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nur auf 14 % der weiblichen Befragten zutrifft. 15 % der männlichen Befragten und 14 % der 
weiblichen Befragten arbeiten gelegentlich. 8 % der männlichen Befragten sind arbeitslos, wäh­
rend dies auf 19 % der weiblichen Befragten zutrifft. Der Anteil der Studierenden ist bei Männern 
(35 %) höher als bei Frauen (26 %). 27 % der weiblichen Befragten sind Hausfrauen (STDOK/
SL 2024). Im Vergleich zum Jahr davor hat sich der Anteil der Arbeitslosen vergrößert. Bei der 
Studie, bei der im August und September 2023 600 16-35-jährige befragt wurden, gaben 30 % 
an, kontinuierlich zu arbeiten, während 19% Gelegenheitsjobs hatten. 29 % der Umfrageteil­
nehmer verfolgten ihre Ausbildung. 14 % waren Hausfrau, während 9 % arbeitslos waren/nicht 
arbeiteten (STDOK/SL 14.2.2024).
Dem Patriarchen der syrischen orthodoxen Kirche zufolge liegt das Durchschnittsgehalt bei 25-
30 US-Dollar im Monat (OrthoPatSYR 22.9.2024). Ähnliches berichtet auch Reuters, wonach das 
Durchschnittsgehalt im öffentlichen Sektor 300.000 Syrische Pfund beträgt (REU 14.12.2024). 
Einem Wirtschaftsexperten zufolge beträgt das Einkommen eines syrischen Bürgers im bes­
ten Fall 15 US-Dollar im Monat (BBC 16.12.2024). Die Menschen gehen meistens mehr als 
einer Beschäftigung nach (OrthoPatSYR 22.9.2024). Im Jahr 2023 lag das durchschnittliche 
Monatsgehalt eines Mitarbeiters mit Universitätsabschluss im öffentlichen Sektor zu Beginn sei­
ner Anstellung bei etwa 370.000 syrische Pfund (SYP) (SCPR 6.2024). Das höchste Gehalt im 
Gesundheitswesen ist jenes eines Universitätsprofessors, der 100 US-Dollar im Monat verdient. 
Einem Arzt aus Damaskus zufolge verdienen Assistenzärzte im ersten Praktikumjahr 15 US-
Dollar im Monat. Eine Krankenschwester mit 20 Jahren Berufserfahrung verdient 20 US-Dollar 
im Monat (Arzt in Damaskus 23.9.2024). Die Löhne im privaten Sektor erreichten 2023 etwa 
524.000 SYP, während sie im öffentlichen Sektor bei 1,5 Millionen SYP lagen. Beim Vergleich 
der Lohnniveaus zwischen den Kontrollgebieten in Syrien zeigte sich, dass die Löhne in den 
Gebieten der Selbstverwaltungsinstitutionen und der Sonderverwaltungsinstitutionen am höchs­
ten waren, gefolgt von den Löhnen in den autonomen Regionen und zuletzt den Löhnen in den 
Gebieten der Regierung. Die Reallöhne gingen 2023 aufgrund steigender Inflationsraten weiter 
zurück und reichten nicht mehr aus, um die Mindestlebenshaltungskosten zu decken. Ein Ver­
gleich der Gehälter von 2023 mit denen von 2022 zeigt einen Rückgang der Kaufkraft der Löhne 
im Privatsektor um 17 %, im öffentlichen Sektor um 15 % und im zivilen Sektor um 13 % (SCPR 
6.2024). Unternehmen des privaten Sektors zahlten in der Regel viel höhere Löhne, wobei die 
Löhne am unteren Ende halboffiziell vom Regime und den Arbeitgeberverbänden festgelegt 
wurden (USDOS 22.4.2024). Im August 2023 erließ der Präsident zwei Gesetzesdekrete, mit 
denen die Gehälter und Pauschalvergütungen für zivile und militärische Angestellte sowie die 
