24.4.2024).
Nach dem fast historischen Tiefststand im Jahr 2022 erholte sich die landwirtschaftliche Pro­
duktion im Jahr 2023 aufgrund verbesserter Wetterbedingungen. Offizielle Statistiken zeigen 
eine Verdoppelung der Weizenernte für 2023, mit einem Ertrag von zwei Millionen metrischen 
Tonnen im Vergleich zu einer Million metrischen Tonnen im Vorjahr (WB 28.5.2024). Die ös­
terreichische Botschaft in Damaskus berichtet, dass das Grundnahrungsmittel Brot aufgrund 
der hohen Weizenpreise und laufend steigender Energiepreise, auch für den Transport von 
Nahrungsmitteln, immer teurer wurde. Während Syrien bis zum Krieg Weizenexporteur war, 
haben die Kriegssituation und die Dürreperioden in Nordost-Syrien dazu geführt, dass Weizen 
mittlerweile importiert werden muss (ÖB Damaskus 2023). 
Die Verfügbarkeit und der Preis von Treibstoff stehen in unmittelbaren Zusammenhang mit dem 
Lebensmittelsektor, weil diese sich direkt auf die Kosten der Getreideproduktion auswirken, 
da Bauern stark von subventioniertem Treibstoff abhängen (NES 20.11.2024).Es kam im Jahr 
2023 zu Preissteigerungen aufgrund von Kürzungen der staatlichen Subventionen für Treibstoff 
und Düngemittel. Darüber hinaus sind die Transportkosten, die Gebühren für das Pumpen von 
Bewässerungswasser und die Kosten für mechanisierte landwirtschaftliche Arbeiten stark ge­
stiegen, was sich alles auf die landwirtschaftlichen Produktionsmittel auswirkte. Dies wiederum 
führte zu einem starken Anstieg der Preise für Agrar- und Lebensmittelprodukte, insbesondere für 
Fleisch, Milchprodukte und Eier, wodurch diese für den Großteil der Bevölkerung unerschwing­
lich wurden (UNOCHA 3.3.2024). Lebensmittel und Gegenstände des täglichen Gebrauchs sind 
eigentlich von den Sanktionen ausgenommen, aber weil die Sanktionen den Transportsektor 
treffen, sind diese in der Praxis auch von den Sanktionen betroffen (OrthoPatSYR 22.9.2024).
In den folgenden von der Staatendokumentation erstellten Grafiken werden die Entwicklungen 
von Lebensmittelpreisen und Löhnen für nicht qualifizierte Arbeit dargestellt. Die Daten beruhen 
auf Erhebungen des World Food Programmes jeweils am Monats 15. von Februar 2024 bis 
Februar 2025. Ausgewählt wurden die Städte Damaskus, Aleppo, Homs, Idlib. [Grafiken für 
die Städte Qamishli und al-Hasaka finden sich im Kapitel Grundversorgung und Wirtschaft /
Grundversorgung in den Gebieten unter der Kontrolle der kurdisch dominierten SDF - Domo­
kratische Autonome Administration von Nord- und Ostsyrien (DAANES)]. Nicht für alle Monate 
waren Daten zur Verfügung. Angaben in Kilogramm bzw. Liter und Preis- bzw. Lohnangaben in 
Syrischen Pfund (SYP):
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Quelle 10: WFP 24.3.2025
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Quelle 11: WFP 24.3.2025
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Quelle 12: WFP 24.3.2025
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Quelle 13: WFP 24.3.2025
Wasserversorgung
Syrien ist ein wasserarmes Land. Im Jahr 2019 schätzte die Weltbank die Menge an erneu­
erbarem Süßwasser in Syrien auf 355 m3 pro Kopf, was zu den niedrigsten Werten weltweit 
gehört. Im Laufe der Zeit wurden Mechanismen entwickelt, um den Wassermangel zu mildern, 
darunter der Bau von Staudämmen an Flüssen sowie von Stauseen, die fließendes Oberflä­
chenwasser auffangen, und das Bohren von Brunnen, um das Grundwasser für häusliche und 
