Die Corona-Zeit: Vergleich Österreich und Schweden

Verwendetes Gesetz: Auskunftspflichtgesetz

Zu Beginn der Corona-Zeit im Jahr 2020 ist immer wieder medial verlautbart worden, wie unverantwortlich es sei, dass in Schweden die “Pandemiebekämpfung” nicht ernst genommen worden ist, da keine (wirklich einschneidenden) Maßnahmen verordnet worden sind. Nun, nach der Corona-Zeit, könnte man den Erfolg der “Pandemiebekämpfung” durch einen Datenvergleich mit Schweden beweisen.
In letzter Instanz sind immer die Sterbefallzahlen am aussagekräftigsten (Anmerkung: Eine Überlastung der Krankenhäuser hat es auch in Schweden nie gegeben.). Nur führt dieser Vergleich mit dem Mittel der Sterbefälle der fünf Jahre vor der Corona-Zeit nicht zu dem erwarteten oder gewünschten Ergebnis.

* Wie kann es sein, dass Schweden bei diesem Vergleich in allen Jahren (2020-2023) besser abschneidet als Österreich?
* Widerlegen diese Daten die positive Wirkung der Corona-Maßnahmen im Zusammenhang mit Retten von Menschenleben?
* Womit können trotz dieser Daten die Corona-Maßnahmen gerechtfertigt werden?
* Es gibt zwei äußerst schwache Erklärungen für diese Unterschiede im Vergleich zu Schweden:
1. Eine andere demographische Entwicklung der beiden Länder. Das mag vielleicht sein, aber mit Demographie lassen sich kurzfristige, sprunghafte Veränderungen kaum erklären.
2. Die Erklärung mit der größeren Fläche des Landes bei ähnlicher Einwohnerzahl (geringere Bevölkerungsdichte) scheitert daran, dass in Schweden die meiste Fläche kaum bis nicht besiedelt ist und die Urbanisierung mindestens der von Österreich entspricht.
* Gibt es eine andere, sinnvolle und haltbare Erklärung?

Abschließend: Die Daten, Quelle: Statista. Ich hoffe, dass diese so vernünftig lesbar bleiben. Zum Vergleich habe ich auch die Daten aus Deutschland ausgewertet.

Vergleich Sterbefälle 2020 bis 2023 zum Mittel 2015-2019
Schw. Öster. Deutsch.
2011 89938 76479 852328
2012 91938 79436 869582
2013 90402 79526 893825
2014 88976 78252 868356
2015 90907 83073 925200
2016 90982 80669 910902
2017 91972 83270 932272
2018 92186 83975 954874
2019 88766 83386 939520
2020 98124 91599 985572
2021 91958 91962 1023687
2022 94737 93332 1066341
2023 94385 88744 1020907

Quellen: Statista - Number of deaths in Sweden
Statista - Anzahl der Todesfälle in Österreich
Statista - Anzahl der Sterbefälle in Deutschland

2015-2019 90963 82875 932554
Änderung 2020 +7,87% +10,53% +5,69%
Änderung 2021 +1,09% +10,97% +9,77%
Änderung 2022 +4,15% +12,62% +14,35%
Änderung 2023 +3,76% +7,08% +9,47%

Warte auf Antwort

  • Datum
    13. März 2024
  • Frist
    8. Mai 2024
  • 0 Follower:innen
Anfragesteller/in
Sehr geehrteAntragsteller/in hiermit beantrage ich gem §§ 2, 3 AuskunftspflichtG die Erteilung folgender Auskunft…
An Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz Details
Von
Anfragesteller/in
Betreff
Die Corona-Zeit: Vergleich Österreich und Schweden [#3057]
Datum
13. März 2024 09:43
An
Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
Status
Warte auf Antwort — E-Mail wurde erfolgreich versendet.
Sehr geehrteAntragsteller/in hiermit beantrage ich gem §§ 2, 3 AuskunftspflichtG die Erteilung folgender Auskunft:
Zu Beginn der Corona-Zeit im Jahr 2020 ist immer wieder medial verlautbart worden, wie unverantwortlich es sei, dass in Schweden die “Pandemiebekämpfung” nicht ernst genommen worden ist, da keine (wirklich einschneidenden) Maßnahmen verordnet worden sind. Nun, nach der Corona-Zeit, könnte man den Erfolg der “Pandemiebekämpfung” durch einen Datenvergleich mit Schweden beweisen. In letzter Instanz sind immer die Sterbefallzahlen am aussagekräftigsten (Anmerkung: Eine Überlastung der Krankenhäuser hat es auch in Schweden nie gegeben.). Nur führt dieser Vergleich mit dem Mittel der Sterbefälle der fünf Jahre vor der Corona-Zeit nicht zu dem erwarteten oder gewünschten Ergebnis. * Wie kann es sein, dass Schweden bei diesem Vergleich in allen Jahren (2020-2023) besser abschneidet als Österreich? * Widerlegen diese Daten die positive Wirkung der Corona-Maßnahmen im Zusammenhang mit Retten von Menschenleben? * Womit können trotz dieser Daten die Corona-Maßnahmen gerechtfertigt werden? * Es gibt zwei äußerst schwache Erklärungen für diese Unterschiede im Vergleich zu Schweden: 1. Eine andere demographische Entwicklung der beiden Länder. Das mag vielleicht sein, aber mit Demographie lassen sich kurzfristige, sprunghafte Veränderungen kaum erklären. 2. Die Erklärung mit der größeren Fläche des Landes bei ähnlicher Einwohnerzahl (geringere Bevölkerungsdichte) scheitert daran, dass in Schweden die meiste Fläche kaum bis nicht besiedelt ist und die Urbanisierung mindestens der von Österreich entspricht. * Gibt es eine andere, sinnvolle und haltbare Erklärung? Abschließend: Die Daten, Quelle: Statista. Ich hoffe, dass diese so vernünftig lesbar bleiben. Zum Vergleich habe ich auch die Daten aus Deutschland ausgewertet. Vergleich Sterbefälle 2020 bis 2023 zum Mittel 2015-2019 Schw. Öster. Deutsch. 2011 89938 76479 852328 2012 91938 79436 869582 2013 90402 79526 893825 2014 88976 78252 868356 2015 90907 83073 925200 2016 90982 80669 910902 2017 91972 83270 932272 2018 92186 83975 954874 2019 88766 83386 939520 2020 98124 91599 985572 2021 91958 91962 1023687 2022 94737 93332 1066341 2023 94385 88744 1020907 Quellen: Statista - Number of deaths in Sweden Statista - Anzahl der Todesfälle in Österreich Statista - Anzahl der Sterbefälle in Deutschland 2015-2019 90963 82875 932554 Änderung 2020 +7,87% +10,53% +5,69% Änderung 2021 +1,09% +10,97% +9,77% Änderung 2022 +4,15% +12,62% +14,35% Änderung 2023 +3,76% +7,08% +9,47%
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Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
Sehr geehrtAntragsteller/in Ihre Anfrage ist im Service für Bürgerinnen und Bürger eingelangt und wurde an die zu…
Von
Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
Betreff
WG: WG: Die Corona-Zeit: Vergleich Österreich und Schweden [#3057] [20240313-095243415/20240313-142540985]
Datum
13. März 2024 14:25
Status
Warte auf Antwort
Sehr geehrtAntragsteller/in Ihre Anfrage ist im Service für Bürgerinnen und Bürger eingelangt und wurde an die zuständige Abteilung weitergeleitet.