Pensionen um 100 % angehoben wurden (PoCMSyr 16.8.2023). Die Demokratische Autonome 
Region Nord- und Ostsyrien (DAANES) erließ im August 2023 ebenfalls ein Gesetzesdekret, 
wonach sie die Gehälter ihrer Angestellten um 100 % erhöhte (Ronahi TV 27.8.2023). In den 
von der Hay’at Tahrir ash-Sham (HTS) kontrollierten Gebieten erhöhte die Syrische Heilsregie­
rung (Syrian Salvation Government - SSG) die Gehälter ihrer Beschäftigten im Jänner 2023 um 
25 % und erhöhte die Arbeitstage pro Woche. Die Syrische Interimsregierung (Syrian Interim 
Government - SIG) reagierte nicht auf den Kaufkraftrückgang und ergriff keine Maßnahmen zur 
Verbesserung der Lohnsituation in den von ihr kontrollierten Gebieten. Gemäß dem Syrian Cen­
ter for Policy Research konnten die Lohnerhöhungen dem Preisanstieg nicht gerecht werden 
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(SCPR 6.2024). Die Gehälter bewegten sich nach diesen Gehaltserhöhungen im Sommer 2023 
um die 185.000 SYP, dies entspricht umgerechnet rund 15 bis 20 US-Dollar (Stand Frühling 
2024) (ÖB Damaskus 2023). Obwohl die Durchschnittsgehälter im Jahr 2023 stiegen, erhöhten 
sich auch die Lebenserhaltungskosten und überstiegen teilweise die Lohnerhöhungen (UNO­
CHA 3.3.2024). In vielen Gemeinden in Idlib und Nord-Aleppo war das Ausleihen von Geld eine 
wichtige Einnahmequelle (REACH 30.5.2024).
Einer diplomatischen Quelle eines europäischen Staates zufolge kam es zur Beurlaubung al­
ler Staatsbeamten (SYRDiplQ1 5.2.2025). In den ersten Monaten des Jahres 2025 haben die 
neuen Behörden in Damaskus Hunderte ehemalige Staatsbedienstete der Ba’ath-Partei entlas­
sen. Ein Minister der Regierung deutete an, dass es weitverbreitete Korruption gegeben habe 
und bis zu 400.000 „ Geisterangestellte“ auf der Gehaltsliste der Regierung stünden (Chatham 
10.3.2025). Die Massenentlassungen von Beschäftigten im öffentlichen Dienst haben Hundert­
tausende ohne Einkommen zurückgelassen (REU 26.3.2025). In den letzten Wochen wurde 
einer kleinen Anzahl von technischen Spezialisten des Militärs des ehemaligen Regimes die 
Rückkehr an ihren Arbeitsplatz gestattet, doch viele blicken weiterhin ungewiss in die Zukunft 
(Chatham 10.3.2025). Die syrische Ölgesellschaft in Banyas entließ 280 Mitarbeiter und ge­
währte 900 weiteren bezahlten Urlaub, ohne eine Begründung anzugeben. Einige behaupteten, 
die Entlassungen seien aus sektiererischen Motiven passiert und nicht dem Wunsch, die Insti­
tutionen des öffentlichen Dienstes zu reformieren, geschuldet. In den Küstenprovinzen kam es 
zu mehreren Protesten von Beschäftigten des öffentlichen Dienstes gegen die Entlassungen: 
In Latakia protestierten Dutzende vor dem Gebäude der Arbeitergewerkschaft, eine weitere 
Protestkundgebung versammelte sich vor dem Hafen- und Zollunternehmen von Latakia, und 
Dutzende Beschäftigte der syrischen Ölgesellschaft protestierten in Banyas. In Damaskus pro­
testierten männliche und weibliche Aktivisten und Gewerkschafter gegen Entlassungen und 
Privatisierungspläne (SANA 18.4.2025).