landwirtschaftliche Zwecke zu nutzen. Allerdings haben mehrere Faktoren den Zugang zu Süß­
wasser erschwert, darunter der anhaltende Konflikt und die damit verbundene Zerstörung der 
Infrastruktur und der Verlust des Zugangs zu Ressourcen über die Kontrolllinien hinweg, die 
übermäßige Entnahme von Grundwasser und der Klimawandel (UNOCHA 3.3.2024). Während 
des Krieges verschärfte sich die Trinkwassersituation durch die große Zahl von Vertriebenen und 
die verstärkte Abwanderung in die Städte, was nicht nur zu einer reduzierten Wasserversorgung 
führte, sondern auch das Risiko von durch Wasser übertragenen Krankheiten für eine größere 
Bevölkerung erhöhte (BS 19.3.2024).Der Zugang zu Wasser hat sich in allen nördlichen Regio­
nen verschlechtert, insbesondere in den stark von den Erdbeben betroffenen Gebieten, wo er im 
gleichen Zeitraum von 23 % auf 4 % zurückging (WB 28.5.2024). Der UN Resident Cooridnator 
and Humanitarian Coordinator for Syria, der im Zuge der FFM 2024 der Staatendokumentati­
on interviewt wurde, gibt an, dass es in den wohlhabendsten Gegenden von Damaskus, wie 
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Mezzeh und al-Maliki, eine Stunde fließend Wasser pro Tag gibt. Umso weiter man sich von 
der Stadt entfernt, desto weniger Stunden am Tag hat man fließend Wasser zur Verfügung. In 
manchen Gegenden gibt es seit Jahren kein fließend Wasser mehr. Manche Gegenden, nicht 
weit außerhalb von Damaskus, haben kein fließend Wasser (UNRCHCSYR 22.9.2024). UNO­
CHA meldete am 16.12.2024, dass zwei Millionen Menschen in Aleppo von Wasserknappheit 
bedroht sind (UNOCHA 16.12.2024).
Eine von der Staatendokumentation in Auftrag gegebene sozio-ökonomische Studie, im Zu­
ge derer 600 Syrer im Alter von 16-35 Jahren in den drei größten Städten, Damaskus, Homs 
und Aleppo im Juli 2024 mittels computergestützter Telefoninterviews (CATI) befragt wurden, 
zeigt, dass 56 % der Teilnehmer immer Zugang zu sauberem Trinkwasser hatten, während 
31 % manchmal Zugang zu sauberem Trinkwasser hatten. 8 % der Umfrageteilnehmer hatten 
selten Zugang zu sauberem Trinkwasser, während 5 % nie Zugang zu sauberem Trinkwas­
ser hatten. 55 % der männlichen und 56 % der weiblichen Befragten hatten immer Zugang zu 
sauberem Trinkwasser. Der Anteil derjenigen, die manchmal Zugang zu sauberem Trinkwasser 
hatten, ist bei den weiblichen Umfrageteilnehmern (33 %) etwas höher als bei den männlichen 
Teilnehmern (31 %). 8 % der männlichen und 7 % der weiblichen Befragten hatten selten Zugang 
zu sauberem Trinkwasser, während mindestens 6 % der männlichen und 4 % der weiblichen 
Umfrageteilnehmer nie Zugang zu sauberem Trinkwasser hatten. Im Vergleich zum Vorjahr 
bedeutet das eine Verbesserung (STDOK/SL 2024). Bei einer von der Staatendokumentation 
in Auftrag gegebenen Studie, bei der im August und September 2023 Personen im Alter von 
16-35 Jahren in den drei größten Städten, Damaskus, Aleppo und Homs befragt wurden, ga­
ben 38 % an immer Zugang zu sauberem Trinkwasser zu haben, während 40 % manchmal 
Zugang zu sauberem Trinkwasser hatten. Im Gegensatz dazu hatten 17 % selten Zugang zu 
sauberem Trinkwasser, während 5 % nie Zugang zu sauberem Trinkwasser hatten (STDOK/SL 
14.2.2024).Folgende Grafik zeigt die Ergebnisse dieser Umfrage auf die drei Städte aufgeteilt: 
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