Der syrische Finanzminister gab am 5.1.2025 bekannt, dass Damaskus die Gehälter vieler Be­
schäftigter im öffentlichen Sektor im nächsten Monat um 400 % erhöhen werde, nachdem die 
Umstrukturierung der Ministerien zur Steigerung der Effizienz und Rechenschaftspflicht abge­
schlossen sei. Die Erhöhung, die schätzungsweise 1,65 Billionen Syrische Pfund oder etwa 127 
Millionen US-Dollar zum aktuellen Kurs kosten wird, soll durch vorhandene staatliche Mittel so­
wie eine Kombination aus regionaler Hilfe, neuen Investitionen und Bemühungen zur Freigabe 
von im Ausland gehaltenen syrischen Vermögenswerten finanziert werden. Die Erhöhung wür­
de, nach einer umfassenden Bewertung von bis zu 1,3 Millionen registrierten Beschäftigten im 
öffentlichen Sektor, um fiktive Mitarbeiter von der Gehaltsliste zu streichen, erfolgen. Sie würde 
diejenigen betreffen, die über ausreichende Fachkenntnisse, akademische Qualifikationen und 
die für den Wiederaufbau erforderlichen Fähigkeiten verfügen (TNA 5.1.2025).  Anfang März 
2025 war die Erhöhung noch nicht genehmigt, nicht nur weil es am Budget mangelt, sondern 
auch, weil auf eine Zahlung der Bediensteten im öffentlichen Sektor gewartet wird, so Sharq 
Business, eine arabischsprachige auf Wirtschaft spezialisierte Online-Zeitung. Bei der Aus­
zahlung von Gehältern gibt es sogar Verzögerungen (Sharq Bu 2.3.2025). Laut Aussagen von 
ash-Shara’, die von Al Jazeera zitiert werden, sollen die Gehälter der Angestellten im öffentlichen 
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Dienst weiterhin pünktlich ausbezahlt werden (AJ 15.12.2024c). Laut The Economist wurden 
die meisten Gehälter im öffentlichen Dienst seit dem Amtsantritt ash-Shara’s aber nicht mehr 
gezahlt (Economist 2.4.2025). Ein syrischer Wirtschaftswissenschaftler kritisierte am 5.3.2025 
die Übergangsregierung dafür, dass sie die versprochene 400-prozentige Gehaltserhöhung für 
Beamte nicht umgesetzt hat. Viele seien fast vier Monate nach Bekanntgabe der Entscheidung 
noch immer unbezahlt (Rudaw 5.3.2025). Einige Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung wurden 
aufgrund von Ineffizienz in der Verwaltung und verdeckter Arbeitslosigkeit für drei Monate in be­
zahlten Urlaub geschickt. Manche Mitarbeiter berichten, dass die Anzahl der Beschäftigten, die 
als ehemalige Soldaten im Bürgerkrieg aufseiten al-Assads gekämpft hatten, reduziert werden 
würde. Teilweise führte dieses Vorgehen im Jänner 2025 bereits zu Protesten (REU 31.1.2025). 
Einem Wirtschaftswissenschaftler zufolge hat Syrien 1,3 Millionen Beamte, von denen 900.000 
keine Gehälter erhalten, während weitere 400.000 unter verschiedenen Vorwänden von ihren 
Arbeitsplätzen entfernt wurden (Rudaw 5.3.2025). Die angekündigte Erhöhung um 400 % deckt 
nicht den Bedarf der Familien. Nicht allen Staatsangestellten wurde diese Erhöhung zugestan­
den (Enab 3.2.2025).
Almodon, einer arabischsprachigen Online-Zeitung zufolge, soll der syrische Rote Halbmond 
Hilfspakete, die er von arabischen Ländern zur Unterstützung der syrischen Bevölkerung er­
halten hat, an Kämpfer des neuen syrischen Verteidigungsministeriums verteilt haben, um sie 
so anstelle mit regulären Gehältern zu entlohnen. Ein Teil der Hilfsgüter würde als Verpflegung 
für die Soldaten verwendet werden, die ihren Dienst versehen. Ein Angestellter einer lokalen 
syrischen Organisation erklärte gegenüber Almodon, dass nicht der Syrische Rote Halbmond 
dafür verantwortlich sei, dass die Kämpfer Lebensmittelkörbe erhalten, sondern die syrische 
Regierung (Almodon 22.2.2025).
Vor der Krise war die Assad-Regierung mit 2,3 Mio. Beschäftigten der größte Arbeitgeber. Der 
zweitgrößte Arbeitgeber war der Private Sektor (UNRCHCSYR 22.9.2024). Im Vergleich zur 
Zeit vor dem Konflikt hat sich das Beschäftigungsprofil der Syrer dramatisch verändert, wobei 
eine wachsende Zahl von Arbeitnehmern informell und im Dienstleistungssektor beschäftigt war. 
Die Zerstörung der sozioökonomischen Infrastruktur Syriens durch den mehr als zehn Jahre 
andauernden Konflikt hat zu einer dramatischen Veränderung des Berufsprofils der syrischen 
Arbeitnehmer geführt (WB 2024). Viele Firmen und Produktionslinien sind nicht mehr in Betrieb, 
weil es an Ressourcen und Rohmaterial fehlt. Das wiederum führt zu Problemen bei der Be­
reitstellung von Arbeitsplätzen (GovLat/DirLatPort 15.9.2024). Die Gehälter im Privatsektor sind 
zwar relativ gesehen höher als im öffentlichen Sektor, können aber mit den jüngsten Preissteige­
rungen nicht mithalten, weil Arbeitgeber es sich nicht leisten können, das Vierfache des Lohns 
ihrer Arbeitnehmer zu zahlen. Die meisten von ihnen sind einem Wirtschaftswissenschaftler 
zufolge von Insolvenz bedroht und haben Probleme im Zusammenhang mit dem Abheben von 
Geldern von ihren Konten (Enab 3.2.2025). Eine zufällig interviewte Firma gab an, dass vor der 
Krise 200 Personen beschäftigt wurden, mittlerweile nur mehr zehn. Als Gründe wurden der 
Mangel an Strom, die Abwanderung von qualifiziertem Personal und fehlende Absatzmärkte 
genannt. Die Produkte können nicht exportiert werden (UNRCHCSYR 22.9.2024). Es gab nur 
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wenige Informationen über den Umfang des informellen Sektors im Land, aber viele Flücht­
linge fanden Arbeit im informellen Sektor als Wachleute, Bauarbeiter oder Straßenverkäufer 
und in anderen manuellen Tätigkeiten (USDOS 22.4.2024). Der Konflikt in Syrien hatte auch 
zu einer erheblichen Veränderung in der Struktur der Familieneinkommensquellen geführt, wo­
bei die Abhängigkeit von Hilfe sowie von Überweisungen von Verwandten und Freunden im 
Ausland und vom Verkauf von Vermögenswerten nach dem Aufbrauchen der Ersparnisse und 
dem Verlust von Einkommensquellen zugenommen hat (SCPR/UniVie 8.2023). Derzeit verfügt 
die Regierung über keine zuverlässigen Aufzeichnungen über Regierungsangestellte. Sie baut 
eine Datenbank mit Mitarbeitern des öffentlichen Sektors auf und fordert die Mitarbeiter auf, ein 
Online-Formular auszufüllen (REU 31.1.2025).
Der Mangel an Beschäftigungsmöglichkeiten und die niedrigen Löhne haben dazu geführt, dass 
immer mehr Syrer illegale Aktivitäten ausüben, die eine sicherere und lukrativere Einkommens­
quelle darstellen. In diesem Zusammenhang ist der Drogenhandel äußerst lukrativ geworden 
(OHCHR 1.2.2024). Der Drogenhandel im industriellen Maßstab der Ära al-Assad ist zwar vorbei, 
doch der grenzüberschreitende Schmuggel aus Syrien hat nicht vollständig aufgehört. Kurz- bis 
mittelfristig ist mit einem Rückgang der grenzüberschreitenden Schmuggelversuche zu rechnen. 
Gleichzeitig wird es lange dauern, bis sich die syrische Wirtschaft nach al-Assad erholt hat, und 
in dieser Übergangszeit wird der Transport oder die Beförderung von Schmuggelware für junge 
Männer eine attraktive Einnahmequelle darstellen, schätzt Etana Syria (Etana 29.1.2025).
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■ WKO - Wirtschaftskammer Österreich (8.2024): WKO-Länderprofil Syrien [Stand: August 2024], 
https://www.wko.at/statistik/laenderprofile/lp-syrien.pdf, Zugriff 3.5.2024
15.2 Wohnsituation und Infrastruktur
Letzte Änderung 2025-05-08 20:40
[Die Informationen in diesem Kapitel stammen zwar überwiegend aus Quellen, die älter als 
Dezember 2024 sind, dennoch haben sich an der Wohnungssituation innerhalb dieser kurzen 
Zeit keine größeren Veränderungen ergeben. Einige Informationen zur aktuellen Lage wurden 
in den vorliegenden Text eingearbeitet. Weitere Informationen aus jüngeren Quellen zur wirt­
schaftlichen Lage in Syrien sind dem Kapitel Grundversorgung und Wirtschaft zu entnehmen. 
Außerdem finden sich weitere Informationen über Besitz und Eigentum im Kapitel Rechtsschutz 
/ Justizwesen - Entwicklungen seit dem Sturz des Assad-Regimes (seit 8.12.2024) und zu den 
Herausforderungen von Rückkehrern im Kapitel Rückkehr - Entwicklungen seit dem Sturz des 
Assad-Regimes (seit 8.12.2024). Im Folgenden wird der aktuelle Stand dargelegt, wie er sich 
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aus öffentlich zugänglichen Quellen ergibt. Teilweise werden Falschinformationen, insbesonde­
re auf Social-Media Kanälen verbreitet, die in weiterer Folge auch Eingang in andere Berichte 
finden. Die Vorgehensweise der Recherche und Ausarbeitung der vorliegenden Länderinforma­
tion entspricht den in der Methodologie der Staatendokumentation festgeschriebenen Standards. 
Weder wird ein Anspruch auf Vollständigkeit noch auf Richtigkeit der vorliegenden Informatio­
nen erhoben. Weitere Informationen zur vorliegenden Länderinformation finden sich im Kapitel 
Länderspezifische Anmerkungen.]
Die Massenvertreibungen in Syrien, die sich verschiebenden Frontlinien und der inkonsistente 
und nachteilige Rechtsrahmen haben zu einer komplexen Krise im Bereich Wohnen, Land und 
Eigentum geführt (GPC 3.4.2025). Der Konflikt verursachte erhebliche Schäden an der phy­
sischen Infrastruktur. Ein Drittel des Wohnungsbestandes wurde ganz oder teilweise zerstört 
(ÖB Damaskus 2023). Militäroperationen, die auf zivile Gebiete und Einrichtungen, darunter 
Gesundheits- und Bildungseinrichtungen, abzielten, Plünderungen, Belagerungen und Zwangs­
umsiedlungen haben sich in vielen Gebieten Syriens direkt auf die Qualität und Sicherheit der 
Wohnverhältnisse ausgewirkt, was zu großen Unterschieden bei den Wohnbedingungen in den 
verschiedenen Gouvernements geführt hat (SCPR/UniVie 8.2023). Laut dem Syria 2024 Hu­
manitarian Needs Overview der UN ist die Bereitstellung von Unterkünften nach wie vor ein 
dringender Bedarf, insbesondere für Binnenvertriebene in Lagern und Rückkehrer. Schätzungen 
zufolge haben im Jahr 2024 fast 6,8 Millionen Menschen Unterstützung bei der Unterbringung 
benötigt. Mehr als ein Drittel der Gesamtbevölkerung lebt in minderwertigen, beschädigten und 
unzureichenden Unterkünften. Obwohl die Notunterkünfte nur als kurzfristige Notlösung gedacht 
sind, leben dort immer noch über zwei Millionen Menschen (ungefähr gleich viele Frauen und 
Männer) in prekären Unterkünften, insbesondere angesichts klimatischer und gesundheitlicher 
Schocks. Die meisten Notunterkünfte, darunter informelle Siedlungen/Lager, geplante Lager und 
Sammelzentren, sind durch fehlende Lagerverwaltungssysteme, schlechte Unterbringungsbe­
dingungen, Überbelegung und unzuverlässigen Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen 
gekennzeichnet. Die Zerstörung von Grundstücken und Standesämtern hat sich auf Immobi­
lien, die Landverwaltung und die Erfassung/Aktualisierung von „ Housing Land and Property 
(HLP)“ - Transaktionen ausgewirkt (UNHCHR 18.7.2024). Millionen von Menschen in Syrien 
leben in beschädigten oder zerstörten Häusern. Finanzielle Engpässe hindern Familien daran, 
ihre Unterkünfte wiederherzustellen, und viele haben sich auf selbstfinanzierte Wiederaufbau­
maßnahmen verlegt (IHH 10.1.2025). Programme für den frühzeitigen Wiederaufbau und die 
Stärkung der Widerstandsfähigkeit – die nach vielen Sanktionsregelungen technisch zulässig 
wären – sind nach wie vor unterfinanziert und politisch verzögert (Bourse & Bazaar 1.4.2025).
Die Kosten des Wiederaufbaus liegen laut Berichten der Weltbank und der Vereinten Nationen 
(VN) zwischen 250 und 300 Milliarden US-Dollar. Der Finanzminister wies darauf hin, dass 
der Schwerpunkt in der kommenden Zeit auf der Wiederherstellung der Infrastruktur, die wäh­
rend des Krieges zerstört wurde, einschließlich Energie, Verkehr, Wasser- und Abwassernetze 
und Telekommunikation liegen wird. Die Arbeiten in diesen Bereichen erfordern internationa­
le Gelder und Hilfe, gemäß Aussagen des syrischen Finanzministers Abazid. Laut Aussagen 
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des Wirtschaftsministers Hannan haben arabische und andere regionale Länder bereits Inves­
titionsprojekte angeboten (Sharq Bu 5.1.2025). Andere Schätzungen gehen von 250 bis 400 
Milliarden US-Dollar für den Wiederaufbau in Syrien aus. Auf der Geberkonferenz in Brüssel 
im März 2025 wurden Zusagen in der Höhe von 6,5 Milliarden US-Dollar gemacht (Bourse &
Bazaar 1.4.2025). Die Zusagen auf dem Treffen in Brüssel fielen geringer aus als im Vorjahr, als 
7,5 Milliarden Euro an Zuschüssen und Darlehen bewilligt worden waren. EU-Vertreter verwie­
sen auf die Kürzungen der US-Hilfe als einen wesentlichen Grund dafür (REU 18.3.2025). Der 
stellvertretende Generalsekretär des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (United 
Nations Development Programme - UNDP) wies darauf hin, dass für den Wiederaufbau von 
fast zwei Millionen Häusern, die ganz oder teilweise zerstört wurden, Dutzende von Milliarden 
US-Dollar benötigt werden (Akhbar 19.4.2025).
Die Gruppe Wohnen, Wasser, Gas, Strom und andere Heizöle lieferte im Jahr 2023 den zweit­
größten Beitrag zur allgemeinen Inflationsrate in Syrien. Der Beitrag zur Inflationsrate war in 
den Gebieten des Syrischen Interimsregierung (Syrian Interim Government - SIG) und der Syri­
schen Heilsregierung (Syrian Salvation Government - SSG) der Hay’at Tahrir ash-Sham (HTS) 
sehr hoch (46 %), dann in den Gebieten unter der Kontrolle der syrischen Regierung (25 %) 
und schließlich in den Gebieten der Demokratischen Autonomen Region Nord- und Ostsyrien 
(DAANES) (20,6 %) (SCPR 6.2024).
Infolge des Verfalls der syrischen Wirtschaft sind die Wohnkosten in den meisten Städten immer 
unerschwinglicher geworden, insbesondere in den großen städtischen Zentren wie Damas­
kus und Aleppo, wo Häuser für hohe Summen verkauft werden, die für die große Mehrheit 
der Bewohner unerschwinglich sind. Unter solchen Bedingungen befinden sich Mieter auf einer 
ständigen Suche nach Wohnungen, die zu ihren schrumpfenden Einkommen passen (UNHCHR 
18.7.2024). Bei einer von der Staatendokumentation in Auftrag gegebenen Studie zur sozio-öko­
nomischen Lage, im Zuge derer 600 Syrer im Alter von 16-35 Jahren im Juli 2024 in den Städten 
Damaskus, Homs, Aleppo befragt wurden, gaben auf die Frage nach den Auswirkungen der 
aktuellen Wohnkosten, einschließlich Miete, Heizung, Strom und Wasser 16 % an, dass sie sich 
die Wohnkosten leisten konnten. 43 % konnten sich die Wohnkosten gerade so leisten, 27 % 
konnten sie sich kaum leisten, und 14 % gaben an, dass sie sich die Wohnkosten nicht leisten 
können. 17 % der männlichen und 15 % der weiblichen Befragten konnten ihre Wohnkosten 
decken. Mehr als die Hälfte der männlichen Befragten (51 %) konnten ihre Wohnkosten gerade 
noch decken, während dies bei 39 % der weiblichen Befragten der Fall war. Im Gegensatz dazu 
schafften es 29 % der weiblichen Befragten kaum, die Wohnkosten zu tragen, während der 
Anteil bei den männlichen Befragten bei 26 % lag. Der Anteil derjenigen, die es nicht schaffen, 
die Wohnkosten zu tragen, war bei den weiblichen Befragten (19 %) deutlich höher als bei den 
männlichen Befragten (2 %). Im Vergleich zur Studie von 2023 zeigt sich, dass sich die Leistbar­
keit für die Befragten verbessert hatte (STDOK/SL 2024). In der von der Staatendokumentation 
in Auftrag gegebenen Studie, bei der von August bis September 2023 600 Personen im Alter 
von 16-35 Jahren in denselben drei Städten befragt wurden, gaben nur 6 % an, dass sie sich 
die Wohnkosten (einschließlich Miete, Heizung, Strom und Wasser) leisten konnten, und 46 % 
die Wohnkosten gerade noch bezahlen konnten. 34 % der Befragten konnten die Wohnkosten 
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kaum bezahlen, während 14 % die Wohnkosten nicht bezahlen konnten (STDOK/SL 14.2.2024). 
In der folgenden von der Staatendokumentation erstellten Grafik werden die Ergebnisse der 
beiden Studien im Städtevergleich dargestellt: 
Quelle 17: STDOK/SL 2024
Die Wirtschaftskammer Österreich gibt den Prozentsatz der syrischen Gesamtbevölkerung mit 
Zugang zu Sanitäranlagen für das Jahr 2022 mit 95 % an (WKO 8.2024).
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Der Wiederaufbau Syriens erfordert Stabilität, Sicherheit und internationale Unterstützung – all 
dies fehlt derzeit (NH 14.1.2025). NGOs fordern auch, dass Bombenräumung Teil des Wieder­
aufbaus sein muss (FR 20.1.2025b).
Die Besitzer von Immobilienbüros in verschiedenen syrischen Provinzen sind sich einig, dass die 
Immobilienpreise seit dem Sturz des Regimes des abgesetzten Präsidenten Bashar al-Assad im 
Dezember letzten Jahres weder gefallen noch gestiegen sind, aber es gibt einen fiktiven Anstieg 
im Zusammenhang mit dem Wertverlust des US-Dollars gegenüber dem syrischen Pfund (AJ 
9.2.2025). Derzeit gibt es auf dem Immobilienmarkt eine Stagnation beim Kauf und Verkauf 
vor dem Hintergrund des schwankenden Wechselkurses des Syrischen Pfunds gegenüber 
ausländischen Währungen und der Aussetzung der Registrierung von Immobilien durch die 
Regierungsbehörden - die Transaktionen mit „ Immobilienvakuum“ und Eigentumsübertragungen 
durchführen - seit dem 8.12.2024 (AJ 9.2.2025).
Die israelischen Streitkräfte sollen Straßen, Strom und Wasserleitungen in Quneitra durch Luft­
angriffe zerstört haben, nachdem die Menschen dort ihrer Aufforderung, die Gegend zu evaku­
ieren, nicht nachgekommen waren (AJ 15.12.2024d).
Unklare Rechtsverhältnisse - Mietwohnungen, Eigentum, Besitz
Zurückkehrende Binnenvertriebene und Flüchtlinge finden ihre Häuser oft besetzt, enteignet 
oder zerstört vor, was ihre Rückkehr erheblich erschwert und Risiken für künftige Spannungen 
birgt, wenn konkurrierende Ansprüche ungelöst bleiben. Es fehlen die notwendigen rechtlichen 
Rahmenbedingungen, die sich mit den Auswirkungen des Krieges auf Eigentum befassen, so­
wie Rückgabeverfahren, die die sekundäre Besetzung regeln und gleichzeitig die Rechte beider 
Haushalte wahren. Die Assad-Regierung nutzte zuvor rechtliche Mechanismen wie das Gesetz 
Nr. 10 (2018) zur Beschlagnahmung von Eigentum, während Oppositionsgruppen und Milizen 
ebenfalls verlassene Häuser besetzten. Seit dem Sturz des Regimes haben die Spannungen um 
Eigentumsrechte zugenommen. Einige zurückkehrende Familien sind mit Streitigkeiten mit den 
derzeitigen Bewohnern konfrontiert, während andere von Zwangsräumungen und vergeltungs­
mäßigen Beschlagnahmungen von Eigentum berichten, insbesondere in ’Afrin, ’Azaz, Jandiris, 
Saraqeb, Hama, der Umgebung von Damaskus und Latakia, wo es Berichten zufolge zu Ra­
cheräumungen aufgrund religiöser Zugehörigkeit gekommen ist (GPC 3.4.2025). In einigen 
Gebieten in Damaskus kam es nach dem Sturz des Assad-Regimes zu Verstößen gegen das 
Wohn- und Eigentumsrecht, insbesondere in Bezug auf Militärwohnungen, d. h. Wohneinhei­
ten, die Offizieren der syrischen Armee zugewiesen wurden. Diese Verstöße deuten auf eine 
Verschiebung bei der Verteilung von Wohnraum im Zusammenhang mit der militärischen Ein­
richtung hin, wobei es eindeutig keine offiziellen Entscheidungen über das Schicksal dieser 
Wohnungen gibt. Es scheint sich jedoch eher um Einzelfälle zu handeln als um einen weitver­
breiteten Trend der Vertreibung aus konfessionellen Gründen (HLP Syria 5.2.2025). Nach dem 
Sturz des Assad-Regimes wurden einige Bewohner von Sozialwohnungskomplexen, die für An­
gestellte und Arbeiter vorgesehen waren, insbesondere in Damaskus und Umgebung, entweder 
vorübergehend zum Verlassen der Wohnungen gezwungen oder dauerhaft vertrieben. Dies ist 
auf die weitverbreitete Überzeugung in der Bevölkerung zurückzuführen, dass ein erheblicher 
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